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Umgangsrecht bei suchtkrankem Vater. Dringend!

Umgangsrecht bei suchtkrankem Vater. Dringend!

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Hallo. Ich lebe seit Ende letzten Jahres von meinem Ehemann getrennt. Wir haben 2 gemeinsame Kinder (w fast 4 und m fast 1 Jahr alt) und 1 Kind aus 1. Ehe (w 10 Jahre). Mein Mann ist seit vielen Jahren suchtkrank (Alkohol, Medikamente, früher Heroin,usw.).Während unser Beziehung und Ehe hatte er 2 stationäre Entgiftungen. Immer wieder Rückfälle, die ein normales Familienleben unmöglich machten. Bisher hat er seine Kinder nur hier in unserer Wohnung besucht. Er hofft auf eine Versöhnung. Im März war er wegen einem Selbstmordversuch im Krankenhaus. Er hat sich in unserer Ehe kaum um die Kinder gekümmert, obwohl er zu Hause war. Er ruft zu jeder Tages- und Nachtzeit an und schickt sms ohne Ende. Er wird sehr ausfallend und beleidigend, so daß ich ihn nicht mehr hier in der Wohnung haben möchte. Ich bin jedesmal fix und fertig gewesen, wenn er hier war, da er mich schon bedroht hat. Aus dem Grund mußte er sich im Dezember per Gericht eine eigene Wohnung suchen. Die Kinder mit nach ihm in seine Wohnung geben traue ich mich nicht. Er ist so labil, daß ich nicht weiß was er tut könnte. Außerdem hat er weder Fahrzeug noch Führerschein Kann ich ihm aufgrund seiner Vorgeschichte (Selbstmordversuch und suchtkrank) das Umgangsrecht verwehren? Brauche dringend Antworten. Wer hat Erfahrungen mit dem Jugendamt oder Familiengericht in dieser Sache. Bin dankbar für jede Antwort. Gerne auch an meine e-mail Adresse. Schöne Ostertage! me-maus


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Hallo, um den Umgang ganz zu unterbinden muß mehr passieren als eine schlechte Vergangenheit. Er hat den Kindern nichts getan und sie auch nicht bedroht. Daß Du keine Lust auf ihn hast und schon gar nicht in Deiner Wohnung, kann ich verstehen. Wende Dich ans JA oder noch besser an den Kinderschutzbund. Da gibt es die Möglichkeit des "Betreuten Umgangs", d.h. es findet in den Räumen des KSB statt zu festgelegten Terminen und es ist immer jemand vom KSB dabei. Du mußt nicht dabei sein. Es gibt auch noch die Möglichkeit, daß eine Person Deines Vertrauens, z.B. in seiner oder Deiner Wohnung mit dabei ist, falls Du wen kennst, der diese tolle Aufgabe übernehmen möchte. Bitte denke daran, er war gut genug für Dich um 2 Kinder mit zu bekommen und Kinder brauchen Mutter UND Vater. Versuche beiden eine Chance zu geben, auch wenn der Mann Dich inzwischen anwidert. Ihr seit ein Leben lang die Eltern und somit ist und bleibt er ein Teil Deines/Eures Lebens. Ich weiß, das ist verdammt schwer, aber vielleicht gewinnen die Kinder dabei. LG mousy


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Da denke ich aber anders: schon alleine wg.des Selbstmordversuchs werden die Behörden die Hände über dem Kopf zusammen schlagen!!! Da kümmer Dich drum, dass die davon Bescheid bekommen! Der Papa ist wichtig, aber vorsichtig! Da wäre ja wohl begleitender Besuch übers JA angebracht! An Deiner Stelle würde ich ihn nicht in meiner Wohnung haben wollen! Du weißt, dass er ne Versöhnung will...wenn er merkt, dass Du das nicht willst, was macht er dann??? Da hätte ich Angst um die Kinder und auch um mich!!! Jutta


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Hallo. Danke für Deinen Beitrag. Ja, ich habe Angst. Um meine Kinder und um mich. Er hat mir und den Kindern gedroht, er würde uns umbringen, wenn ich mich von ihm trenne.Daraufhin bin ich heimlich zum Anwalt am nächsten Tag. Der hat dann alles weitere in die Wege geleitet.Weil das am 22.Dezember war und er bisher nur "gedroht" hatte, war die Richterin der Meinung bis zum 29. Dezember mit der Verhandlung warten zu können. Es war echt die Hölle. Na, ja. Auf jeden Fall möchte ich ihm die Kinder nicht mitgeben. Wenn ich ihm sage, daß ich ihn nicht mehr liebe sagt er nur, daß er mich für ewig lieben wird und auch nicht in Ruhe lassen wird. Die Kinder erscheinen mir als Mittel zum Zweck um mich zu sehen, bzw. mir eins auswischen zu können.Er möchte die Kinder morgen hier besuchen. Ich möchte das nicht, da er mich seit Tagen wieder nur beschimpft. Seine Antwort darauf ist, daß wenn ich nicht aufmache oder da bin, er schon mal reingeht und uns hier erwartet. (nein, er hat keinen Schlüssel, habe das Schloß austauschen lassen) Ich weiß nicht was ich machen soll, wenn er morgen vor der Tür steht. Ich habe Angst,daß er ausflippt und versucht gewaltsam reinzukommen. Gruß, me-maus


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hallo me-maus, kann gut verstehen das du angst hast! kannst du dir für morgen nicht jemanden zur rückenstärkung (und im schlimmsten fall als zeugen) einladen? ich würde ihn unter den umständen nicht reinlassen,allein schon, weil er dann merkt, das es klappt wenn er dir angst macht. aber wie gesagt, jemanden zu rückenstärkung würde ich in so einer situation schon dabei haben wollen... ich wünsch dir alles gute!!!!!


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ich kann dich auch gut verstehen. Ich würde mir auch einen männl. Freund, Vater, oder wen auch immer holen wenn er kommen will. Würde das alles mal dem JA schildern dass er euch bedroht, Drogen, Selbstmordversuch,... Und dann würde ich auch einen begleitenden Umgang anstreben. Wenn das auch nicht funktionieren sollte kann man immer noch schauen ob man es verweigern kann (aber das wird dann eh das JA sehen) lg max


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O.T.


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hallo ich habe genau die selbe situation .....er darf die kinder auch nur sehn wenn jemand dabei ist ....und ich bin dannn nie alleine da ist die angst zu gross (alk medikamente und heroin )er macht auch ständig ärger ...und bettelt dann wieder die kinder mit nehmen zu dürfen würd mich freuen wenn du mich mal anmailst liebe grüsse nadine


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ist, Du wußtest vorher von seiner Sucht. Du hast ihn geheiratet. Ok, einiges wird auch während der Ehe anders geworden sein. Dennoch hast Du 2 Kinder mit ihm bekommen, wobei der Kleine noch kein Jahr alt ist. Denke, zu dem Zeitpunkt war auch schon die restliche Geschichte mit Alkohol usw. bekannt. Während Eurer Ehe hatte er doch auch "Umgang" mit den Kindern. Dir war seine Sucht und auch der Mensch an sich bekannt und trotzdem hast Du mit ihm Kinder bekommen. Warum soll/darf er nun keinen Umgang mehr mit seinen Kindern haben???? Klar, ich hätte auch keine Lust darauf mich bedrohen, beleidigen usw. zu lassen. Hab ich alles mit Minibikers Vater hinter mir. Du mußt ja auch nicht dabei sein. Aber warum Umgang unterbinden, nur weil DU keinen Nerv mehr auf den Ex hast???? Wir haben damals den betreuten Umgang gewählt. Dabei zeigt sich dann, ob wirklich Interesse an den Kindern besteht oder er nur an Dir interessiert ist. Außerdem braucht man für Umgang weder Führerschein noch Fahrzeug. Wäre das ein Grund, hätten wohl etliche Kinder keine Chance auf einen Papa. Denk mal darüber nach. LG mousy


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Sorry, aber hast Du ihr Posting nicht richtig gelesen??? Es hat doch wohl nix mehr damit zu tun, dass sie keinen Nerv mehr auf ihren Ex hat! Und sie ist bestimmt nicht die einzigste, die von ihrem schlagenden, brutalem Mann noch Kinder bekommt!Also, ehrlich! Über Dein Posting kann ich mich mehr aufregen, als über ihren Ex! Es versucht sich umzubringen, droht es ihr und den Kindern auch an, ist brutal usw. und sie soll es doch bitte noch versuchen???Hallo??? Schon mal von Vätern gehört, die sich umbringen und die Kinds dazu, weil sie der Mutter nicht gönnen, dass sie die Kids behalten? Ob sie nun so"doof" war, ihn zu heiraten und auch Kinder von ihm zu bekommen, ist sowas von egal! Hol Dir bitte Hilfe in Form von JA und wenn er auftaucht und Ärger macht von der Polizei!!! Jutta


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... wir kennen hier ja nur IHRE version der geschichte. und bikermouse hat ja nichts schöngeredet oder behauptet, sie solle dem exmann die kinder unbegleitet mitgeben. tatsache ist nunmal, dass ER offensichtlich suchtkrank und suizidgefährdet ist, aber sie es trotzdem geschafft hat, es jahre- und zwei kinder lang mit ihm auszuhalten. es gilt hier nicht, den mann zu verteufeln und die kinder von einem monster fernzuhalten (er ist immerhin der vater), sondern eine basis zu schaffen, auf der ein umgangsrecht ausgeübt werden kann. auch wenn das u.u. bedeutet, dass die mutter auch mal die zähne zusammenbeisst. denn offensichtlich WILL der vater ja die kinder sehen und es wäre doch ein unding, ihm dies zu verwehren. nur meine unmassgebliche meinung.


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Hallo Jutta, in ihrem Posting steht zwar etwas von Beleidigung und Bedrohung, aber kein Wort von Gewalt und Schlagen. Es gibt durchaus Männer, die sich dann bei begleitetem Umgang mit ihren Kindern ganz anders verhalten als bei der Ex-Partnerin. Hab ich selber erlebt. Außerdem hab ich mit keinem Wort behauptet, daß sie so dumm war ihn zu heiraten und mit ihm Kinder zu kriegen. Meine Feststellung ist eher, so Sch.... kann der Typ doch irgendwo auch nicht sein, sonst hätte sie sich nicht auf ihn eingelassen und es so lange mit ihm ausgehalten. Es ist verdammt schwer, aber man muß nun mal bei einer Trennung sehen, man bleibt ewig Eltern der Kinder und damit verbunden. Ich weiß selber, daß es nicht einfach ist Eltern sein und Partnerschaft in dem Moment getrennt zu betrachten und bei der Trennung nicht nur in der Wut, dem Haß, der Verzweiflung usw., daß nicht alles nur ätzend war. Außerdem habe ich ihr auch zu betreutem Umgang geraten. Nur sehe ich keinen Grund den Umgang ganz zu unterbinden. Gruß mousy


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Danke spiky, Du hast verstanden was ich meine, nämlich Beziehung und Elterschaft trennen :-)) LG mousy


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Hallo. Danke für Eure Antworten. Ich weiß selber, daß ich viel zu lange mit der Trennung gewartet habe. Ich hätte schon bevor wir zusammengezogen sind sehen können, daß er sich nicht wirklich ändern will oder kann. Meine Freunde sagen ich hätte so ´ne Art "Helfersyndrom". Ha, ha. Aber ich denke da ist was wahres dran. Ich habe halt seinen Versprechen immer wieder geglaubt. Er würde sich für mich ändern und die Scheiße sein lassen, usw. Er hat mich nicht für ernst genommen, wenn ich mich von ihm trennen wollte. Da wir beide selbst aus "kaputten" Familien sind, habe ich gedacht das es irgendwann schon besser wird, daß er sich irgendwann ändert. Eines möchte ich aber klarstellen: Ich möchte ihm nicht den Umgang verbieten. Es sind schließlich seine Kinder. Auch wenn er sich während unser Ehe nicht viel gekümmert hat. Nur kann ich sie ihm nicht mitgeben. Ich weiß nicht, was passieren muß um ihn ausrasten zu lassen. Und mich hier nur beschimpfen und beleidigen zu lassen, weil ich mit ihm nicht mehr leben kann. Das kann ich momentan auch nicht. Das letzte Jahr war ziemlich anstrengend. Ich habe lange gebraucht um die Trennung durchzuziehen. Aber ich habe es geschafft und bin nicht wieder weich geworden. Ich werde am Dienstag versuchen die Frau vom Jugendamt zu erreichen. (Wo ich übrigens im August 2005 schon mal war und bei einer Beratungsstelle im April kurz bevor das Baby kam.Mein Mann war der Meinung wir (er) hätte keine Probleme die fremde Leute etwas angingen). Ich denke, daß ein betreuter Umgang zur Zeit sinnvoll wäre. Dann würde sich auch zeigen, ob ihm an den Kindern was liegt oder ob er über sie nur an mich drankommen will. Schöne Ostern noch. Er ist übrigens heute nicht erschienen. me-maus


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Solange der Vater mir keine Therapie , nicht nur für die Drogen, vorweisen könnte, ginge bei mir gar nix! Das Treffen findet statt: dem Vater geht es dabei gut, ob es den Kids auch gut geht, das schauen wir nachher mal; Spätfolgen kann man später therapieren.Als dritte im Bunde DIE MUTTER.Der geht es scheiße! Geh bitte mal zum JA, die werden die Hände über den Kopf zusammen schlagen! Jutta


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Das ist ne gute Maßnahme Dich am Dienstag zu kümmern.Daran wirst Du seine Ernsthaftigkeit erkennen! Laß es bitte nicht zu, dass er die Chance hat, Dich vor dem Kind anzuschreien; das verstört Dein Kind vollends! Berichte bitte weiter Jutta


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hallo erstmal, wer täglich zeitung ließt und nachrichten schaut,der weiß doch,wieviel schreckliche meldungen über familiendramen es gibt! und sehr oft sind es eben genau solche männer! labil,suchtkrank und obendrein gönnen sie der ex kein leben ohne ihn. ich verstehe die ängste absolut! und das zitat "er sei ihr schließlich gut genug gewesen 2 kinder von ihm zu bekommen", dazu möchte ich nur sagen dass ein kind schnell gezeugt ist. und in vielen fällen ungewollt. und schonmal den begriff vergewaltigung gehört?kommt in den besten ehen vor!ich finde ,die sicherheit aller beteiligten geht vor das umgangsrecht.ich finde es persönlich auch schlimm wenn kindern der kontakt zu ihren vätern unterbunden wird.wenns dafür keine dringlichen gründe gibt,dann ist es unverzeihlich.aber in diesem fall...der soll erstmal ne therapie machen und dann würde ich erst an einen-betreuten- umgang denken. keine lebensperspektive, hält krankhaft an der längst gescheiterten beziehung fest,und ist dazu noch suchtkrank...ich halte das für die grundlage,dass ein mensch austicken könnte. m.


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DANKE! Da spricht mir eine mal aus der Seele und weiß was ich meine! Immer dieses: ein Kind braucht beide! Na, klar! Aber auch nur, wenn es auf einer gesunden Basis passiert und doch nocht auf biegen und brechen! Betreuter Umgang ist ja richtig, aber nicht der 1. Schritt in diesem Falle! Da müssen erst ein paar andere Schritte gegangen werden! Jutta


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mich läßt diese Story nicht zur Ruhe kommen :-) Ich stelle mir gerade vor, dass mein Ex drogenabhängig ist,sich nie um die Kinder gekümmert hat, mich und die Kinder bedroht hat, versucht hat sich selbst umzubringen, ich in einer Nacht und Nebelaktion ausgezogen bin, ich Angst habe ihn in meiner Wohnung zu lassen, weil er uns allen etwas antun könnte...und dann bekomme ich von irgendjemanden die Antwort:ein Kind braucht beide!!!Boah, ey!Zu cool! Jutta(kopfschüttelnd)


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ja genau, so wie du dachte ich auch. mensch,da hört man von so vielen schrecklichen verbrechen die müttern und kindern angetan wurden, von ihren kranken ex-männern.nicht dass hier jemand meint ich hätte hier generell etwas gegen männer oder väter -das ist gewiss nicht der fall. aber ihr müsst doch zugeben,dass solche eifersuchtstragödien hierzulande wirklich erschreckend oft vorkommen. und ich finde,man muss die kinder vor ihren vätern schützen,wenn sie von ihnen nur als druckmittel gegen die mutter benutzt werden. grüße, m.