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Trennung, wie sage ich es meiner kleinen?

Trennung, wie sage ich es meiner kleinen?

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Hallo alle zusammen, ich bin recht neu hier und habe nun dieses Forum entdeckt und auch gleich eine Frage die mir vielleicht einer beantworten kann. Mein Mann verläßt mich und unsere 4 Jahre alte Tochter, da er eine neue Frau hat. Für mich sehr schmerzvoll, da ich vor vollendete Tatschen gestellt wurde. Bin also nur am heulen. Die Frage ist nun, ich habe ihn trotzdem rausgeworfen und er wohnt bei Freunden. Wie sage ich es meiner kleinen, das sie Ihren über alles geliebten Papa nicht mehr so oft sieht und er bei uns nicht mehr wohnt? Ich bin leider von ihm als Babysitter abhängig, da ich selbstständig bin und wir immer tauschen, er kommt und ich gehe zur Arbeit. Würde ich mir anders wünschen, geht aber leider nicht. Vielleicht ist es auch besser so, dann sieht sie ihn ja wenigistens. Was würdet Ihr mir raten, er möchte gerne hier wieder einziehen und alles weiter laufen lassen, nur dass wir eben getrennt sind. Aber ich bin hin und her gerissen ob ich dass kann, und ob es gut für die kleine ist. Erst einmal vielen Dank für eine Antwort Gruss Kerstin


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Hallo Kerstin! Leider habe ich keinen Rat für dich, da ich nicht in ähnlicher Situation bin. Ich möchte dir aber trotzdem mein Mitgefühl aussprechen und dir sagen, das es mir leid für euch tut. Aus eigener Erfahrung weiß ich wie schmerzlich eine "plötzliche Trennung" sein kann. Den Schock habe ich nie vergessen, obwohl ich heute wieder sehr glücklich in einer Beziehung lebe. Ich hatte damals aber noch keine Kinder und dann ist eine Trennung bestimmt "einfacher". Ich hätte es aber mit Sicherheit nicht ertragen weiter "unter einem Dach" zu leben und womöglich die neue Beziehung "mit zu leben". Außer Sichtweite ist schon besser. Man braucht erstmal etwas Zeit um wenigstens etwas zu Ruhe zu kommen. Bis der erste Schmerz besser auszuhalten ist ... Ich würde versuchen meiner Tochter in einer Situation, wo du selber emotional etwas entspannter bist, die ganze Sache etwas sachlicher zu erklären. Vielleicht kann dein Mann dir dabei helfen. Versuche ihr zu vermitteln, dass ihr euch trennt, weil ihr euch nicht mehr so gut versteht. Die neue Freundin würde ich erstmal ganz aus dem Spiel lassen. Mach ihr aber klar das Papa und Mama aber weiterhin beide für sie da sind, egal was passiert -immer-! Halt bloß nicht mehr in einem Haus, sondern jeder in seiner eigenen Wohnung. Vielleicht hast ja Eltern/ Schwiegereltern, die dir in der ersten Phase der Trennung mal die Kleine abnehmen könnten und was Lustiges mit ihr unternehemen könnten. Einfach das du mal für dich bist .... weinen kannst. Versuche, auch wenn es mega schwer ist, bitte nie den Kindsvater in Gegenwart deiner Tochter "schlecht zu machen" oder verbal anzugreifen. Dann wird es für die Kleine eh noch schwerer. Leider kann ich dir nicht so richtig helfen. Drücke dich aber unbekannter Weise gaaaaaanz feste!! (((Kerstin))) Liebe Grüße und ganz viel Kraft Dein Häschen


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hi du auch von mir eerst mal ganz viel trost in dieser schweren zeit.... zum andern hatte ich diese situation ähnlich mal zum glück wra kein kind im spiel aber auch eine trennung von meiner großen liebe wir hatten damals auch zusammen gewohnt da wir beide aber finanziell gar nicht in der lage waren uns eine eigene wohnung zu leisten blieb mir nix anders übrig als mit ihm weiterhin unter einem dach zu leben ... ich hab sehr oft seine neuen bekanntschaften mitbekommen und ich kann dir nur raten :Ltu es dir nicht an .... du glaubst gar nicht wie weh sowas tun kann geschweige denn mal wie fertig es machen kann ... das mit dem babysitten ist ja keine schlechte idee aber er soll nichmehr bei dir wohnen handhabe es weiterhin wenn du gehst kommt er und wenn du kommst gehst du ... das ist zwar auch nicht allemal bete löstung weil du ihn weiterhin siehst aber allemal besser als wenn du ihn dauernd vor der nase hast wenn du daheim bist und er evtl noch seine neue da hat... ganz liebe grüße und viel glück bleib stark


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Hi, meine Tochter hat das eigentlich gut verkraftet, dass ihr Papa jetzt "woanders wohnt", viel Erklaerung brauchte sie dazu nicht. Wenn der Papa weiterhin oft da ist, ist es natuerlich ideal fuer die Kids. Fuer dich natuerlich aber eine schwere Situation, weil er dich verlassen hast und du wahrscheinlich noch Gefuehle fuer ihn hast :-( Also da wuerde ich mal schauen, wie du damit klar kommst. Und ob er weiterhin zuverlaessig ist. Oder du aus dem einen oder anderen Grund doch eine andere Betreuung brauchst. Ich wuensche dir jedenfalls, dass es dir bald wieder besser geht. LG Berit


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Hallo,ich bin auch grad in der Situation.Seit dem16.Juni weiß ich das unsere Ehe vorbei ist.Von einem Tag auf den anderen.Er wohnt noch hier bis er was eigenes gefunden hat.Also ich komme nicht sehr gut klar damit.Ich bin gereizt,genernt und man kann keine richtigen Schlußstrich ziehen,da alles immer wieder aufgewärmt wird.Man kommt nicht zur Ruhe.Ich habe eine 17 mon alte Tochter,was mir am meisten weh tut ist,wenn sie Papa ruft.


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Als mein Mann vor 3 Jahren auszog, war mein kleiner Sohn im selben Alter. Er hat es nicht verstanden, wieso Papa Koffer und Möbel mitnimmt und alles in einen großen Umzugslastwagen packt und die Wohnung plötzlich leer steht. Er hat Tag und Nacht nur geschrien und geweint. Wir sind dann 3 Monate später in eine kleine Wohnung (nur wir 2) gezogen, wo er ein schönes neues Kinderzimmer bekommen hat und sich auch daran gefreut hat. Ich dachte, da er seinen Papa ab und zu sah, alles sei okay. Dann fingen die Weinanfälle nachts an und es war ganz schrecklich. Ich musste damals abends bis 22.30 Uhr arbeiten, tagsüber war ich für den Kleinen da und abends hab ich beim Anwalt gearbeitet und ganz gut verdient, mein Mann zahlte zeitweise keinen Unterhalt. Es war sehr schwer. Einen Babysitter hatte ich damals - sie war sehr zuverlässig und hat Noah wirklich geholfen. Doch irgendwann begann er nach ihr zu hauen und zu sagen: "Ich will aber nur meine Mama!" Gib deinem Kind so viel Wärme und Geborgenheit wie möglich, nimm es viel in die Arme, lies lustige Bücher und versucht vor allem, ein positives Verhältnis zueinander aufzubauen. Versucht, auch wenn ihr euch als Paar nicht mehr riechen könnt, vielleicht ab und zu gemeinsam in den Zoo zu gehen oder andere Dinge zu unternehmen. Das hilft den Kindern. Ich war zwar mal bei einer Erziehungsberatungsstelle, wo gesagt wurde, man gaukle den Kindern da nur etwas vor, ein heiles Familienleben, das nicht bestünde, aber ich habe gemerkt, je mehr wir 3 was zusammen unternehmen, desto mehr hat sich unser Sohn gefreut.


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Ich habe damals übrigens den Job in der Kanzlei aufgegeben, obwohl gut bezahlt. Aber mein Kind war es mir wert, er hat mich gebraucht und dein Kind braucht dich jetzt auch. Aber Kinder brauchen beide Elternteile irgendwie. Eine Trennung ist nichts Schönes. Wichtig ist auch, sich nicht vor den Kindern zu streiten oder böse Sachen über den Ex-Partner zu sagen. Ich wünsche Euch ganz viel Power, ihr schafft das schon...


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Hallo alle zusammen, ich Danke Euch allen vom Herzen, dass Ihr mir so viele Tips gegeben habt. Es fällt mir unheimlich schwer, aber ich habe es gestern meiner kleinen gesagt, das Mama und Papa sich nicht mehr so lieb haben und Papa daher eine andere Wohnung hat. Wir sie aber ganz doll lieb haben. Sie hat ca. 1 1/2 Std. nur geweint und ich gleich mit. Später als ich sie ins Bett gebracht habe, sagt sie doch zu mir, wann kommt Papa von der Arbeit nach Hause? Ja nun stehe ich wieder da und sage mir, ich glaube sie hat es nicht richtig verstanden, aber ich belasse es dabei. Ihr Vater ist zu feige ihr etwas zu sagen. Wie soll ich bloß weiter machen? Lieben Gruss Kerstin


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Hallo wasser 25, mir geht es auch so, sie weint unendlich nach Ihrem Papa , würde gerne mehr von Dir hören, da es Dir ähnlich geht. Vielleicht hast Du ja Lust sich mal auszutauschen. lg Kerstin


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Hallo,als mein exmann und ich uns getrennt haben haben wir es gemeinsam den Kindern gesagt.Sie haben aber schon lange vorher gespürt,daß etwas nicht stimmt!!Ich denke,wenn die Trennung beschlossene sache ist dann sollte man ganz offen und ehrlich mit den Kindern darüber reden,Kinder spüren sehr schnell wenn es zwischen den Eltern Probleme gibt und bekommen dann Angst weil sie es nicht verstehen.Eine Trennung der Eltern ist immer eine schlimme Sache deshalb finde ich es sehr wichtig gerade in dieser Situation den Kindern gegenüber ehrlich zu sein.Gemeinsam unter einem Dach trotz Trennung hat bei uns leider nicht funktioniert,keiner von uns konnte wirklich zur Ruhe kommen. Ich persöhnlich würde das auch nie wieder machen.