Mitglied inaktiv
Sue, hallöchen ... ich bin gespannt wie ein Flitzebogen (und sitze da mit meinen abgequetschten Daumen *sfg*): Was kam gestern raus bei Eurem "Vorstellungstermin" im Kindergarten ??? LG *knuddel* Andrea
Hallo Ihr LIeben und danke für die Daumen, ich bekomme die nächsten Tage Bescheid (am Telefon hat sich das noch anders angehört) Wir also im strömenden Regen dahin, Simon ist mir die ersten 10 min. natürlich nicht vom Bein gewichen... aber nachdem er den ersten Fussball in der Einrichtung entdeckt hatte war das Eis gebrochen und nach 1,5 Stunden mußte ich meinen Sohn regelrecht unter Gewaltanwendung aus der Kita befreien. Zur Kita selbst, sie ist nahe dem Englischen Garten (nur über die Straße) hier in München in einem Mietshaus. Um ehrlich zu sein war ich zuerst von der Einrichtung nicht sehr begeistert, sie wirkt noch sehr kahl und ein wenig "lieblos" Dazu muss man aber sagen, es handelt sich um eine private Einrichtung, die sich selbst finanziert und auf die Förderung durch die Stadt wartet. Die wird wohl aber in den nächsten 2 Monaten erwartet. Die Kita hat drei Spielräume, einen Essensraum (mit ultrakleinen Stühlchen, mein Gott wie süß), einen SChlafraum, den ich jetzt echt nicht besonders toll fand und eine Küche. Sie werden durch Catering beliefert, hier gleich wieder was, was mir nicht so gefiel: die Kost ist vegetarisch. Einmal die Woche gibts Fisch, aber nie Fleisch. Geöffnet ist das ganze Jahr bis 19 Uhr, geschlossen haben sie lediglich zwischen Weihnachten und Neujahr. Tja und jetzt kommts, wie gesagt die Kita ist noch nicht von der Stadt gefördert... momentan kostet der Platz (festhalten!!!!) 1.000 Euro (in Worten: EURO EINTAUSEND) Und sie haben 27 Kinder in Betreuung. Es gibt also hier tatsächlich Eltern in der Nähe, und zwar 27, die ihrem Kind einen Kitaplatz in Höhe von 1.000 Euro bezahlen. Nach der Förderung kostet er "nur" noch um die 500, und das ist auch der Preis, mit dem ich leben könnte, da die Firma den Platz zahlt. Bei 1.000 Euro zeigen die mir sicher einen Vogel. "Losgehen" könnte es dann sofort. Eingewöhnung wäre drei Tage 1,5 Stunden, am vierten Tag ohne Mutter, auch wenn das Kind brüllt. So, wie ich Simon da erlebt habe stellt das keinerlei Probleme dar. Wie gesagt, es gab ein paar Sachen, die mir nicht so gefallen haben und da die Eltern dort angehalten bzw. verpflichtet sind, sich in der Kita einzubringen (Lätzchen waschen, einkaufen, Feste organisieren usw) wäre das das Erste, was ich tun würde... Auch hatten wir eine Situation, dass ein Junge da war (vielleicht 1,5 Jahre alt) der die anderen Kinder ständig schubste, aber wirklich ganz wüst, biss, an den Haaren zog und da auch nicht vor Erwachsenen Halt machte. Und das wirklich nonstop... der Mutter wars peinlich, klar. Wäre es mir auch gewesen. Ich kenne meinen Sohn ja auch als kleinen Schläger, Gott sei Dank konnte ich ihm das abgewöhnen... Die Erzieher haben in dem Fall kurz "dudu" gemacht und das wars dann. Eine etwas erstaunte Mutter fragte dann (nachdem ein kleineres Kind mit Wucht und ABSICHT gegen die Heizung flog durch den Bengel) wie das denn hier gehandhabt wird, wenn das zum Dauerzustand wird... Naja, also bestraft wird hier nicht, wir wollen das Kind ja nicht fertig machen und erzielen damit nur für den Moment eine Reaktion, aber nicht auf Dauer. Gut, DIE sind die Pädagogen und haben ihre Kurse gemacht, arbeiten nach Montessori usw. Aber trotzdem, ein wenig "komisch" war mir dabei schon, zumal es in einem Moment auch meinen Sohn erwischte, der gerade gemütlich spielte und von dem Jungen von hinten mitm Bobbycar einfach angefahren wurde. Tja, nun schauen wir mal. Ich habe allerdings beschlossen mir noch ein paar private Einrichtungen anzusehen, einfach auch weil ich nicht das Gefühl haben möchte mein Kind in einer Kita "zweiter Wahl" unterzubringen, denn die Kita da WÄRE TATSÄCHLICH zweite Wahl, sie gefällt mir einfach nicht. Klar, mein Sohn muss da hingehen und sich wohlfühlen und man sagt ja immer, kleine Kinder brauchen nicht viel - andererseits fände ich ein paar bunte Wände oder die Gewissheit, dass den Kids nach dem Essen die Zähne geputzt werden ("sowas machen wir hier noch nicht, die Kids sind noch zu klein dafür") - HALLO??? Die Kids waren zum Teil schon über ein Jahr alt!!!! Auch wegen Saubersein habe ich gefragt, die Kinder müssen nicht sauber sein bei der Annahme, klar, sie haben ja auch Kinder unter einem Jahr. ABER das Sauberwerden wird auch nicht gefördert. Ich habe dann gesagt, dass mein Sohn langsam auf den Topf geht und es eben schön wäre, wenn jemand dann mit ihm aufs Klo geht oder einen Topf hinstellt. Ja Topf haben sie schon mal gar nicht... und "je nach Zeit" kümmern sie sich natürlich um den Prozess, aber wenn hier, "wie neulich eine Mutter kommt, die von uns verlangt das Kind jede Stunde auf den Topf zu setzen, dann geht das einfach zu weit" Nun denn, dann sei es so. Verstehe ich auch, andererseits... naja wie soll ich sagen? Ist mein Kind dann daheim sauber, im Kiga nicht??? Fragen über Fragen und immer noch Ratlosigkeit. LG Sue
Huhu Sue, hm, irgendwie klingst du nicht so glücklich mit deinem Beitrag über den Kindergarten, weiß nicht........mach langsam, wenn das möglich ist und warte ab, abgesehen mal von dem Horror Preis, ok? LG; anja
Ich finde es eine Schweinerei, dass durch die Inkompetenz der Politiker, Kindergartenplätze zu schaffen, solche Wucherpreise gezahlt werden müssen! Ihr nicht???
..vielleicht blöd. Aber wieso wirst Du als alleinerziehende, vollzeit Berufstätige, in den städtischen Einrichtungen abgelehnt? Gibt es da keine "Dringlichkeit" für Dich ? Da muß es doch einen Unterschied zwischen der wohlsituierten Doppelverdiener-Familie und Dir geben ? Oder ticke ich da jetzt gerade falsch ? Oder ist München überschwemmt von vollzeit AE´s mit kleinen Kindern ? Danke für eine kurze Aufklärung. Gruß Karen
Das mit dem Zähneputzen verstehe ich auch nicht. Da sollten die Kindergärtnerinnen doch dahinter sein! Vielleicht kannst Du mit deinem Tatendrang doch noch ein wenig auf die bunten Wände und Zahnpflege hinarbeiten? Das wär doch toll! Ich denke mal, in keiner KiTa ist es optimal. Was ist jetzt eigentlich mit dem ADHS Thema bei Euch? Hast Du Simon untersuchen lassen? Ich habe in unserer KiTa mal verbal aufgeräumt, das war echt ein großer Schritt für mich. Wir haben nämlich festgestellt - mein Schatz und ich - während eines Gottesdienstes, wo unser Junior vom Kindergarten her etwas einstudiert hatte - dass die Atmosphäre der ewigen niedlich-kindlichen Aufführungen im Kindergarten einem wirklich auf die Nerven fallen können. Die Leitung ist der Knackpunkt. Wenn die Kinder schön niedlich wie beim Militär konform marschieren, dann ist alles okay. Aber wehe, die haben ihren eigenen Kopf und ein wenig Selbstbewusstsein, was mein Kind reichlich hat!!! Dann läuft es gegen die Norm. Jedenfalls hatte ich ein Gespräch und habe ganz klar gestellt, dass unser Junior ein Junge ist, der sich auch mal ausleben will und dass ich nicht jeden Tag hören will: "er hat ein Körbchen zerbrochen", "er hat mit Sand geworfen" oder ähnliches. Ich habe ganz klar gemacht, dass es die Aufgabe der Erzieherinnen innerhalb der KiTa ist, entsprechend positiv auf Junior einzuwirken und meine ausserhalb des Kindergartens und dass ich es nicht mehr akzeptiere, dass mein Kind, nur weil es temperamentvoll und aufgeweckt ist und es langweilig findet, ständig nur zu basteln, als verhaltensauffällig abgestempelt wird. Punkt. Seitdem habe ich Ruhe. Junior entwickelt sich prächtig, seit wir 1 x pro Woche zu Hause etwas für die "Großen" spielen (meist schon Spiele ab 8 Jahren). Denkrätsel, MiniLük etc. und für die Vorschule üben. Und wieder öfter Freunde sehen und an keinem Kurs mehr teilnehmen und zu Hause eine schöne klare Familienstruktur und Atmosphäre herrscht. Die Spieletherapie tut ihm gut - er hat immer freitags um 12 Termin - 1 x pro Woche geht er dann nicht in den Kindergarten (wär ja auch doof: um 9 Uhr rein, um 11 Uhr wieder raus). Wir schlafen aus, schmusen, kuscheln ganz viel, lesen zusammen und verbringen einen schönen Tag zusammen. Da kommen dann auch ein paar kleine Geheimnisse zutage, die mir ins Ohr gehaucht werden. Es ist total schön und goldig! Wie ist es bei Euch zu Hause? Ist Simon immer noch so wild? Hast du immer noch den AD/H/S Verdacht?
1000,- im Monat oder im Jahr?
LG Sue
Wer in Schwabing wohnt, der hat's halt. :-)
das ist im Lehel. Aber auch da ham die Leut anscheinend das Geld. Naja und in der Not...frisst man die Wurscht auch ohne Brot. LG Sue
Dachte nur wegen englischen Garten, Mensch was haben wir da immer für Joints geraucht, also damals, als wir uns der gefahren noch nicht bewußt waren und keine Familie hatten. 1000,- ist schon wirklich hart, muss man ja auch erstmal verdienen. Und Dein AG würde 500,00 übernehmen, ist aber nett.
das kann ja wohl nicht wahr sein, oder? 1000Euro, sind die Tellerchen vergoldet? kopfschüttel annika
... was dort anscheinend (nicht) geboten wird, erscheint mir 1000,- € viel zu viel ! Sorry ... aber wenn die da 27 Kids betreuen, dann nehmen die da momantlich soviel Geld ein, das sie nie und nimmer verbrauchen ! Gibt´s vom Überbleibenden denn dann Ausflüge oder wie ? Und was unternehmen die mit den Kindern so (auch outdoor, meine ich) ? Ich würde mich an Deiner Stelle auch noch weiter umsehen - denn der erscheint mir nicht wirklich "gut". LG Andrea
500 Euro geb ich mir noch, wie gesagt, wenn die Förderung der Stadt vorliegt dann kostet er auch nur noch so viel (nur ist gut...) Aber immerhin nehmen sie momentan 27.000 Euro ein! Jedes Elternpaar zahlt beim Eintritt eine "Stammeinlage" von 1.500 Euro, mit dem Geld wird gearbeitet. Jährlich werden 100 Euro abgezogen, am Ende der Betreuungszeit bekommt man 1.200 Euro wieder. Das erscheint mir auch logisch... Wenn man sich allerdings fragt was die Leut da verdienen... Du kennst ja die Münchner Verhältnisse. Bei 27.000 Euro und 9 Betreuern... lass mal jeden 2.000 verdienen (und ich denke die liegen bei mehr!), dann noch die Miete dazu (gegenüber Friedensengel, auch wenn sie sagen, sie zahlen nicht viel Miete), dann noch der Cateringservice, da bleibt eben nichts übrig! Ausflüge machen sie wohl zweimal am Tag in den Englischen Garten. Von Museumsbesuch oder so war nicht die Rede, dazu muss man aber auch sagen, dass das älteste Kind eben 2,5 Jahre alt war. Simon wäre dort der Älteste, wenn wir aufgenommen würden. Viele Kinder waren auch echt noch im Krabbelalter oder konnten gerade mal so laufen und noch nicht sprechen. Frage ist halt, wird mein Kind dort so betreut und gefördert, wie es für sein Alter "gut" und gerecht wäre... und das sehe ich eben NICHT. LG Sue
Wie willst du das dann machen? Willst du erstmal Simon in die KiTa tun und dich weiter umschauen oder wie hast du es dir überlegt? Oder ist das jetzt ein echter Notfall, da du sonst keinen Platz für Simon hättest?
er kann auf jeden Fall noch bis September bei der Tagesmutter bleiben, ich habe also noch Zeit. Das Prob ist nur, ich weiß eben nicht, ob ich zufällig nun doch noch einen Platz in einem städtischen Kiga bekomme (hahaha) oder in der anderen privaten Einrichtung aufgenommen werde, die mir lieber ist (auch näher) - oder dies meine einzige Wahl wäre. Und es wäre eine schlechte. Ich möchte Simon aber auch nicht noch ein Jahr bei der Tagesmutter lassen, je eher er da raus kommt umso besser eigentlich. Kann das leider nicht ausweiten, warum. LG Sue
Ist ´ne Sch...situation, in der Du da jetzt steckst von wegen "bekomm ich woanders noch nen Platz oder ist das die last chance ?" Also wenn ich das so lese, was Du über den KiGa schreibst, wäre es absolut nicht mein Fall. Was hat Simon denn davon, wenn nur "Babies" da sind ? Er hat ja dann nicht mal ´ne Horde Kids zum Spielen und Toben ... geschweige denn Kinder, von denen er sich was abgucken könnte. Abgesehen von den ganzen anderen Randbedingungen ... Magst mir mal ´ne Mail schreiben, was bei der TaMu falsch läuft ? (Hätte auch den Vorteil, daß ich dann Deine Mailadi auch wieder hätte ... die ging mir flöten, als ich mich bei den Sepis verabschiedet habe ! *kopfklatsch*) LG Andrea
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