meine Freundin und ihre Probleme

*lach* das kenn ich auch von einer nun ehemaligen freundin . immernur am jammern. hjaben budgetelterngeld beantragt und irgendwie passt bei denen alles zeitlich wunderbar. ihr freund wurde in frührente geschickt ( beamtet) , er geht nebenbei arbeiten. sie jobbt auch wieder. durch die frührente wurde das erziehungsgeld neu errechnet. oma sponsort alles. also wenn sie mal n päckle windeln selbst kaufen muss meckert sie auch. aber weisste was? mir geht auch gut, hab zwar kaum geld, aber das ist doch ned das wichtigste. am 1. darf ich von meinen 500 eus die ich so monatlich zur verfügung hätte mal eben 300 an die arge zurückzahlen und 300 autoreperatur. beginnt der monat ja schon super *g* man kann doch stolz drauf sein, dass man es auch ohne kerl packt. da brauch man kein mitleid. bemitleidet gehörn eher die ewigjammerer, die meinen das ihr gefülltes konto noch uz leer ist LG MEL

Also ich denke es hat halt jeder so sein Päckchen zu tragen. Sie hat es scheinbar gut und weiss das nicht zu schätzen. Unsereins, beisst sich durch und hat für sowas dann eben wenig Verständnis. Ich denke das ist normal. Eine bekannte hatte mir auch immer wieder vorgeheult wie schlecht es ihr doch geht. Ihr Mann würde ja nix machen und sie wär allein mit dem Kind. Komisch nur das ich ihn nur immer machen sah, während sie am nixtun war *schulterzucktz* Habs mir angehört, aber nix gross darauf gesagt. Hab ihr einmal gesagt was ich zu sagen hatte und das reichte ja auch. Es ist halt wie es ist. Grüßle, T.

Kann dich verstehen - mir gehts ähnlich mit einer "Freundin" (wobei ich sie als flüchtige Bekannte bezeichne, sie mich als ihre Freundin ...). Sie ist auch ae mit 7-jähriger Tochter. Sie arbeitet Teilzeit beim Arbeitsamt (Hartz4-Anträge). Ich hab sie im Fitness-Studio kennengelernt, und als ich ihr meine Tel-Nr. gegeben habe, war das ein Fehler ... Wenns nach ihr ginge, würde sie jeden(!) Abend bei mir anrufen und 2-3 Stunden mir in den Hörer reinquasseln *nerv* Und es geht immer nur um sie und immer nur um ein Thema: Sie hat vor 14 Monaten einen Typen über so eine Telefon-Anzeige kennengelernt. Seither telefoniert sie mit dem Typen täglich mehrmals... allerdings haben sich die beiden noch nie(!) gesehen!! Immer wieder hatte er andere Ausreden parat, warum ein Treffen nicht klappt (auch psychische Sachen usw.) Ich hätte dem Kerl nach 4 Wochen das Aus-Zeichen gezeigt. Sie nicht. Und ich kann Dir sagen warum. Der Mann behauptet, er sei mehrfacher Millionär, seine Eltern hätten eine Riesen-Spedition, die er mal bekommen würde, er wäre Ingenieur bei Airbus in Toulouse, würde 10.000 Euro netto im Monat verdienen und er verspricht ihr seit 14 Monaten, daß er sie heiraten will und sie würde 50 % der Firma bekommen und ihre Tochter würde er adoptieren usw. Meine Bekannte hat die Dollar-Zeichen quasi in den Augen ... Aber das er sie seit 14 Monaten immer wieder versetzt und mit fadenscheinigen Ausreden hinhält, nimmt sie so hin. Sie glaubt immer noch an das große Glück, das sie quasi zukünftige Millionärs-Gattin wird und daß er sie heiratet ... obwohl sich die beiden noch nie gesehen haben, wohlgemerkt. Wie gestört muß man eigentlich sein???? Sowas ist mir unverständlich. Den Typen geben tut es schon, er hat schon mal auf ihrem handy angerufen, während wir telefoniert haben und ich habe auch den Ansagetext seiner Anzeige damals abgehört. Allerdings tischt der ihr meiner Meinung nach eine Lügengeschichte auf, bei der Baron Münchhausen blass werden würde *g* Das ist wahrscheinlich irgendein potthässlicher, verklemmter und psychisch gestörter Kerl, der irgendwo in einer 2-Zimmer-Wohnung sitzt und ein Doppelleben führt. Ein "normales" und quasi ein "Millionärs-Telefon-Leben". Naja, mir kanns eigentlich egal sein, wenn ich mie Endless-Story nicht regelmässig am Telefon anhören müsste *augenroll* lg, matiz die teilweise schon das Telefon aushängt oder den AB rangehen lässt

Ich denke nicht, dass es irgendetwas mit „Neid“ zu tun hat, aber manchmal habe ich irgendwie das Gefühl, jeder geht immer nur von sich selbst aus, was er selbst „auf den Schultern zu tragen hat“, und wenn andere Probleme mit ihrer Last haben, fehlt mir manchmal ein bisschen das gegenseitige Verständnis... Ich bin überzeugt, jeder hat so sein Päckchen zu tragen, auch die Freundin, die Haus, Mann, Kind, Arbeit und Schwiegermutter hat, oder die AE-Freundin, die zwar einen Ganztags-KiGa-Platz hat, aber arbeitslos ist (vielleicht keinen kind-kompatiblen Job findet?) und kein Geld hat, etc. pp. Vielleicht liegt’s auch daran, dass ich – mittlerweile – verschiedene Sichtweisen aus meiner persönlichen Erfahrung heraus kenne. Mit meinem ersten Kind war ich die ersten 4 Jahre alleine, habe erst in Teil-, dann in Vollzeit gearbeitet, um finanziell unabhängig zu sein (Unterhalt vom Vater gab’s nicht), daneben noch Haushalt, Kind etc. Klar war ich oft genug fertig! (Auch wenn ich mittlerweile denke, dass sich die Hausarbeit bei 2 Personen, die von morgens bis spätnachmittags außer Haus sind, noch in recht vertretbaren Grenzen hält... anderes Thema!) Mittlerweile bin ich verheiratet, wir haben ein Haus und 3 Kinder (7 J., 2 J. und 10 Mon.), und ich arbeite ab September wieder Teilzeit, wenn die Kinder in der Schule bzw. dann im KiGa und bei der Tagesmutter sind. Und ich bin oft genug auch fertig! Nur weil man ein Haus und einen Mann hat, geht’s einem doch nie automatisch in jeder Hinsicht super und man hat nichts mehr zu tragen, oder? Und auch eine Schwiegermutter, die „sich 24/7 um das Kind kümmert“, so dass „die Eltern machen können, was sie wollen, wann immer sie wollen“ – wer weiß, wie schwierig es mit der Schwiegermutter vielleicht ist? Vielleicht hat man sie als „Gegenleistung“ dafür jede Abend auf dem Sofa hocken, muss jeden Sonntag von Mittag bis Abend zu ihr, muss ihr endlos und ewig dankbar sein, auf keinen Fall so undankbar, dass man ihr vielleicht mal widerspricht, was weiß ich? Kann doch alles sein! Und auch eine Hausfrau mit liebem Mann und zwei lieben KiGa-Kinder kann Stress haben, wer weiß, vielleicht ist der Mann hochsensibel und es gibt Beschwerden, wenn man mal nicht vom Fußboden essen könnte, oder sie ist selbst sehr „perfekte Hausfrau“, vielleicht sind die Kinder doch zu Hause nicht so lieb wie auf Besuch oder zumindest chronisch unordentlich, vielleicht delegiert der Mann noch alles mögliche andere an Terminen etc. freudig an sie weiter, kann doch auch sein, oder? Da kann so ein Tag dann schnell in Stress ausarten, morgens zwei kleine Morgenmuffel aufstehen, abfrühstücken, ein Kind zum einen KiGa, das zweitem zum anderen KiGa, dann vielleicht schnell den Großeinkauf oder den Hausputz, und spätestens zwei Stunden später wieder los, alle wieder abholen, Kochen,... kann auch sehr schnell sehr hektisch werden! Ich denke, von außen betrachtet denkt man oft, meine Güte, wie haben es manche doch einfach!, und intern sieht es dann doch wieder ganz anders aus! Und eine Aussage wie „reiß dich doch zusammen, dir geht’s doch sooo gut!“ finde ich manchmal kurzsichtig. Außerdem – nicht alle Menschen sind gleich! Die einen schaffen es, nach jedem Schicksalsschlag wieder auf die Beine zu kommen und den Glauben nicht zu verlieren, und bei einen reicht vielleicht eine Beziehung, die schief gelaufen ist, und sie bringen sich um... Die Menschen haben einfach unterschiedlich starke Schultern, meint Ihr nicht? LG