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Mein Sohn sagt Ihm wäre immer langweilig!!

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Hallo Ihr, ich wollte mal fragen ob Eure Kinder sowas auch schon mal von sich gegeben haben. Ich war heute mit meinem Sohn im Tierpark und heute Abend waren wir beim Grillen wo auch noch andere Kinder waren und sie zusammen gespielt haben. Heute Abend als ich ihn dann ins Bett gebracht habe fing er fast an zu weinen und meinte " Mein Leben als Kind ist sowas von langweilig" Da hab ich ihn gefragt ob ihm das heute keinen Spass gemacht hätte und er meinte "doch" aber sonst wenn er mit seinem Freund spielt wäre ihm langweilig wenn er mit mir spielt wäre ihm langweilung und ihm würde nichts einfallen was interessant ist. Ich habe ihn schon im Fussball gehabt. Gefällt ihm nicht. Dann waren wir einen Tag beim Kampfsport fand er nach der ersten Stunde schon gleich langweilig. Wenn ich ihn frage was er denn gerne machen möchte kann er mir auch nichts sagen. Ich muss noch dazu sagen das wir ja schon länger Ferien haben und er sich in der ersten Woche den Arm gebrochen hat und das Wetter ja auch nicht so toll war. Wenn Schule ist hat er in der Woche genug Termine beim Arzt und hat dadurch fast die ganze Woche Action (von hier nach da fahren und feste Termine) Aber ich finde das hat mit der Aussage Mein Leben als Kind ist so langweilig nicht so viel zu tun. Was haltet Ihr davon? Haben Eure Kinder sowas auch schon mal gesagt? Was kann ich dagegen machen? Ich danke Euch für Eure Antworten LG Mama


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Hallo, dazu habe ich neulich erst einen interessanten Artikel gelesen: Wenn Kinder sagen, ihnen ist langweilig, dann sollen sie sich ruhig langweilen. Das ist gut, gesund und bringt die Kinder dazu, ihre Fantasie und Kreativität anzustrengen. Auf keinen Fall soll man als Elternteil sich dafür zuständig fühlen (wie das bei dem Ausspruch: Mir ist langweilig ja fast zwangsweise ausgeführt wird) selbst Aktivitäten für die Kinder in die Wege zu leiten. Gerade die Tatsache, dass er keine der von Dir initiierten Aktivitäten "für gut" befindet, aber selber nicht sagen kann, was ihm Spaß macht, ist ein schönes Beispiel dafür, dass er mit sich selber gar nichts mehr anfangen kann und immer "von aussen" bespielt werden muss. In dem Artikel hat ein Kindgesagt: Wenn mir langweilig ist, dann will ich nicht gestört werden, denn dann spiele ich in meinem Kopf. - Fand ich zu schön. Lass doch Deinem Sohn die Langeweile, irendwann wird auch ihm was einfallen, dass menschliche Gehirn ist nicht auf Stillstand programmiert. Oder gehe zu ihm und sage Dir ist langweilig, er soll sich mal was Schönes ausdenken, was Ihr zusammen machen könnt.


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Hallo Mama, schließe mich Nicole-Mami an...die Kids heute sind schon oft verwöhnt...daß das ja auch nicht immer zu toppen ist...und ja, auch Langeweile kann positiv wirken...da setzen sie sich ja auch mal mit sich auseinander anstatt immer in action zu sein...und wenn noch nicht einmal er weiß, was ihn interessiert...??? Vielleicht denkt er mal darüber nach, was er gerne machen würde... Ich verstehe Dich aber sehr gut, wenn Maus sagt, daß ihr langweilig ist (und das tut sie mit 3,5 auch schon mal!) dann denke ich auch immer oh je, du mußt dem Kind schon was bieten, wenn´s keine "heile" Familie ist, dann soll sie wenigstens action haben...da ist man schnell in einer Spirale nach obe drin und fühlt sich zur Höchstleistung angespornt, wenn dann das Kind auch noch nicht zufrieden ist... Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, war diese auch äußerst langweilig - ich bin das 4.Kind und ein Nachzügler, meine Eltern haben mit uns fast gar nix unternommen, da eine meiner Schwestern behindert ist und da für uns bzw. für mich keine Zeit war...das hätte ich damals vielleicht nicht so ausgedrückt, aber heute sind die Kids ja schon viel "aufgeklärter"...für mich war das "normal"... LG und einen sonnigen Tag - Heike


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hallo, auch wenn's dir nicht weiterhilft, den spruch "mir is so langweilig" bringt meine tochter normalerweise in bezug auf die schule. vielleicht kann mir jemand mehr dazu sagen? seit sie eingeschult wurde, hat sie extreme anpassungsschwierigkeiten, sie schaltet wohl in der schule immer ab und zieht aus dem unterricht nur das für sich raus, was sie interessiert. das traurige für mich ist, dass sie laut ihrer lehrerin locker klassenbeste sein könnte, aber durch ihr verhalten (desinteresse?) steht sie sich da selber im weg. also wurde schon letztes jahr zu den herbstferien beschlossen, dass man das genauer untersuchen müsse. erster schritt war eine untersuchung durch einen kinderpsychologen bei der erziehungsberatungsstelle des kreises. der bescheinigte meiner tochter einen überdurchschnittlichen IQ, den sie aber eher am unteren ende der durchschnittsskala ausnutzt (soll heissen, sie ist wie ein rennauto, das mit einem käfermotor herumfährt, grummel). auch wurde auf diverse feinmotorischen probleme hingewiesen. der kinderpsychologe gab mir ein, zwei tipps mit auf den weg, die ich für nicht umsetzbar hielt, und über die auch die lehrerin als frau aus der praxis die hände überm kopf zusammenschlug ("bloss nicht, das kann nicht gutgehen!"). anschliessend gingen wir zu einer augenärztin, weil auch der verdacht im raum stand, anna könne schlecht sehen. und prompt bekam sie eine brille verschrieben. die ersten 2-4 wochen war die brille natürlich cool, aber ich verbrachte die überwiegende zeit damit, das verflixte teil zu suchen, weil anna es immer wieder verlegte. irgendwann zog sie die brille überhaupt nicht mehr an. angeblich sähe sie ohne viel besser, und die kinder könnten ja über sie lachen, wenn sie die brille trägt. sie hat sich bis heute nicht mehr davon überzeugen lassen, das teil auf die nase zu setzen. *knurr* anschliessend waren wir nochmal beim kinderarzt, dem an anna jetzt sowas absolut "unnormales" oder ungewöhnliches nicht auffiel. er denke nicht, dass anna ein problem mit ADS habe, obwohl einige verhaltensweisen schon grenzwertig in die richtung gingen (im übrigen mag er die vorschnelle diagnose mit dieser "modeerscheinung" nicht wirklich). seine letzte empfehlung war dann, anna's gehör testen zu lassen. das haben wir dann vor guten 4 wochen hinter uns gebracht (teilweise haben wir ewig auf die termine gewartet) - und es kam raus, dass sie tatsächlich an einer hörstörung leidet. jetzt muss genau untersucht werden, welcher art diese störung ist, damit auch die richtige therapie gefunden werden kann. auf der überweisung steht "auditive wahrnehmungsstörung", und damit kann ich ja nun rein gar nix anfangen. das schlimme ist, dass mein kind ja nun beileibe keine dumpfbacke ist, dass sie an vielen dingen interesse hat, dass sie sich stundenlang auf etwas konzentrieren und sich auch alleine beschäftigen kann... aber auf meine frage, wieso sie denn diesen enthusiasmus nicht mal in der schule an den tag legen kann, kommt eben immer der spruch "da isses sooo langweilig". und mit all dem, was die spezialisten bisher so festgestellt haben (bzgl. seh- und hörschwäche, etc.) und ihrer "langeweile" in der schule kann ich mir nicht zusammenreimen, inwiefern sie da wirklich beeinträchtigt ist, und ob und wie man ihren lerneifer wecken kann. lg martina p.s. ganz selten bringt sie den spruch auch zuhause (vor allem, wenn ihre spielkameraden mal nicht ums haus toben), aber i.d.r. findet sie dann wieder etwas, mit dem sie sich beschäftigen kann, und sei es, dass sie mein bad unter wasser setzt...


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Hallo Martina, ist Deine Tochter hochbegabt oder "nur" überdurchschnittlich intelligent? Das stelle ich mir recht schwer vor...vor allem das Interesse für die in ihren Augen weniger interessanten Dinge zu wecken...Als Maus noch kleiner war, sagte auch schon mal die ein oder andere Bekannte, die viel mit Kindern zu tun haben, daß sie sehr clever wäre und sehr gut logisch kombinieren könnte...habe dann auch gesagt, bitte keine Hochbegabung lieber seeeehr intelligent/clever und sonst läuft alles "normal... LG Heike


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hallo heike, ich behaupte mal, es ist nur eine "überdurchschnittliche intelligenz" - jedenfalls wurde weder das als besonders dramatisch angesehen, noch der hörfehler, noch die sehschwäche - aber alles in allem ergibt sich halt daraus das bild, dass anna da mit irgendwelchen problemen zu kämpfen hat. jetzt geht sie ja schon seit geraumer zeit zur nachmittagsbetreuung nach der schule - etwas, das wir auch nach den ferien trotz au pair beibehalten werden. weil ich merke, dass dort dinge geleistet werden, die weder ein au pair noch ich selber leisten können, und weil es anna einfach gut tut. lg martina. p.s. ich bin wegen der ganzen sache auch nicht am boden zerstört. denke halt nur manchmal "das hat uns gerade noch gefehlt", weil es halt diesen ganzen termine nach sich zieht. ansonsten ist anna für mich eben der ganz normale wahnsinn und eben so, wie sie ist...