Matilda99
Hallo alle zusammen, Ich glaube das wird jetzt echt ein endlos langer Text , aber danke schon mal im voraus für die Antworten. Erstmal zu uns : ich bin 22 Jahre alt und Mutter einer heute genau 9 Monate alten Tochter. Wir sind "alleine" seit sie 3,5 Monate alt ist, bis dahin hat ihr Vater noch mit uns zusammen gelebt. Dann hat ihr Vater sich von mir getrennt. Die Trennung war schon lange überfällig und eigentlich hätte ich mich schon eher trennen müssen , habe es jedoch nicht geschafft. Deswegen bin ich sehr froh, dass er sich letztendlich getrennt hat. Naja das zu unserer Vorgeschichte. Jetzt zum eigentlichen Thema: der Vater meiner Tochter ist leider sehr verantwortungslos und in meinen Augen ist er der Vaterrolle absolut nicht gewachsen. Wir haben uns damals kennengelernt als wir beide noch sehr "wild" waren , damals war ich auch ein komplett anderer Mensch. Wir haben viel Party gemacht und so weiter. Eines Tages habe ich mich um 180 Grad gedreht , nur leider hat er weiter gemacht mit allem( Party, kiffen , Unordnung, kein verlass auf ihn...). Dann wurde ich schwanger und ich habe mich extrem gefreut. Er wollte mich damals schon zur Abtreibung drängen, jedoch habe ich mich nicht von ihm beeinflussen lassen. Die Schwangerschaft über hat er schon viele Aktionen gebracht , die absolut nicht in Ordnung waren. Er hat sich weiterhin um nichts gekümmert, er hat weiter gekifft regelmäßig, Kam öfter Sturz betrunken nach Hause und hat mir die ganze Bude voll gekotzt...ich musste es sauber machen. Ein mal habe ich seinen Vater angerufen , damit der vorbeikommt , da mein Ex auch an diesem Abend nach mir getreten hat. Der Vater kam und er fand das nur lustig, dass sein Sohn ja Sturz besoffen war. Einfach unglaublich. Man muss wissen , dass seine Familie ziemlich primitiv ist. Die rauchen alle wie Kettenraucher ( haben auch keinerlei Rücksicht auf mich genommen in der ss) und trinken alle sehr oft und gerne. Seine Mutter ist auch Alkoholikerin. Naja so ging es dann weiter und ich blieb bei ihm ( dummes ich, ich weiß ). Dann kam emilia und ich hatte die Hoffnung, dass er sich vielleicht ändert, wenn sie da ist. Tja die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie ist gestorben...Bereits eine Woche nach der Geburt kam er bekifft nach Hause. Eine Woche nach der Geburt, wo ich wirklich seine Unterstützung hätte gebrauchen können und in so einem Ausnahmezustand war...und vorallem : wo sein neugeborenes Baby ihn gebraucht hätte als Vater! Aber er hat nur an sich gedacht. Wie immer. Ich werde nie verstehen, wie man sich so verhalten kann. So ging es weiter. Ich habe dann akzeptiert, dass er ab und zu kiffen will, aber ich habe ihm an diesem Tagen untersagt, dass er Emilia hält also auf den Arm nimmt. Ein mal kam er nach Hause und ich habe direkt gesehen , dass er gekifft hat. Ich sprach ihn drauf an und er verneinte, dass er gekifft hat. Ich glaubte Ihm und gab ihm Emilia auf den Arm. Er lag sie aufs Sofa und ließ sie dort ohne Sicherung liegen. Sie konnte sich zu Dem Zeitpunkt noch nixht drehen , jedoch habe ich sie seit Geburt IMMER gesichert , da es sonst zu gefährlich ist. Ich sah es zum Glück direkt und sicherte sie. Daraufhin hatten wir einen riesigen Streit, da war natürlich dann klar, dass er gekifft hat. Es gab auch noch 2 andere Situationen, wo er auf sie aufpassen sollte ( war kurz für 15 min im Laden was holen) , da ist er einfach eingeschlafen. Außerdem war ein riesiges streitthema immer seine Familie. Deren Verhalten habe ich ja bereits angedeutet. Das größte Streitthema war immer seine Mutter. Sie ist langjährige Alkoholikerin. Ich habe bereits in der Schwangerschaft beschlossen, dass sie Emilia nur im Sitzen halten darf( emilias Vater sah dafür keine Notwendigkeit)und wenn einer von uns daneben sitzt. Daraufhin gab es schon einen riesigen Streit , denn diese Frau sieht nicht ein, dass sie ein Problem hat. Nach der Geburt haben wir das so gehandhabt für ein paar Mal , jedoch fühlte ich mich unwohl dabei. Meine Mutter und ich haben sie zufällig eine Woche nach der Geburt im Krankenhaus getroffen ( Emilia hatte mit Gelbsucht zu kämpfen , sie war da wegen ihrer schwerbehinderten Tochter ) und wegen Corona durfte nur der Vater von Emilias Vater da bleiben , also bat er uns seine Frau mitzunehmen auf dem Rückweg ( wohnen alle nah beieinander). Im Auto merkten wir dann, dass sie Sturz besoffen war. Sie schnallte sich nicht an ( bemerkten wir erst nicht ) und in einer Kurve fiel sie meiner Mutter ins Lenkrad!! Gott sei dank waren wir in einer ruhigen Seitenstraße und meine Mutter hat die Kontrolle bewahrt. Auf jeden Fall sieht keiner in der Familie die Problematik der Alkoholkonsums und alle machen sich was vor. Ich war immer die Böse , nur weil ich Emilia schützen wollte/ will! Außerdem haben diese Leute keinerlei Einschätzungsvermögen bezüglich Emis Sicherheit/Gesundheit und so weiter. In der ss wurde ich komplett zu geraucht draußen ( es wurde kein Abstand genommen zu mir , ich musste das lmmer tun ) und wenn ich was gesagt habe , haben sie sich eingeschränkt gefühlt. Als wir zu Besuch waren mit Emilia dann wurde direkt vor der Terassentür geraucht ( diese war komplett auf , der ganze Rauch zog rein). Bei unserem 2. Besuch legten wir Emilia auf den schoß der schwerbehinderten Schwester. Die kann nicht sprechen, sitzt im Rollstuhl. Wir hielten Emilia natürlich fest . Der Vater von emilias Vater sagte dann: ich kann ja ein Kissen holen , dann könnt ihr sie stützen , dann braucht ihr sie nicht die ganze Zeit halten ! Das haben wir natürlich nicht getan und haben ihm erklärt, dass man ein baby nicht einfach auf dem schoß einer behinderten Person liegen lassen darf. Naja irgendwann kam es dann zur Trennung und emilias hater ist ausgezogen. Wir blieben in der gemeinsamen Wohnung. Für mich war klar : ich wollte das alleinige Sorgerecht. Ich habe mich leider in der ss dazu überreden lassen , dass gemeinsame sorgerecht zu erklären. Ihr Vater stimmte zu mir das Sorgerecht zu geben, weil er keine "Lust" auf einen Prozess hat. Ich beantragte das Sorgerecht und zunächst wurden wir getrennt zum Jugendamt eingeladen. Da erklärten wir unsere Gründe. Leider ging das ganze dann doch vor Gericht. Wir einigten uns keine Anwälte zu nehmen , da er ja zustimmt. Vor Gericht waren wir dann mit der Dame vom Jugendamt. Die Richterin fragte mich zunächst wieso ich das alleinige sorgerecht haben möchte. Ich fing an meine Gründe zu erklären ( welche ich vorher auch im Schreiben erklärte) und fing an damit, dass er Emilia öfter gefährdet hat . Mittendrin unterbrach sie mich und sagte : sie sagen ja überhaupt nichts positives!! Wenn sie so weitermachen, wird das ihrer Elternbeziehung sicherlich nicht gut tun!! Ich sagte, dass ich etwas positives sagen könnte, aber dass es ja keine Rolle in diesem Zusammenhang spielt. Sie ließ mich nicht weiter erklären. Sie fragte dann , wie wir uns den Umgang in Zukunft vorstellen. Ich sagte , dass er sie regelmäßig besuchen kommt bei mir , aber alleine würde ich sie ihm nicht geben eben aus diesen zahlreichen Gründen. Sie sagte , dass das nicht geht und , dass Emilia auch bei ihm alleine sein muss und, dass wir jetzt bald damit anfangen müssen. Ich war den Tränen wirklich nah in diesem Moment. Die Richterin war so gegen mich. So ging es dann weiter. Die Dame vom Jugendamt Schritt sogar ein und sagte , dass es mir ja nur um Emilias Sicherheit und Schutz geht... ein paar Tage später rief ich die Dame vom Jugendamt an und fragte wie sie das Verhalten der Richterin einschätzt, es ging mir nicht ausm Kopf. Sie sagte , dass sie glaubt , dass die Richterin das Ganze nur bedingt einschätzen kann und , dass sie sicherlich viele Fälle erlebt , in denen die Mütter den Vätern das Kind komplett entziehen wollen, jedoch möchte ich das ja gar nicht...naja ich habe dann das alleinige Sorgerecht bekommen, da er ja zugestimmt hat. Mittlerweile habe ich abgestillt und Emilias Vater möchte nun anfangen , dass er sie mal auf einen Spaziergang abholen kann. Da er zu seinen eltern zurück gezogen ist und er dort auch in seinem Zimmer raucht , sieht er ein , dass er sie da nicht hin bringen kann und Emilia erst haben könnte , wenn er eine eigene Wohnung hat. Emilias Alter und so weiter spielt dann natürlich auch eine Rolle und sein Zustand und so weiter. Momentan kommt er noch 2 mal die woche zu uns sie besuchen. Seine Eltern haben keinen Kontakt zu ihr seit der Trennung. Ich habe angeboten, dass sie Emilia hier besuchen können, aber sie wollen mich nicht sehen. Ich habe nun enorme Angst und große Bedenken ihm Emilia zu geben. Ich habe Angst, dass er nicht auf sie aufpasst. Dass er wieder bekifft ist. Dass er keinen Abstand beim Rauchen zu ihr hält und vorallem : dass er Emilia zu seinen eltern bringt und sie dort seiner mutter gibt und ihr etwas passiert. Ich habe wirklich absolut kein Vertrauen zu diesem Menschen nach den zahlreichen Dingen , die vorgefallen sind. Ich möchte ja einen Weg mit ihm finden , aber emilias Wohl steht an 1. Stelle für mich , ich möchte einfach , dass ihr nichts passiert. Ich ziehe mir meine Bedenken ja nicht aus der Nase.... Ich würde gerne von euch wissen, ob ihr Erfahrungen, Tipps oder ähnliches habt. Bin dankbar für jede Nachricht. Sollte ich mir rechtlichen Beistand holen? Nach der Erfahrung vor Gericht habe ich ehrlich gesagt totale Angst wieder vor Gericht zu gehen und wenn das die gleiche Richterin wäre , hätte ich sicherlich schlechte Karten...sorry für diesen wirklich soooo langen Text , aber ich musste einfach alles benennen , damit man die Gesamtsituation versteht. Danke schon mal die für die Antworten. Ganz liebe Grüße Matilda
Wir sind ja im gleichen Bus, aktuell bin ich nicht alleinerziehend aber mit meinen drei großen Kindern war ich lange alleine. Mein Ex hat auch ne Drogen Vorgeschichte, ist darin gegoogelt das er bekifft Auto gefahren hat und einen Unfall verursacht hat wo ein anderes Kind bei verletzt wurde. Der Vorteil ich habe das alleinige Sorgerecht , der zweite Vorteil er hatte schnell kein Interesse mehr an seinen Kindern. Hast du das alleinige Sorgerecht? Wenn ja, die einzige Möglichkeit wirklich auf Dauer dem Vater den Kontakt quasi unmöglich zu machen ist ans andere Ende Deutschland zu ziehen, hart aber wahr. Klar brauchst du einen Rechtsbeistand aber ausser das dieser eine Zeitlang begleiten Umgang hin bekommt wird dieser wohl nichts machen können, dafür muss in diesem Land erst was passieren, so hart es klingt. Was du noch hoffen kannst ist das der Vater das Interesse an eurer Tochter verliert, und wenn ne neue Frau in sein Leben kommt.
Hey ! Danke für deine Antwort misses-cat. Ja ich erinnere mich noch , dass du auch mal alleinerziehend warst... Es ist wirklich schrecklich, dass die Behörden erst aufmerksam werden , wenn dem Kind etwas zustößt... Genau ich habe das alleinige Sorgerecht. Ich hoffe auch, dass er einfach das Interesse verliert , auch wenn das auch nicht so leicht für das Kind allgemein meistens ist ohne Vater..aber mal sehen , wie sich das entwickelt
Ach so taucht er bekifft bei dir auf würde ich sie ihm auch nicht geben ich würde die Polizei dann zur Not auch rufen, das schön alles dokumentiert ist
Sorry, aber den ewig langen Text hättest du dir sparen können...nicht falsch verstehen, ist nicht so böse gemeint, wie es sich anhört. Aber die Frage, wie dein Ex vor der Schwangerschaft, während der Schwangerschaft usw. war und welche Probleme du mit seinen Eltern hast, tut absolut nix zur Sache. Konkret: Hast du so viel "Hoffnung", dass wenn du dem KV das Versprechen abnimmst, dass er mit der Kleinen eine Runde im Buggy dreht und vielleicht noch 'ne Stunde auf dem Spielplatz mit ihr ist, dass das funktioniert und er solange nüchtern ist und er auf sie aufpasst? Falls nicht, biete ihm an, dass es so weiter läuft wie bisher, wenn er das nicht will, wende dich ans Jugendamt. Dann gibt es eben begleiteten Umgang. d.h.: anstatt zu dir, kommt er halt zukünftig ins JA und kann dann dort mit seiner Tochter im Spielzimmer sich die 2 Stunden vergnügen. WENN er übrigends "normalen" Umgang hat (oder diesen einfordert und über JA/Familiengericht bekommt), kannst du nicht verhindern, dass er mit der Kleinen seine Eltern besucht. In dem Augenblick, wo das Kind in Obhut eines Elternteils ist, hat das andere Elternteil für diese Zeit keinen Anspruch darauf, zu bestimmen, wo und wie es mit dem Kind wohin geht. Umgekehrt ja genauso: stell dir mal vor, der KV könnte bestimmen, mit wem DU dich mit der Kleinen triffst. Einzige Ausnahme: du hast KONKRETE Hinweise darauf, dass die Großeltern für das Kind gefährlich werden könnten. Da brauchst du aber dann schon sowas, wie den Nachweis einer kindeswohlgefährdeten Vorstrafe der beiden....oder wenn sie einen großen, blutrünstigen Kampfhund hätten, der frei rumläuft oder so....
Hey ! Danke für deine Nachricht. Ich verstehe , was du meinst. Tatsächlich habe ich nach all den Lügen die er mir aufgetischt hat und allem was passiert ist, gar keine Hoffnung und kein Vertrauen mehr in ihn. Ich bin wirklich am überlegen, ob ich mich ans Jugendamg wende , aber andererseits habe ich Angst ( wie du auch schon erwähnt hast) , dass er dann Umgang alleine mit Emilia gewährt bekommt. Das wäre wirklich mein größter Albtraum... Sein Vater hat soweit ich weiß keine Vorstrafen, seiner Mutter wurde der Führerschein wegen Alkohol am Steuer entzogen . Das wäre doch vielleicht ein Anhaltspunkt? Ich weiß nicht...
Nein, sorry das wäre kein Anhaltspunkte. Mein Ex hat ein fremdes Kind bekifft angefahren und trotzdem hätte er Umgang bekommen, alleine mit dem Kind. Hat er den wirklich Intresse an eurer Tochter oder macht er nur was weil du ihn dran erinnerst?
Nein! das sind keine Anhaltspunkte. Anhaltspunkte sind, wenn du etwas hast, was NACHWEISLICH dein Kind gefährdet. da müsste schon sowas sein, dass die Oma angekündigt hat, sie fährt dann (obwohl keinen Führerschein) selber bei dir vorbei, um das Kind abzuholen. Und selbst dann würde da wohl zuerst mal jede JA-Tante den erhobenen Zeigefinger auspacken und die Oma eindringlich bitten, ja "nicht so einen Unsinn" zu machen) oder so.... Noch einmal: es geht beim Umgang nicht darum "mag ich (die Mutter) diese Menschen bzw. vertraue ich ihnen" sondern "habe ich berechtigte (nachweisbare) Gründe, dass schon alleine der Umgang mit diesen Menschen das körperliche und seelische Wohl meines Kindes gefährdet"
Ja , er hat von sich aus Interesse sie zu sehen. Ich würde sagen , dass das Interesse nicht übermäßig ist und allgemein bringt er sich auch kaum ein, wenn er da ist ( ist viel am Handy, möchte ihre Windeln nicht wechseln( dafür bekomme ich ja Unterhalt von ihm seiner Meinung nach)) , aber er möchte sie schon sehen.
Das ist ja wirklich unglaublich, ich verstehe die Rechtslage diesbezüglich in Deutschland wirklich nicht. Aber es gibt ja noch einige andere Rubriken, wo die Gesetze etc sehr fragwürdig sind. Es geht mir wirklich nicht darum, dass ich diese Menschen nicht mag. Natürlich hab ich keine große Sympathie für sie übrig , jedoch würde ich Emilia ohne zu zögern dort hin geben, wenn ich wüsste, dass sie dort gut aufgehoben wäre...aber ich habe jetzt verstanden , was du meinst. Die Gefährdung muss sich wirklich aufs Kind beziehen und dafür müsste man Gründe erbringen
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