Mitglied inaktiv
hallo, heute hab ich mal ein "spezielles" problem, ich weiss nicht, ob es einigen hier so geht wie mir. für mich stand eigentlich immer schon fest, dass ich 2 kinder haben möchte, auf einem bein steht sich schliesslich so schlecht... jetzt ist anna aus dem gröbsten raus und ich beruflich so abgesichert, dass ich es mir durchaus vorstellen könnte noch ein zweites kind zu bekommen. nur - ein potentieller vater ist weit und breit nicht in sicht. neulich hatte ich ja geschrieben, dass annas papa und ich uns mal darüber unterhalten hatten, es ggf. wieder zu versuchen, und selbst wenn das in ferner zukunft was werden würde, ER hat mit der familienplanung abgeschlossen und eine vasektomie machen lassen. das hat natürlich bei mir die frage aufgeworfen, wie ich generell reagieren würde, wenn ich an einen x-beliebigen mann geriete, der keine kinder mehr bekommen könnte. künstliche befruchtung lehne ich für mich selber ab, da ich auf hormone stark reagiere und mir das nicht antun möchte. zumal ich ja den lebenden beweis habe, dass ICH kinder auf natürlichem weg empfangen kann. ;-) und da ich ja dieses ganze trennungs-gedöns und schon einmal mitgemacht habe, wäre es für mich logisch, ein kind alleine zu bekommen und mir den heck-meck mit einem mann zu sparen. der kinderwunsch ist allerdings nicht sooooo ausgeprägt, dass ich an gar nichts anderes mehr denken kann (die gedanken kommen halt immer dann, wenn ich mal wieder eine schwangere sehe, oder jemand in meinem bekanntenkreis in kind bekommt). ausserdem hätte ich irgendwo natürlich schon ganz gern eine "heile" familie mit dem richtigen mann (der mir einfach nicht übern weg laufen will). und vermutlich werde ich einfach den richtigen zeitpunkt dazu verpassen und mich mit der tatsache arrangieren, dass ich halt nur ein kind haben werde. aber könnt ihr diese gedanken nachvollziehen? oder verirren sich hier ins forum (stille) mitleserinnen, die ein kind ohne mann bekommen haben (erfahrungsberichte an mich, email ist hinterlegt!) ... bin mal auf eure antworten gespannt. liebe grüsse martina
Hallo, wie alt bist du denn und wie alt ist dein Kind? Ich persoenlich habe zum Glueck keinen weiteren Kinderwunsch. Wenn ich ihn haette, wuerde ich durchaus in Erwaegung ziehen, das zweite Kind auch allein gross zu ziehen. Allerdings stelle ich es mir schwierig vor, einen Mann zu finden, der da mitspielt, weil ihm eben lebenslange Verpflichtungen daraus entstehen. Selbst wenn frau sagt, dass er nicht zahlen und keinen Kontakt zum Kind halten muss, kann sie ja theoretisch ihre Meinung noch aendern und das Kind spaeter sowieso. Oder Variante "Vater unbekannt" mit One night stand: was sagt man dann dem Kind, wer sein Vater ist? Ich denke, irgendwann sucht jeder nach seinen Wurzeln. Ich denke, ich wuerde eher abwarten, ob sich eine neue Beziehung ergibt. Dein Kinderwunsch ist ja wohl auch nicht so stark, dass du es nicht aushaelst :-) LG Berit
Hallo spiky, bei allem Verständnis für so einen Wunsch, halte ich es nicht für ok., vorsätzlich ein vaterloses Kind auf die Welt zu setzen. MfG Richie
Hallo, ich kann das alles sehr gut nachvollziehen. Auch ich wünsche mir noch Kinder, aber eben erst wenn ich beruflich abgesichert bin! Ich würde es auch in erwägung ziehen, es sei denn, der richtige Taucht auf! Das Problem nur...man weiß ja nie was daraus wird und riesen Theater habe ich bereits mit dem Vater meiner beiden! Klar man sollte sich schon eine Erklärung einfallen lassen, und ein wirklicher One night stand käm nicht in Fragen. Der Name und die Gesundheit sollten doch vorraussetzung sein! Grundsätzliche sehe ich das nicht so verkniffen wie Richie. Leztlich ist es jedem selbst überlassen!!! Gruss
ich hatte vor einigen Wochen mal so eine Phase wo ich unbedingt noch ein Baby wollte. Hm, das hat sich Gott sei Dank wieder von alleine gelegt. Wäre auch mehr als unvernünftig. Habe eine schöne 3 Zimmer Whg. allerdings für 2 Kinder wäre sie zu klein. Ich habe einen super Job, komme gut alleine klar. Lisa ist bald 7, die kann ich gut mal wo abgeben und ich was alleine unternehmen. Was allerdings wäre wenn ich einen Freund hätte der unbedingt noch Kinder will, ich weiß es nicht. Ich meine, ich bin 29, im Grunde ist noch alles offen. Aber mein Kinderwunsch ist jetzt nicht sonderlich stark mehr ausgeprägt dass ich unbedingt noch ein Kind will. Früher wollte ich natürlich auch immer 2 Kinder. Ich weiß jetzt ja nicht wie alt du bist aber ich würde da schon eher abwarten bis sich wieder eine neue Partnerschaft ergibt. lg max
Hallo misty, ***"Grundsätzliche sehe ich das nicht so verkniffen wie Richie."*** Möchtest du also sagen, daß es ok wäre, ein Kind vorsätzlich vaterlos auf die Welt zu setzen und großziehen zu wollen? MfG Richie
Es ist völlig ok, wenn eine Mutter eine solche Entscheidung trifft! Es gibt etliche Väter, die ohne dass sich irgendwer darüber aufregt die Entscheidung treffen nicht bei ihrem Kind aufzuwachsen, sich auch nicht darum zu kümmern oder irgendwelche finanziellen Hilfen zu leisten OBWOHL das KInd geplant war. Wenn die Mutter also allein in der Lage ist und natürlich willens, ist es absolut i.O. Natürlich muss der potenzielle KV sorgfältig ausgewählt und auch informiert sein. Das ist wichtig denn jedes Kind sucht irgendwann seine Wurzeln. Auch wenn ich dir noch einen Grund zum Aufschrei gebe: Ich bin 22 habe zwei Kinder im alter von 4 und 6 jahren, bin ae und berufstätig. Ich bin mit meinem Leben zufrieden und wünsche mir auch noch Kinder! Schönen Abend noch...
Hallo misty, was andere falsch machen, ist doch keine Rechtfertigung dafür, es selber absichtlich auch falsch anzugehen. Hier ist sehr oft von ''Aufregung'' darüber zu lesen, daß sich Väter "nicht kümmern", aber sicher! Ich rege mich auch über solche Väter auf. Von ''Aufschrei'' ist gar keine Rede, sondern von Argumenten. Was soll so ein Popanz? Kinder haben doch ein Recht auf gelebte Nähe b e i d e r Eltern, oder etwa nicht? Was andere Kindern vorenthalten ist doch keine Rechtfertigung dafür, es selber ihnen vorsätzlich vorzuenthalten. MfG Richie
Hi Richie ich gebe dir ja recht, das Kinder grundsätzlich beide Eltern haben sollten. Nun ist ja auch die Mutter dafür "verantwortlich" von was für einem Kerl sie ein Kind bekommt, und ob er sich kümmern wird oder nicht. Aber hinter die Fassaden kann man nicht blicken! Meine Kinder leiden zur Zeit ganz heftig in der Situation und das würde ich einem Kind nur ungern vorsätzlich antun! Also wenn´s nicht mit geht dann eben ohne! Natürlich wäre mir ein Bilderbuch Papa und Mann mit einer Bilderbuchfamilie wo alles immer super läuft auch recht, aber die gibts nicht gad wie Sand am Meer. Meine Meinung ist durchaus durch Argumente vertretbar und ein Popanz machst du, denn laß die Mamis die es wollen! Wir lassen die Männer auch selbst wenn wir es nicht wollen!
... ich dachte, das sei hier mehr oder weniger bekannt, dass ich inzwischen 33 bin *hoil*, und anna ist jetzt 6, also oft schon zu gross, um noch staendig geknuddelt und geknuffelt zu werden. ich meine, ich bin nicht ungluecklich, weder mit der lebensphase, in der ich jetzt bin, noch damit, dass mein kind groesser wird und irgendwann eigene wege geht (das ist nunmal der lauf der welt)... aber ich hatte mir immer die magische grenze von 35 gesetzt. viel spaeter moechte ich nicht mehr mutter werden, vielleicht weil meine grossmutter vaeterlicherseits mit knapp 41 eine spaete erstgebaerende war und ich das immer entsetzlich fand...
mein gott richie, wir reden hier nicht vom vorsätzlichen totschlag oder sonstigen kriminellen handlungen. warum bist du nur so versteift und verbittert. alles nur in eine richtung. sue, ich würde es mir überlegen. ein kind ohne vater oder nur teilweise vorhandenen vater großzuziehen ist schon eine sache. bei 2en ist das schon anders. und um dem verfechter der väter rechnung zu tragen. das kind braucht vater und mutter. es wäre schade, wenn es von anfang an papalos aufwachsen würde. greetz anahid
hi spiky, meine beste freundin hatte seinerzeit - vor 15 jahren - das selbe "problem" gehabt, sie war noch komplett kinderlos gewesen, hatte studiert, firma aufgebaut, bautschdich war sie 32. 35 setzte sie sich damals als limit, ein kind zu kriegen. wie du. ihr damaliger freund schied als ziemlicher chaot sowohl als mann, mit dem man ernsthaft gemeinsam eine zukunft aufbaut, sowie auch als vater ihrer zukünftigen kinder aus. na jedenfalls hat sie sich damals, sogar in gesprächen mit ihrer eigenen mutter (die tiefkatholisch war und ist), beratschlagt und notfalls nicht ausgeschlossen, dann eben wenn nicht einen vaterfähigen partner, so doch wenigstens einen erzeuger zu suchen. da sie zupackend und couragiert ist, hat sie letzendlich beides gefunden ;-)) der sohn ist heute 14, der mann ist ein ganz passabler ehemann und ein top vater. okay, die große liebe, bei der man lebenslang sternchen im bauch hat, isser für meine freundin sicher nicht, vielleicht auch nie gewesen. aber da steht sie drüber. die große ewige liebe is eh nur was in groschenromanen. meine freundin betont auch heute noch, dass sie sich damals jederzeit und ernsthaft einen reinen erzeuger fürs kind gesucht hätte, wenn ihr nicht ihr jetziger mann dazwischengekommen wäre. prinzipiell: umgekehrt kann frau ja auch nicht ausschließen, dass der mann abhaut und vom "geplanten" vater zum bloßen erzeuger mutiert. warum also nicht gleich so. und bei frauen tickt eben die biologische uhr, nicht so bei den männern, die also zu dem thema nur aus zweiter hand beitragen können. und was ältere mütter über 40 anbelangt, also falls du da bedenken hast: schau mal ins entsprechende forum - schwanger über 35 - hier im rub. freilich gehört auch glück, gesundheit uvm. dazu, um spät und glücklich mutter zu werden. deshalb verstehe ich dich vollkommen, dass du dir allmählich ein paar drängende gedanken darüber machst. einen mann findet man immer. aber schwanger wird man im leben nur eine begrenzte zeit! viele grüße von old mama
Also ich find warum nicht? Wenn DU mit den Umständen die dadurch entstehen zurecht kommst. Und in der heutigen Zeit einen potentiellen "Spender" zu bekommen ist auch nicht wirklich schwer. LG Andre
Auch wenn ich mich aus diesem Forum mehr oder minder zurückgezogen habe, mag mich ja der ein- oder andere noch kennen und zu diesem Thema habe ich was zu sagen. Ich bin mit Einverständniss meines Ex-Mannes schwanger geworden, als die Scheidung bereits eingereicht war. Ich finde es auch absolut nicht verwerflich, ein Kind bewusst alleine groß zu ziehen, wenn man in der Lage ist für selbst und das Kind/die Kinder zu sorgen. Für meine Entscheidung gab es mehrere Gründe. Ich fand es nicht gerade erstrebenswert ein Einzelkind zu haben. Allein mit einem Kind, das gibt mir irgendwie zu viele Abhängigkeiten zwischen Mutter und Kind. Gerade bei einer nicht alltäglichen Familiensituation und einem problematischen Vater, finde ich es für die Kinder schöner, wenn sie sich gegenseitig haben und gerade wenn sie älter sind auch Gesprächspartner direkt in der Familie haben, die genauso betroffen sind. Ein weiterer Grund war mein Alter. Beim ersten Kind war ich 40 und beim zweiten 42. Für mich war klar, dass ich entweder noch ein Kind von meinem EX bekomme oder in jeder weiteren Beziehung, wenn sie soweit gefestigt ist, um ein Kind zu bekommen, zu alt sein würde. Wichtig war mir auch, dass ich mir sicher war uns drei alleine versorgen zu können. Das der Vater nie einen Pfennig Unterhalt zahlen kann, war mir bewusst. Verwandtschaft, die mich unterstützt auch nicht in wohnortnähe. Da ich aber aus der Erfahrung mit meinem ersten Kind sicher wußte, dass ich es beruflich und auch die Erzeihung des Kindes gut meistern kann, habe ich dann den Schritt zum zweiten Kind gewagt. Ich habe es noch nie bereut und finde den Alltag mit meinen beiden auch absolut nicht stressig. Ich empfinde es im Gegenteil oft als Entlastung für mich, wenn die beiden miteinander spielen und ich nicht immer als Spielkamerad herhalten muss. Soweit meine Erfahrungen zu dem Thema. Gruß Kerstin
Hi Martina! nein, ich will keins mehr *g*, aber ich kann dich durchaus verstehen und finde es in der heutigen Zeit auch nicht schlimm! ich wünsch dir viel Glück!:-) anja
Hallo kevome, ich finde es schon 'verwerflich', bewußt ein Kind in der Absicht, es ohne Vater großziehen zu wollen, auf die Welt zu setzen. Entscheidend ist m.E. dabei der Vorsatz. Und es ist natürlich ein großes Defizit für das Kind, ohne Chance auf einen freudig zugewandten 2. Elternteil aufzuwachsen. Der vollzogene Vorsatz zwingt ja auch das alleinerziehende Elternteil dazu, dieses 2. Elternteil stets als unbedeutend und vernachlässigbar (vor dem Kind) hinzustellen. Diese Erziehungsatmosphäre kommt bei dem Kind auf Dauer als Abwertung eigener Beschaffenheitsanteile an. Wie soll denn die (positive) Repräsentanz des abwesenden Elternteils vor dem Kind stattfinden? MfG Richie
muss mich jetzt auch einmal in die debatte einklinken. ich selbst habe 2 kinder,beide ungeplant aber dennoch sehr von mir geliebt. ich habe nicht "vorsätzlich gehandelt", aber die trennung während meiner 2.schwangerschaft war ein nötiger schritt damit ich&die kinder normal leben können. ich weiß: wäre ich mit meinem partner zusammengeblieben,wäre ich ein nervliches wrack geworden,die kinder demnach auch und die alkohol- und geldspielsucht meines ex´hätten uns zusätzlich finanziell in die absolute misere getrieben. die einzige alternative NICHT ae-mutter zu sein,zumindest von 2 kindern, wäre abtreibung gewesen und das wäre mir nie, NIE in die tüte gekommen. es ist alles gut so,wie es ist. ich hätte gerne noch ein drittes kind, aber zugegeben,ich würde mir schon wünschen dass ich dann in einer festen partnerschaft lebe. zu dem speziellen fall, der kinderwunsch von spiky: ich denke sie steht mit beiden beinen fest im (beruflichen) leben,ist ihrer tochter eine klasse mutter und darum finde ich ihren wunsch echt nicht verwerflich. mit 33j. hat man eben nicht mehr ewig zeit und ich finde es nur verständlich dass sie nicht noch warten will. ausserdem ist es für kind1 eine totale bereicherung;ein geschwisterchen. gerade bei ae-müttern, wie schon von kevome* erwähnt, ist es prima wenn sich die kinder gegenseitig noch haben. zu dem "freudig-zugewandten anderen elternteil" von richie erwähnt: nicht alle väter sind solche bilderbuch-väter.manche interessieren sich null für ihre kleinen. ich denke,es ist wichtig dass man den kindern ein sicheres soziales netz bietet, indem es neben der mutter auch noch andere bezugspersonen geben sollte, aber ob es unbedingt ausschließlich der vater sein muss, damit das kind hundertprozentig glücklich werden kann...ich würde es mal in frage stellen. lg,c.
Hallo Richie, ich fände es, grundsätzlich, ‚verwerflich’, einen Mann bewusst zum GV zu ‚verführen’, um sich von ihm, aber ohne sein Wissen, schwängern zu lassen, ja. Außerdem fände ich es bedenklich, bewusst ohne Kondom mit einem praktisch fremden Menschen GV zu haben, ja, auch das. Aber es gleich als ‚verwerflich’ zu titulieren, wenn ein Mensch einen Kinderwunsch umsetzen will, ohne einen (festen) Partner dazu zu haben, finde ich massiv übertrieben, ehrlich gesagt. (Auch wenn es für mich kein Weg gewesen wäre – aber das ist meine private Entscheidung, für mich, und kein „Prinzip“ für mich.) Natürlich ist es für ein Kind schöner, wenn es zwei Elternteile erleben kann, und zu beiden ein uneingeschränktes, gutes Verhältnis entwickeln kann, ja sicher. Trotzdem gibt es viele Kinder, die „keine Chance auf einen freudig zugewandten 2. Elternteil“ haben, und die trotzdem gesunde, glückliche Menschen werden können – natürlich sind es keine „idealen Startbedingungen“, aber wenn man wirklich nur unter „idealen Startbedingungen“ Kinder bekommen wollte, wäre die Menschheit schon längst ausgestorben... Außerdem sehe ich nicht, wieso „der vollzogene Vorsatz“, ein Kind ohne Vater auf die Welt setzen zu wollen, den alleinerziehenden Elternteil gleich dazu zwingen sollte, das andere „Elternteil stets als unbedeutend und vernachlässigbar (vor dem Kind) hinzustellen“. Ohne Vater gäbe es das Kind nicht, also ist er doch nicht „unbedeutend“, oder? Und genau das kann man dem Kind dann doch auch vermitteln! Ansonsten – wahrscheinlich würde das Kind erleben, dass man auch ohne Vater aufwachsen kann, kann man schließlich, genauso, wie man auch ohne Mutter aufwachsen kann. Niemand, weder Vater noch Mutter, ist für ein Kind, wenn es denn gezeugt und geboren ist, so notwendig, dass es ohne das nicht leben könnte, jeder ist, in gewisser Weise, „ersetzbar“ oder „verzichtbar“; auch wenn’s nicht schön ist. Aber das bedeutet doch nicht, dass abwesende Elternteil „unwichtig“ oder „unbedeutend“ wären! Ich denke, wenn man z.B. einen guten Bekannten oder Freund mit dessen Einverständnis bewusst als „Samenspender“ fungieren lässt, so ist das zwar nicht optimal, aber für mich bei bestehendem Kinderwunsch und beiderseitigem Einvernehmen sehr wohl verständlich und legitim. Ich sehe nicht, wieso es zwingend zu einer „Erziehungsatmosphäre“ führen sollte, die „bei dem Kind auf Dauer als Abwertung eigener Beschaffenheitsanteile“ erzeugt. MfG, Leena
Hallo cassandra, ***"zu dem "freudig-zugewandten anderen elternteil" von richie erwähnt: nicht alle väter sind solche bilderbuch-väter.manche interessieren sich null für ihre kleinen. ich denke,es ist wichtig dass man den kindern ein sicheres soziales netz bietet, indem es neben der mutter auch noch andere bezugspersonen geben sollte, aber ob es unbedingt ausschließlich der vater sein muss, damit das kind hundertprozentig glücklich werden kann...ich würde es mal in frage stellen."**** Die schicksalhaften Defizite und Beschädigungen, die anderen Kindern durch defizitäre Väter widerfahren sind doch keine Rechtfertigung für potentielle Mütter, solche Defizite v o r s ä t z l i c h von Beginn an herzustellen! Man/frau fährt ja auch nicht das Auto gegen den Baum, weil es Leute gibt, die nächtens Autos gegen Bäume fahren. MfG Richie
Hallo Richie, einem Kind das Leben zu schenken, mit all den Möglichkeiten, die es bietet, ist einfach etwas wunderbares. Am besten ist es natürlich, wenn dabei der ganze Hintergrund stimmt, Mama und Papa, die sich lieben, keine Alkohol- und keine finanziellen Probleme, einfach eitel Sonnenschein. Aber wo gibt es denn heute noch diesen Idealzustand? Beziehungen scheitern entweder früher oder später oder die Eltern bleiben aus "Verantwortung" in einer qualvollen Ehe zusammen. Und das kann ja auch nicht die Lösung sein. Wenn sich nun eine Frau mit 33 Jahren, also mit einer gewissen Lebenserfahrung, die beruflich etabliert ist, die auch schon die "Aufgaben" als AE kennt, die es sich finanziell leisten kann, dazu entschließt, noch ein Baby zu haben, dann finde ich an diesem Wunsch nichts, aber auch gar nichts verwerfliches. l.G lecopa
ich kenne eine familie, die war nach aussen perfekt. bis er sich in eine andere verguckte und weg war. die mutter ist darüber so verstört dass sie ihre kinder ständig zu freunden und bekannten abschiebt und ihren eigenen interessen nachgeht. die kinder hatten ein geborgenes zuhause und nun sind beide elternteile mit sich selbt beschäftigt. diese kinder haben defizite erlitten,die vielleicht nicht mehr wiedergutzumachen sind. ich kann an meinen kindern (noch) keine defizite feststellen.denn ich trichtere ihnen nicht ein, dass ihr vater ein trottel ist.wenn sie mich etwas über ihn fragen bekommen sie eine ehrliche antwort. ich hebe seine guten seiten hervor. wenn er zu besuch kommen mag,lege ich ihm keine steine in den weg.(leider ist der kontakt sehr spärlich,was aber nicht an mir liegt) sollten sie später noch mehr kontakt wünschen-ich werde nach wegen und lösungen suchen es zu realisieren. ich hab mir fest vorgenommen dass ich den kv nie vor den kindern schlechtmache und ,wenn sie älter werden und noch mehr fragen stellen,möchte ich ihnen vermitteln dass sie einen lieben menschen zum vater haben,der aber aufgrund seiner krankheit(alkoholismus) nicht mit uns zusammen in der familie sein kann/konnte. ich glaube dass die defizite erst entstehen wenn man den kindern weismachen möchte dass ihr erzeuger es nicht wert ist dass man überhaupt über ihn spricht. denn dass kinder sich in gewisser weise mit beiden elternteilen identifizieren ist klar. aber zu diesem thema gibt es natürlich viele verschiedene meinungen, wie überall...ich finde nur man sollte nicht nur alles schwarz und weiss malen. lg,c.
der himmel bewahre uns vor psychologen, die sich als richter aufspielen! amen.
Hallo 58er, ***"der himmel bewahre uns vor psychologen, die sich als richter aufspielen! amen."*** und vor Frauen, die Schicksal spielen wollen. Schon mal was von dem Unterschied zwischen Urteilen der Vernunft und Gerichtsurteilen gehört? MfG Richie
Hallo Leena, Zustimmung zum 1. Absatz! ***"Aber es gleich als ‚verwerflich’ zu titulieren, wenn ein Mensch einen Kinderwunsch umsetzen will, ohne einen (festen) Partner dazu zu haben, finde ich massiv übertrieben, ehrlich gesagt. (Auch wenn es für mich kein Weg gewesen wäre – aber das ist meine private Entscheidung, für mich, und kein „Prinzip“ für mich.)"*** Um den "festen Partner" gehts doch gar nicht. Man/frau kann ein Kind zusammen betreuen/aufziehen, ohne feste Partner zu sein (50:50). Aber das ist immer noch nur eine zweitbeste Lösung. Kinder haben eine tiefe, unterbewußte Sehnsucht danach, daß sie in Liebe hervorgebracht wurden, und zwar damit ihre inneren Anteile in Harmonie zusammen sind. Es kann also nicht richtig sein, das dem Kind vorsätzlich vorzuenthalten. ***"Natürlich ist es für ein Kind schöner, wenn es zwei Elternteile erleben kann, und zu beiden ein uneingeschränktes, gutes Verhältnis entwickeln kann, ja sicher. Trotzdem gibt es viele Kinder, die „keine Chance auf einen freudig zugewandten 2. Elternteil“ haben, und die trotzdem gesunde, glückliche Menschen werden können – natürlich sind es keine „idealen Startbedingungen“, aber wenn man wirklich nur unter „idealen Startbedingungen“ Kinder bekommen wollte, wäre die Menschheit schon längst ausgestorben"*** Kinder haben ein Recht auf b e i d e Elternteile! Dieses Recht ist doch nicht Kriterium für einen Schönheitspreis. Kinder haben ein Recht auf gelebte und erlebte zugewandte Nähe beider Elternteile. Die Tatsache, daß die Verwirklichung dieses Rechts nicht bei allen klappt, ist doch keine Rechtfertigung dafür, die Verwirklichung vorsätzlich auszusparen. Und wenn das 'Unschöne' schicksalhaft nicht ausbleibt bei etlichen, ist es dann Rechtfertigung, das 'Unschöne' vorsätzlich zu tun? Halbideale 'Startbedingungen' anderer sind doch auch keine Rechtfertigung dafür, selber vorsätzlich halbideale Startbedingungen zugrundezulegen. Die Menschheit wäre längst nicht ausgestorben, denn einzelne sind nicht geeignet, die Menschheit vor dem Aussterben zu bewahren. ***"Außerdem sehe ich nicht, wieso „der vollzogene Vorsatz“, ein Kind ohne Vater auf die Welt setzen zu wollen, den alleinerziehenden Elternteil gleich dazu zwingen sollte, das andere „Elternteil stets als unbedeutend und vernachlässigbar (vor dem Kind) hinzustellen“. Ohne Vater gäbe es das Kind nicht, also ist er doch nicht „unbedeutend“, oder? Und genau das kann man dem Kind dann doch auch vermitteln! Ansonsten – wahrscheinlich würde das Kind erleben, dass man auch ohne Vater aufwachsen kann, kann man schließlich, genauso, wie man auch ohne Mutter aufwachsen kann. Niemand, weder Vater noch Mutter, ist für ein Kind, wenn es denn gezeugt und geboren ist, so notwendig, dass es ohne das nicht leben könnte, jeder ist, in gewisser Weise, „ersetzbar“ oder „verzichtbar“; auch wenn’s nicht schön ist. Aber das bedeutet doch nicht, dass abwesende Elternteil „unwichtig“ oder „unbedeutend“ wären!"*** Im Vorsatz selber ist schon die Bedeutungslosigkeit des 2. Elternteils eingeschlossen. Der Vorsatz selber besagt schon, daß das 2. Elternteil im Leben des Kindes unwichtig sei und es auf die Nähe des 2. Elternteils zu verzichten habe, was sonst! Der Vorsatz besagt schon in sich: "Kind, Du brauchst keinen Vater, sondern nur einen Erzeuger". Dabei gehts auch nicht um einen 'Schönheitspreis', sondern um ein Recht des Kindes, ein Menschenrecht des Kindes, wie ich meine. Hat das Kind nicht ein Recht auf (regen) Umgang mit b e i d e n Elternteilen? Das schiere physische 'Überleben' eines Kindes ist doch in unserem Kulturkreis keine ausreichende Bedingung für ein menschenwürdiges Aufwachsen. ***"Ich denke, wenn man z.B. einen guten Bekannten oder Freund mit dessen Einverständnis bewusst als „Samenspender“ fungieren lässt, so ist das zwar nicht optimal, aber für mich bei bestehendem Kinderwunsch und beiderseitigem Einvernehmen sehr wohl verständlich und legitim. Ich sehe nicht, wieso es zwingend zu einer „Erziehungsatmosphäre“ führen sollte, die „bei dem Kind auf Dauer als Abwertung eigener Beschaffenheitsanteile“ erzeugt."*** Das K i n d hat das Recht auf beide zugewandte Elternteile! Ein schlichter 'Kinderwunsch' unter besagten Vorsatzbedingungen ist doch nur ein egoistischer 'Bereicherungswunsch'. MfG Richie
Guten Morgen, ich bin z.B. verwitwet und habe FÜNF KInder! Aber weder ich, noch meine Kinder können dafür, dass es so ist, wie es ist. Und ich versuche, mein Bestes zu geben.....klar, sie haben ein Recht auf ihren Vater, aber er ist nun mal nicht mehr da! LG! anja
Ein Urteil der Vernunft klingt auch nach Bilderbuch. Soll dass heißen lieber eine Unglückliche Ehe über mehrere Jahre, von denen die Kinder selbstverständlich rein gar nichts mit bekommen. Für die nach dem 18ten Lebensjahr eine Welt zusammenbricht, wenn sie erfahren, dass es lang nicht mehr gut ist! Da ist es nur vernünftig mit den Kindern zu spechen, ihnen alles zu erklären und das Leben fortzusetzen. Ein Vater der 6, 10 oder 15 da war ist immer noch kein Garant dafür, dass er danach immer noch da ist!
... wenn es Dein Wunsch ist, dann mach es. Ein Kind kommt sehr gut ohne einen der beiden Elternteile aus. Wozu braucht ein Kind einen Vater, wenn er andere "Vaterfiguren" im Leben hat oder findet und das kommt ganz automatisch. Ich zwinge mich auch in keine Beziehung, nur weil die Gesellschaft davon ausgeht, dass meine Tochter eine Mutter braucht. Wenn ich weiß, dass ich es alleine schaffe, ist doch prima.
Hallo Richie! ***Um den "festen Partner" gehts doch gar nicht. Man/frau kann ein Kind zusammen betreuen/aufziehen, ohne feste Partner zu sein (50:50). Aber das ist immer noch nur eine zweitbeste Lösung. *** Ich denke, zum Teil geht es schon um den „festen Partner“. Für ein Kind wird es, grundsätzlich, am besten sein, wenn es nicht 50 % bei der Mutter und 50 % beim Vater aufwächst, sondern 100% bei beiden Elternteilen zusammen, oder? So gesehen ist die 50:50 Lösung für Kinder doch eigentlich auch nicht die erstbeste, sondern nur die zweitbeste Lösung, wenn man Kinder plant, denke ich..? Auch wenn 50:50 bei Eltern, die keine Beziehung miteinander führen können, wahrscheinlich besser ist als 100 bei Eltern, die sich ständig streiten... ***Kinder haben eine tiefe, unterbewußte Sehnsucht danach, daß sie in Liebe hervorgebracht wurden, und zwar damit ihre inneren Anteile in Harmonie zusammen sind. Es kann also nicht richtig sein, das dem Kind vorsätzlich vorzuenthalten.*** Dennoch bin ich der Meinung, für Kinder ist es grundsätzlich besser, wenn sie zwar nicht in Liebe, aber in Harmonie und Freundschaft gezeugt wurden, als wenn sie zwar mal in Liebe gezeugt wurden, die Liebe aber dann längst in Hass umgeschlagen ist und die Kinder bewusst nur den Hass miterleben. So gesehen – ich bin gegen bewusste ONS mit der geplanten Absicht, sich schwängern zu lassen, aber gegen eine bewusste Elternschaft, wenn eine Frau mit Kinderwunsch mit einem guten Bekannten/Freund, der einverstanden ist, bewusst und willentlich ein Kind zeugt..? Daran sehe ich nun nicht gleich etwas „verwerfliches“. Kinder sollten nicht bewusst und geplant in Abneigung oder totalem Desinteresse am anderen Elternteil „hervorgebracht“ werden, soweit gebe ich Dir recht, das wäre schade – aber „Liebe“ ist manchmal schon ziemlich viel Luxus, den leider nicht jeder seinem Kind bieten kann. Freundschaft und freundschaftliche Zuneigung sind vielleicht manchmal sogar die solidere Grundlage, verglichen mit Liebe. Und wenn Kinder später erleben, dass seine Eltern befreundet sind, oder auch nur die Mutter in freundlicher Zuneigung vom Vater spricht, halte ich das potentiell sogar für besser, als wenn sich die Eltern zwar mal geliebt haben, sich aber längst hassen, und nur diesen Hass den Kindern vorleben. Das erleichtert es den Kindern bestimmt sehr viel weniger, dass ihre „inneren Anteile in Harmonie zusammen“ wachsen können. ***Halbideale 'Startbedingungen' anderer sind doch auch keine Rechtfertigung dafür, selber vorsätzlich halbideale Startbedingungen zugrundezulegen. Die Menschheit wäre längst nicht ausgestorben, denn einzelne sind nicht geeignet, die Menschheit vor dem Aussterben zu bewahren.*** Ich denke schon, dass „die Mensch“ längst ausgestorben wäre, wenn nur noch die Menschen, die sich lieben und eine tragfähige Elternschaft leben können und dazu noch finanziell gut genug situiert sind, dass sie sich das alles leisten können, auch wirklich Kinder bekäme, und alle anderen Menschen eben nicht. Natürlich ist ein einzelner Mensch nicht geeignet, die „Menschheit vor dem Aussterben zu bewahren“, damit wäre auch ein noch so potenter Mann überfordert, von Frauen ganz zu schweigen. Aber ich denke, die Menge macht es schon – wenn nur noch Kinder geboren würden, die geplant unter idealen Startbedingungen gezeugt würden, wäre die Menschheit mit ziemlicher Sicherheit schon sehr lange ausgestorben! ***Im Vorsatz selber ist schon die Bedeutungslosigkeit des 2. Elternteils eingeschlossen. Der Vorsatz selber besagt schon, daß das 2. Elternteil im Leben des Kindes unwichtig sei und es auf die Nähe des 2. Elternteils zu verzichten habe, was sonst! Der Vorsatz besagt schon in sich: "Kind, Du brauchst keinen Vater, sondern nur einen Erzeuger". Dabei gehts auch nicht um einen 'Schönheitspreis', sondern um ein Recht des Kindes, ein Menschenrecht des Kindes, wie ich meine. Hat das Kind nicht ein Recht auf (regen) Umgang mit b e i d e n Elternteilen? Das schiere physische 'Überleben' eines Kindes ist doch in unserem Kulturkreis keine ausreichende Bedingung für ein menschenwürdiges Aufwachsen.*** Im Leben eines Kindes sind, letztlich, beide Elternteile „ersatzbar“, wenn auch nur in dem Sinne, dass ein Kind auch ohne Vater und Mutter aufwachsen kann. Und zwar „aufwachsen“ im besten Sinne des Wortes, und nicht nur im Sinne von „schieres physisches Überleben“. Es kommt immer darauf an, wie die beteiligten Erwachsenen, die im Alltag die soziale Elternschaft übernehmen, mit der Abwesendheit eines oder beider leiblicher Elternteile umgehen – ist zumindest meine Überzeugung. Wenn voller Liebe oder Herzlichkeit von einem verstorbenen Elternteil gesprochen wird und dieser somit quasi „präsent“ ist für das Kind, so ist das zwar traurig, aber trotzdem können Kinder so „gesund“ aufwachsen, nicht nur „physisch überleben“! Wenn der lebende, aber abwesende Elternteil dem Kind gegenüber positiv vorgelebt wird, so sehe ich darin auch keine übermäßige Schwierigkeit (und führt auch nicht dazu, dass der abwesende Elternteil als „unwichtig und bedeutungslos“ vermittelt wird). Die Schwierigkeiten entstehen im Grunde doch erst dann bzw. dadurch, wenn das Kind erlebt, dass ein Elternteil das andere Elternteil „ablehnt“, und genau das erschwert es doch dem Kind, seine beiden Anteile „in Harmonie zusammen“ wachsen lassen zu können, oder? Solange das vermieden werden kann, bedeutet es für mich unendlich viel! So gesehen bin ich immer noch der Meinung, wenn man z.B. einen guten Bekannten oder Freund mit dessen Einverständnis bewusst als „Samenspender“ fungieren lässt, so ist das zwar nicht optimal, aber für mich bei bestehendem Kinderwunsch und beiderseitigem Einvernehmen sehr wohl verständlich und legitim. Ich sehe nicht, wieso es zwingend zu einer „Erziehungsatmosphäre“ führen sollte, die „bei dem Kind auf Dauer als Abwertung eigener Beschaffenheitsanteile“ erzeugt. Und genau diesen Punkt hast Du mir leider auch noch nicht erklärt, wieso automatisch so eine „Erziehungsatmosphäre“ entstehen soll. ***Das K i n d hat das Recht auf beide zugewandte Elternteile! Ein schlichter 'Kinderwunsch' unter besagten Vorsatzbedingungen ist doch nur ein egoistischer 'Bereicherungswunsch'.*** Ein Kind hat ein Recht auf beide zugewandte Elternteil, schön und gut, zumindest in der Theorie, da mag es sich auch gerne um ein „Menschenrecht“ handeln. Aber Erwachsene haben doch irgendwo auch ein Recht auf Elternschaft, auf Umsetzung ihres Kinderwunsches, auch das ist – zumindest teilweise – ein Menschenrecht. Ein Kinderwunsch ist sicherlich immer eine ambivalente Angelegenheit, da spielen sicherich auch „Bereicherungswünsche“ mit, auch bei glücklichen Eltern in einer glücklichen Beziehung. Trotzdem ist ein „schlichter Kinderwunsch“ (egal, ob unter „besagten Vorsatzbedingungen“ oder unter Idealbedingungen) praktisch nie „nur ein egoistischer Bereicherungswunsch“. Schon allein das Wort „egoistischer Bereicherungswunsch“ finde ich sehr abwertend und, ehrlich gesagt, auch verächtlich machen, entschuldige, aber genau so empfinde ich es. Kinderwunsch ist eine sehr diffizile, komische Angelegenheit, die oft sehr unbewusst und auch irrational abläuft, aber trotzdem unglaublich präsent sein kann! Ich persönlich hatte einen Kinderwunsch, und ich bin dann (von beiden) geplant in einer bestehenden, wenn auch schwierigen Beziehung schwanger geworden. Die Trennung in der Schwangerschaft war letztlich dann unvermeidlich, und ab einem gewissen Punkt wohl auch vorhersehbar, aber eindeutig noch nicht zum Zeugungszeitpunkt, und so gesehen war auch kein „Vorsatz“ vorhanden. Danach hatte ich mit meinem Kinderwunsch insoweit abgeschlossen, dass er nicht mehr „bezwingend“ war (wie vorher, in der Partnerschaft), und ich mir für mich sicher war, wenn ich noch ein zweiter Kind planen würde, dann nur in einer Beziehung und mit einem Vater, der – voraussichtlich – ein (wie hast Du es formuliert?) "freudig-zugewandten anderen Elternteil" sein würde. Aber damit konnte ich problemlos leben, und mein Kinderwunsch war eben nicht „bezwingend“, damit war ich in einer völlig anderen Situation als jemand, der wirklich und von ganzem Herzen sich ein Kind (oder ein zweites, ...) Kind wünscht. Und ich denke, eben weil ich selbst so eine Situation nie erlebt habe, habe ich kein Recht, auch kein moralisches, mir ein Urteil über andere anzumaßen, die so einen bezwingenden Kinderwunsch haben, aber nicht die idealen Voraussetzungen, um ihn umzusetzen. Ich erlebe im Bekanntenkreis jetzt immer öfter, dass Frauen um die 35 ihren Kinderwunsch bewusst umsetzen wollen, und dann eben auch mit potentiellen Vätern, die nicht die idealen potentiellen Väter sind – eben weil die Frauen sich bewusst werden, dass es ihre letzte Möglichkeit sein könnte, ihren Kinderwunsch zu realisieren. Ich persönlich denke dann zwar immer (vor allem aufgrund meiner Erfahrungen mit einem abwesenden Kindsvater bei meinem ältesten Kind), dass ich diesen Weg bewusst nicht gehen würde. Andererseits war ich nie weiblich, Mitte 30 und (kinderlos) mit bezwingendem Kinderwunsch und der Aussicht, nicht mehr lange Chancen auf eine Elternschaft zu haben – so gesehen kann und werde ich eine solche Situation nicht verstehen können, und genau deshalb denke ich, kann ich darüber auch nicht urteilen. Sicherlich finde ich es nicht ideale, und ich denke, frau sollte in so einer Situation lieber noch warten, ob sich nicht doch noch ideale Startbedingungen einstellen. (Meine Kinder Nr. 2 und Nr. 3 sind dann auch unter recht „idealen Startbedingungen“ entstanden, auch wenn ich’s mir vorher nicht hätte vorstellen können - mein Glück, es hätte auch anders kommen können und dann wäre es für mich bei einem Kind geblieben.) Andererseits kann ich die „Torschlusspanik“ nicht wirklich nachempfinden, und Du im Grunde doch wohl auch nicht, oder? Und solange die Kinder nicht in Abneigung oder kompletten Desinteresse, sondern zumindest in Liebe zum Kind gezeugt werden, solange finde ich es zwar nicht ideal, aber auch nicht, in irgendeiner Weise, „verwerflich“ – trotz „Vorsatz“. MfG Leena
... richie, es warst du, der mit seiner wortwahl - mehrmals - auf "justizebene" eingestiegen ist. und natürlich spielen wir frauen schicksal, aber wie. und wo und warum und wann immer wir wollen, jederzeit, ob es einem richie passt oder nicht.... ;-)))) viele grüße von old mama
... wenn umgekehrt DU mal was vom unterschied zwischen "urteilen der vernunft und gerichtsurteilen" sehen willst, lade ich dich gerne zu mir nach hause zum lesen von meterbreiten aktenordnern alleine aus den letzten 5 jahren ein. viele grüße von old mama p.s. die sich jetzt ziemlich bescheuert vorkommt, mit jemand wildfremdem so bescheuert und sinnlos herumzureden....
hi, also ich kann deinen Wunsch schon nachvollziehen. Zumal du ja auch öfters davon sprichst! Und jetzt mein Finger, du hast einen Job, den du aufgeben müsstest...ich glaube nicht, dass ein aupair schon ein baby betreut und das bei deinen schichten? von deinen Eltern willst du auch wegziehen! Ich rate dir, warte bis ein kommt, der bei dir bleibt oder solange bei dir bleibt, bis das kind in den Kindergarten kommen würde (man weiss ja nie!) Für mich kam es am Ende nicht in Frage, da ich ja jetzt schon Probleme mit dem einem habe...aber Emi wäre definitiv ein super Geschwisterkind gewesen...aber ich habe den falschen Mann! Und meine Grenze ist 30...hoil die is ja bald! annika
Hallo zusammen, irgendwie kann ich auf beiden Seiten (Richie gegen des Rest der Welt) nicht die geballte Sachlichkeit erkennen :-) Jedenfalls stimme ich Richie insoweit zu: wenn jemand hier eine Frage stellt, dann muss er sich auch die Antworten anhoeren, und die muessen nicht nur nach dem Mund geredet sein. Ausserdem finde ich diese Haltung des laisser-faire ("lass doch jeden machen, was er will") fuerchterlich. Mit der Haltung kann man noch den groessten Schwachsinn durchgehen lassen (natuerlich meine ich damit nicht spikys Gedanken!). Es muss Raum sein fuer vernueftige und moralische Argumente. Alles andere ist eine Bankrotterklaerung. Zur eigentlichen Frage: Kind geplant ohne Vater... hm, ich weiss es nicht. Einerseits geht spiky da klueger ran als viele Frauen, die zwar einen Mann haben, aber sonst nichts (z.B. dauerhafte Beziehung, Geld, Sicherheit, Ausbildung, familiaere Unterstuetzung). Andererseits frage ich mich: warum will man sehr gerne ein zweites Kind? Irgendwo las ich gerade "das erste ist zum Knuddeln schon zu gross" - und da fiel mir fieserweise als erstes ein, dass dann vielleicht eher ein Haustier fehlt. Jedes Kind wird irgendwann zum Knuddeln zu gross sein, und als Mutter muss man sich damit zwangslaeufig arrangieren. Vielleicht kam es ja auch falsch rueber, aber bei mir gehen immer die Alarmglocken, wenn (vor allem) Frauen so extrem gerne ein Baby haben wollen. Das Interesse eines Kindes hat in meinen Augen Vorrang vor dem einer Mutter, und dazu gehoert auch, auf ein Kind zu verzichten, wenn man selber es zwar emotional "gebrauchen" koennte, aber die Bedingungen von vorneherein unguenstig sind. Ich kann solche Wuensche aber nachfuehlen, in letzter Zeit habe ich mich schon mal sehnsuechtig an die Baby-Zeit meines Kindes erinnert. Gruss, harmony
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