Maimami0811
Hallo Ihr Lieben, bin dem Forum neu beigetreten, weil ich Gleichgesinnte suche, die mir mit Rat zur Seite stehen. Bin erst seit kurzem getrennt, dafür aber volles Programm. Was mich am Brennendsten interessiert ist folgendes Problem: Ich habe mit meinem Mann ein 14 Tägiges Umgangsrecht von Samstagmorgen bis Sonntagabend vereinbart. Leider hält er sich nicht daran, obwohl die Kinder gerne zu ihm gehen. Es will mir künftig 8 Tage vorher sagen wann und ob er die Kinder nimmt. Darf er das? Er hält auch keinerlei Verabredungen ein und seine Neue zog drei Tage nach unserem Auszug ein. Ich habe keine Kraft mehr zum streiten. Lohnt ein Gang zum Jugendamt?
Hmmm ich kann dir nur von meinen Erfahrungen berichten. Die Trennung erfolgte in der Schwangerschaft, nachdem unser Sohn geboren war und ein Vaterschaftstest über die Bühne lief, wollte er dann doch mal seinen Sohn sehen- gesagt, getan, leider war er sehr unzuverlässig, versetzte mich, hielt sich nicht an Absprachen. Daraufhin war ich dann beim Jugendamt- dort wurden KLARE Umgangszeiten festgelegt mit der Möglichkeit sein Kind auch gerne öfters zu sehen- man muss halt nur frühzeitig Bescheid sagen, ist nicht so als wäre ich da Stur gewesen. Ende vom Lied: Der werte Herr hielt sich weiterhin nicht daran und bekam dann Probleme mit dem Amt, worauf er dann zur Jugendamtsmitarbeiterín sagte: "Ich bin mir nicht so sicher ob mein Kind in meinen Lebensplanung passt", maschierte raus und meldete sich nimmer!!! Will sagen: Es gibt solche und solche Mitarbeiter, Prinzipiell finde ich, dass ALLE sich an Spielregeln zu halten haben- Er hat sich genauso an Regeln zu halten und Rücksicht zu nehmen wie du!! Das hat einfach was mit Respekt zu tun- NUR der Hinweis, dass seine Neue nach 3 Tagen dort einzog, den solltest DU ehrlich gesagt NICHT erwähnen, hat mit der Situation an sich nämlich nix zu tun, dass ist SEIN Privatdingens!! Lg
Ich denke ja, dass man sich den Weg sparen kann... Umgang ist ein Recht und jemanden dazu zwingen der es nicht will... bringt sicher wenig. Ich würde es bei der 2-WE-Regel lassen und wenn er nicht 1 Woche vorher bescheid gibt ist es nicht sein WE und dann wartet er wieder 2 Wochen. Mein für mich eingeplantes WE würde er nicht bekommen. Immerhin plant man ja in dem Rhythmus. Vielleicht kommt es sogar besser an, wenn du halbwegs unbeeindruckt tust. Wenn die Kinder älter sind dann könnten sie Papa ja ansprechen, was das soll, warum er nicht regelmäßig kommt. Mein Ex schränkte auch seinen großzügigen Umgang ein. Zu mehr zwingen kann ich ihn nicht aber da er Abmachungen direkt mit den Kindern machte (auf diese habe ich bestanden) wird es ihm eher weh tun sie zu enttäuschen.
Ob sich der Gang lohnt, hängt stark von Deinem zuständigen Sachbearbeiter ab. Versuch' es. Mach' einen Termin und bestehe auf die Planbarkeit DEINES Lebens! Eine gewisse Regelmäßigkeit ist für Dich wichtig, damit Du Deine / eure gemeinsame Zeit planen kannst. Auf die ich-sage-dir-8-Tage-vorher-bescheid-Regel würde ich mich erst gar nicht einlassen. Aus 8 werden dann irgendwann 6 oder 2 Tage. Nö, da wäre ich schon aus erzieherischen Gründen nicht kompromissbereit.
Ich würde da gar nicht mit der Planbarkeit meines Lebens argumentieren, sondern mit der Verlässlichkeit für die Kinder! Das ist doch Sinn und Zweck der Übung...REGELMÄSSIGER Umgang...
Möchte noch folgendes anmerken: WEN du zum Amt gehst, dann signalisiere klar und ruhig, dass dir sehr daran gelegen ist das der Umgang stattfindet, aber wie gesagt für alle Seiten mit klaren Regeln schon um der Kinder willen- dann kann ER nämlich im Nachhinein DIR keinen Strick daraus drehen wen es nicht so läuft wie er sich das anscheinend im Moment vorstellt!! Ich finde das ist auch eine Art Absicherung- deswegen habe ich es ehrlich gesagt auch gemacht, mein Ex hat nämlich versucht das anders darzustellen, aufgrund der abgemachten Regelung im Amt ging der Schuss dann für Ihn nach hinten los (ER hielt sich nachweislich nicht daran)!! Aber wie die anderen schon sagten, dass musst du Entscheiden!!