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Frage nach Papa - bei uns geht es jetzt auch los..

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Meine Kleine (3 1/2) kennt ihren Vater nicht (die paar mal die sie ihn gesehen hat - kann sie sich nicht erinnern). Es fing erst damit an, das sie irgendwann sagte: Sophie hat keinen Papa!? Ich: Doch, du hast auch einen Papa - der wohnt nur nicht bei uns. Damit war auch erstmal immer wieder gut. Zwischendurch hat sie immer mal so gefragt, aber dann war auch wieder gut. Aber vorhin beim Abendessen: Sophie: Sophie hat auch einen Papa. Ich: Ja. Sophie: Luisa (war mal mein Tageskind) hat auch einen Papa. Ich: Ja. Sophie: Kann ich Luisas Papa teilen. Ich: Nein, das geht nicht. Sophie: WO ist mein Papa?? Ich: Ich denke, bei sich zuhause... Sophie: WANN kommt mein Papa?? Ich:?????????????????????????? Das weiß ich nicht..... Das war das erste Mal, dass sie gefragt hat WO ist mein Papa und WANN kommt Papa... Was soll ich euerer Meinung nach jetzt tun??? Sie nocht etwas hinhalten, bis sie älter ist - mehr versteht oder sie mit ihm konfrontieren??? Was ist wenn er sich dann wieder nur einmal blicken lässt und das Kind nach ihm fragt und ich keine Antwort weiß...ich will die Kleine vor einer Enttäuschung bewahren - auch wenn irgendwann die Situation kommen wird. Soll ich ihm vielleicht eine sms schreiben?? So ungefähr: Sophie fragt des öfteren nach ihrem Papa - mir gehen die Antworten aus. ...und mal sehen wie er reagiert?? Oder wenn Sophie mich das nächste Mal fragt ihr die selben Antworten geben und wieder erstmal gut sein lassen??? Was haltet ihr davon ihr ein Photo von ihm zugeben??? Oder ist das zuviel, weil sie im Prinzip einen "fremden Mann" sieht?! Fragen über Fragen, aber ich weiß in dieser situation nicht, was richtig oder falsch ist. Ich will ihr ihren Papa nicht vorenthalten - meine Sorge ist nur, das sie jetzt vielleicht noch zu jung ist, um es zu verstehen - wenn er ein oder zweimal kommt und dann vielleicht nicht mehr... Danke für`s lesen und für Ratschläge. LG Bianca


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Hallo, ich bin zwar nicht in der Situation (zum Glueck, deine Kleine tut mir wirklich leid), aber ich finde das mit dem Foto eine gute Idee. So hat sie nicht nur dieses Wort "Papa", sondern kann es auch mit einem Menschen verbinden. Und wenn du eine Chance siehst, dass ihr Papa auf sein Herz hoeren koennte, dann schreib ihm. LG Berit


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Hallo, ich würd empfehlen, immer nur auf das zu antworten, was gefragt wird und nicht mehr und auch nicht vorgreifen. Meine beiden Jungs werden Ende November drei Jahre alt und fragen seit gute einem halben Jahr auch hin und wieder mal nach dem Papa. Sie haben ihn im Sommer drei- oder viermal im betreuten Umgang gesehen, wissen also wieder, wer er ist, aber im Moment ist der Umgang wieder "eingeschlafen". Im Moment fragen sie auch nicht mehr nach ihm, aber früher habe ich auf die Frage/Aussage: "Max und Richard haben keinen Papa" immer geantwortet, klar, sie hätten einen Papa, aber der sei in Berlin. Das hat ihnen gereicht. Sie haben keine Ahnung wo Berlin ist, aber halt nicht hier. Und Papa spricht auch eine andere Sprache, die heisst Deutsch und das war's, das reicht ihnen. Alles andere lass ich auf mich zukommen und ich glaube ehrlich, dass das die beste Lösung ist. LG und alles Gute Yola


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hi du, ich bin gerade in keiner guten verfassung und dann lese ich deine zeilen. das sind auch so meine sorgen, zusätzlich zu allen anderen, die ich gerade habe. du würdest dir und mir damit gleichzeitig einen riesen gefallen tun, könntest du evtl. in dr posth forum, öffnet ab heute nacht, diese frage stellen. dr. posth ist meiner meinung nach der einzigste, der vielleicht eine zumindest auch nach entwicklungspsychologischer sicht eine kindgerechte antwort weiß. meine tochter ist 2 jahre und fragte auch schon wo ist papa, habe aber nix geantwortet, weil ich nicht wusste, was richtig ist.. ein foto habe ich ihr auch noch nicht gezeigt, wir haben und hatten allerdings null kontakt. mein bis heute bester freund maulte mich schon mal an deswegen, weil ich ihr nicht sagte, wer oder wo ihr papa ist, aber wenn ich nur wüsste, in welchem alter ist der richtige zeitpunkt und wie dann sagen? also bitte, wenn du eine lösung hast, dann mail doch bitte miximaxi23@yahoo.de LG


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Hallo! Ich würd ihr schon ein Foto zeigen, Geschichten erzählen, wie ihr Papa ist, gibt ja sicher ein paar? Nik stellt diese Fragen auch ab und zu, ich habe genau deine Antworten gegeben. Das ist für ihn ok. Allerdings taucht sein Papa hier alle halbe Jahr mal auf. Die Idee deinen Ex zu fragen find ich auch nicht schlecht. Wie ist Sophie denn so? Für Nik ist es ok, wenn Papa mal für ein Stündchen da ist und dann wieder ewig nicht, er kennt es nicht anders. Fragt zwar ab und zu, aber das wars auch schon wieder. Die Fragen kommen meist, wenn ein anderes Kind etwas zu ihm gesagt hat zum Thema Papa. Der Spezi für "Du hast ja keinen Papa",war richtig erschrocken als Nik´s Papa hier mal reinkam. Seitdem kam auch nichts mehr. Weder vom einen noch vom anderen. Ach ja, Nik ist auch drei. Schönen Abend, Becky


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Also, das letzte Mal war er am 1. Weihnachtsfeiertag 2005 für ein paar Stunden hier. Ich wollte sich wieder melden, da das Weihnachtsgeschenk für Sophie nicht rechtzeitig angekommen ! ist...seitdem ward er nicht mehr gesehen und nicht gehört....?! Den Hüpfball habe ich meiner Tochter dann gekauft! An seinem 30. Geburtstag konnte ich es mir dann doch nicht verkneifen ihm eine sms zu schicken: Alles Gute zum 30. (Einige erinnern sich vielleicht? Hatte hier im Forum gefragt, ob ich gratulieren soll oder nicht) Seine Antwort: Danke. Lieb das Du dran gedacht hast. Seitdem wieder Funkstille. Hmmm, wie ist Sophie??? Ich weiß halt eben nicht, wie ich sie einschätzen soll - ich glaube sie wünscht sich schon einen/den Papa - aber wie ist es für sie, wenn ich ihr ihn vorstell: Soo, das hier ist dein Papa...Ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen. Der ganze Bezug fehlt doch. Von seiner Seite und von ihrer Seite auch. Da stelle ich ihr einen Mann vor, den sie Papa nennen soll/darf/kann. Ich denke, schon das Sophie nach einer gewissen Anlaufzeit geniessen wird und Spass hat mit ihrem Vater zu spielen. Das war die paar Male immer so - aber was dann??? Wenn er wieder geht??? LG Bianca


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In dem Punkt kennst du Sophie am Besten. Für Nik ist klar, das Papa nur mal für ein paar Stündchen Zeit hat. Für ihn ist nur wichtig zu sehen, er hat einen Papa, ihn evtl auch mal zu zeigen. Und damit ists gut. Kannst ihr ja sagen, das du nicht weißt, wie oft der Papa Zeit für sie haben wird. Vielleicht reicht ihr das ja auch?! Sonst eben erstmal mit Foto, dann hat sie ihn zumindest mal gesehen. Liebe Grüße Becky


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Hallo Bianca78, warum eigentlich schreibst Du Deinen hier geposteten Text nicht u n g e k ü r z t, evtl. garniert mit einem Mälerchen von Sophie, das Du sie ja vor dem Einfügen des Textes machen lassen kannst, in einem Brief an den Vater? MfG Richie


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Ich würde ihr das in kindgerechter Weise erklären und ehrlich zu ihr sein. Vielleicht zeigst du ihr auch ein paar Fotos vom Papa, damit er für sie greifbar wird. Und dann erklärst du ihr halt das Übliche, was die Psychologen auch immer machen, von wegen: Paare trennen sich, und auch wenn der Papa nicht bei uns ist, ist er dein Papa....


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ehrlich gesagt, kann ich die verwirrung und unsicherheit, die hier oft im forum herrscht, nicht nachvollziehen. bei uns ist es ja so, dass der vater sich fast 5 jahre nicht hat blicken lassen. vergangenes jahr war er mal sporadisch hier, und wird bis auf weiteres auch nicht wiederkommen, da er im irak ist. bei seinem letzten besuch hier haben er und ich uns in die wolle bekommen und er wird sich künftig ein hotelzimmer nehmen müssen, falls er sein kind sehen möchte, was die besuche hier wohl auch sehr reduzieren wird, da er ständig abgebrannt ist. allerdings habe ich anna in dem punkt "daddy" von jeher wie einen vollwertigen menschen behandelt - d.h. sie hat ihn auf fotos gesehen (und aus der zeit der schwangerschaft gibt es etliche) und kennt ihn aus erzählungen. feuchte hände hat mir das nie bereitet, sie und ich sind eben ein team, unser papa wohnt nicht bei uns, sondern trollt sich in der weltgeschichte herum, und gut ist. sie weiss, dass er eine andere sprache spricht, dass er eine andere nationalität hat (und sie eine doppelte staatsbürgerschaft) weiss anna auch - kann sich aber nichts darunter vorstellen... sie weiss ebenso, dass er von beruf soldat ist, dass er jederzeit erschossen werden kann, aber auch andere menschen erschiessen kann, dass ich das doof finde etc. etc. etc. das alles führt weitergehend zu erklärungen, wo sie herkommt, wie kinder entstehen, was familie ist (und das familie eben unterschiedlich sein kann), was soldaten so tun, was krieg ist (und das ich den nicht gut finde) etc. etc. etc. da gab es hier nie irgendwelche berührungsängste. wieso soll ich meinem kind nicht die welt erklären? und die welt eines kindes ist anfangs sehr klein, aber der vater gehört zu dieser kleinen welt doch dazu! in diesem ganzen zusammenhang finde ich es auch durchaus legitim - und das wird hier bestimmt auf unverständnis stossen - dem kind die unzulänglichkeiten des vater zu erklären, oder dass sich mutter und vater eben nicht verstehen. allerdings gehe ich mit MEINEN fehlern genauso offen um, mein kind soll lernen, dass weder papa noch mama einen heiligenschein haben oder ein podest verdienen. lg martina