filly
Ich frage mich wie man, oder eher Frau, mit Kindern allein finanziell über die Runden kommt.Gibt es Hilfen und muss man arbeiten wenn die Kinder noch klein sind?
wie alt sind die kinder denn? kindergeld, unterhalt, betreuungsunterhalt evtl. und ab 3 muss man arbeiten, ja
Hi! Sag bloß, du denkst über eine Trennung nach...? Tja, was hat man finanziell, wenn man sich trennt.... Da ist zuerst mal das Kindergeld, dann der Unterhalt für die Kinder und, wenn das jüngste unter 3 ist, betreuungsunterhalt, wenn denn der Vater nicht schon vorher unter den selbstbehalt fällt.... Evtl Wohngeld...? Ich käme nicht über die Runden, wenn ich nicht arbeiten würde. GlG Britta
Klar gibt es Hilfen... Sofern der Ex leistungsfähig ist, gibt es Unterhalt für die Kinder, ggf. auch für die Mutter, es gibt Wohngeld, ALG2, die Tafel und ggf. sogar in den jeweiligen Gemeinden Vergünstigungen für Schwimmbäder, ÖPNV, Zoos, etc. Die beste Grundlage m.E. ist aber eine abgeschlossene Ausbildung mit entsprechender Berufserfahrung und eine Stelle, die man nach der Elternzeit wieder antreten kann. Wer auch in der Partnerschaft emanzipiert lebt, dem fällt es wesentlich einfach für sich und die Kinder alleine zu Sorgen. Da kann man dann auch innerhalb der Elternzeit durch ein finanzielles Tal gehen (ggf. sogar H4 beziehen), weil man weiß, dass es bald wieder aufwärts geht!
Hi, vom Arbeitsamt aus gesehen musst du nicht arbeiten, ehe ein Kind noch nicht drei ist. Manchen reicht auch z.B ein Teilzeitjob und Wohngeld zum Leben aus, kommt wohl auch auf die Familiengröße an und ob der Ex Unterhalt zahlen kann. Wenn nicht, gibt es 6 Jahre lang Unterhaltsvorschuss. Bei uns - wo Eltern die Kita zu großen Teilen selbst bezahlen - gibt es auch Zuschüsse vom Jugendamt zur Kinderbetreuung wenn man ein bestimmtes Einkommensniveau unterschreitet. Mit Wohngeld gibts noch "Bildung und Teilhabe" z.B. fürs Essensgeld dazu. Ansonsten sind eine günstige Miete und kurze Wege Gold wert. Insgesamt kann es ein seeehr großer Arbeitsaufwand sein, sich verschiedene Sozialleistungen zusammenzustoppeln. Ich kriege regelmäßig die Krise, im Moment beantrage ich wieder den Kitazuschuss, weil ich für zwei Monate Praktikantin in einer anderen Stadt und der Kitaplatz so lange gekündigt war. Es geht aber immerhin um insg. 160 Euro im Monat für die Kita ... die Berechnung wird nicht unter drei Monaten dauern, das weiß ich jetzt schon, weil mein Einkommen extrem schwankt und ich verschiedene Arbeitgeber habe. Das bedeutet viel Papier und viele Fehlerquellen in der Berechnung. Also wenn du ich irgendwie selbst finanzieren kannst, ersparst du dir eventuell viel Bürokratie! Manchmal wünsche ich mir, dass der Datenschutz abgeschafft wird und die Ämter Unterlagen einfach aneinander weitergeben könnten :) Insgesamt geht der Trend politisch aber schon dahin, dass Mütter arbeiten, das ist klar, oder?
>>Insgesamt geht der Trend politisch aber schon dahin, dass Mütter arbeiten, das ist klar, oder? Der Trend war doch schon immer da. Wenn der Ehemann (denn als unverheiratete hatte man ja noch "früher" noch nicht mal Anspruch auf Betreuungsunterhalt) finanziell nicht sonderlich potent war, bleibt der Ex schon immer nichts anderes möglich als zu arbeiten. Der Chefarztgattin ging es früher wie heute finanziell besser als der Arbeiter-Ehefrau.
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