Mitglied inaktiv
Seit mehr als 2 Wochen habe ich dieses dumpfe und hohle Gefühl in mir. Da ist kein WIR mehr. Ja, mein Mann kümmert sich angeblich wieder ums Kind, er bemüht sich, auf seine Art, wie er mir das immer wieder sagt, ich würde es nur nicht sehen. Ja, aber Tom ist total geizig und lädt mich nicht mal zu irgendwas ein. WIR fängt auch dabei an, sich wieder zusammenzuraufen und die getrennten Kassen und / oder Wohnungen aufzugeben, oder nicht? Und gerade das will und kann mein Mann nicht. Das konnte er noch nie, nur setze ich mich jetzt erst zur Wehr und sage mal was dazu, dass das absolut unmöglich und indiskutabel für mich ist und keine Basis für ein weiteres Zusammenleben. Letzte Woche waren wir im Schwimmbad, Tom hat mich stehen lassen und nur für sich und den Kleinen bezahlt. Es ging hier um ein Eintrittsgeld von 3 Euro. Es ist so peinlich! Heute bei der Walmart-Kasse: der Junior hat gesehen, dass unsere Waren aufs Band gelegt wurden, und der Papa so ein Trennteil dazwischen gelegt hat. Da hat er das Teil weggenommen und gesagt: "Papa, das ist doch für uns! Wir sind doch eine Familie! Du mußt das hinten drauf legen, hinter die Joghurts von mir." Tom meinte nur: "Das gehört getrennt." Noah hat ganz verwirrt geguckt und ich fing dann später im Auto an zu heulen. Ich habe wirklich max. 200 Euro zum Essen übrig und hab dem Kleinen so Bärchen-Streich und Bob der Baumeister Wurst geholt und eine Menge Joghurts. Ich verzichte auf sehr viel, um meinem Kind viel zu ermöglichen. Es freut mich, wenn seine Augen leuchten und der Kleine sich freut. Junior hätte heute beim Walmart gern so eine Kinderzeitschrift gehabt. Mein Mann ignoriert so was immer. Meint Ihr mein Mann hätte gesagt: "Komm, Papa holt dir das." NEIN. Alles zahle ich. Kinderklamotten etc. Tom gibt fast nie was dazu. Es ist so peinlich und armselig. Dabei verdient er 2.300 Euro netto und zahlt gerade mal 500 an uns. Es ist irgendwie nicht nur das Geld. Er trennt immer alles. Er ist keiner Leidenschaft und keiner Gefühlsregung mehr fähig. Im Moment freue ich mich gar nicht mehr, Tom zu sehen. Im Gegenteil, ich werde regelrecht depressiv, wenn ich ihn sehe. Und ich empfinde ihn als Spaßverderber. Mit seinem Reinlichkeitsfimmel und seinen Phobien. Es nervt. Gestern waren eine Freundin und ich mit den Kindern Eis essen, danach sind die Kids noch im Brunnen herumgeplantscht und hatten ihren Spaß. Tom hätte Noah nie in den Brunnen gelassen, er hätte gesagt, da pinkeln die Hunde rein und da sind so viele Keime und Bakterien drin, da darfst du nichts anfassen.... Ich bin so ein leidenschaftlicher Mensch. Ich genieße es, eine Frucht zu essen, den Geschmack zu spüren, die Frische, den Saft... oder ich liebe es sogar, wenn es regnet im Sommer, wenn es warm ist. Ich erfahre mit allen Sinnen und betrachte das Leben als ein großes Geschenk, als eine Wundertüte voller Möglichkeiten. Tom lebt nur nach Schema F. Aufstehen, duschen, fettarme Flakes essen, Anzug bügeln, zur Arbeit fahren, arbeiten, heimfahren, Du darfst Salat essen, joggen gehen, duschen und fernsehen. Das ist sein Leben. Ohne Freunde. Ich kann das nicht. Und doch bin ich fertig und denke, ich war doch im Januar so voller Hoffnung und jetzt? Ich will auch nichts falsches sagen und Tom unnötig verletzen. Ich weiß auch, daß ich mit rumzicken nichts erreiche. Bin so zerrissen innerlich.... manchmal wünschte ich, ich würde ihn 3 Wochen lang nicht sehen oder nie mehr sehen (was unwahrscheinlich ist, da wir ein gemeinsames Kind haben), andererseits bin ich traurig und will keinen Abschied nehmen, will nicht loslassen, will nicht den Gedanken mir vor Augen führen, dass wir gescheitert sind... Nächste Woche nimmt Tom Noah mal wieder mit zu sich. Ich brauche dringend eine Auszeit. Ich werde ins Wellness Bad gehen (habe noch einen Gutschein), Frühstücken mit einem Freund (der mich netterweise immer einlädt, weil er weiß wie wenig Geld ich als AE habe) und einfach ausruhen, in der Sonne die Seele baumeln lassen *seufz. Wie trifft man Entscheidungen mit PRO und CONTRA? Wie trefft Ihr selbst Entscheidungen, wie wägt Ihr ab?
Hallo, warum zahlt er denn nur 500,- Euro bei seinem Einkommen an Euch? Wäre er nicht zu mehr verpflichtet? Mone
400 Euro gehen noch an Autorate weg, 250 für die private Krankenversicherung. Da bleiben dann mal eben 1.600 Euro übrig. Davon kann er 5% betriebsbedingte Aufwendungen geltend machen, da er das Auto zu 80& selbst nutzt, 127 Euro ist die monatliche Kreditrate unseres ehemals gemeinsamen Kontos, das ER überzogen und verschuldet hat, jetzt wird das von meinem Unterhalt abgezogen. Tja, und 1.000 Euro sind Selbstbehalt. Das war es dann auch schon....
Hallo, Entscheidungen in Beziehungssachen treffe ich eigentlich nicht direkt nach Pro und Contra. Sehr viel wird vom Gefühl bestimmt und der Frage, was ich ertragen/mit was ich leben kann. Dabei bin ich manchmal leidensfähig, aber irgendwann ist Schluß und ich weiß genau, damit kann ich nicht umgehen. Dann bin ich auch brutal konsequent. Getrennte Kasse usw. wollte ich in einer Familie nicht. Andererseits zahlt es aber auch Unterhalt. Ich hatte nach dem Unterhalt gefragt, weil ich mir dachte, wenn so, dann aber auch richtig, also soll er auch "anständig", sprich den gesetzlichen Unterhalt zahlen. Selbstbehalt liegt doch bei 890,- Euro - aber das nur am Rande. Ansonsten: ein bisschen Distanz und Ablenkung, was Du ja bald hast, hilft in so einer Situation.
Er trennt immer schon alles, auch direkt nach der Hochzeit war das so und ich finde es einfach frustrierend. Außerdem ist er seit Januar fast jedes Wochenende bei uns und ich kann keien 3 Personen von 200 Euro Essensgeld durchbringen. Klar zahlt mein Mann Unterhalt, aber wenn er alles trennen muß, dann muß er sich auch sein Essen selbst kaufen und das macht er auch nur halbherzig. Er kauft sich Müsli, aber die Milch stelle ich. Wenn er es so genau nimmt, sehe ich es auch nicht ein, mich ausnutzen zu lassen. Er ist einfach auf Anraten seines Anwalts im Januar hingegangen und hat die schriftlich vereinbarten 750 Euro auf 500 Euro runtergekürzt. Meine Anwältin meinte damals, ich solle es akzeptieren, da ja eine Versöhnung in Aussicht stünde. Damals habe ich das auch so gesehen, aber mich immer wieder geärgert. Dann habe ich meiner Anwältin gesagt, ich möchte dennoch den Unterhalt wieder, der mir zusteht. Sie meinte, es sei doch egal, das würde mir doch mit dem Wohngeld gezahlt. Ich war aber sauer und sagte, es gehe ums Prinzip. Er wolle eine gemeinsame Zukunft und reißt dann solche Hämmer? Das kann doch echt nicht wahr sein, oder? Eine Zeitlang habe ich viel bei meinem Mann akzeptiert und habe ihn gelobt für vieles, was eigentlich normal sein sollte, aber ich habe ihm eben zeigen wollen, dass ich den Fortschritt sehe. Jetzt plötzlich will ich das alles nicht mehr - Dinge ausblenden, verzerrt sehen, ich sehe die Dinge so, wie sie sind und will keine faulen Kompromisse mehr, wo ich das Gefühl habe, der Loser zu sein. Ich bin auch kein Mensch von übereilten Entscheidungen, schließlich haben wir ein gemeinsames Kind und - ob Trennung ja oder nein- diesmal möchte ich es anders machen.
hallo, dein posting ist voller frustration und traurigkeit, das tut mir so unheimlich leid für dich. ich weiß, als außenstehende mache ich es mir leicht, aber ich habe das gefühl, die entscheidung ist eigentlich schon getroffen. du kannst mit ihm nicht leben. fertig aus. es gibt zu viele störfaktoren, nicht nur sein geiz und seine fade lebensweise. sein ganzes verhalten, die prioritäten, die er sich setzt, das ist für mich alles keine basis für ein gemeinsames leben zwischen euch. unter familie versteht jeder etwas anderes, aber was er da liefert ist schon heftig. ich denke, dein sohn wird es verkraften, er leidet jetzt schon so sehr und macht sich gedanken, warum papa auf das fließband im supermarkt so einen trennklotz zwischen eure lebensmittel legt. das ist doch nicht normal! die entscheidung kannst nur du alleine treffen, aber glaubst du wirklich, daß er sich ändern wird bzw. ihr eine basis für einen neuen anfang finden werdet? wenn er interesse hätte, würde er doch wenigstens schrittweise auf dich zugehen. ich habe den eindruck, er verscuht von dir wegzukommen, und sei es nur durch kleinigkeiten. er ist einfach komplett anders als du. gegensätze mögen sich anziehen, aber sein "anderssein" ist für dich total nervig. ich wünsche dir, daß du den richtigen weg für dich und euer kind findest. claudi
Ich lese gelegentlich hier mit und kenne Deine Geschichte so ein bißchen. Tut mir leid, dass es anscheinend nichts mehr wird, aber ich verstehe, dass Du mit so nem Typen das Leben nicht genießen kannst :-( Was mich jetzt aufregt, weshalb ich mich zu Wort melde: Sorry, aber Deine Anwältin ist ja ech top *grrrr* Die Autorate geht DICH und den Unterhalt gar nichts an, das ist nicht abzuziehen! Diese Rate muss er von seinem Selbstbehalt (890 meines Wissens) tragen, wenn er meint, er muss das Auto behalten! Ich würd an Deiner Stelle ganz, ganz dringend zu nem anderen Anwalt gehen und eine neue Berechnung vornehmen lassen, wenn er nicht wenigstens die vereinbarten 750 bezahlt! Und das mit dem Trennen an der Kasse etc. ist einfach das Letzte, so ein Ego!!! Mein Tipp: Du hast was besseres verdient! Ich drück Dich. LG Anja
Hi, tja, ich könnte und würde so niemals leben. Warum auch, allein geht es dir bestimmt besser, da weist du wo du stehst und was deine ist. Die Trennung beim Einkaufen finde ich sowas von daneben, allein auf die Idee zu kommen und wie er den Kleinen behandelt na ja, was soll der denn daraus lernen ?? Ich würde mich und mein Kind niemals so respektlos behandeln lassen. D.
Leider kann ich dir nichts raten - das muss jeder für sich selbst wissen. Mein jetziger Ex ist genau wie dein Tom.....Ich habe mich oft gefragt, wie Menschen so sein können - werden können? Warum sie so sind? Ob man das überhaupt jemals nachvollziehen kann? Ob man mit so jemandem überhaupt glücklich werden kann. Ob überhaupt irgend jemand so einen Menschen dauerhaft um sich haben kann, ohne selbst dabei krank zu werden. Ich weis es nicht. Mir geht es ähnlich wie dir. Ich will ihn nicht mehr sehen - tue ich derweil auch nicht. Trotzdem vermisse ich ihn irgendwie. Wenn wir gemeinsam was unternehmen, geht es mir aber sehr schlecht und seine Art nervt mich und regt mich auf. Irgendwann wirds vergehen oder zumindest erträglicher werden *denk* leider nicht viel - aber du stehst nicht allein mit sowas da.... vielleicht ein kleiner Trost..
Es hat gut getan. Manchmal fühle ich mich wirklich allein mit diesem ganzen Tohuwabu. Geht dir das auch so?
Die letzten 10 Beiträge
- Plötzlich teilzeit allein mit 2 jungs
- Trennung vom Kindsvater
- Hilfe - Scheidung, neuer Job, neue Wohnung, neue Kita
- Wunsch nach papa
- Änderung der Umgangstage
- Umzug zu neuer Partnerin ohne Kinder
- Umzug mit Kind
- Mein narzistischer Ex treibt mich noch in den Wahnsinn
- Alleinerziehend und mit Kindern auf‘s Schiff
- Ferienwohnung, wie mit dem Kind im großen Bett schlafen, ohne das er rausfällt