Elternforum Alleinerziehend, na und?

Bin überglücklich!

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ICh bin so glücklich, dass muss ich jetzt einfach mal loswerden: Vor etwa eineinhalb Jahren trennten meine Freundin und ich uns. Der kleine Ben blieb bei mir, da meine Ex-Freundin psychische Probleme hatte. Sie war nicht mal im Stande den kleinen anzufassen. Ich konnte ihn nie alleine bei ihr lassen, da sie einfach nicht damit klar kam. Sie merkte das auch selber und ist dann immer für ein paar Wochen verschwunden und wieder aufgetaucht. Es war echt eine harte Zeit für uns alle. Dann, nachdem ich sie Wochenlang nicht mehr gesehen habe, stand sie plötzlich vor unserer Tür und ich brauchte sie anzuschauen und ich wusste was los war. Sie war erneut schwanger. Erst war ich skeptisch ob das überhaupt mein Kind sei, aber es war mir eigentlich ziemlich egal. Schliesslich ist sie nicht zu irgendjemandem gekommen, sondern zu mir. Also habe ich mich mit ihr ausgesprochen und sie beteuerte, dass das Baby von mir sei. Ich sagte ihr aber auch, dass ich nicht mehr damit klarkomme, dass sie kommt und geht und dass das für unseren Ben eine Qual sei. Daraufhin erschien sie mir für einen winzigen Moment wieder vollkommen klar. Sie sah mich an und sagte, dass ihr das vollkommen klar sei und sie auch nicht vorhätte sich wieder bei mir einzunischten. Sie wollte von mir, dass ich, wenn es dann so weit sei, das Baby zu mir nehme. Ich sagte ihr, dass das selbstverständlich sei und ich es gerne zu mir nehme. Da machte sie ein ernstes Gesicht und gab zu, dass ich vielleicht aber doch nicht der Vater sei, sondern so ein Typ, mit dem sie des öfteren mal abgetaucht ist. Ich nickte nur und sagte, dass es mir egal sei. Ich wusste nämlich schon lange, dass sie öfters mit dem Typen wegging. Daraufhin verschwand sie wieder und ein paar Monate später stand ihre Mutter mit einem kleinen Mädchen vor der Türe. Sie gab sie mir und erzählte, dass ihre Tochter, also meine Ex, sich einer Behandlung unterziehen würde und es das Beste sei, wenn sie während dieser Zeit keinen Kontakt zu den Kindern hätte. Das leuchtete mir natürlich und hier im Forum fand ich dann Hilfe von einer Frau mit sehr vielen Kindern, die in meiner Nähe wohnte. Sie ist seither die Tagesmutter von Ben und Eva. Jetzt ist Ben 3 Jahre alt und Eva etwas mehr als ein Jahr alt. Seit einem halben Jahr treffe ich mich regelmässig mit einer Frau, die mit Zwillingen schwanger ist. Ihr Freund ist abgehauen bevor sie ihm sagen konnte, dass sie schwanger ist. Jedenfalls zogen wir zusammen. Am Anfang war der Gedanke eigentlich der, dass wir uns gegenseitig mit den Kinder helfen könnten, aber inzwischen ist daraus eingiges mehr geworden und ich liebe sie wirklich. Meine Kinder haben sie auch ins Herz geschlossen. Wir haben vor nach der Geburt von ihren Zwillingen zu heiraten! Ich bin einfach nur noch überglücklich. Ich dachte mir zwar, dass mein Leben irgendwann wieder geregelter verläuft, aber dass es sogar besser laufen könnte als vorher, hätte ich nie gedacht. Also gebt die Hoffnung nie auf, denn man muss nicht für immer alleine bleiben. Ich weiss zwar bis heute nicht, ob Eva wirklich meine Tochter ist, aber ich werde auch keinen Vaterschaftstest machen, denn ich wills garnicht wissen. Für mich ist sie meine Tochter und fertig. Ganz lieber Gruss Linus


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hallo linus, so dunkel kann ich mich noch an die geschichte erinnern, als du damals gepostet hast (schade, dass du dich nicht öfters meldest) ;-) schön zu hören, dass es dir jetzt so gut geht. du hast etwas gutes getan, also ist es auch nur recht, dass du das gute, das du gegeben hast, auch zurückbekommst!!! ich wünsche euch von herzen alles gute, und vielleicht meldest du dich öfters hier?? liebe grüsse, martina


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Ich wünsche euch alles Gute. Soche "Typen" wie dich gibt es selten.


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Hi, das ist mal einwirklich wunderschöne Geschichte, ich muss schon sagen beinahe filmreif!! Und Filme mit Happy End sind die schönsten! Es ist war! Männer wie dich gibt es nicht oft. Ich wünsche euch alles alles gute!


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du hattest den selben gedanken wie ich, misty, wie ich grad seh. is ja aber auch zu schön, die story. ich stell mir grad vor, wie da alle möglichen leute an linus´ tür klingeln, mit krähenden babybündeln im arm: würden Sie das gerne aufnehmen? und er dann immer freudestrahlend antwortet: aber ja. ihr kennt sicher die schlussszene der frz. fassung des films "3 männer und ein baby" (oder so ähnlich lautet der titel des films über eine männer-WG, der ein baby quasi in den schoß fällt), wo am ende die überforderte mama das kleine mädl wieder zurückbringt und die 3 männer vor freude lustsprünge machen. die szene könnt ich tausendmal hintereinander sehen. bei linus würde der film praktisch umgekehrt heissen: "3 (ähm 4) babies und ein mann".


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linus, ist das eine rührende geschichte. wenn man die verfilmte, würde niemand glauben, dass sie auf tatsachen beruht. dss musste ich jetzt auch einfach mal loswerden. euch allen alles gute wünscht old mama


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WOW!!! lg, susi!


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Irgendwie macht mich dein Beitrag froh und ich finde es unheimlich schön, dass es noch so Menschen wie DICH gibt! Ich wünsche euch sechsen alles Glück der Welt! anja (auch mit einem Ben u.a.) :-)


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Hast Du Zweifel? Sieht Dir das Kind nicht ähnlich? Würde ein negativer Test alles "zerstören", die Bindung zum Kind etc.? Kannst mich auch gerne mal anmailen, bin auch oder schon wieder am überlegen, wegen einem Test.


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Also ehrlich gesagt, habe ich schon grosse Zweifel, ob Eva wirklich meine Tochter ist. Sie gleicht jetzt schon verdächtig diesem Typen von meiner Ex, aber vielleicht ist das auch meine Eifersucht, die das immer wieder in mein Hirn brennt. Aber was würde das schon für einen Unterschied machen, wenn ich wüsste ob das mein leibliches Kind ist oder nicht? Denn für mich ist sie so oder so meine Tochter. Verstehst du was ich meine? Also, ich denke, im Grunde habe ich einfach Angst vor dem Ergebnis.


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ich schleich mich hier einfach mal ein... ... macht es denn fuer euch wirklich einen unterschied, ob man(n) die vaterschaft durch einen test schwarz auf weiss hat oder nicht? ich gehe jetzt allerdings nur von eurer situation aus: ihr habt die kinder angenommen, obwohl ihr von vornherein nicht sicher sein konntet oder berechtigte zweifel habt/hattet, dass ihr die vaeter seid, nicht wahr? andererseits habt ihr die wuermer doch so oder so liebgewonnen. wieso wollt ihr da noch dran rumruetteln und eine situation, die gut so ist wie sie ist und eigentlich keiner aenderung bedarf, zerstoeren oder zumindest verkomplizieren? die kinder koennen schliesslich am wenigsten fuer das versagen ihrer muetter. und - stellt euch doch vor, das testergebnis lautet negativ, ihr seid nicht die biologischen vaeter. was wuerdet ihr tun? die kinder stehenden fusses den muettern zuruecktragen? sie den windigen erzeugern ueberreichen (die vielleicht weder von den fruechten ihrer lenden wissen, noch in der lage waeren, fuer die kinder zu sorgen)? ich zitiere hier mal den letzten satz aus kleists "das erdbeben in chili": Don Fernando und Donna Elvire nahmen hierauf den kleinen Fremdling zum Pflegesohn an; und wenn Don Fernando Philippen mit Juan verglich, und wie er beide erworben hatte, so war es ihm fast, als müßt er sich freuen. (es ging darum, dass don fernando's sohn juan von einem soldaten getoetet wurde, und er philipp aufnahm, dessen eltern umgekommen waren). dieser satz hat sich mir aus dem ganzen text am besten eingepraegt. http://gutenberg.spiegel.de/kleist/erdbeben/chili.htm http://www.kleist.org/texte/DasErdbebeninChiliL.pdf#search='heinrich%20kleist%20erdbeben%20in%20chili' (hier koennt ihr den gesamten text nachlesen, falls es euch interessiert). das soll natuerlich nicht bedeuten, dass ich euch ueberhaupt nicht verstehen kann. vielleicht ist es nur ansatzweise vergleichbar, aber als ich damals mit baby anna im krankenhaus lag, hatte ich oefter mal den panischen gedanken: ist das ueberhaupt mein kind? haben sie die knirpse nicht vielleicht vertauscht? sooo sicher waere ich mir in der ersten nacht nicht gewesen. wuerde mich mal interessieren, wieso ihr das wissen "muesst" und was ihr euch davon versprecht. lg martina


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Irgendwie wäre es für mich schon "schöner" zu wissen, ob es mein eigenes Kind ist oder nicht. Ändern würde sich nichts, ausser das ich mit diesem "Geheimnis" leben müßte, aber dann weiß ich wenigstens, was los ist. Was ist besser? Ständig zweifeln, oder einmal klären und damit leben?