Mitglied inaktiv
Hallo, sitze hier gerade im Chaos. Meine Wohnung ist verkauft, jetzt füllt sich jeden Tag meine Garage mehr mit den Sachen (sie war möbliert vermietet) und auch von meinem Ex aus Berlin kommen die Sachen zurück und ich mache mir Vorwürfe, dass ich im Chaos versinke (nicht nur jetzt, aber gerade werden Spitzenwerte erreicht). Da habe ich mal Bilanz gezogen, was ich so alles in den letzten 3 Jahren gemeistert habe: 4 Umzüge 1 Zwillingsgeburt 1 Trennung vom Vater der Kinder 27 Monate alleinerziehende Zwillingsmutter 1 Wiedereinstieg in den Beruf 17 Monate AE und berufstätig, davon 10 Monate mit ca. 60-Stunden Arbeitswochen 2 Prozesse wegen Kindesentführung gewonnen Finanzielle Unabhängigkeit erarbeitet Nach anderthalb Jahren Kommunikationsverweigerung seitens des Herrn Papa seit kurzem wieder Kontakt zu den Kindern Mediation nach 9-monatigen Bemühungen (meinerseits) in Gang gebracht Aussergerichtliche Einigung mit dem Herrn Papa in Sicht 4 Monate mit der Angst vor einer unheilbaren Erkrankung meinerseits überstanden 1 Eigentumswohnung (notgedrungen) verkauft 2 in jeder Hinsicht gesunde und temperamentvolle Jungs (die bis heute noch nicht durchschlafen) seit ihrer Geburt erzogen und ihnen ein liebevolles Zuhause gegeben (und tu es natürlich auch weiterhin)... und was fällt mir in's Auge? Dass mein Büro unordentlich ist und die zu kleine Kinderkleidung nicht aussortiert ist... Da muss ich die Dinge mal vor mir selbst und hier vor allen ein wenig relativieren. LG Yola der es schwerfällt, sich mal selbst zu sagen, wieviel sie leistet und geleistet hat und die viel zu oft das Gefühl hat, doch nicht gut genug zu sein und nicht genug zu leisten
hut ab das ist doch super. ich sage dir wieviel du geleistet hast. du kannst stolz auf dich sein und deine zwei jungs auch. mach weiter so und lass dich nicht unterkriegen. lg nicol
Hallo Yola, das Gefühl, nicht genug geleistet zu haben, nicht gut genug zu sein, das kenne ich auch. Vielleicht sollte ich auch mal Bilanz führen, was ich in den letzten Jahren "geleistet" habe....... DANKE für diese Idee! LG Kerstin
Huhu, also, ich bin ja nun ziemlich neu hier und kenne Eure Geschichten noch nicht so - aber,dass, was Du beschreibst - dazu kann ich einfach nur sagen: Hut ab!!!! Das ist ja echt ein Pensum für den kurzen Zeitraum. Was soll ich sagen: Du hast viel gemeistert und scheinst es gut in den Griff zu bekommen. Meine ganz persönliche Frage (nur wenn Du es beantworten magst): Warum musstest Du Deine Eigentumwohnung verkaufen? Du hast aber wohl nciht drin gewohnt, oder? Ich habe mich ja auch grad getrennt und wohne in meiner Eigentumswohnung. Habe aber noch große Bedenken, dass finanziell nicht zu schaffen. Aber es steckt so viel persönliches dahinter. Grüße yvo
Hallo Yvo, ja, es fällt mir auch sehr schwer. In der Wohnung wurden unsere Kinder gezeugt. Aber ich bin selbständig, und ich musste nach einem knappen Jahr absoluter Schufterei einsehen, dass ich es einfach nicht schaffe, 50-60 Wochenstunden zu arbeiten mit den zwei Kleinen. Ich verkaufe die Wohnung (sie war vermietet, ich war zum Vater der Kinder nach Deutschland gezogen und als ich zurückkam mit den Kindern habe ich für uns etwas Grösseres gemietet), damit ich weniger arbeiten muss und z.T. dann halt aus dem Erlös leben kann. In der Hoffnung natürlich, dass ich mir irgendwann doch noch mal wieder eine eigene Immobilie leisten kann. Es war eine Entscheidung, die mir sehr schwer gefallen ist und mir jetzt noch schwer fällt. Ich versuch es so zu sehen, dass ich dankbar bin, dass überhaupt etwas da ist, was ich verkaufen kann und nicht so, dass ich mein Erspartes anknabbern muss, um mit den Kindern über die Runden zu kommen, während der Herr Papa fleissig das Geld auf sein Sparkonto schaufelt und jede Nacht ruhig durchschläft. Ich nütze meinen Kindern nichts, wenn ich total überlastet und überarbeitet bin und deshalb habe ich diese Entscheidung getroffen. LG Yola
Huhu Yola, ja mensch, das kann ich mir vorstellen. Ich bin übrigends auch selbstständig, bin grad dabei alles zu ordnen und zu sehen, in wieweit ich das schaffe. Eigentlich will ich auf jeden Fall hier drin bleiben. Das Problem ist, dass vermutlich auch ein evtl. Verkauf mir zumindest finanziell nichts helfen würde, da die laufenden Kredite den Verkaufserlös vermutlich auffressen würden. Außerdem waren wir gerade fertig, alles fertig zu stellen, haben die Whg. vor drei Jahren von Grund auf saniert.
Hallo Yola, o ja, so eine Bilanz sollte man wirklich öfter mal aufstellen, damit einem mal wieder die Relationen klar werden! :-) Aber ich sehe irgendwie auch eher die Dinge, die ich nicht geschafft habe (mal wieder gescheit durchgeputzt und aufgeräumt o.ä.) statt der Dinge, die ich geschafft habe (z.B. drei glückliche, wunderbare Kinder, berufliche Beförderung, nach "Fehlgriffen" endlich eine rundum glückliche Beziehung...) - dabei sind die Kinder doch wirklich wichtiger als irgendein blöder Hausputz und co.! LG
Hallo yola,Hut ab vor soviel Mut und Kraft!!!! All das in NUR DREI JAHREN...... Zwillinge allein zu erziehen ist schon nicht einfach Sich selbstständig zu machen ist schon nicht leicht Ein so großer Umzug....... Und das alles ganz allein-ohne Mann-.... Bewundernswert wo Du all die Kraft hernimmst!!!!! Voher nimmst Du diese Kraft,den Mut? Du hast aber recht,ab und zu sollten wir vielleicht mal alle Bilanz ziehen Obgleich,wenn ich meine Bilanz mit Deiner vergleiche dann komme ich mir dagegen ganz klein vor.LG Andrea
