Mitglied inaktiv
Hallo, ich hätte mal wieder eine Frage an euch. Mein Sohn ist jetzt 21 Monate alt und eigentlich bin ich auch noch in meinem Erziehungsurlaub. Aber jetzt hat sich etwas arbeitsmäßiges ergeben, dass eigentlich gar nicht geplant war. Ich bekomme die Chance wieder in meinen Beruf ( Arzthelferin) einzusteigen. Da ich ja alleinerziehend bin und nicht länger vom Arbeitsamt abhängig sein will, müßte ich Vollzeit arbeiten gehen. Mein schlechtes Gewissen erschlägt mich fast. Ich kann nicht schlafen, weil ich mir immer Gedanken darum mache, dass ich meinen Sohn nicht mehr oft sehen kann. Dann wird er quasi von meinen Eltern aufgezogen, was ich nie wollte. Ich möchte selbst für mein Kind da sein, aber was habe ich für eine Wahl? Vielleicht wird er mir später vorwerfen, dass ich nie für ihn da war. Ich könnte ihn nie vom Kindergarten abholen oder mit ihm zur Vorsorge oder zum Kinderturnen gehen, oder, oder, oder... Ich möchte doch mitbekommen, wenn er was neues gelernt hat und möchte dabei sein, wenn er wieder etwas neues rausgefunden hat, den Moment mit ihm zusammen genießen. Ich habe bis jetzt jede Sekunde seines Lebens mit ihm verbracht. Ich vermisse ihn schon, obwohl ich noch nicht mal angefangen habe. Gut, er liebt seine Großeltern und ich sehe ihn ja abends und das ganze Wochenende, aber das ist ganz schön kurz. Was mache ich nur und wie könnte ich mich überhaupt daran gewöhnen. Es war mir schon immer klar, dass ich irgentwann, wenn der Erziehungsurlaub rum ist, wieder arbeiten gehen (muß). Aber das diese Zeit so schnell heran gekommen ist... Das ist ein sehr gutes Jobangebot und ich war auch schon einmal Probearbeiten. Ich wäre wieder frei ( in Bezug auf das Arbeitsamt). Ich bin nicht der Typ, der dem Staat lange auf der Tasche liegen kann. Könnt ihr mir helfen. Wäre sehr dankbar. Mama von Jan
Stell Deine Frage mal auch im Forum "Baby und Job" - da sind viele Frauen in einer ähnlichen Situation wie Du :-) lg, matiz
Hallo, das ist genau dass , was ich meine. Ich habe mich heute unter einem anderen Thema von Ralph bzw. MelB geäußert. Warum hast Du ein schlechtes Gewissen, bis zum dritten Lebensjahr vom Arbeitsamt zu leben. Du hast ja schließlich auch eingezahlt und es ist ja absehbar dass Du wieder arbeiten gehst wenn der Kleine drei ist. Und wie du selbst schon sagst, du würdest so viel verpassen..... Ich weiß nicht ob du auf dem Land oder in der Stadt lebst. Aber falls du in der Stadt lebst, läßt sich doch bestimmt immer was als Arzthelferin finden, oder? Wie gesagt, ich bleibe zu Hause bis der Kleine drei ist. Mittlerweile auch ohne schlechtes Gewissen dem Staat gegenüber. (Hatte nämlich auch immer gesagt, ich möchte dem Staat nicht auf der Tasche liegen) Aber auf der anderen Seite finazieren wir Menschen die es wirklich ausnutzen....... Wünsche dir viel Glück bei deiner Entscheidung. LG Angela
... wenn Du der Meinung bist, dass Du arbeiten möchtest! Solange Du die Zeit, die Du mit Deinem Kind verbringst genießt (Stichwort Quality Time) ist alles in Ordnung! In vielen Ländern gibt es nicht die Möglichkeit 3 Jahre Erziehungsurlaub zu genießen. Da gehen die Mütter (und Väter) viel schneller wieder arbeiten. Trotzdem gibt es auch dort glückliche Kinder. Laß Dir von niemandem ein schlechtes Gewissen einreden. Tu, was Dich zufrieden macht! Wenn es für dich eine "einmalige" berufliche Chance ist, nutze sie! Lieben Gruß Shinead
Hallo, als meine erste Tochter 3,5 Monate alt war, bin ich wieder in Vollzeit arbeiten gegangen. Ich habe meine Tochter morgens um 9.00h bei der Tagesmutter abgegeben und um 18.30/19.00h wieder dort abgeholt. Dann blieb mir nur noch, sie zu Hause ins Bett zu bringen. Bevor ich angefangen habe, hatte ich auch ein schlechtes Gewissen, aber soll ich Dir was sagen? Ich würde es wieder so machen! Wir haben die verbleibende Zeit sehr intensiv genutzt. Meine Tochter hat viel gelernt in der Zeit bei der Tagesmutter. Sie ist selbstbewußt und selbständig! Und ich war ausgeglichen und zufrieden. Jetzt ist meine Große übrigens gerade 6 Jahre alt geworden. Ich würde alles darum geben, wenn ich wieder anfangen könnte zu arbeiten mit meinen drei Kindern. Leider ist das nicht so einfach :-( Nutze Deine Chance! So würde ich es aus meiner Erfahrung heraus zumindest sehen. Liebe Grüße Kerstin
Mein Sohn ist im April 3 geworden und ich hab im Februar angefangen VZ zu arbeiten. Wollte eigentlich nur eine halbtagsstelle, aber das ist zum einen nicht so einfach zu finden und zum anderen verdiene ich in meinem jetzigen Job nur bedingt mehr als in meiner letzten HT Anstellung *brummel*. Finanziell sind wir beide also auf meine VZ Stelle angewiesen. Ich habe ihm eine liebevolle TaMu gesucht zu der er sehr gerne hinging. Als ich den ersten Tag so lang weg war, kam ich weinend bei ihr an, so schlecht fühlte ich mich weil ich mein Baby vernachlässigt habe. 10 Stunden am Tag wird er fremdbetreut, weil ich schlichtweg keine andere Möglichkeit habe. Nachdem ich gesehen habe das er eben sehr gerne dort ist und viel Spass hat (die haben ein Haus mit Garten, was ich ihm leider nicht bieten kann), dort somit auch viel mehr auslauf hat und an der frischen Luft ist, einen Hund zum spielen dahat, konnte ich für mich auch nach einigen Tagen ruhiger werden. Mir tut der Job gut und ich würde sagen ihm auch. Dadurch das ich jetzt nicht mehr den ganzen Tag nur Mami bin, bin ich viel ausgeglichener, komm wieder unter Menschen, finanziell ist es wesentlich entspannter und letzten endes profitierst davon sowohl, als auch dein Kind. Wie schon gesagt wurde, wichtig ist das du die Zeit, die euch dann eben bleibt, intensiv nutzt. Meine Wochenenden gehören meinem Sohnemann und dann wird immer was unternommen. Ausflüge, schwimmen, Indoorspielplatz, Park, was auch immer. Hauptsache raus und gemeinsam was schönes erleben. Grüßle, Rubinsche
also ich verstehe das schlechte Gewissen zum Teil, aber Du hast ne super Chance auf ne Vollzeitstelle, bei der Lage auf dem Arbeitsmarkt zur Zeit wohl ein Geschenk des Himmels, Du hast ja bis jetzt jede freie Minute mit Deinem Kind verbracht und es ist ja nicht so daß Du ihn gar nicht mehr siehst und auch Arzthelferinnen haben mal Urlaub oder?!Ich würds tun auf jeden Fall
Ich würde die Chance nutzen, wer weiß wann du noch mal einen Arbeitsplatz angeboten bekommst? Ich bin wieder VZ arbeiten gegangen da war Jordan 14 Monate alt. Jetzt geht er seid 1 Jahr in den KIGA und er findet das alles super toll auch ist er schon viel sebstständiger als andere Kinder in seinem alter, manche werden jetz denken das Kind würde seiner Kindheit beraubt weil es mit 4 Jahren schon selbstständig ist!!? Genieß dafür die Zeit die ihr gemeinsam verbringt sehr intensiv! Und es ist doch auch viel schöner zu sagen ja ich bin AE aber ich gehe arbeiten und lebe nicht wie andere vom Amt nur weil ich AE bin, den ein Grund um Geld von der ARGE zu beziehen ist das mit sicherheit nicht! Also alles doch sehr positiv!! LG Tina
Die letzten 10 Beiträge
- Plötzlich teilzeit allein mit 2 jungs
- Trennung vom Kindsvater
- Hilfe - Scheidung, neuer Job, neue Wohnung, neue Kita
- Wunsch nach papa
- Änderung der Umgangstage
- Umzug zu neuer Partnerin ohne Kinder
- Umzug mit Kind
- Mein narzistischer Ex treibt mich noch in den Wahnsinn
- Alleinerziehend und mit Kindern auf‘s Schiff
- Ferienwohnung, wie mit dem Kind im großen Bett schlafen, ohne das er rausfällt