Mitglied inaktiv
Guten Morgen meine Liebe! Vielen Dank, dass du gestern Abend offensichtlich an mich gedacht hast! Erst mal es war absolut richtig!!! Mir geht es wesentlich besser. Na ja, die Erkenntnis, dass er "nichts Besonderes", oder "Außergewöhnliches" ist, sondern ich ihn wieder so gesehen habe, wie damals als wir uns kennen lernten, schmerzt ein wenig. Hm - also du denkst du liebst jemanden und er wäre das Beste was dir passieren könnte und dann merkst du irgendwann, dass alles eine Illusion gewesen sein muss - dass du dir jahrelang selbst vermutlich was vorgemacht hast - die schmerzt. Aber ich denke, genau diese Erkenntnis habe ich gebraucht, um nicht irgendwann durchzudrehen und ewig zu glauben, er wäre "einzigartig". Nein, ich habe ihn gesehen, wie er ist und glaub mir, dass muss ich wahrhaft nicht haben - passt nicht zu mir, in mein Leben, geht nicht... Nenn es wie du willst. Unsere Zeit ist einfach rum. Der Abend war an sich sehr nett. Und während meine Laune eigentlich immer besser wurde, merkte ich, wie er immer deprimierter wurde. (???). Er faselte etwas von: "Eigentlich hätten wir uns nicht noch mal sehen sollen" (Danke, charmantes Kompliment). Und ich sagte dann mit einem strahlen auf dem Gesicht, während er guckte wie eine überfahrene Dampfwalze, dass ich ohnehin jetzt langsam aufbrechen will. Ich weis nicht warum, aber ich hatte ab dem Satz irgendwie ein Dauerlächeln auf den Lippen, was ich auch nicht wegbekommen habe. Und offensichtlich irritierte ihn das noch mehr. Wer das jetzt für böse hält, ich habe mir 2 Jahre lang so oft wegen ihm die Augen aus dem Kopf geheult, es war einfach meine persönliche Genugtung zu sehen, dass ich überhaupt irgend ein Gefühl in ihm auslöse. Und nun werde ich wohl auch langsam in der Lage sein, ihn einfach loszulassen. Und das einzige, was dabei so furchtbar weh tut, ist dass ich mir selbst was vorgemacht habe. Weil ich jemanden lieben wollte, weil ICH diese heile Familienen-Idylle erzwingen wollte. Weil ICH wollte, dass er GENAU der ist, der in meinem Leben fehlt. Aber er ists einfach nicht *energisch Kopf schüttel* Na ja, die Tatsache, dass nun wieder mal ein Mensch in meinem Leben definitiv weniger vorhanden ist, lässt mich auch ein wenig Selbstmitleid verspüren. Aber das ist dann wohl wieder ein anderes Thema. Es war das absolut Richtigste ihm noch mal zu begegnen. Auch wenn ich heute Nacht nicht wirklich gut geschlafen habe, so war ich weder deprimiert noch traurig. Das Gefühl als ich in meinem Bettchen lag: ERLEICHTERUNG. Und ein Hauch von Mitleid, dass es für ihn offensichtlich nicht so einfach war, mich noch mal zu sehen. (Warum hab ich da Mitleid?? ICH habe diesen Abend gebraucht, damit es MIR besser geht - es sollte mir scheiss egal sein, was er über diesen Abend denkt). Ich weis, es ist jetzt ultra lang geworden und ich weis auch nicht, ob dieses wirre Geschreibsel jemand versteht, oder nachvollziehen kann. Aber es musste einfach raus und ich bin froh, dass ich es hier los geworden bin. (nein, ich werde das niemandem in meinem kargen Umfeld erzählen, dass ich ihn gestern Abend gesehen habe, ich möchte mit dem Thema einfach mal abschließend und mag nicht mehr drüber reden, weil die Leute nicht verstehen, warum es mir seinetwegen so mies ging). LG Nina
doch meine liebe damals war er etwas außergewöhnliches und es war auch keine illusion. wir entwickeln uns alle weiter oder auch in verschiedene richtungen. erkenntnisse und erfahrungen, die wir zum beginn einer beziehung gar nicht haben konnten. mach ihn und dich nicht kleiner. reduzier das nicht, was ihr mal gehabt habt. ich freue mich, dass es dir gut geht und du einen schlussstrich ziehen konntest. denk dran, mitleid nimmt dem anderen seine würde. heute mal wieder klugscheisserisch. ich drück dich. anahid
