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zum ARTE-Dokumentarfilm "Hilfe bei Autismus, die Rolle der Bakterien"

zum ARTE-Dokumentarfilm "Hilfe bei Autismus, die Rolle der Bakterien"

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich habe gestern Abend diesen Film gesehen, den man sich übrigens auch noch ein paar Tage in der ARTE-Mediathek anschauen kann. Ein sehr interessanter Film mit vielen Hinweisen, zahlreichen Ideen in alle Richtungen, aber leider noch wenig überzeugenden Ergebnissen und keiner dauerhaften Hilfe. Eingeleitet wird der Film mit einer Statistik, in den 1940er Jahren war 1 von 10.000 Kindern Autist heute ist in Europa 1 von 147 Kindern Autist in Südkorea 1 von 38 Kindern Autist in Amerika 1 von 90 Kindern Autist Ein Forscher sagte, in ca. 25-30 Jahren wird es so sein, dass ein autistisches Kind in amerikanischen Familien eher die Norm, als eine Ausnahme sein wird. Ich möchte empfehlen, guckt Euch den Film an, je bekannter das wird, desto besser, dann wird vielleicht mehr Geld in Forschung gesteckt. Denn was sind das für Zukunftsaussichten? Nachdem ich den Film gesehen habe, bin ich fest davon überzeugt, dass geholfen werden kann, aber dass die geeignete Behandlung noch nicht gefunden wurde.


Jamu

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Ich war ja schon immer der Meinung, dass die in Japan und co alle irgendwie autistisch sind! ;-) DAS war jetzt ein JOKE ... Ich habe hier selber eine Tochter mit Asperger Autismus und kann deshalb den "Humor" vertreten - ehe es Steine hagelt! FAKT ist doch: es ist schon sehr erstaunlich, wieviele Menschen heutzutage autistisch sind - egal in welcher Form! Mein Mann meinte letztens ernsthaft zu mir: vielleicht ist das einfach ein weiterer Weg der Evolution?! Keine Ahnung wohin das alles uns noch so bringt! Gut ist halt nur, dass langsam die Gesellschaft beginnt nach zu denken. ABER: sie muss sich auch von dem Bild des EINEN EINZIGEN WAHREN Autismus verabschieden! Es gibt unterschiedliche Formen und Schweregrade ... Und nicht alle sind Allwissende, Superkluge oder schaukelnde und dabei summende Autisten. Es gibt eben auch die Autisten, die so wie meine absolut gut zurecht kommen und denen man es erst nach dem 2.,3. oder 4. Treffen erst anmerkt! Das ist ja auch noch typenabhängig neben dem Geschlecht des Menschen! LG Jamu


muddelkuddel

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Antwort auf Beitrag von Jamu

vielleicht ist die zunahme der diagnose von ASS-Menschen auch einfach der Tatsache geschuldet, dass "die Norm" heute immer enger gefasst wird und eine "autistische Störung" (*grusel*) demzufolge immer häufiger festgestellt wird. und das gilt nicht nur für ASS, sondern für "behinderung" jeglicher art. autismus ist durch die paar savants (rainman) irgendwie "positiver" besetzt, weswegen ASS irgendwie als "gesellschaftsfähige behinderung " angesehen wird. LG


pflaumenbaum

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Antwort auf Beitrag von Alexa1978

Es gibt hier so einige Menschen in meinem beruflichen Umfeld, die ich für sehr autistisch halte, die aber wahrscheinlich niemals diese Diagnose bekommen haben...


Leewja

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

das geht mir genauso, ein exkollege von mir ist mit ziemlicher sicherheit asperger, das findet es übrigens auch, nachdem ich das mal gesagt habe. er kommt gut klar, reizender mensch. trotzdem ist es eine störung, denn manche verhaltensweisen von ihm fallen eben doch sehr auf, auch unangenehm, gerade in seinem beruf.


kikipt

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

Mein Mann ist nun am diagnostiziert werden. Nachdem ich seit Jahren sage dass er und mein Sohn aus einer Familie stammen könnten. Naja, ich bin's ja gewohnt.... Seufz


jaspermari

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dass ich eine Menge "autistischer Züge" habe... Handtücher derFarbe nach sortieren Grosse Ängste, wenn keine Struktur eingehalten wird... usw. usf.Ich denke, das hat jeder..


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von jaspermari

ich mach das mit leog steinen und autos wenn ich mit den jungs spiele... und bin dauernd am sortieren. nach gattung (alle rettungsautos), nach farben, steine nach farben, nach größe... ooooooooooooooooooooh.


Jamu

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

nun - da gehört noch viel mehr dabei als einfach nur Faben zu sortieren oder nach Modellen. Es ist ja nicht so, dass diese Dinge oder das wochenlange eintönige immr das selbe Essen oder Ängste ... dass es NUR diese Dinge sind, die einen Menschen autist. "machen". Jeder hat doch mehr oder weniger "Zwänge", "Ängste", "Ordnungsvorlieben" und so in sich! Aber deshalb ist man noch lange nicht autistisch! Da kommen unheimlich viele Dinge noch dazu - und alle diese Dinge ergeben eben am Ende das Vollbild. Bitte: zieht das Thema nicht unnötig ins "Lächerliche" durch Aussagen wie : dann bin ich aber auch autistisch! NEIN! Denn dann würdet ihr HIER im Forum niemals schreiben KÖNNEN! Schon gar nicht so oft ... Klingt jetzt schroff - ist nicht so gemeint ... sollte nur ein ernsterer Einwurf sein weil wir schon so lange versuchen auf zu klären! Geht mal unter www.tokol.de als Beispiel ... Da steht super erklärt was was eigentlich ist! LG


kikipt

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Antwort auf Beitrag von Jamu

also nicht so oft hier im forum schreiben koennen? lach also ich kenn genug aspies die sich in foren herumtummeln. es gibt mehr als du denkst. und diese aspies sind nicht nur in "ihren" foren unterwegs.. da waere ja mein sohn sehr arm. der hat 95% seiner sozialkontakte in foren und im net. Cristina die sich manchmal fragt woher die menschen ihr wissen haben


Mitglied inaktiv

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na gut, wenn es so ist, dann brauche ich mir ja keine Gedanken zu machen. Ich bin wirklich davon ausgegangen, dass demnächst Kinder, die ähnlich autistisch sind, wie die Kinder im Film, die Norm sein werden.