Mitglied inaktiv
Hallo, mein Bekannter hat jetzt Probleme mit dem Finanzamt, da zu viele Überstunden gemacht werden. Wie kann denn das sein, die sollen doch froh sein, wenn eine Firma viel Arbeit hat und gesunde strukturen aufweist. LG Sonja
für zu viele überstunden, könnte man jemanden einstellen, deshalb stellen die sich vermutlich quer...in frankreich muss man sogar strafen zahlen wenn man zu viel arbeitet..mein mann hat auch schon einen auf den dekcel bekommen weil er im praktikum überstunden gemacht hat und und und...es wird halt darauf geachtet das die regelarbeitszeit (ein paar überstunden sind ok) nicht zu sehr "ausgebaut" wird...einfach auf sicht wegen den vielen arbeitslosen
O.k., da geb ich Dir Recht, da könnte man dafür mehr Leute einstellen, aber das Gegenteil ist momentan der Fall, die entlassen noch einige "faule Säcke", das m.E. auch gerechtfertigt ist. Am Wochenende ist große Beratung mit allen Angehörigen der Firma, blöd ist nur, wer weniger arbeitet, verdient auch weniger... und die Leute WOLLEN ja viel arbeiten! Bin ja gespannt, wie die das jetzt regeln wollen. Gruß, Sonja
Das FinAmt kümmert sich nur um Steuern und schert sich nicht darum, woher das Geld kommt (platt ausgedrückt). Für die Arbeitszeiten interessieren sich Berufsgenossenschaft, Gewerbeaufsicht und Sozialversicherungsträger. Für das FinAmt ist wiederum nur wichtig, ob theoretisch ein Überstundenzuschlag hätte bezahlt werden müssen, dann besteuern die auch unabhängig davon, ob der gezahlt wurde oder nicht (kommt regelmäßig bei Weihnachtsgeld vor). Aber ich mag irren, nur mutet es mir sehr komisch an, dass sich das FinAmt um Arbeitsbedingungen kümmert. Für Überstunden gibt es ganz klare gesetzliche Regelungen. An denen kommt man auf Dauer nicht vorbei. Aber wenn man sich an die hält, kann gar nichts passieren. Grüße
Lt. seinen Aussagen ist es tatsächlich das Finanzamt. Überstundenzuschläge bekommen sie keinen, vielleicht rührt daher der Hase. Am Montag bin ich schlauer, mal sehen, was dabei rauskommt. Schönes Wochenende, Sonja
Bei uns in Berlin gibts das kaum noch. Überstunden werden abgebummelt oder auch nicht. Geld gibts nur noch sehr selten. Von Zuschlägen kann man hier nur träumen. Ich zieh' um... LG Ilona
Hi, Überstunden werden nicht nur in Berlin nicht bezahlt. Alternativregelungen bis hin zum simplen: noi, mir kennet koine Ieberstonda zahla. Do hemmer koi Geld fier ;-) gibt es auch in anderen Bundesländern bzw. Städten. Zumindest habe ich 15 Jahre Vollzeit gearbeitet und hatte bei verschiedenen ARbeitgebern in verschiedenen Ländern und Bundesländern immer die Situation, dass ich "pauschal" bezahlt wurde, wobei in dem anscheinend ganz "horrend" hohen GEhalt (na ja, ist wohl eine Frage der Perspektive zwischen AG und AN ;-) die Überstunden schon mit eingerechnet worden sind... *hüstel* Auf diese Weise kam ich nicht einmal in den Genuss des Abfeierns und das, obwohl ich z.B. in München teilweise bis 22.00 Uhr gearbeitet habe, mindestens aber bis 19 Uhr vor Messen dann auch mal bis 02.00 Uhr nachts. Da hätte ich dann praktisch 2 Wochen im Monat abfeiern können ;-) Lg Jacky
die Idee, eventuelle Überstunden-/Nachtarbeit/Sonntagsarbeitszuschläge in deine Stundensätze einzurechnen, auch oftmals gleich mit abschminken... Na ja, so lange die Arbeit Spaß macht und doch ab und zu ein Rubel rollt, will ich mich ja gar nicht beklagen ;-) LG JAcky
Aber mal ehrlich: Auch wenn ich gestern Abend mal wieder bis um halb drei vor meinem dämlichen Rechner gehockt habe wegen Abgabetermin heute Morgen: Ich wollte nie, nie mehr das Gefühl missen, mein eigener Herr zu sein und selbstbestimmt zu arbeiten... Allein schon für dieses Gefühl würde ich immer mehr rankloppen, auch wenn am Ende doch nicht viel mehr rausspringt als in einem Nine-to-five-Bürojob... LG Nicole
Ich hätte auch nicht gedacht, dass sich das Finanzamt um Überstunden schert, solange alles brav versteuert wird, die Lohnsteuer richtig abgerechnet und abgeführt etc., und ich arbeite schließlich selber seit 13 Jahren beim Finanzamt, wenn auch nicht auf der Lohnsteuer-Arbeitgeber-Stelle... "Das FinAmt kümmert sich nur um Steuern und schert sich nicht darum, woher das Geld kommt (platt ausgedrückt)" - da kann ich tinai im Prinzip nur recht geben! Ich weiß noch, wie geschockt ich war, als ich die erste Steuererklärung in der Hand hatte, als Beruf war "Drogendealer" angegeben, dazu eine Aufstellung über Einnahmen und Ausgaben und brav der Gewinn erklärt... tja, zumindest hatte da jemand von Al Capone gelernt! *grins* Aber ganz im Ernst, auch in solchen Fällen wird einfach nur die Steuer festgesetzt und erhoben und fertig. (Ausnahmen gibt's allerdings, wenn jemand Einkünfte als Profikiller oder Terrorist erklären würde...)