Mitglied inaktiv
... offenbar haben einige nicht richtig gelesen, was ich geschrieben habe: Ich spreche mich natürlich KEINESFALLS dafür aus, dass im Kiga Zappelin verabreicht wird! Ich habe klar und deutlich geschrieben, dass ich kein Problem mit Arnica-Globuli (in Niedrigpotenz) oder mit Rescue-Tropfen habe. In unserem Kiga wird (sofern das Einverständnis der Eltern vorliegt) auch auf Mückenstiche Fenistilgel aufgetragen. Was ich geschrieben habe, ist übrigens keineswegs widersprüchlich, Elisabeth: Globuli wirken (je nach Potenz) unterschiedlich tiefgreifend; Arnica in C6 oder D12, wie es bei harmlosen Prellungen, Nasenbluten o.ä. verabreicht wird, wirkt absolut oberflächlich, die Wirkung ist auch schnell wieder "abgebaut". Welche Potenzen Zappelin enthält, weiß ich ehrlich gesagt nicht, meines Wissens ist es ein Komplexpräparat mit verschiedenen Niedrigpotenzen und wirkt als solches aus klassisch-homöopathischer Sicht breit angelegt unterdrückend - ist also gerade bei "echten" ADS-Kindern nicht angezeigt, weil damit die Probleme weiter in die Tiefe gedrängt werden. Zu Chamomilla, Saulute: Chamomilla ist EINES von vielen Zahnungsmitteln, das passen KANN, aber nicht muss. Homöopathie funktioniert i. d. R. eben nicht nach den "bewährten Indikationen" (d. h., ich nehme ein bestimmtes Mittel gegen eine bestimmte Krankheit), sondern es muss immer geschaut werden, wie sich die Erkrankung bei dem jeweiligen Patienten auswirkt. Deshalb ist auch die längere Selbstbeobachtung (bzw. Beobachtung des Kindes) unerlässlich, und deshalb ist Homöopathie auch gerade keine Medizin, die versucht, Menschen mit einem bestimmten Mittel "passend zurechtzuschneidern", sie ist ausgesprochen individuell, im Gegensatz zur Allopathie. Wie Homöopathie wirkt? Nun, das ist noch nicht restlos erforscht, die Annahme ist, dass die Wirkweise auf feinster Schwingungsebene erfolgt (eine Aussage, die in Wissenschaftlerkreisen immer mal wieder Hohngelächter hervorruft, weil diese Schwingungen bisher nur schlecht oder gar nicht technisch messbar sind), daher wird in der Homöopathie eher aus empirischer, positiver Erfahrung therapiert, frei nach dem Motto: Wer heilt, hat Recht. Damit können offensichtlich auch einige Wissenschaftler leben, zumindest die hier in meinem Bekanntenkreis. Eine echte "Expertin" bin ich dennoch nicht, habe mich nur ziemlich viel belesen, weil ich bei meinen Kindern und mir sehr positive Erfahrungen mit der klassischen Homöopathie gemacht habe (habe aber auch eine sehr versierte, kritische, intelligente und auch allopathisch ausgebildete homöop. Ärztin). LG Nicole
Kann Dir nur zustimmen. Mein Freund, der Hausarzt, behandelt erfolgreich mit Homöopathie und Akupunktur. Obwohl er ein Landarzt ist und die Leute entsprechend misstrauisch, rennen sie ihm die Bude ein. Mit Bachblüten habe ich, wider besseres Wissen, auc die Erfahrung gemacht, dass sie absolut gut wirken. Auch da gibt es keine wissenschaftlich nachweisbare Wirkung. Aber so what? ;-) Viele Grüsse, Chrissie
Ich bin selbst Wissenschaftler und umgeben von anderen Wissenschaftler (einschliesslich eines Chinesen, der in Beijing Medizin, einschliesslich traditioneller chinesischer Medizin studiert hat) und hier gibt es nicht einen einzigen der den verqueren medizinischen, chemischen und physikalischen Theorien der Homeoopathie Glauben schenkt. Die Theorien die hinter Homoeopathie stecken widersprechen naturwissenschaftlichen Prinzipien und es gibt Studien ueber Studien die nichts ausser einem Placeboeffekt feststellen koennen. Mir ist es mittlerweilen voellig egal mit was andere Leute ihre Kinder versuchen zu heilen und wenn gegen irgendwelche Wegwehchen, die von normalerweise von alleine weggehen, Zuckerpillen eingenommen werden, dann halte ich es fuer besser als richtige Medizin, aber mir geht es absolut auf den Nerv wie Homoeopathie-Unterstuetzer versuchen ihre kruden Theorien pseudowissenschaftlich zu rechtfertigen. Wenn die Wissenschaftler die Du kennst das so nicht sagen, dann haben sie wahrscheinlich schlicht und einfach den Kampf gegen die Forces of Unreason aufgegeben. VG, D
Oder sie haben akzeptiert, dass es eben "Forces of Unreason" gibt, die auch ihre Daseinsberechtigung haben ;-) Nicht alle Wissenschaftler sind verbohrte Ich-akzeptiere-alles-wenn-ich-es-nur-wissenschaftlich-erklären-kann-Analytiker, sonst gäbe es wohl auch nicht so viele Gläubige unter ihnen, huh? LG Nicole
Sorry Alba aber diese Mittel helfen wirklich. Zum einen weiss ich das von meinen Kindern die gar nicht wussten, dass sie Medizin nehmen und zum Anderen von mir selbst, die ich zu den Skeptikern gehöre und die Mittel mal als letzte Möglichkeit ausprobieiert habe - wider meines besseren Wissen und Glauben und ohne Erwartung. Und trotzdem haben sie gewirkt. Wissenschaft ist eine Seite aber man kann (noch) nicht Alles auf wissenschaftlicher Ebene erklären. Es gibt Vieles das sich noch unserer Erkenntnis entzieht. Das heisst aber nicht, dass es nicht existiert. Viele Grüsse, Chrissie
Ein Wissenschaftler der Dinge die ganz klar wissenschaftlichen Prinzipien widersprechen akzeptiert, ist kein Wissenschaftler. Das Infragestellen von Hypothesen und Theorien ist die Basis wissenschaftlicher Arbeit.
Schon mal was davon gehört, dass auch Wissenschaftler Menschen sind, die auch ein Leben außerhalb ihrer wissenschaftlichen Überzeugung kennen und akzeptieren? Die würden sich durch deine Definition (der ich im Grundsatz Recht gebe) ziemlich eingeengt fühlen. Mein Mann und seine Freunde (übrigens Vollblutwissenschaftler durch und durch) klamüsern Gott sei Dank nicht jeden Aspekt ihres Familien- und sozialen Lebens unter wissenschaftlichen Aspekten auseinander - sonst wären wir nicht verheiratet bzw. befreundet! LG Nicole - die mit Orthodoxie und Rechthaberei in jedweder Form nix anfangen kann (egal wie schlüssig sie begründbar ist)
Ich zweifele noch nicht mal das es wirkt. Placebo ist ein starker Effekt. Ich kenne aber auch unzaehlige Leute die sagen, sie haben Homoeopathie probiert und es hat nicht gewirkt. Die reden nur in der Regel nicht so viel darueber wir die anderen. Und mir ist wirklich lieber jemand gibt seinen Kinder fuer irgednwelche kleinen Probleme ein paar Kuegelchen als ernsthafte Medizin. Fuer mich wirds ein echtes Problem wenn selbst fuer ernsthaft, lebensgefaehrliche Krankheiten homoeopathische Mittel empfohlen werden. Das macht fuer mich dann keinen Unterschied zu Leuten die ihren Kinder medizinische Versorgung verweigern aus religoesen Gruenden.
Woher weisst Du, dass ich jeden Aspekt meines Lebens unter wissenschaftlichen Aspekten auseinander klamuesere? Die Gesundheit meiner Familie halte ich allerdings fuer ein Gebiet das wissenschaftliches Klamuesern verdient. VG, D
Noch mal, die Dinger wirken auch OHNE DASS jemand weiss, dass er etwas nimmt. Wo bitte soll denn da der Placebo Effekt sein??? Genau so wie man bei einem Beinbruch kein Pflaster drauftut, so gibt man bei schlimmen Krankheiten natürlich auch etwas Wirkungsvolleres. Nur finde ich das sehr überheblich zu behaupten, dass es nur ein Placeboeffekt ist anstatt einfach zu akzeptieren, dass es auch eine Wirkung haben KANN. Vielleicht sind wir in einigen Jahren weiter und verstehen die Alternativmedizin besser. Wenn nur die Wissenschaft zählt die man momentan als anerkannt und erwiesen sieht, dann würden wir heute noch glauben, das die Erdkugel eine Scheibe ist. ;-) Viele Grüsse! chrissie
und die Wissenschaft von Ignoranz durchsetzt sein ! Ich kenne viele Ärzte, die auch Homöopathern sind und die sind nicht auf der Brotsuppe dahergeschwommen ! Grüßle
Ist ja auch ne gute Einnahmequelle Schwoba:)) Man darf Homöopathie übrigens auch nicht mit Naturheilkunde verwechseln, das sind versch. paar Schuhe.
Ich finde das, was du schreibst, widersprüchlich - aber wat soll's. Zum Thema Studien und Homöopathie (in deren Rahmen bei wissenschaftlich angelegten Studien immer wieder "nur" ein Placebo-Effekt nachgewiesen wird). Studien werden bekanntlich immer von bestimmten Interessengruppen in Auftrag gegeben. Da du selbst Wissenschaftlerin bist, ist dir vermutlich bekannt, wie viel da geschummelt, zurechtgebogen oder gezielt bestimmte Forschungsergebnisse brach liegen gelassen werden, andere, für das vorgesehene Studienergebnis passendere "Resultate" aber weiter verfolgt werden. Soweit also zur Objektivität wissenschaftlicher (und insbesondere medizinischer Studien). Es gibt längst auch anders lautende Studien, die die Wirkung von homöopathischen Hochpotenzen auf Hühnerembryonen oder Zellklumpen nachgewiesen haben (aber du hast schon Recht, so ein Zellklumpen hat schon seinen eigenen Kopf und denkt sich sicher "oh, das ist ja mal eine leckere, süße Medizin, die muss ja gut wirken"). Jede Studie ist m. E. kritisch zu betrachten und immer daraufhin abzuklopfen, von welcher Interessengruppe sie angefertigt bzw. in Auftrag gegeben wurde. Und was die angebliche "Unverantwortlichkeit" von Eltern oder Medizinern angeht, die homöopathisch behandeln: Kein seriöser Homöopath würde auf die Idee kommen, einen schwer an Krebs, Asthma o.ä. erkrankten Patienten dazu zu überreden, seine allopathische Medikation abzusetzen und sich fortan nur noch homöopathisch behandeln zu lassen. Der Grund ist nicht, dass Homöopathie bei schweren Krankheitsbildern grundsätzlich nicht wirken kann, aber bei so schweren Erkrankungen ist i. d. R. die Lebenskraft, mit der Homöopathie arbeitet, schon so geschwächt, dass auf allopathische Maßnahmen nicht verzichtet werden kann. Nicht gegeneinander, sondern Hand in Hand arbeiten, heißt hier das Zauberwort. Das größte Problem der (seriös praktizierten) Homöopathie ist, dass sie immer wieder in eine Ecke mit Scharlatanen gestellt wird, die aus weltfremden, pseudoreligiösen und oftmals selbstdarstellerischen Motiven heraus meinen, sie müssten den allopathisch-medizinischen Fortschritt als "böse chemische Keule" verteufeln. Diese Leute sind IDIOTEN, nichts anderes. Zu denen zähle ich mich und andere Leute, die wirklich gute Erfahrungen mit homöopathischer Behandlung gemacht haben aber nicht. Homöopathie einsetzen ist nicht gleich bedeutend mit Verstand ausschalten, wie du zu unterstellen meinst. Aber es gibt eben auch Dinge zwischen Himmel und Erde, die bei ideologisch zu eingeengter Sichtweise einfach nicht sein dürfen, und die werden dann entweder verteufelt oder ins Lächerliche gezogen. Das gilt für die wissenschaftliche Seite genauso wie für die alternativmedizinische. LG Nicole
mein Arzt hat bestimmt auch Aktien, auch ne gute Einnahmequelle, aber dafür hat er sicher keine Ausbildung gemacht :-) Nein, ich kenne KEINEN der Homöopathie betreibt und nicht davon überzeugt ist bzw. es wegen dem Mammon macht ! Das Argument kannst Du vergessen ! Grüßle
Wie soll es denn eine Wirkung haben? Wenn Du mir dafuer eine Erklaerung gibst die nicht den Grundlagen der Chemie und der Physik widersprechen, dann bin ich bereit darueber nachzudenken.
Aktuell habe ich versucht über eine Überweisung vom Hausarzt einen Platz für eine Psychotherapie zu bekommen. Tja, die Wartenlisten sind 6 Monate lang, aber eine Frau Dr. hat mich trotz Absage nochmal zurückgerufen und mich gebeten gegen meinen aktuellen Fall ein paar Schüssler-Salze bei ihr zu kaufen. Hmm...stell Dir vor ich wäre suizidal!?
Es gibt jede Menge wissenschaftliche Studien die nicht von irgendwelchen Interessengruppen finanziert werden, sondern mit oeffentlichen Geldern. Und jede veroeffenltichte Studie geht durch einen intensiven review-Prozess. Dieser Prozess ist sicher nicht immer optimal, aber bietet sehr viel mehr Qualitaetskontrolle als was man auf den ganzen Homoeopathie-webpages und in unreferierten Buechern findet, wo jeder schreiben und veroeffentlich kann was er will. Ich weiss es gibt eine franzoesiche Studie die einen Anstieg von Immunzellen nach homeoopathischer Behandluch zeigt, wurde von Nature veroeffentlicht. Diese Studie wurde danach, zusammen mit den original Autoren, von der Royal Society in London wiederholt. Gleiches set-up, nur diesesmal wurden die Zellen von einem Flowcytometer gezaehlt und nicht von den Wissenschftlern im Mikroskop und dieses Mal konnte man keinerlei Effekt sehen. Die Autoren widerriefen darauf hin ihre Veroeffentlichung. Manchmal werden Resultate von der Erwartungshaltung beeinflusst, und gerade dafuer ist der review-prozess wichtig um solche Fehler im Versuchsdesign zu finden. Anyway, ich gehe jetzt meiner verbohrten Wissenschaftlerarbeit nach. VG, D
Wenigstens ruft sie zurück ! Jedenfalls war sie da wohl auf keiner Demo. Aber anderes Thema. Probiers doch mal mit Ohrenkerzen ! :-) Grüßle
Und Akupunktur kann man in diesem Zusammenhang gar nicht mit Homöopathie vergleichen. Akupunktur wirkt nachgewiesenermaßen. Aber wenn man sich mal damit beschäftigt hat, wie homöopathische Mittel hergestellt und ausgewählt werden oder noch abenteuerlicher Bachblüten, dann gehört schon eine Menge guten Willens und Glaubenskraft dazu, daran noch irgendwie zu glauben. Was anderes sind wieder pflanzliche Mittel, die in der Homöopathie ja auch vorkommen, aber dort werden sie bis zur Unwirksamkeit und Unkenntlichkeit "potenziert". Grüße Tina
Nee, lieber mit Party-Lite Kerzen oder alternativ auch Tassen an die Wand schlagen...ist effektiver und billiger.
... aus diversen Medizintrends (hier mal ein bisschen Homöopathie oder Anthroposopie, da ein bisschen Edelsteintherapie, Handauflegen oder Osteopathie) betreiben, sind in der Tat oft Geldschneider. Zu den Schüssler-Salzen: die haben zwar von der grundsätzlichen Idee her etwas mit Homöopathie gemeinsam, sind aber weitaus einfacher einzusetzen und damit eine Masche für das "schnelle Geld". Aber wenn du tatsächlich eine psychotherapeutische Behandlung erwägst, Einstein-Mama, kann ich persönlich dir eine homöopathische Begleittherapie durchaus empfehlen: Bei mir hat sie nämlich geholfen, mich aus meiner verkopften Denkweise zu lösen und meine Probleme nicht nur rational zu analysieren, sondern auch emotional aufzuarbeiten und Lösungsstrategien umzusetzen. Allerdings halte ich es für fraglich, ob es sinnvoll ist, beides "aus einer Hand" zu bekommen... Mir persönlich wäre ein eingehend geschulter Verhaltenstherapeut in Kombination mit einem seriösen, ausschließlich klass. Homöopathie praktizierenden Arzt oder Heilpraktiker lieber! LG Nicole
Gern geschehen ;-) Jetzt brauchen wir nur noch ein Kreationismus versus Evolution Thema, dann gebe ich das Arbeiten fuer heute ganz auf. VG, D
... sonst finde ich deine Postings immer sehr differenziert. Hier sitzt du einem gängigen Denkfehler auf: Potenzierung ist nicht gleich Verdünnung. Und: homöopathische Präparate wirken nicht über ihre chemischen Wirkstoffe. Belies dich mal! LG Nicole
"Die Theorien die hinter Homoeopathie stecken widersprechen naturwissenschaftlichen Prinzipien und es gibt Studien ueber Studien die nichts ausser einem Placeboeffekt feststellen koennen." Na dann erklär mir mal bitte wieso diese Homöopathischen Mittelchen bei meinen Kindern immer wirken obwohl sie nicht wissen was sie da bekommen? Warum lindern Zäpfchen Zahnungsbeschwerden beim Säugling wenn es "nur" einen Placeboeffekt hat? Aber ein Säugling ja nicht weiß, dass es da gerade etwas hilfreiches gegen seine Schmerzen bekommt? Also wenn Placebos so gut wirken, dann versuche ich es in Zukunft mal mit den Zuckerperlchen von der Kirmes... LG Sara
bei mir wirkt Akkupunktur nicht und alle bisher angewandten Versuche gingen ins Leere ! Also was wäre mein offensichtlicher Rückschluß ? Bei meiner Frau fruchtets aber mächtig bei den Nadeln ! Vielleicht spielt da auch der individuelle Körper eine wesentliche Rolle ? Grüßle
Der Placeboeffekt wirkt gerade bei Kindern sehr gut. Alleine die Zuwendung die ein Kind in dem Moment erfaehrt hilft. Bei meiner Tochter kann man zB alles besser kuessen, ich nehme an, wenn wir anstelle besser kuessen, Arnikakuegelchen eingefuehrt haetten wuerden die auch helfen. Ich halte das nicht fuer die schlechteste Idee es mit Zuckerkugeln vom Jahrmarkt zu versuchen.
Hase ich bedaure, Dich zu enttäuschen, auch ich lese Deine Beiträge gerne, aber hier kommen wir nicht zusammen. @Schwoba oder beide: Das ist, was mir hier so auffällt: Alle schreiben "bei mir hilft jenes, aber nicht das" und daraus ziehen wir dann Rückschlüsse auf die Allgemeinheit. Ich bin bisher nur in der Schwangerschaft zur Geburtsvorbereitung akupunktiert worden und hatte sehr schnelle und gute Geburten ohne Schmerzmittel. Ob es ohne auch so gut gegangen wäre, kann ich nicht wissen, deswegen würde ich auch nicht meine Erfahrung als allgemeingültig nehmen. Entscheidend ist da tatsächlich eine repräsentante Studie und die gibts. Ich würde auch behaupten, dass Aspirin bei mir nicht gegen Kopfschmerzen hilft und ich mit Paracetamol weit bessere Erfahrungen mache, aber das sind meine ganz subjektiven Erfahrungen. Ich weiß, dass es bei manchen genau umgekehrt oder nicht nennenswert unterschiedlich ist. Wir sollten also die subjektiven Erfahrunge mal außen vor lassen. Mein Sohn ist starker Allergiker und ich bin von Pontius zu Pilatus gelaufen, habe ich mich sehr genau informiert. Also habe ich mir auch einen Homöopathen gesucht, der gleichzeitig Mediziner ist (zu anderen würde ich auch nicth gehen), ich finde den auch nach wie vor sehr gut, aber nachdem mein Sohn dann das ein oder andere Kügelchen bekam, habe ich mich damit mehr beschäftigt (er bekam übrigens auch Osteopathie dem bin ich auch immer noch offen gegenüber). Ich habe meine Kinder in einer anthroposophischen Klinik entbunden und würde es jederzeit wieder tun! Die Anamnese ist eine ganz andere und "ganzheitlich" ist für mich kein Schimpfwort. Es kam dann noch diese Studie des Schweizers heraus, der nichts anderes gemacht hatte als alle verfügbaren Studien zu vergleichen (er hat ja keine Neue gemacht und bald fällt mir auch sein Name wieder ein). Mit dem ERgebnis, dass die Homöopathie nicht wirkt und diese Studie war nicht "gekauft" und die Ergebnisse wurden auch nicht mit wissenschaftlichen Mitteln angezweifelt. Ich habe auch über die "Schwingungen" gelesen, aber da hört mein inneres naturwissenschaftliches Verständnis auf, auch beim "Erinnerungsvermögen des Wassers". Da muss wohl der Glaube helfen. Richtig misstrauisch hatte mich aber vorher etwas anderes gemacth: Die Theorie von Hahnemann - bekämpfe gleiches mit gleichem - klingt ja ganz logisch, ist aber kein Garant dafür, dass es funktioniert. Udn wenn jemand bestimmten Dingen Eigenschaften zuordnetn, dann fehlt mir da tatsächlich die Wissenschaft. Bei Bachblüten finde ich es dann ganz hahnebüchen. Ich bin wirklich ein Freund von Naturheilkunde (aber bitte auch nur beim Mediziner und nicht einem "Nur-Heilpraktiker") und auch diesen homöopathischen Kinderarzt schätze ich nach wie vor sehr. Aber von der Homöopathie in Form von Kügelchen und Tabletten wird mich niemand mehr überzeugen. Grüße
... das Erstaunliche ist aus meiner persönlichen Erfahrung heraus nur, dass manche der Zuckerkügelchen den Placebo-Effekt nicht herbeiführen, andere dagegen sehr wohl... Gerade bei Erkältungskrankheiten finde ich es oft schwierig, die richtigen Homöopathika selbst zuzuordnen, und da habe ich schon öfter die Erfahrung gemacht, dass erst meine zweite oder dritte Wahl dann die richtige war. Genauso war es übrigens bei der chronischen Erkrankung meiner Tochter (Neurodermitis): Sie hat erst das eine homöopathische Mittelchen bekommen, das überhaupt nicht wirkte, nach nochmaligem Repertorisieren ein nur gering abweichendes, das dann aber wirklich durchschlagenden Erfolg hatte! Da haben wir dann einen echten Bilderbuch-Behandlungserfolg erlebt, ganz im Sinne der Homöopathie: Der Ausschlag ist aus der Körpermitte (starkes Ekzem an Rücken und Hals) nach außen aus dem Körper "herausgewandert", hat sich also erst von innen über Arme und Beine ausgebreitet und ist dann ganz verschwunden. Ich gebe zu, das klingt nach Hokuspokus, aber so war's! Und gegen ihr immer mal wieder auftretendes Infektasthma (obstruktive Bronchitis, vor allem im Frühjahr, weil eine latente Allergie gegen Frühblüher vorhanden ist) hilft ihr Konstitutionsmittel auch immer wunderbar (Beschwerden klingen ab, und im Frühjahr darauf hat sie meistens keine Probleme). Andere homöopathische Mittel zeigen dagegen KEINE Wirkung. Soweit also zu meinen persönlichen Erfahrungen mit dem Placebo-Effekt. LG Nicole
Placebos wirken auch, wenn man nicht sagt, was der Patient bekommt. Es reicht, wenn der, der das Medikament verabreicht, daran glaubt, weil er vermittelt mit Körpersprache und Ausdruck: "Jetzt geht es Dir gleich besser!". Es geht sogar weiter: Auch wenn der, der das Palcebo verabreicht, nur ein bißchen daran glaubt, kann es wirken. Meinen Kindern wird beim Autofahren schlecht. Bei Fumi hat Nux Vomica geholfen, bis sie etwa 6 Jahre alt war, danach war Essig. Das war so etwa der Zeitpunkt, wo der Übergang von "Mama kümmert sich" zu "ich will wissen, was Mama da macht" stattfand. Und - was soll ich sagen - Temi ist jetzt 6 geworden, in der gleichen Entwicklungsphase, und Nux Vomica hilft zunehmend weniger. Man sieht: Ich benutze Homöopathika bei Kleinigkeiten, weil ich lieber Zuckerkügelchen verabreiche als chemische Hämmer. Ich glaube an den Placeboeffekt ;-). Wenn es aber um etwas ernsthaftes geht, fange ich gleich mit allopathischen Medikamenten an. Und auch sogenannten "Naturheilmitteln", die man im Supermarkt kauft, stehe ich skeptisch gegenüber. Nicht weil ich glaube, daß Natur nicht hilft, sondern weil die Dosierung meistens sehr fraglich ist. 1 mg Johanniskraut kann eine sehr unterschiedliche Menge des medizinisch wirksamen Bestandteils beinhalten. Ach ja, und dann werden immer die allopathischen Medikamente verteufelt, weil es da "Beimischungen" gibt. Aber in den Pflanzen ist ja auch Zeug drin, das medizinisch nicht wirksam ist. Und noch was wegen homöopathischen Medikamenten im KiGa ohne Absprache mit den Eltern: Es ist doch völlig wurst, ob die Kügelchen nur oberflächlich oder sonstwie wirken, sie wirken, und ich erwarte, daß der KiGa das mit mir abspricht. Auch Fenistil wirkt nur oberflächlich, trotzdem wird das mit mir abgesprochen. Glücklicherweise sind die ErzieherInnen in Temis KiGa da ganz meiner Meinung. Obwohl sie in anderen Punkten ganz pragmatisch sind. Entgegen den Vorschriften geben sie z.B. Hustensaft, wenn die Mutter die Falsche mit einer Dosierungsanweisung morgens mit dem Kind abliefert. Mir geht es auch nicht darum, daß meine Kinder keine Zuckerkügelchen bekommen sollen - ich gebe es ihnen ja selber. Aber ich möchte selber die Kontrolle darüber haben, damit meine Kinder eben nicht den Eindruck bekommen, daß gegen jedes unangenehme Gefühl etwas eingeworfen werden muß. Ein Kind muß lernen, mit Schmerz, Trauer, Enttäuschung, Müdigkeit, Lustlosigkeit umzugehen. Wie soll es denn das lernen, wenn jedes unangenehme Gefühl irgendwie - egal ob mit Tabletten oder Kügelchen - weggedrückt wird. Vor etwa 2 Jahren war ich mit meinen Kindern im Urlaub. Wir haben einen Stadtbummel durch Berchtesgaden gemacht, Temi war deutlich gelangweilt. Fumi und ich wollten noch in ein Cafe, aber ich war sehr besorgt, daß Temi vor Langeweile den Laden zerlegen würde. Ich habe ihm dann ein Bachblüten-Notfall-Bonbon gegeben, das ich von meiner Cousine bekommen hatte ("Mußt Du mitnehmen, die helfen einfach immer!"). Tatsächlich war er superbrav im Cafe. Was da gewirkt hat? Keine Ahnung. Aber ich habe bis heute ein schlechtes Gewissen wegen diesem Bonbon, denn ich habe Temis BERECHTIGTE Gefühle von Langeweile, Nicht-Beachtung etc. unterdrückt, um Fumi und mir einen Gefallen zu tun. Wo ist dann die Grenze zu "ich bin gerade so einsam, also greife ich zur Schnappsflasche"???? Es ist eine der schlimmsten Eigenschaften von Drogen, daß sie einem den Zugang zu den eigenen Gefühlen verbauen, daß man SICH nicht mehr spürt. Wenn ich Gefühle medikamentös beeinflusse - und da ist es egal, ob das Medikament chemisch, pflanzlich oder homöopathisch hergesellt wurde - verbaue ich mir den Zugang zu den Gefühlen. Und gerade bei Kindern wird auch der Lernprozess behindert, mit negativen Gefühlen umzugehen, sie anzuerkennen, zu verarbeiten und am Ende zu sehen, daß man da aus eigener Kraft durchkommt. Wenn ich schon höre, daß einem Kind gegen Trennungsschmerz als Folge einer Scheidung/Trennung Zappelin verabreicht wird - da schüttelt es mich. Das Kind hat keine Gelgenheit bekommen, die berechtigten Gefühle zu verarbeiten. Die Gefühle werden weggedrückt. "Nimm das, dann geht es Dir besser!" Wahrscheinlich sogar, weil die Mutter nicht damit umgehen kann, daß das Kind negative Gefühle hat. Muttersein ist nicht immer einfach, Kindsein auch nicht. Kraft entsteht nicht, indem man eine sorgenfreie Kindheit hat. Kraft entsteht, indem man lernt, mit Problemen umzugehen. Wie im Sport. Muskeln bekommt man nicht, indem man Anabolika nimmt. Echte, wirksame Muskeln bekommt man, indem man trainiert, und das ist anstrengend. Gruß, Elisabeth.
Ich sehe, wir sind da doch nicht so unterschiedlicher Meinung, wie ich dachte ;-) Dieses "Probier das mal, damit geht's dir gleich besser" lehne ich auch ab, das hat aber mit Homöopathie nix zu tun. Ich nehme auch keine Rescue-Tropfen, wenn ich vor einer Prüfungssituation aufgeregt bin, weil ich diese Reaktion für normal und vertretbar halte. Meine Kinder bekommen auch nicht bei jedem banalen Infekt ein Kügelchen verbraten, und ich werfe auch nicht gleich bei jedem Anflug von Kopfschmerzen oder PMS etwas ein. Genau das, was du schreibst, ist doch meine Rede: Die Leute werfen was Homöopathisches ein, weil sie meinen "kann ja nicht schaden, ist ja keine chemische Keule". Mal ganz abgesehen davon, dass gerade die allgemein erhältlichen Komplexpräparate eben doch Wirkstoffe enthalten - nämlich oft Potenzen in D1 (=Urtinktur) bis D6 - widerspricht das dem Prinzip der Homöopathie ganz und gar. Auch dass Nux vomica bei deiner Tochter nicht mehr wirkt, wo es vorher wirkte, heißt nicht, dass jetzt nur der Placebo-Effekt nicht mehr greift. Vielleicht hat sich auch einfach nur die Symptomatik/Ausprägung der Reiseübelkeit geändert. Ich schreibe mir oft die Fingerkuppen fusselig, um Leuten klar zu machen, dass man eben keine homöopathischen Empfehlungen à la "Zahnungsprobleme? Na, dann gib doch mal Chamomilla!" oder "Kopfschmerzen mit Übelkeit? Dann nimm doch Nux vomica?" geben darf. Wer Homöopathie anwenden will, muss da schon ein bisschen genauer hingucken und sich damit beschäftigen, und genau da liegt auch schon der Widerspruch zum "einfach mal schnell was einwerfen". Homöopathie ist eine wirksame, aber ganz sicher keine bequeme Medizin. Und nebenwirkungsfrei ist sie auch nicht, wenn man das falsche Mittel erwischt, vor allem nicht in höheren Potenzen... LG Nicole
Naja, bei uns ist es allerdings immer so, dass wir erst alles andere versuchen ehe wir zu Medikamenten greifen. Also erst auf den Arm, beruhigen, kuscheln und Küsschen usw..ist da natürlich mit bei... Wir sind also wirklich vorsichtig mit Medikamenten, auch wenn es um Homöopathie geht. Nur aber hat es bisherh halt gewirkt... Aber ich werde das wirklich mal probieren mit den Zuckerkügelchen, finde das nun wirklich interessant... Lieben Gruß Sara
Hallo Nicole, bei uns "wirkt" die Homöopahtie auch mal besser mal schlechter. Je nach Krankheitsbild ... Interessant finde ich die Frage "Wie wirkt H.?" Wie arbeitet ein Osteopath (viel über Handauflegen) oder machen schwören auf Feng Shui - das Ying und Yang des Lebens. Blödsinn für die einen, phänomenal für die anderen. Ich denke es gibt im Leben Dinge, die nicht erklärbar sind ... LG Danny
Du sprichst mir auss der Seele. Die HEmmschwelle zwischen Homöopathie bei Schnupfen und H. bei Krebserkrankungen wurde ja schon vielmals überschritten. Genau da sehe ich das Problem. Würde Homöopathie wirklich auch bei banalen Infekten heilen, würde es im auch möglich sein ernstere Erkrankungen zum Ausheilen zu bringen und das tut es nicht. Das ist Fakt. Wenn mein KiA sagen würde, versuchen wir es erst Homöopathisch, wenns nichts bringt Allopathisch, dann bedeutet das für mich, wir machen erst mal nix und warten wie es sich entwickelt.
Oje, was iss denn mit mir heut los?!?!?
Ich zähle mich gemäß meiner Ausbildung in den Studiengängen Biologie und Medizin auch zu den Naturwissenschaftlern. Und ich bin von der Homöopathie überzeugt. Ich weiß aber auch aus eigener Erfahrung, dass man das als Naturwissenschaftler in seinem Kopp nur schwer rumkriegt. Man muss akzeptieren, dass es mehr Dinge auf der Welt gibt, als die Naturwissenschaft bis heute erklären kann. Das war übrigens schon immer so. Wer nicht weiß, wie Homöopathie funktioniert, kaufe sich ein Buch zu dem Thema. Die Homöopathie in einem Thread in diesem Forum zu erklären, ist von vornerein zum Scheitern verurteilt. Und zu alba sage ich nur mit einem Augenzwinkern weils so gut passt ;-) Es gibt viel mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als sich unsere Weisheit träumen läßt. William Shakespeare LG
Ich habe wirklich schon alle Erklaerungen und Argumente der Homoeopathie gehoert, diskutiert, erklaert bekommen usw und es ueberzeugt mich nicht. Da wird auch ein weiteres Buch lesen nicht helfen und mir ist schon klar, dass ich keinen der von der Homoeopathie ueberzeugt ist, davon abbringen werde. Mir ging es eigentlich hauptsaechlich darum Flagge zu zeigen, weil in den Diskussionen der letzten Tage es so aussah, als sein Einstein-Mama und Elisabeth allein auf weiter Flur. Aber jetzt gehe ich wirklich was arbeiten. VG, D
für dich war doch nur das Zitat von Shakespeare ;-) Bücherlesen war eher für diejenigen gedacht, die die Homöopathie hier erklärt haben wollten (weiter unten) Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, dass man eben nicht alle Dinge auf der Erde mit naturwissenschaftlichen Herangehensweisen (bzw. den bisher zur Verfügung stehenden) erklären kann. Es unterscheiden sich schon die westliche und die traditionell indische bzw. chinesische Medizin so sehr voneinander, dass ich überzeugt bin, da gibts noch viel viel mehr. LG
Kügelchen können vielleicht keinen Krebs heilen, aber vermutlich den Patienten so stabiliesieren, das dieser mit seiner Krankheit besser umgehen kann, daraus resultierend könnte es ja sein, das das gesamt Resultat gut ausfällt, denn ein Mensch , der sich aufgibt hat weniger Chancen , als einer der seine Krankheit annehmen kann! Babsi
Mein Vater wollte auch unbedingt noch eine Misteltherapie und den Versuche der Homöopathie starten. Er wollte sich nicht aufgeben und ich hätte hierfür auch mein letztes Geld einen Scharlatan im den Rachen geschoben. Aber ehe ich einen gefunden habe (er lag ja in der Klinik, das wars schwer mit einem Mistelkoffer zu kommen), wars auch schon zu spät. Die Psyche spielt bei Krebs eine Hauptrolle, da bin ich offen für alles - aber nur neben einer schulmedizinischen Behandlung.
In der chinesischen Medizin kann man allerdings immer einen Wirkstoff nachweisen. Ich unterhalte mich oefters mit meinem chinesischen Kollegen (Dr.med von Beijing University, PhD in pharmazeutischer Chemie von Edinburgh University) darueber und das folgt immer dem gleichen Schema: ich nenne ihm irgendeine traditionelle chinesische Medizin und er sagt sowas wie "oh yes, this has loads of anti-inflammatory alkaloids" oder "oh yes, we identified an RNA polymerase inhibitor in this one". Leider folgt dann oft auch der Satz "oooh, this is very toxic" oder "this can cause cancer if taken long term". Da ist die TCM nicht viel anders als westliche Medizin auch. Es gibt viele Dinge auf dieser Welt die ich nicht erklaeren kann, aber die Homoeopathie verstoesst gegen zu viele naturwissenschaftliche Prinzipien als, dass ich sie ernst nehmen koennte. VG, D
Ich war auch sehr lange sehr skeptisch was Homöopathie betrifft, bis mein Pferd krank wurde. Nach langen Therapieversuchen mit Antibiotika und Penicilin, schlug mein Tierarzt die homöopatische Behandlung vor. Da wir zu der Zeit nix zu verlieren hatten habe ich es probiert und es hat ihr geholfen. Sicher kann man Homöopathie nich für alles anwenden, aber ich finde es eine gute Alternative in vielen Bereichen. Ich gebe homöopatischen Mitteln meist den Vorzug. Gruß Jo
Sorry, aber Dein Schubladendenken blockiert Dich ganz schön:) Babsi
Yeah, whatever!
Ein Teil der TCM basiert auf Phytopharmaka. Das ist der Teil, den dein Kollege meint.Aber das ist noch lange nicht alles. Wie kann man die Meridiane naturwissenschaftlich erklären ? Oder Yin und Yang ? TCM ist nicht mein Spezialgebiet. Aber kommen wir zum Ayurveda. Ein Heilsystem sehr viel älter als die westliche Medizin und - lass mich lügen- ich glaube mehr Menschen werden auch heute noch damit behandelt. Wie willst du diese hochwirksame, Jahrtausende bewährte Lehre naturwissenschaftlich nachweisen ? Das geht wiederum nur bei einem Teil, wieder der Phytotherapie. Erkläre mal die Doshas (kapha, pitta und vata) naturwissenschaftlich ! Das ist nämlich mein Spezialgebiet. Das geht nicht ! Weil Naturwissenschaft und westliche Medizin zusammengehören, kann das eine das andere erklären, aber bei anderen Heilsystemen stößt man an seine Grenzen. Die kann man nicht naturwissenschaftlich erklären. Entweder man öffnet sich für diese Heilweisen oder man verschließt sich. Und du verschließt dich. Die Naturwissenschaften sind mit der westlichen Medizin untrennbar verbunden. Aber nicht mit anderen Heilweisen. Und das ist der Knackpunkt. Man kann die Homöopathie nicht naturwissenschaftlich nachweisen. Es ist einfach die falsche Methode. Deshalb kommt bei EBM-Studien (evidence-based-medicine) nichts raus. Da kann gar nichts rauskommen ! Soviel auf die Schnelle ;-) LG :-)
Ich glaube nicht, dass man meridiane oder ying/yang naturwissenschaftlich erklaeren kann, und ich bin mir ziemlich sicher, dass Liming, trotz chinesischer Abstammung, auch nicht daran glaubt. Da muesste ich ihn jetzt erstmal fragen. Was mich stoert ist wieviele Entschuldigungen in der Diskussion um HP staendig gemacht werden. Wenn es nicht hilft, dann war's das falsche Mittel, und der Homoeopath war nicht gut, das Mittel war nicht das richtige fuer diese Person. Dabei werden auch hier staendig irgenwelche Mittel empfohlen nur auf der Beschreibung von ein oder zwei Symptomen gemacht, ohen stundenlanges Gespraech mit dem Patienten. Wenn es mal geholfen hat aber jetzt nicht nehr, dann ist die Person da rausgewachsen, und wenn man danach immer noch nicht ueberzeugt von HP ist dann hat man sich einfach noch nicht genug mit der Sache beschaeftigt udn falls doch aber IMMER noch nicht uberzeugt, dann denkt man in Schubladen. Heilweisen denen ich mich oeffnen muss (und am besten jede analytische Faehigkeit unterdruecken muss) um zu wirken hoeren sich fuer mich sehr nach Placebos an, und damit habe ich wie schon sehr oft gesagt kein Problem fuer nicht lebensbedrohenden Krankheiten. VG, D