Schneeflocke489
Hi an alle Eins vorweg, ich bin keine AFD Wählerin und meine die Frage wirklich ernst ohne Hintergedanken. Ich bin nicht hier geboren deshalb kann ich sie mir auch nicht selber beantworten. Viele Bürger sind Stolz auf ihr Land. Ohne rechtsradikal zu sein. Ich bin auch stolz auf unsere Gleichberechtigung, auf unser Gesundheitwesen, auf die Meinungsfreiheit und auch die vielen anderen Aspekte. Klar es ist nicht alles perfekt aber weit besser als in anderen Ländern . Wieso können die Deutschen nicht stolz auf das alles sein und wieso kann man keine deutsche Fahne schwenken und sagen ich bin stolz ein Deutscher zu sein, ohne direkt in die rechte Ecke gestellt zu werden? Wieso hält man nicht an Traditionen fest ? Ein blödes Beispiel, wieso verbannt man Schweinefleisch aus den Schulen Kitas und Kantinen? Gesundheit lasse ich jetzt mal außen vor. Schwarze Kapitel hat fast jede Nation in ihrer Geschichte aber wieso schmiert man sich das hier ständig unter die Nase ? Ich hoffe auf anständige vernünftige Antworten
Ich kann‘s dir nicht beantworten, bin aber gespannt, was da an Antworten kommt.
Ich bin links und freue mich sehr, Deutsche zu sein - besonders merke ich das im Ausland. Ich habe es, glaube ich, auch schon mal US-Amerikanern auf die Nase gebunden... Stolz ist aber ein falsches Wort, finde ich, stolz bin ich auf meine eigenen Leistungen. Vielleicht noch auf die meiner Kinder. Ich habe es aber nicht so mit Fahneschwenken - musste ich als Kind oft genug und das Land ist untergegangen. Und mit Schweinefleisch verbindet mich ebenfalls nichts. Ist ungesund, darf aber jeder gern für sich daheim essen. Und ich bin froh, dass wir unsere Geschichte gut aufarbeiten, darum beneiden uns andere Länder.
Es kommt darauf an, wie man das sagt und in welchem Zusammenhang. Fahnen schwenken hat hier keine Tradition. Wenn du auf Traditionen stehst, warum willst du du dann das? Du scheinst dich nicht so recht mit unserem schwarzen Kapitel auseinandergesetzt zu haben, sonst wüsstest du, dass es tiefschwarz war und das es viel schwärzer nicht geht. Nur weil andere sich nicht mit ihrer dunklen Geschichte auseinandersetzen, müssen wir das nicht auch tun. Darauf könntest du auch stolz sein.
Außerdem ist es gute deutsche Tradition an allem rumzumaulen. Wenn die Deutschen nicht mehr maulen, dann würde mir das zu denken geben.
Ja ich gebe dir Recht, es ist tief schwarz und darf sich auf keinen Fall wiederholen. Man darf es weder vergessen noch verzeihen. Man muss damit leben. Das war aber damals und jetzt ist es so lange her. Man kann es ruhen lassen und sich nicht ständig schuldig fühlen für die Taten von früher
Das Maulen als Tradition kannte ich noch nicht
warsehr wohl AUCH deutsche Tradition. Wir haben uns das nur sehr schnell abgewöhnt nach 1945 - Du erinnerst ja selbst an die dunkle Geschichte. Wir haben uns viele Traditionen,d ie andere Länder unbekümmert (oder manchmal eben auch nicht ) weiterpflegen (können) abgewöhnt. Was waren doch Volkslieder eine Zeitlang verpänt und jemand, der sie wie Heino oder die Fischerchöre sang, war mindestens uns jungen Menschen sehr verdächtig. da geht aber auchLutlurgut verloren, das nichts mit den Nationalsozialisten zu tun hatte,außer daß sie es eben leider mißbrauchten.
Ich halte es mehr für eine Furcht und einen Hang, alles oder vieles negativ zu sehen und böse Vorahnungn (lieber) zu haben und heraufzubeschwören bei allem, was passiert. Und wie ich neulich erst schrieb, weil jemand es auch in einer Talkshow sagte (ein Amerikaner?): Die "German angst" ist im Ausland ein bekanntes , so benanntes Phänomen, das man vielleicht noch besser von außen als innendrin sieht.
Nein, ich meinte schimpfen und maulen. Im Schwäbischen sagt man z.B: Net gschempft, isch globt gnuag.
Denke schon, dass hier noch das ungute Gefühl über die Generationen weitergegeben wurde, dass man eigentlich nicht stolz darauf sein darf, Deutscher zu sein, denn „Deutsche sind Nazis“ Ich wurde als Jugendliche in Frankreich noch mit Hitlergruß gegrüßt als die Gruppe Jugendlicher in Paris hörte, dass wir deutsch sprachen. Das prägt. Dann war da lange die Trennung zwischen Ost und West, das hängt auch noch in den Köpfen nach. Und last but not least gibt es „Deutschland“ noch nicht lange, es ist ja ein Zusammenschluss von König- und Kaiserreichen, Grafschaften usw Heute noch sind die Bayern , Sachsen stolz auf ihr Königreich. Preussen ist ein „Begriff“ und selbst Baden Württemberger z.b gibt es überhaupt erst seit den 50ern. Lokalpatriatismus sticht Nationalismus. Auch der Dialekt trennt die unterschiedlichen Bereiche klar und grenzt ab. Ich als Süddeutscher fühle mich der Schweiz und den Österreichern wesentlich näher als dem Ruhrpott oder Sachsen.
@ Lavendel79 Danke für deine interessante Sichtweise. Das erklärt natürlich vieles Lg
Wie Lavendel schon schrieb, wurde ich auch schon im Ausland mit Hitlergruß begrüßt und auch mit heil xxx (und das aktuell, also nicht früher)
Aber nicht bösartig sondern auf die freundliche Art, als wenn das was gutes wäre. Fand ich sehr befremdlich.
So bald man hier ein "Ausländer" (viele sind eingebürgert oder hier geboren) verärgert wird man als Nazi beschimpft.
Beispiel; ein Russe kam ins Klinik Sekretariat, fragte wo ist meine Mutter... (Er wollte sie von der Arbeit abholen) Sagte die Sekretärin wie heisst sie mit Nachnamen und auf welcher Station arbeitet sie? (Sie wollte anrufen und nachfragen / bescheid sagen, dass der Sohn zum abholen da ist.)
Er wurde ausfallend und die Sekretärin sagte ich kenne nicht jeden Mitarbeiter und vor allem nicht ohne Namen Nennung. Er ist wutschnaubend raus und hat uns als Nazi's bezeichnet.
Die Sekretärin war freundlich und wollte helfen. Ist eigentlich nicht ihre Aufgabe für so was rum zu telefonieren.
Das IST auch nur schwer zu beantworten. Ich bin aus einer Generation, wo es in der Tat noch SEHR schwer war, stolz darauf zu sein, Deutsche zu sein. Und ich erinnere mich an den Entrüstungssturm im In- UND Ausland, als ein dt. Bundespräsident in einer Rede mal vom Stolz auf sein Land sprach. Ja, in der Tat haben wir damals noch sehr gelernt, nicht zu stolz zu sein - auf Dänisch sagt man dann "at holde lav profil", also niedriges Profil halten, nicht herausragen, sich lieber ducken etc. Als ich als junge Frau im Krankenhaus lag und eine damals sehr alte Frau von ihrer Flucht im 2. Weltkrieg aus Riga rzählte und wir alle atemlos und mitfühlend den Schrecknissen incl. Vergewaltigung zuhörten, kam ein ebenso junger Stationsarzt herein. ich weiß noch heute, wie ich nur so sagte, daß es so schrecklich sei, was Frau XY erzähle, sie habe soviel mitgemacht... Darauf er: Ja, aber vergessen Sie nicht: WIR haben den Krieg angefangen. Damit hielt man den Deckel drauf. Immer. Ich habe meine eigene Mutter von ihrer eigenen Flucht auch nur erzählen hören, wenn Menschen aus ihrer alten Heimat zu Besuch waren - niemals sonst. Ich erinnere ich auch noch sehr gut an die - ja, wohl auch Freude, vor allem aber auch das Erstaunen, als ich bei einem Dtld.-Besuch bei Freunden im Spiegel eine große Aufmachergeschichte deutscher Flüchtlinge und Vertriebenen las: wie, das ging? Das durfte?? Wir waren in den frühen 90ern. Vorher war das weitgehend unmöglich. Und als dann die Fußball-WM in Dtld. war, dasSommermärchen, und ich mich hier in DK über die schönen Bilder aus Dtld freute und dies zu einer Bekannten sagte, war die paff. Wie, ist man in Dtld. nicht stolz auf sein Land, zeigt man die Fahne nicht (hier in DK gehört der Dannebrog, auf jede Gebuetrstags- oder sonstige Gratulationskarte, man stellt sie auf den Tisch, man hißt sie im Garten bei freudigen Anlässen und wenn Gottesdienst ist, weht sie auf dem Friedhof. vor der Kirche.. etc.) Das sind dann die Augenblicke, die mir nicht nur in Erinnerung bleiben, sondern eben auch zeigen, wie ich sozialisiert wurde und wie wenig selbstverständlich Natioalstolz bei uns ist. Aber das hat natürlich Ursachen. Und die liegen ganz besonders im Nationalsozialismus mit all seinen Schrecken. Und es waren natürlich die Deutschen auch schon gleich nach dem Krieg , die genau wußten, daß es da viel Grund zum Schämen und weniger "Herrenmenschauftreten" gab. Aber genauso wurde das von außen ja auch immer wieder bestätigt: sobald Dtld. irgendwo versuchte, was zu sagen und aufgrund von Größe und Machtverhältnissen vielleicht auch etwas durchbekam,. wurde der Nazi herausgeholt, wurde mit dem Finger gedroht und sich entrüstet: Siehste,sie fangen wieder an, da ist es wieder, das großkotzige Dtld. Bei der Wiederverienigung hatten alle Angst vor diesem großen Dtld. - hier in Dk äußerten dies sogar sehr junge Menschen! Wie sehr das auch heute noch gilt, siehst Du, wenn Politiker, die innerhalb der EU als Deutsche ein VETO einlegen oder für im anderen Land unpopuläre Maßnahmen plädieren, dann als Hitlerkarikatur auf Plakaten zu sehen sind - von der Finanzkrise in Griechenland ist mir das noch sehr in Erinnerung. Statt sachlich und zeitgemäß zu argumentieren, wird Hitlerdtld. selbst von denen bemüht, die es selbst nie erlebt haben. Dtld. will etwas bestimmen? - Da ist es wieder, Herrenmenschattitüde! Meine Schwiegermutter, sehr lieb und ansonsten auch verteidigend, daß ich Deutsch mit meinen Kindern sprech, bat mich irgendwann auch mal, es nicht so öffentlich zu tun, wenn ältere Menschen dabei wären... (Ich habe mich nie daran gehalten, aber meine Kinder wurden in der Schule als Nazis beschimpft - übrigens auch die von Freunden in Kopenhagen und anderswo --- Kinder, die noch nicht einmal wußten, was das Dritte Reich war, mit Eltern,die es auch nie erlebt hatten). So werden Gespenster, Traumata wachgehalten - auf beiden Seiten. Und letztendlich HAT jedes Land durch Geschichte und anderes eben seine gemeinschaftliche Sozialisierung erfahren. Einem Dänen klarzumachen, warum es so eine Herdenangst vor Inflation bei uns Deutschen gibt, deutlich ausgeprägter als z.B. hier, obwohl sie die Leute hier ja auch blöd finden und drunter leiden, geht nur mit Blick auf dt. Geschichte in den 20er Jahren, die niemand von uns je so erlebt hat: ein gesellschaftliches Trauma, das sitzt. So sitzt eben auch das Gefühl, daß sich unser Land mal sehr aufgespielt hat in der Welt, als Besseres dünkte und bestimmen wollte, wo es lang ging, ja sogar, wer leben durfte und wer nicht. Daß das nicht vergessen wird, auf beiden Seiten, ist gut - hat aber eben leider auch wie alles im Leben eine Kehrseite. ich freue mich immer, wenn jemand erfreut oder sogar begeistert über dt. Musik, dt. Kultur, dt. Essen, dt. Landschaften, dt. Literatur oder Filme und auch dt. Ereignisse oder Erfindungen wie Reformation, Buchdruck,etc. spricht - ich selber halte mich damit allerdings auch zurück, denn wie gesagt, ich bin aus einer Generation, wo uns das sogar noch sehr deutlich "eingebleut" wurde: keep your head low...
Wow auch ein sehr interessanter Bericht. Vielen Dank für deine Zeit und deine Meinung Lg
Warum kann man nicht einfach in einem Land leben und froh sein dort zu leben, die Geschichte ( mit Ausnahmen) der Kultur, Kunst , Architektur, wissenschaftlicher Errungenschaften und die der wirtschaftlichen Stärke zu schätzen zu wissen, ohne sich dabei immer erklären zu müssen weil man sich schuldig fühlt für die negativen Taten unserer Vorfahren? Ich weiss nicht warum das viele nicht fertigbringen
ich bin stolz auf deutsches Schweinefleisch
Alles, was Du aufzählst, widerspricht ja nicht der Tatsache, daß viele deutsche gleichzeitig, hin und wieder, manchmal, oft - je nach Tzp, auch merken, wissen oder dran denken,d aß da noch etwas ist: Eine besondere Verantwortung, ein gemeinsames Gewissen, eine nationale Schuld, die wir, und da gebe ich derenigen Recht, die oben schrieb, man könne stolz drauf sein, wir immerhin in den letzten Jahrzehnten, wen nauch nciht gleich nach dem krieg (was aber psychologisch auch verständlich ist) aufgearbeitet haben und auch immer noch dabei sind - das finde ich ebenso gut wie die Freude daran, aus einem Land zu kommen, daß diese dunkle Geschchte (hoffentich) überwunden hat, große Künstler und andere große Menschen hervorningt und hervorbrachte und wie alles, was Du da oben aufzählst. Es geht beides - das ine schließt das andere nicht aus. Und froh sein ist ja auch etwas anderes als stolz sein.
Aber nur vom Schwäbisch-Hällischen Landschwein.
dennoch bin ich auch stolz teil eines landes zu sein was eben nicht nur negativ in die geschichte eingegangen ist , sondern auch viele positive attribute( wie ben schon aufgezählt) zu bieten hat
Das ist heute auch weitaus mehr möglich, meint akzeptiert, als noch in meiner Jugend.
Das frage ich mich auch
schon mal quatsch- wie kann ich auf deinen körper stolz sein.
Für mich ist stolz auch nicht treffend. Ich bin froh & dankbar dafür in Deutschland geboren und aufgewachsen zu sein und bin mir den Privilegien die sich daraus ergeben bewusst. Ein gemeinschaftlicher deutscher Stolz kommt bei mir höchstens mal bei sportlichen Wettbewerben auf.....
Uff stolz darauf irgendwohin an einem random Ort geboren zu sein? Das ist Glück und nichts was du dir selbst erarbeitet hast! Patriotismus ist in jedem Land bekloppt. Was ich sagen kann ist das ich DANKBAR bin in so einem Land zu leben. Dein ungesundes traditionelles Schweinefleisch kannst du deinem Kind jederzeit andrehen, hindert dich keiner dran. Mit dem dunklem Kapitel der deutschen Geschichte solltest du dich noch einmal beschäftigen, es gibt von der Art und Weise nichts vergleichbares! Diese Aussage macht den Beitrag einfach nur peinlich
Btby Es gibt aber schon in anderen Ländern Massaker und Verfolgungen bestimmter Gruppen und Massengräber.
Es gibt kein Volk auf dieser Welt was Menschen FABRIKÄHNLICH entsorgt hat! Es geht um die die Systematik, da findest du nichts vergleichbares
Ich wüsste nicht, wieso ich darauf stolz sein sollte. Ist ja nicht mein Verdienst, dass ich hier geboren wurde. Die allermeiste Zeit lebe ich gerne hier und sehe (trotz der aktuellen) Politik, wie gut wir es es im Vergleich zu vielen anderen Ländern haben. Aber Stolz. Nö.
Wie handhaben es andere Länder? Sind die stolz? Ich finde stolz falsch. Auf was soll ich denn stolz sein? Stolz auf was? Stolz verbindet das Wörterbuch als erstes mit „Freude über einen Besitz“ gefolgt von „eigene Leistung erfüllt“. Nehme ich beides finde ich stolz falsch. Ich bin froh in Deutschland wie es jetzt ist zu leben. Ich wohne hier gerne und komme gerne dahin zurück. Es öffnet mit Tür und Tor wenn ich verreise und ich fühle mich sicher. Ich bin dankbar um unsere Demokratie und den guten Lebensstandard. Aufgrund der geschichtlichen Historie ziehe ich es vor nicht Fahne hissend oder schwenkend meinem Land verbunden zu sein. Noch ist die vergangene Zeit zu kurz um das nicht im Kopf zu haben. Ich persönlich finde es wichtig diese Vergangenheit präsent zu haben. Und die zu respektieren hisse ich eben nicht die Flagge im Vorgarten. Mir reicht das auch wenn es die Institutionen zu besonderen Anlässen tun.
Stolz ist für mich immer mit eigener Leistung oder mit den Leistungen meiner Nächsten verbunden. Ich bin stolz auf meine Familie, was wir alles geleistet und geschaffen haben, stolz auf meine tollen Kinder, auf meine Großeltern was sie nach dem Krieg alles aufgebaut haben und zwar ohne Hilfe und aus nichts, nur mit Fleiß und Willen, Stolz auf meine Mutter die früh ihren Mann verloren hat und alleine so viel erreicht hat. Darauf bin ich stolz. Dafür, dass ich in Deutschland geboren bin kann ich nichts. Natürlich bin ich froh, dass ich nicht irgendwo in einem Slum in Indien zur Welt kam. Aber das ist nicht mein Verdienst und auch nicht der meiner Familie, daher ist es nichts auf das ich stolz wäre. Mit dem Wort Nationalstolz kann ich überhaupt nichts anfangen. Deutschland ist meine Heimat und ich bin hier verwurzelt. Mir tut es tatsächlich weh zu sehen wie die aktuelle Politik unseren Wohlstand und das was unsere Großeltern nach dem Krieg aufgebaut haben, leichtfertig verspielt wegen irgendwelcher ideologischen Ziele. Dieser woke Zeitgeist, die belehrende Art Deutschlands und der deutsche moralische Zeigefinger in die Welt hinaus ist nichts auf was ich stolz wäre. Bei sportlichen Events schlägt mein Herz natürlich für die Deutschen. Zumindest meistens, wenn sie sich nicht gerade mit irgendeiner Regenbogenbinde auf der ganzen Welt lächerlich machen.
Gerade wenn hier immer auf unsere Historie verwiesen, sollte man aber nicht nur kurz denken....Ich habe da immer auch noch Kolonialgeschichte im Blick!
huhu bei uns gibt es Schweinefleisch in der Katine aber eben auch Alternativen, vegetarisch.... Man kann stolz sein Deutscher zu sein aber es würde mir auch seltsam vorkommen wenn jeder die Flagge am Haus hätte wie zB die Amerikaner. Nicht falsch aber eben ungewohnt seltsam. Stolz erkennt man nur wenn Fußball-WM ist und die Fähnchen an den Autos wehen, selbst die Nationalhymne können viele nicht fehlerfrei mitsingen. Wir sind die Generation die nicht "Deutschland über alles" sieht sondern eben Deutschland GLEICHBRECHTIGT in Mitten der Anderen. Das wird um uns herum gerade anders, Amerika first etc... Und ich glaube damit tun wir uns alle keinen Gefallen nur das "eigene Wohl" als Alleinstellungsmerkmal zu sehen
Wenn mir im im fernen Ausland der Song ‚I am from Austria‘ in den Sinn kommt, dann habe ich ein warmes Gefühl auch dahin wieder zurückkehren zu dürfen. Von daher, ja, bin ich stolz eine Österreicherin zu sein. Ich möchte in keinem anderen Land Leben. Vorübergehend natürlich schon, aber niemals für immer. Ich bin stolz auf unseren „grantelnden Schmäh“, unsere Fähigkeit uns mit viel Trara um wenig Entscheidung herumzulavieren, auf unsere Berge und Kulturlandschaften, auf unsere ‚Kamikazekühe‘, auf unser Wienerschnitzel, den Gugelhupf und Kaiserschmarrn, auf unsere Feierfreudigkeit, auf die lange Geschichte Österreichs, zu der, wie überall auch dunkle Kapitel gehören, auf unsere Sportler, unsere Trachten, unser Kürbiskernöl, unseren Dialekt……. Ja, auf all das und noch viel mehr bin ich stolz, auch wenn es das alles ohne mein Zutun genauso gäbe. Und ich bin stolz, darüber auch im Ausland zu erzählen. => I am from Austria! https://www.google.at/search?q=i+am+from+austria+official+video&client=safari&channel=iphone_bm&biw=1261&bih=819&tbm=vid&ei=BlimZI3oNeiFxc8PyKi2-Ag&oq=i+am+from+austria+off&gs_lcp=Cg1nd3Mtd2l6LXZpZGVvEAEYADIGCAAQFhAeOgcIABCKBRBDOgUIABCABDoICAAQCBAeEA1QxQxYthxgyyhoAHAAeACAAVmIAf4CkgEBNZgBAKABAcABAQ&sclient=gws-wiz-video#fpstate=ive&vld=cid:8165e6d7,vid:wANQRC4GO8E
oder ? Deutsch ist immer so "das Gmäckle" der letzten beiden Kriege die eben noch zeitlich sehr nah sind. Vieles ändert sich ab doch auch in der letzten Zeit ich bin noch NIE in Frankreich dumm angeredet worden dass ich Deutsche bin, und die Franzosen und die Deutschen waren nie große Freunde früher, es kann sich vieles ändern Herkunft verschweigen würde ich nie !
Das stimmt natürlich und ist mir auch schon aufgefallen. ‚Austria‘ bringt den Leuten ein wenig mehr Lächeln ins Gesicht als ‚Germania‘.
Wobei ich mir nicht sicher bin, ob das ausschließlich aufgrund der Geschichte passiert. Deutsche treten im Ausland manchmal auch gern im Rudel auf, gleich, wie die Österreicher an der oberen Adria. Da wird dann auch nicht mehr gelächelt.
Genau.
Unser Violinlehrer lächelte mal und meinte, die Österreicher seien recht geschickt:
Hitler „schieben“ sie nach Dtld. und Beethoven vereinnahmen sie gern.
zumindest haben sie eine möglcihkeit für sich gefunden , sich damit zu arrangieren ohne etwas klein zu reden . könnten wir ihnen ja gleichtun da hitler ja keiner von "uns "war . oder wir suhlen uns lieber in unserer hingabe zum leiden weil wir teil von deutshland sind. wobei mir das auch manchmal so vorkommt als sei es eine bewußte mitleidsmasche so dass uns andere völker/ länder von der schuld freisprechen .
Du hast den österreichische Humor genau erfasst
Wobei ich mich einmal richtig geärgert habe, als mir ein Düsseldorfer ungefragt mitgeteilt hat, Österreich hätte seine Geschichte und Kultur ja nur zusammengestohlen. Eigene Geschichte wäre quasi nicht vorhanden. Meine Antwort drauf war „aber den Hitler, den habt‘s ja wohl ihr gern genommen“
zur not ist man als östereicher dann eben ein ungar. wobei man sich dann zwar aus der erklärung der vergangenheit rausnimmt , sich aber in eine der gegenwart reinmanöviert
Als Österreicher ist man ja sowieso eine Mischkulanz aus allem, was die k u. k Zeit hergab. Deswegen würde sich jeder Matuschek, Grinschgl, Kolonovits etc. am Boden rollen vor Lachen, wenn er den ‚Bioösterreicher‘ definieren müsste.
Gibt ja alleine im Bereich der Literatur genug Beispiele, die man in der Schule und darüber hinaus gelesen hat und wo man sich freut, wenn z Bsp der Nobelpreis gewonnen wird oder der Bachmann Wettbewerb läuft. Definiert sich auch als Stolz, nur eben abseits von NS Klischees.
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Als würde die deutsche Geschichte aus ausschließlich „dem einen“ Kapitel bestehen. Friedrich der Große würde im Grab rotieren, und mit ihm Göthe, Schiller, Dürer, Semper, Luther, Beethoven……..
ich glaube umgekehrt der Ansatz jedes Volk hat schrecklich dunkle Kapitel in der Vergangenheit in der Karibik wird immer noch die "Schuld" des Sklavenhandels thematisiert in den Kolonien wurden die Einheimischen auch nicht liebevoll behandelt etc...
Göthe (sic!)
Da steht "If studying history ALWAYS makes you feel proud..." Und da gibt's hier in D ja schon ein paar Gestalten, die das tun und deshalb ausgerechnet genau DIESES Kapitel aus der Geschichte leugnen, kleinreden oder schönfärben.
Umgekehrt gibt es aber auch einige, die die Geschichte ALWAYS auf das eine Kapitel reduzieren.
Und ‚Göthe‘ dreht sich aufgrund meiner Schreibverhunzung jetzt gleich 2x herum
aber das sind doch verschwindend wenige, die jetzt als grund herzunehmen sich als deutscher immer unwohl in seiner haut und sich schuldig zu fühlen ist schon etwas sehr weit hergeholt. ich glaube viele möchten nur moralische überlegenheit kundtun wenn sie stets mental geduckt laufen weil sie in deutschland geboren sind und der urdeutsche gencode eben nur bestien hervorbringen kann und meine freiheit des denkens erlaubt mir persönlich, mich frei zu machen von einer schuld die nicht meine ist.
liegt wohl an elyas m' barek ;) der vom original ablenkt
Wann hast du eigentlich angefangen, verbal so aufzurüsten? Komm mal wieder runter. Ich laufe auch nicht jeden Tag geduckt herum oder reduziere die deutsche Geschichte auf die Nazizeit. Schon davor (also seit wir "Deutschland" sind und nicht nur ein Haufen zerstrittener Kleckerfürstentümer, die deutsche Geschichte ist ja noch gar nicht so lang) gab es aber durchaus ein paar unrühmliche Kapitel (Kolonialismus, Bismarck, den Antisemitismus im Dt. Kaiserreich). Und natürlich hat's nach der Nazi-Zeit auch positive Sachen gegeben, die 68er Revolution und die Gründung der Grünen 1979 zum Beispiel ;-p (hier müsste der Ätschibätsch-Smiley hin, aber mein Adblocker mag keine Emojis). Was du immer mit deiner vermeintlichen Hypermoral und Arroganz hast, das muss auch ein tiefsitzendes Trauma sein.
Ich wollte mich an einem Tag nicht gleich 2x outen.
Fuck, erwischt
ein trauma wird es erst werden wenn mir dauernd meine schuldigkeit unter die nase gerieben wird. sei es dass man nicht genug voller demut auf der geschichte rumreitet und sich dabei selber geiselt, man denen nicht genug bühne bietet die noch ihr geschlecht suchen , vergißt zu gendern, die politik infrage stellt ...erweiterbar hne ende. ich glaube deutschen stolz dürfen am ende nur die in sich tragen , die sich moralisch wertvoll( also mainstream ) psitiniert ghaben und dann gedudig auf die freisprechung derer warten die sich schon selber auf eine höhere ebene berufen haben
Umgekehrt wird ein Schuh draus....die Schuld wird nicht bei den Schuldigen des Sklavenhandels thematisiert/anerkannt!!!! Warum ist es ein so großes Thema bei den Opfern und nicht bei den Erfindern des transatlantischen Sklavenhandels? "In der Karibik wird immer noch die "Schuld" des Sklavenhandels thematisiert... Dafür bin ich persönlich der Karibik sehr dankbar. Gerade in Bezug auf einen deutschen Stolz oder stolz auf Deutschland zu sein... Denn erst nach meiner Reisen in die Karibik habe ich festgestellt wie wenig bis gar nicht das Thema Kolonialgeschichte/transatlantischer sklavenhandel in meiner schul- und universitätsausbildung thematisiert wurde. Auf die Lücken meiner schulbildung wurde ich dort sehr deutlich hingewiesen so dass ich mir natürlich wissen selbst angeeignet habe. Ich habe mich richtig geschämt es nicht gewusst zu haben und war im Nachgang wirklich wütend. Klar möchte ich als Deutsche nicht auf den Horror Holocaust und die kollektive Schuld der Deutschen reduziert werden.... Erwarte aber auch von "meinem" Land kritischen Umgang mit "weitreichender" eigener Geschichte! Beschämt über meine angeblich gute leider sehr einseitige historische Bildung gepaart mit einer Erkenntnis darüber warum dies so ist. Also nein, kein Stolz!
Aber diese Einseitigkeit in der geschichtlichen Bildung passiert ja auch, weil das „eine“ Thema vieles überschattet. Ging mir nicht viel anders. Deutsche Geschichte abseits von Nazideutschland musste ich mir größtenteils auch selbst aneignen. Über jedes andere Land in Europa wurde diesbezüglich sehr viel weiter zurück in die Vergangenheit gegangen. In meinem Fall lag der Schwerpunkt natürlich auf österreichischer Geschichte, in der dieses Thema natürlich auch vorkam, mit Betonung auf ‚auch‘.
Richtig lesen: Da steht: ALWAYS!
Ich hatte das nicht gemeint dass die Schuldigen das thematisieren,das tun die Opfer weil die Schuldigen eben die Schuld nicht bei sich sehen. (zB https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/niederlande-sklaverei-koenigshaus-entschuldigung-100.html) In der Menschheitsgeschichte gibt es sehr viele dunkle Kapitel, auch in der Jüngeren siehe Mißbrauch in der Kirche.. macht alles nicht besser aber zeigt dass jeder irgendwo in seiner Vorgeschichte Zeiten hat die er nicht verantworten muss aber die nicht voll Ruhm waren, im Gegenteil Mit gehts auch wie Dir, Schule behandelte das 3.Reich hoch und runter unter der Vorgabe es dürfe nie wieder passieren. Platz für andere Dinge blieb oft nicht. Wer heute jüngere Kinder hat - hat sich das gewandelt ? ( bei meinen nicht damals)
Ach, der kann das ab. Es gibt genug Amis, die ihn Go-i-thi nennen, dagegen ist dein "ö" doch wirklich harmlos.
Hier in DK auch nicht, das hat mich auch oft auf die Palme gebracht.
In Geschichte, in Deutsch, sogar im Fach Dänisch kam Dtld nur als Nazi-Stasiland vor.
beide Mädels hatten dieses Thema nur immer so ganz am Rande. Die Große dafür die franz. Revolution hoch und runter und runter und hoch. LG maxikid
Na ja, Goethes Großvater hieß schließlich auch erst Göthe und änderte die Schreibweise dann, als er sich als Schneidermeister in Frankfurt selbständig machte, so gesehen muss der Enkel deswegen nicht gleich im Grab rotieren...
Geht es dir um die Kita ? Das kann ich dir sagen - viele Menschen essen kein Schweinefleisch - unabhängig von der Religion - dazu kommen noch Vegetarier und Veganer - es ist einfach einfacher nur einfacher auf Schweinefleisch zu verzichten. Vor 8 Jahren hatten wir mehrere Kostenformen (Voll/Diät/Moselm/Vege/Laktose) - heute haben wir nur noch zwei - das macht die Logistik einfacher. Fahne schwenken kannste im Sauerland beim Schützenfest - wenn du magst -ist aber nicht meins.
Warum schreibst du vorweg, dass du keine AFD Wählerin bist? Tut das mittlerweile schon zur Sache? Ich war lange Jahre stolz Deutsche zu sein. Stolz einem wirtschaftlich angesehenden und entwickelten Land zu entstammen, einige der vermeintlich typisch deutschen Charaktereigenschaften mein eigen zu nennen und stolz auch noch so auszusehen, und habe damit im Ausland (bis auf 1x in London) niemals schlechte Erfanohrungen gemacht. Mittlerweile hat sich das Blatt ja deutlich gewendet und dieser Stolz wurde extrem hinterfragt mit der Begründung, es sei schließlich Glücksache, wo man geboren sei. Letztendlich stimmt das natürlich und ich habe meine Meinung inzwischen etwas relativiert ;-) Stolz bin ich darauf, was meine Vorfahren alles erschaffen haben und wie auch sie dazu beigetragen haben, Deutschland zu dem zu machen, was es ist. Ich mag die deutsche Kultur und Gebräuche, auch viele Traditionen, welche ich versuche weiterzugeben. Die deutsche Sprache mit ihren Dialekten, die Vielfalt wenn man Nord-und Süddeutschland vergleicht oder Ost- und West. Und natürlich die deutsche Küche. Da bei solch einer Diskussion zwangsläufig sofort "das dunkle Kapitel" auf den Tisch kommen muss, kann ich nur sagen, für mich und mein Umfeld ist dieses nicht mehr dauerhaft präsent und ich fühle mich auch nicht schuldig oder verantwortlich dafür.
Ich habe es als erstes geschrieben weil es mir nicht um Stimmungsmache geht und ich denen die Luft aus den Segeln nehmen wollte, die denken, ich wollte rechtes Gedankengut durch die Hintertür bedienen.
Was ein Satz
warum hat man aber angst vor denen die denken könnten dass man dinge denkt die nicht in deren denkspektrum des mainstream passen ? mein gott gesellschaftliche ächtung ist wohl die!!! angst unserer zeit
Ich habe keine Angst vor denen . Ich wollte einfach nicht, dass die Diskussion in diese Richtung geht. Die Frage interessiert mich wirklich und es gibt super tolle sachliche Antworten dazu
davor angst zu haben wäre auch keine schande denn es ist schn sehr diabolisch wie heute mit menschen umgegangen wird die nicht gleichgeschaltet denken und handeln...und ein dickes fell hat eben nicht jeder
Dann hättest du dir den Beitrag besser geschenkt. Ich finde Deutschland ist ein super Land auf das ich sehr stolz. Stolz darauf zu sein ein Deutscher zu sein - nein. Weil wie andere es geschrieben haben, nicht mein verdienst. Noch stolzen wäre ich auf Deutschland, würden wir endlich das braune Pack loswerden, welches die deutsche Kultur nachhaltig stört, zerstört und sehr viel zerstört hat. Die schaden Deutschland und wofür Deutschland über Jahrhunderte gestanden hat, erheblich. Leider muss man auch diesen Müll behalten - den will niemand haben.
Deine wie immer niveau- und respektvollen Beiträge sind Zeugnis deutscher Kultur, oder?
Wo zerstört das von dir genannte " braune Pack" ( wo du mich sicher dazuzählst) denn die deutsche Kultur..... mich verwirrt deine Aussage etwas
Ich bin auch wirr. Das braune Pack ist doch das, worauf wir stolz sind.
Warum hätte sich Schneeflocke den Beitrag schenken können? Weil allein die Wortwahl "Stolz" und "Deutschland" mittlerweile braunes Gedankengut impliziert? Und welche jahrhunderalten deutsche Werte und Kultur zerstört das braune Pack? Ich dachte immer, das sind die, die das zwanghaft erhalten wollen?!
Stolz ist ein blödes Wort. Ich liebe meine Heimat und freue mich (klingt blöd) auch jedesmal, wenn ich nach einem Urlaub wieder nach Deutschland einreise. Patriotismus halte ich nicht für verkehrt. Wir sollten alle nicht vergessen, was grausames passiert ist u es auch an unsere Kinder weitergeben (wir waren gerade noch auf dem USA-Soldatenfriedhof am Omaha-Beach, um die Grausamkeit des Krieges zu zeigen) aber ich wehre mich dagegen, mich von Nationen beschimpfen zu lassen, die auch Dreck am Stecken haben. Wir standen letztes Jahr in Kroatien auf einem Campingplatz in erster Reihe u etwas unterhalb am Meer sind Unmengen unserer niederländischen Nachbarn gelaufen, haben "Heil H..." geschrien und in diesem fiesen alten deutsch (wie Hitler gesprochen hat) ein Lied gesunden, dass ich erst einmal googeln musste ("Auf der Heide blüht ein kleines Blümelein..") - das ist ein Nazi-Lied. Ich will damit nicht alle über einen Kamm scheren, aber das waren junge Menschen u die waren auf dem Hinweg und (noch) nüchtern. Wo haben die das her? Indonesien war bis 1942 holländische Kolonie, ich meine, die sollen mal vor der eigenen Tür kehren. Ich finde schon, dass auch andere Nationen uns immer noch als Übeltäter darstellen - befeuert von dem fiesen Deutschen, der sowohl bei 007 als auch bei Indi Jones immer der Bösewicht ist. Und dagegen wehre ich mich.
Wie denn?
@Bella Italia Da bin auch weitgehend ei er Meinung mit Dir. Allerdings ist das kein Nazi-Lied ; sondern ein Volkslied, dass es schon lange vorher gab. Es wurde nur - wie so viele andere auch - von den Nazis missbraucht.
Geschichte ? Nazis?
Deutschland hat weit mehr zu bieten als diesen Teil der Geschichte und Nazis.
Das liegt an der Geschichte von Deutschland.
Aber warum wird "der Deutsche" nur auf diesen einen Teil der Geschichte reduziert ? Ich glaube oft er reduziert sich selbst darauf, Geschichte sind nicht nur die 1000 Jahre gewesen
Ganz im Gegenteil besteht Deutschland aus rd. 1000 Jahren Geschichte, wenn auch rd. 950 Jahre davon in Form von mehreren Kleinkönigreichen passiert sind. Es sind nur die während 12 Jahren prophezeiten weiteren 1000 Jahre, die die real passierten 1000 Jahre so massiv in den Hintergrund drängen, aber das hast du vermutlich mit deinen 1000 Jahren gemeint.
Dieser Teil der Geschichte ist ja immer noch wie ein wunder Punkt und bietet genau aus diesem Grund, immer noch reichlich Angriffsfläche. Wenn du jemanden klein bekommen willst, musst du die wunden Punkte kennen.
die 1000 meinte ich diese Gott sei Dank nie 1000 geworden sind
keiner von uns reduziert sich in seiner kleinen privaten welt darauf. aber im großen und in der öffentichkeit kommt es gut sich zu possitionieren und das zu sagen was gehört werden möchte- kostet ja nichts und ist bequem
Et Off topic bzgl. Stolz deutscher zu sein Passt aber bzgl. Nationalstolz/Patriotismus/Trauma/Reduzierung auf Kapitel uswusf.. https://youtu.be/dKAwYWCdMC8
Unsere Schweizer Freunde sagen bei diesem Thema immer zu uns : " Ihr habt doch zu dieser Zeit noch gar nicht gelebt , wieso solltet ihr euch schuldig fühlen ? Ich bin froh , Deutsche zu sein und in diesem Land leben zu dürfen. Falls ich zwangsweise woanders hin müsste, kämen nur sehr wenige andere und nur in Europa infrage; z.B. die Schweiz.
Nein,schuldig fühle ich mich auch nicht, aber verantwortlich - und ich finde esabsolut gut, daß es doch vielen Menschen in Dtld. heute noch bewußt ist, daß wir aufgrund unserer Geschichte eine besondere Verantwortung dafür tragen, daß solche menschenverachtenden Dinge - angefangen bei verbalen Ausgrenzungen und endend in Todeslagern - nicht mehr vorkommen. Für MICH ist das AUCH ein wichtiger Aspekt im Ukraine-krieg:_ Es gilt neben vielem anderen ben auch, der russ. Menschenverachtung entgegnzutreten. Denn Putin will das ukrainische Volk mit Sprache, Nationalität, Kultur ja auslöschen - und das geht niemals!!!! Wir haben gesehen, wir haben erfahren, wo das endet - und da fühle ich durchaus auch eine Verpflichtung, dem entgegenzuwirken!
lässt.
Tonic eher nicht ;)
@Ellert Eben. Das sind genau diese Pauschalierungen, die uns immer in anderem Zusammenhang vorgeworfen werden.
Hm, zugegeben, mich gst auch SEHR gestört, daß me8ne Kinder und somit erst recht die dänischen Mitschüler sowohl im Geschichtsunterricht als Deutschunterricht als auch anderen Fächern Dtld nur als Diktatur- entweder Stasi- oder Nazi- - kennenlernten, durchnahmen. Mind. Im Deutschunterricht wäre ja Gelegenheit, auch mal andere Literatur zu erwähnen. ABER historisch verstehe ich das sogar, denn das Dritte Reich war eben so unfaßbar, so monströs, daß selbst viele Menschen, die darin lebten, das Ausmaß erst am Ende begriffen. Das überschattet eben einen Friedrich oder Karl den Großen, eine schlacht im teutoburgerwald oder sonstwas. Zudem hat die Auswirkung eben dieser dt. Geschichte die ganze Welt betroffen, unsere europäischen Nachbarn sind besetzt worden, haben gekämpft und Menschenlebenn verloren undundund. Daß DIESE brutale Geschichte auch noch jüngste Geschichte ist und eben nicht so weit zurückliegt, daß man es unter „ach ha, do war man damals , im finsteren Mittelalter “ abtun kann, gehört dazu. Und daß mindestens bei der Wiedervereinigung vielen Nachbarn dieses Deutschland unheimlich wurde, liegt eben an dieser Erinnerung, die auch sehr wachgehalten wird. Dem normalen Bürger anderer Länder sind eben nur solche herausragenden Ereignisse bekannt: Hand aufs Herz - Wieviel weißt Du von franz. Geschichte außer der franz. Revolution, von britischer Geschichte außer Heinrich VIII. und seiner Tochter/ seinen Töchtern, von ital. Geschichten außer der römischen, von griech. ebenso lange zurück und von schweizerischer, dänischer, schwedischer….. Es sind beim Normalbürger überall in der Welt eben nur die herausragenden Geschichten, die bekannt sind und due eben mehr Eindruck machen. Ich halte das streckenweise auch für traurig, weil gerade Dtld auch viel Gutes in die Welt gebracht hat…Luther, Gutenberg u.a., , aber verwunderlich ist es eben nicht.
Ich gehe da total konform mit einem alten (leider sehr misogynen) deutschen Denker: “Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.“ -Arthur Schopenhauer, deutscher Philosoph, Autor und Hochschullehrer (1788-1860)-
…..war nun aber auch nicht gerade für seine besonders ‚flockige‘ Sicht auf die Welt bekannt.
aber er zeigt dass zumindest teile der deutschen sich schon vor den nazis schwer taten mit dem nationalstolz. dieses "die deutschen trauen sich nicht stolz zu sein weil sie ihre geschichte auf hitler reduzieren (müssen)" ist genauso ein wohlfeiles narrativ wie "das darf man ja nicht mehr sagen heutzutage".
Ja dann weiß ich auch nicht mehr weiter, aber das darf ich als Österreicherin
Das ist ein sehr gutes Zitat. Würde es auch heute auch noch ergänzen um die Erfahrungen mit anderen Nationen, der erworbenen Weltoffenheit. Wer selbst geistig und körperlich nie aus seinem Nest herauskommt, ist besonders stolz auf dieses.
MIR ist das dann schon wieder zu einseitig. Als ob Nationalstolz nicht NEBEN eigenem Stolz, neben eigener Würde oder sogar Selbstkritik existieren könne. Als ob das eine das andere ausschlösse. So extrem entweder-oder sind doch die wenigsten Dinge in dieser Welt - also auch nicht dieser Stolz. Übrigens bekommen dochandre Länder es auch hin, auf ihr Land stolz zu sein und gleichzeitig andere Dinge, individuelle Dinge auch kritisch zu betrachten und/oder auf Eigenes stolz zu sein.
Ich würde sogar sagen, dass jeder, der reist, oder sich sogar, wie du Ursel, dauerhaft im Ausland aufhält, ein kleines Stück dafür sorgt, wie das Heimatland im Ausland wahrgenommen wird. Wenn sich also die Menschen, denen ich von „daheim“ erzähle positiv über mein Heimatland äußern, dann empfinde ich das als Repräsentant meines Landes schon auch zu einem winzigen Teil als meinen Verdienst. Natürlich hat man nichts „geleistet“ um in dem einen oder anderen Land geboren worden zu sein, aber wie ich dieses Land im Ausland repräsentiere IST meine Leistung und darauf darf man stolz sein, wenn man nicht gerade volltrunken hinter irgend einen Mistkübel kotzt.
Nationalstolz ist in vielen Ländern völlig normal und viele Deutsche finden es auch bei anderen Ländern völlig ok. Uns wurde es halt systematisch abtrainiert, geblieben ist bei den meisten ein großer Lokalpatriotismus, ich zum Beispiel freue mich immer wenn ich in einem Garten die bayerische Fahne sehe, bei der deutschen Fahne habe ich diese Gefühle nicht. Interessant finde ich, dass viele sagen, dass man auf ein Land nicht stolz sein kann, weil es ja Zufall ist, dass man dort geboren ist, gleichzeitig immer so eine besondere Verantwortung der heute lebenden Deutschen im Bezug auf den Nationalsozialismus fordern.Beides zusammen geht aber nicht, denn nur weil ich zufällig in einem Land geboren wurde, in dem vor 90 Jahren der Nationalsozialismus entstanden ist, habe ich auch nicht mehr Verantwortung als zum Beispiel ein Engländer.
Wurde es uns abtrainiert? Von wem denn? Wir haben 2 Weltkriege angefangen und verloren. Nazideutschland hat die schlimmsten, vorstellbaren Verbrechen verübt. Deutschland wurde aufgeteilt, entnazifiziert, etc. Viele ältere Menschen aus Europa, die die Kriege miterlebt haben (von den Juden ganz zu schweigen), hatten keine besonders guten Gefühle gegenüber den Deutschen. Berechtigter Weise. Diese leben zum allergrößten Teil heute nicht mehr. Findest du es nicht normal, dass unter diesen Umständen, sich ein anderes Verhältnis zum eigenen Land entwickelt? Im Übrigen gibt Deutschland als Nation ja eh noch nicht sehr lange.
Als ich vor vielen Jahren in Frankreich bei einer Austauschfamilie gelebt habe, habe ich schon gesehen wie wichtig den Menschen eine Vermittlung eines gewissen Patriotismus in der Familie und auch in der Schule war. Unsere Lehrer haben das ziemlich lächerlich gemacht und uns natürlich beeinflusst. Meine Tochter ist in einer Grundschule gewesen mit einem Ausländeranteil von fast 80 Prozent, dort habe ich auch gesehen wie unkompliziert viele Völker mit ihrer Herkunft umgehen, auch wenn es ja in vielen Ländern schlimme Vorfälle gibt. Ich finde es gut, dass wir unsere Vergangenheit schonungslos aufgeklärt haben, aber dieses permanente Beharren auf dieser einzigartigen deutschen Schuld kommt mir seit einigen Jahren immer seltsamer vor (ich habe auch oft das Gefühl je länger diese grauenvoll Zeit zurück liegt um so intensiver beschäftigt man sich damit). Meine Tochter hat zum 7. Geburtstag von ihren Freundinnen Geschenke in den Deutschland Farben bekommen (sie war in ihrem Freundeskreis die einzige Deutsche und ihre Freundinnen fanden es komisch, dass sie gar nichts von ihrem Land hatte). Als sie dann zum Beispiel ein schwarz rot goldene Stofftasche in der Schule dabei hatte, macht ihre Lehrerin eine doofe Bemerkung (die ganzen russischen und türkischen Embleme hat sie wohl nie kommentiert), was sich meine Tochter natürlich gemerkt hat.
Meine Wurzeln sind in Deutschland und ich lebe hier. Stolz darf man meiner Meinung nach schon auf sein Land sein, was ist falsch am Patriotismus? Die LGBTQ-Gemeinde betont doch auch ständig, wie stolz sie auf ihre sexuelle Orientierung sind, obwohl man dafür ja auch nie etwas tun musste. Genauso wenig hat man Einfluss darauf, wo man geboren wurde. Trotzdem kann man doch stolz sein.
Ich halte es hier mit Brechts Kinderhymne zu Deutschland "Und das liebste mag’s uns scheinen so wie andern Völkern ihrs." Ich bin nicht zufällig in Deutschland geboren, meine Familie wohnt hier größtenteils seit Hunderten von Jahren, ich stehe auf den Schultern von Riesen (und Zwergen), schon mein Ururgroßonkel saß hier im Parlament. Ich wäre woanders anders, sicher nicht so frei in meinen Möglichkeiten wie hier. Und deshalb nehme ich die Geschichte für mich in Anspruch, die guten Seiten genauso wie die schlechten. Stolz bin ich darauf bedingt, aber auf einer Ebene freue ich mich über Erfolg und Blühen und schäme mich für Peinlichkeiten und Verbrechen, auch wenn das alles nicht persönlich meine sind. Aber ich bin auch so aufgewachsen, dass Stolz an sich kein guter Wert ist: noch nicht einmal auf eigene Leistungen, um andere nicht zu beschämen, die es nicht so gut getroffen hat. Freuen kann man sich ja trotzdem. Und natürlich muss das dunkelste Kapitel uns in dieser Hinsicht auch zurückhaltender machen, wobei es auch andere Nationen mit schlimmen Verbrechen gibt und wesentlich weniger Selbstkritik. Ich bin gerade in meiner Kindheitsheimat im Norden, und ja, das liebe ich einfach, die Ostsee, das unendliche satte Grün, die Strände, den rauen Humor, die Geschichte der Hanse, die Kultur hier... Ich habe an vielen unterschiedlichen Orten im In-und Ausland gelebt, viel gesehen, viel gelernt. Und nie verstanden, warum einige Deutsche so einen krankhaften Selbstniedermachungstrieb haben, überhaupt keine Zuneigung und Wertschätzung zum Land, zur Gesellschaft, überhaupt keinen Antrieb, unsere Kultur zu schätzen und zu verteidigen. Meine Theorie ist, dass diese Leute auch sich selbst nicht lieben. Das tut mir leid für sie. Viele kommen mit Deutschland insgesamt nicht so klar und sehen sich eher als Berliner, Schwaben oder Europäer - das kann ich nachvollziehen, auch wenn sich aus meiner Sicht diese verschiedenen Ebenen gar nicht im Wege stehen. Und neben diesen eher gefühligen Kategorien gibt es noch einen recht verbreiteten Verfassungspatriotismus, den ich großartig finde. Er ist eher rational und verteidigt die Werte der Aufklärung, der Menschenrechte, der Demokratie. Da geht es weniger um Hymnen und Fahnen, aber sehr viel ums Grundsätzliche. Das ist mir auch wichtig, und ich finde, darauf können wir tatsächlich stolz sein. Den sieht man auch hier im Forum immer wieder, und das finde ich sehr schön.
Ich fühle mich nicht stolz, Deutsche zu sein. Warum auch. Ich bin stolz, wenn ich selbst eine besondere Leistung erbracht habe, für die ich viel getan habe, zum Beispiel im Sport, im Beruf, in meiner kreativen Freizeitgestaltung. Ich bin auch etwa stolz auf meine Kinder, sie werden gescheite Leute. Stolz auf mein Deutschsein, Nein. Vielleicht wäre ich stolz auf mein Deutschsein, wenn ich als Migrantin den Test bestanden hätte und eingebürgert werden würde. Es gibt natürlich ein paar Dinge, die ich super finde: Die abwechslungsreiche Landschaft, der allgemeine Wohlstand, die doch ganz gute soziale Absicherung, nur, um ein paar Dinge zu nennen. Aber so einiges ist mir auch peinlich. Besoffene und pöbelnde Deutsche am Urlaubsort, Rechtspopulisten, wilde Müllkippen. Wir haben einen Fahnenmast im Garten. Da hängen immer mal unterschiedliche Fahnen, Bundesländer, Stadtwappen, andere Länder. Ein bisschen auch, wer zu Besuch kommt, wenn es passt. Ich bin recht froh, in Deutschland zu leben, ich hätte es schlimmer haben können.
Na ja, ich bin hier geboren, wüsste aber nicht, warum ich darauf stolz sein sollte, dass ich als befruchtete Eizelle damals meinen Weg in eine bundesdeutsche Gebärmutter gefunden habe. Klar, ist eine gewisse Leistung, die meisten Eizellen schaffen es nicht mal, überhaupt befruchtet zu werden. Statisch also echt Glück gehabt - aber warum ich darauf stolz sein sollte, wüsste ich nicht. Abicht war das jetzt auch nicht, damals. Ich freue mich ja, in einem Land zu leben, wo man abgesichert ist, mit Gesundheitssystem, freien Wahlen, Demokratie, kulturellen Angeboten etc. Ist angenehm! Kann man auch was dazu beitragen, unbedingt. Aber warum ich stolz darauf sein sollte, ohne was Besonderes dazu geleistet zu haben, wüsste ich nicht. Was die Traditionen betrifft - ist Schweinefleisch-Essen jetzt wirklich eine deutsche Tradition, die gepflegt und bewahrt werden muss? Klar, ich esse auch gerne mal Schweinefleisch, grille mal eine Schweineschnitzel etc. Schmeckt mir einfach. Ich sehe das jetzt aber nicht als Brauchtumspflege. Ich esse übrigens auch gerne mal ein veganes Gericht, das kann auch sehr lecker sein. Ist aber auch keine Brauchtumspflege, sondern einfach nur kulinarischer Genuss. Wenn eine Schulkantine, in der viele verschiedene Menschen essen, sich nach der Nachfrage richtet und dann eben das anbieten, was man meisten nachgefragt wird, das nennt sich übrigens eher Marktwirtschaft als "Verbot". Und wenn es manchen Eltern ein tiefes inneres Bedürfnis ist, dass sichergestellt wird, dass ihre Kinder in der Mensa nicht versehentlich Schweinefleisch bekommen, finde ich das auch einen legitimen Kundenwunsch, dem der Kantinenbetreiber Rechnung tragen kann, wenn er das will. Zumal Gesundheit ja auch noch ein Aspekt ist, den man vielleicht nicht unbedingt außer Acht lassen muss, wenn man eine Schulkantine betreiben möchte. Schweinebraten ist für mich halt wirklich keine kulturelle Brauchtumspflege. Und beim Essengehen oder Selberkochen kann man doch problemlos reichlich Schweinefleisch konsumieren, wenn man möchte.
> dass ich als befruchtete Eizelle damals meinen Weg in eine bundesdeutsche Gebärmutter gefunden habe. Klar, ist eine gewisse Leistung, die meisten Eizellen schaffen es nicht mal, überhaupt befruchtet zu werden. Das ist so eine skurrile Argumentation - die Wahrscheinlichkeit der Befruchtung Deiner Eizelle war gering, aber die Wahrscheinlichkeit, dass diese befruchtete Eizelle sich in einer bundesdeutschen Gebärmutter einnistet, lag bei fast 100% (Eizellspende ausgenommen). Es war eben kein Wahnsinnszufall, dass die Eizelle nicht z. B. in einer argentinischen Gebärmutter gelandet ist.
Nö, aber ich sehe es tatsächlich nicht als meine Lebensleistung, Tochter meiner Mutter geworden zu sein. :)
Da hofft man doch dass du das , um ganz stark an deiner Überzeugung festzuhalten, deiner Mutter auch so kommunizierte. Warum reißt du dich eigentlich so am Schweinefleisch hoch? Ich mag es , kann aber auch verzichten nur entscheide ich das lieber selber und nicht lt einem Dogma einer militanten veganertruppe...genauso was meine Traditionen und Werte betrifft
Ich habe mich auf das Schweinefleisch bezogen, weil das als Beispiel im Ausgangsposting angeführt wurde und ich das Posting gelesen habe ("Wieso hält man nicht an Traditionen fest ? Ein blödes Beispiel, wieso verbannt man Schweinefleisch aus den Schulen Kitas und Kantinen?"). Da wollte ich dann auch meinen Senf dazu geben. Also zum Thema, nicht zum Schweinefleisch. Was das Schweinefleisch angeht, geht es mir wie Dir - ich mag es, kann aber auch darauf verzichten. Wenn ich irgendwo esse, schaue ich mir halt an, was es zur Auswahl gibt, und suche mir dann das davon aus, auf das ich am meisten / ehesten Lust habe. Da redet mir dann auch keiner rein, auch kein militanter Veganer. Ich kann halt nur was essen, was auch angeboten wird - ich kann mir aber auch ein Brot mitbringen, wenn ich auf das Angebot in der Kantine keine Lust habe. Das bleibt tatsächlich alles mir überlassen. Ich bin übrigens auch nicht stolz darauf, Mutter meiner Kinder zu sein. Ich freu mich aber darüber - und das kommuniziere ich auch. Kappt prima. :)
Das klingt doch schon sympathischer, dass du flexibel bist bei deiner Essensauswahl und nicht einem Glaubenssatz folgst denn dir andere vorgeben. Stolz Mutter meines Kindes zu sein bin ich schon , denn damit wertschaetze ich mein Kind dass es so ist wie es ist und achte auch die Leistungen ( sei es drum welche)die es bisher erbracht hat. Die Grundliebe und dass ich mich freue dass es mein Kind gibt ist etwas was von Geburt an für mich ein Fakt war der nicht anders und nur so sein kann, ganz unabhängig davon wie das Kind sich entwickelt hat
So sind die Menschen verschieden... Diese "Grundliebe von Geburt an" hatte ich bei meinen Kindern nie, also jedenfalls nicht so, wie man es im Fernsehen sieht mit "Mutterliebe-wie-Milcheischuss" beim ersten Anblick des neuen Menschleins... Ich habe mich immer sehr gefreut und fand es total spannend, dieses kleine Menschlein da kennen zu lernen, was ab jetzt zu uns gehören würden, und klar hätte ich von Anfang an alles für dieses Menschlein getan - aber "Grundliebe von Geburt an, kann nur so und nicht anders sein" habe ich so nie erlebt. Und ich habe trotzdem freiwillig vier Kinder bekommen und bin glücklich damit. :)
War bei mir auch so, keine Grundliebe von Anfang an. Eher so..nun bist Du da, neue Aufgabe. Ich habe das Muttersein, aber nie so gefühlt. Da fehlt mir wohl irgendein Gen. LG maxikid
sehr pragmatisch und kategorisch die gefühle von vornherein eingeordnet zu wissen ist auch schon ein extrem sachliches verhalten - wäre das leben doch so einfach ... ich selber wußte als ich mein kind erstmalig sah dass es die liebe meines leben sein wid aber ich war trotzdem "egoistisch" genug nicht stillen zu wollen. ich hatte mein kind immer wahnsinnig gern bei mir, konnte es aber schon von anfang an abgeben ohne mich schlecht dabei zu fühlen, im gegenteil . jede minute mit kind habe ich genossen aber auch gleichzeitig gehaßt weil es oft anstrengend und nervig war. eine ewige ambivalence war immer in mir drin . und dafür das alles am ende wohl doch eine gesunde balance hatte liegt wohl an der grundliebe zu meinem kind
Ach, als "extrem sachlich" empfinde ich mich jetzt eigentlich nicht, aber der Typ "himmelhochjauchzend - zutodebetrübt" war ich tatsächlich auch nie. :) Nei, als "Liebe meines Lebens" habe ich meine Kinder auf den ersten Blick alle nicht gesehen, gestillt habe ich trotzdem und mich nach Kräften bemüht. Ich bin eigentlich immer gern Mutter - aber eben "auch" Mutter, nie "nur" Mutter. Als "irgendein Gen fehlt mir wohl" habe ich das allerdings nie wahrgenommen. Ich bin mittlerweile auch gerne Großmutter - freu mich, wenn die Kleine kommt, und freu mich, wenn sie wieder geht,
Merkwürdige Logik, teilweise - stolz kann man nur auf etwas sein, was man selber geschafft hat (?); eine Ausnahme ist ausgerechnet der Sport. Irgendwie kann man ggf. stolz auf die Großeltern sein - zweite Ausnahme. Also kein Stolz darauf, Teil einer schicksalhaften Gemeinschaft mit ihren Leistungen und Fehlleistungen zu sein - ansonsten zeigt das nur, wie gescheitert man als Individuum ist. Schon ein Gefühl von Zugehörigkeit ist zweifelhaft, weil diskriminierend und wahrscheinlich ein Zeichen wahnhafter Gefangenschaft in irgendwelchen Phantasiegebilden von kultureller/ethnischer/geschichtlicher Verbundenheit. Okay? Das erklärt so einiges; aber Staat kann man damit nicht machen. Ich arbeite dran. Also: ich bin nicht stolz, schätze aber die pünktliche Müllabfuhr, funktionierende Behörden und immer noch recht ordentliche Sicherheit.
Oh, wenn meine Behörde funktioniert und ich vor Gericht gewinne, freue ich mich auch und bin auch ein bisschen stolz auf mich, weil ich dazu dann aktiv etwas beigetragen habe. Damit habe ich kein Problem. :) Über die pünktliche Müllabfuhr rede ich lieber nicht, dass ist bei uns hier scheinbar gerade Glückssache. Aber ich freu mich, wenn die Nachbarn unsere Tonne rausstellen, wenn wir das mal wieder vergessen haben zum Termin - dafür machen wir das umgekehrt genau so. Da freue ich mich auch, Teil einer funktionieren Gemeinschaft zu sein. Aber ich freu mich eh eher, als dass ich stolz wäre.
Kurioserweise schätzt man aber gerade im Ausland Attribute wie Pünktlichkeit, Sorgfalt, Genauigkeit, Zuverlaessigkeit wenn man dort z.b. als Deutscher einer Arbeit nachgeht. Und deine Nachbarin scheint ja so aehnlich auch zu ticken
Oder die Deutschen schimpfen im Ausland, wenn die Handwerker dort nicht so pünktlich und zuverlässig und sorgfältig sind oder die Menschen dort nicht so langfristig planen wollen, wie die Auslandsdeutschen es gerne hätten. :) Dass man sieht, wenn was zu tun ist, und auch mal zupackt, halte ich übrigens nicht für eine typisch deutsche Eigenschaft. Zu unseren Nachbarn auf Island haben wir ein ähnliches Verhältnis und sind glücklich damit..
Oder die Deutschen schimpfen im Ausland, wenn die Handwerker dort nicht so pünktlich und zuverlässig und sorgfältig sind oder die Menschen dort nicht so langfristig planen wollen, wie die Auslandsdeutschen es gerne hätten. :) TJA eben typisch deutsch und vollkommen ok. Der deutsche gilt ja auch als sehr regelorientiert, unlustig , reserviert....ja mei so wird der stereotyp eben wahrgenommen und das mit positiven wie auch negativen Aspekten....so richtig klein macht sich nur allein der Deutsche selber
Fahnen finde ich blöd, ich werde niemals Fähnchen schwenken, da kann ich nichts mit anfangen, genauso wie eine Deutschlandgirlande um den Hals zur WM/EM. Schrecklich. Fahnen an öffentlichen Gebäuden finde ich gut, in Schrebergärten, an Autos, am Haus albern. Stolz habe ich nicht, wenn ich mir bei Wikipedia lese wofür Stolz steht, nein danke. Ich bin zufrieden mit meiner Umgebung in die ich hineingeboren wurde, mit der Freiheit in unserem Land, ich wurde auch glücklicherweise in die richtige Zeit geboren, langer Frieden, gute Lebensverhältnisse, ich erfreue mich an der Schönheit der verschiedenen Regionen, an das gemäßigte Klima, den schönen Flüssen, Bergen, Landschaft, Seen, Meere... Ich glaube, Stolz in jeglicher Form passt nicht zu mir, den hätte ich wohl auch nicht, wenn wir nicht so eine Vergangenheit gehabt hätten, wie wir sie hatten.
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