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Wo Beratung zur palliative Betreuung der letzten Monate in den eigenen vier Wänd

Wo Beratung zur palliative Betreuung der letzten Monate in den eigenen vier Wänd

Laufente123

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Wo Beratung zur palliative Betreuung der letzten Monate in den eigenen vier Wänden? Hat jemand dazu eine Idee? 84 Jahre, LeberGallen Krebs, ca. 12 Monate noch, aktuell noch mobil und selbstversorgend, derzeit Pflegedienst 3 Mal pro Woche für Körperpflege, keine Verwandtschaft in der Nähe (nur telefonische Betreuung), 1 Zimmer Wohnung, Rente ausreichend aber nicht üppig. Wo bekommen wir Beratung für Freundin/Nachbarin? Kann eine Begleitung zu Hause in den eigenen 4 Wänden bis zum letzten Tag funktionieren? Ich glaube nein, die Verwandtschaft (nur Telefon, kommt nie vor Ort - Ausland) denkt ja. Von den hiesigen Freunden/Nachbarn wird nur sporadisch Unterstützung möglich sein. Danke Euch Laufente


memory

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Antwort auf Beitrag von Laufente123

Hallo. Wir haben hier den Opa ( auch Leber/ Gallenkrebs) bis zum Ende gepflegt. Wir hatten einen ambulanten Palliativdienst , der aber am Ende mit Pflegedienst täglich kam. Trotz Morphium und andere Medikamente, war es am Ende schlimm. Alleine ohne 24h Betreuung durch uns , wäre es nicht möglich gewesen, dass er bis zuletztzu Hausebleibt. Allein schon gar nicht . In den letzten Tagen vorallem. Ich finde das auch nicht human, jemanden so alleine zu lassen, dann doch lieber für die letzten Wochen eine Palliativklinik suchen . Am Ende wird sonst der Pflegedienst ins KH einweisen , da das Endstadium schon mit extremer Bettlägerigkeit verbunden ist. ( und leider auch starke Schmerzen)


Mitglied inaktiv

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Es gibt aber durchaus auch Menschen die bis zum Ende vernünftige Entscheidungen treffen können und die ganz bewusst darauf bestehen daheim zu bleiben. Genauso ist es mit dem Sterbeprozess,der eine kann nicht gehen wenn immer jemand da ist ,die suchen quasi förmlich nach einer ruhigen Zeit wo dann mal kurz keiner da ist,andere warten auf jemand bestimmtes,andere brauchen jemanden der permanent dabei ist . Ich arbeite seit 18 Jahren in der ambulanten Pflege und hab so ziemlich alles dabei gehabt ,vorher kann man das pauschal gar nicht festlegen


memory

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Ja , natürlich. Ich schrieb das auch weiter unten , dass ich da nur von uns schreiben kann.


Laufente123

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Dsnke die Mamamal4 Genau auf erfahrungen von Leute wie Dir hatte ich gehofft. Also, du siehst bei Krebs die Möglichkeit bis zum Schluss nur mit Pflegedienst&Co, aber ohne Verwandte gut betreut mit annehmbaren Schmerzen in den eigenen 4 Wänden zu verbleiben? -> Was passiert, wenn der Pflegedienst Risiken sieht? Wie ist dann der Ablauf? Was macht ein Maltheser Notruf? Oft Einweisung ins KH, da sie keinen Zugriff auf Entscheider haben? Sollten sie im Kontakt mit dem Pflegedienst stehen? Meine Eltern hatten Notruf/Notdienst über den Pflegedienst, der sie auch tagsüber betreute und ich war erreichbar. Bei der Dame ist es ein Standard Notruf. Der Pflegedienst meiner Eltern hat irgendwann eskaliert, inkl. Nachbarn due auch bei mir eskalierten. Nach Oberschenkelhalsbruch meiner Mutter brachte ich meine Eltern gegen ihren ausdrücklichen Wunsch ins Pflegeheim. Mein Vater war damals schon PG3. Jetzt wohnen sie bereits 1,5 jahre dort. Meine Mutter sagte mehrfach und such heute bei Rückfragen, dass sie damals rückblickend nicht in der Lage war diese Entscheidung zu treffen vor lauter Angst vorm Heim. Sie ist froh, dass wir Kinder gehandelt haben. Seit 1,5 Jahren ist sue wieder fröhlich, davor heulende Alkoholikerin vor Überforderung. Bedenke, dass LeberGallen Krebs immer sehr schmerzhaft ist und Fieber auslöst und mit Opiaten behandelt wird. -> Wie ist der Ablauf, wenn die Dame sich komplett überschätzt? Letztens bei fieber und Schüttelfrost war sie panisch. Hatte aber nur 38,3. Opiate nimmt sie kaum, da sie Angst vor Verstopfung hat. Sie hat Schmerzen. Sie kann keine Arztbesuche wahrnehmen. Sie kann jeine Palliative betreuung kontaktieren. Macht das dann der Pflegedienst? Macht das der Hausarzt (macht Hausbesuche)? -> Wie ist bei leuten ohne verwandtschaft hier die Vorgehensweise vom System? Dank dir!!! Lg Laufente


Barbaray

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Antwort auf Beitrag von Laufente123

Guten Abend, uns hat man damals den Sozialdienst im Krankenhaus empfohlen, aber da ging es um einen kurzfristig notwendigen Hospizplatz. Wahrscheinlich können die aber auch zieldifferent beraten. Ansonsten fallen mir noch Sozialstationen, Pflegestütztpunkte, vielleicht auch Ärzte ein. Der Hausarzt meiner Mutter macht wohl auch Palliativbetreuung, das wird dann ja wohl ambulant sein. Vielleicht gibt es auch in eurer Nähe solche Praxen oder gar Zusammenschlüsse. Bis zum letzten Atemzug im eigenen Heim bleiben… puuuuh, das ist selbst meinem Vater knapp verwehrt geblieben, obwohl meine Mutter sich aufopferungsvoll um ihn gekümmert hat. Ob das ohne privat Pflegende im Haushalt realisierbar ist? Ich bezweifle es. Wichtig ist, dass für den Fall der Fälle jemand Vollmachten hat, um ggf. doch eine Einweisung erwirken zu können, wenn Unvorhersehbares geschieht. Alles erdenklich Gute eurer Bekannten und viel Erfolg euch!


Laufente123

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Antwort auf Beitrag von Barbaray

Memory, wie lange wäre denn Dein Opa im KH gewesen, d.h. ab wann konnte er nicht mehr ohne Hilfe aufstehen. Er war vermutlich auch zeitweise auf den ROlli angewiesen bevor es gar nicht mehr gint? Wieviele Wochen waren das ca? Die Verwandtschaft (die, die nur telefonisch verfügbar sind) "blockieren" eine Heimunterbringung, "weil die Dame das nicht will und das zu respektieren ist". Noch nicht einmal Anmeldung auf Warteliste, auch das wird blockiert. Derjenige mit Vollmacht (Sohn) ist auch im Ausland und kam bislang noch nicht einmal zur Diagnoseklärung vorbei. Die andere wohnt 700 km entfernt und lebt viele Monate im Jahr auch im Ausland. Die Dame kann nur Arzttermine beim Haussarzt wahrnehmen, mangels Unterstützung durch die Familie Die eine aus 700km ENtfernung kam mehrfach vorbei, auch für Arzztermine... hat sich also zeitweise eingebracht, wird aber bald wieder im Ausland sein. Seltsam finde ich, dass von beiden eine Heimunterbringung verneint wird. Ich gehe davon aus, dass es früher oder später durch das KH zu einer Weitervermittlung in ein Pflegeheim irgendwo kommt und dann vermutlich im Doppelzimmer. Dann wird auch der Freundes/Nachbarkreis sich nicht mehr kümmern können/wollen, wenn zu viel Fahrtstrecke zu bewältigen ist. Wie gesagt, die Familie ist hier etwas seltsam drauf. Meine Meinung.... Die Folgen habe ich mehrfach versucht zu erläutern inkl. Risiko, dass sie zu Hause qualvoll verstirbt oder eben irgendwo untergebracht wird. Auch bin ich der Meinung, dass die Dame (eigentlich recht klar, die meiste Zeit) die Konsequenzen selbst nicht versteht. Sie denkt sie wird bis zum letzten Tag noch selbständig essen, selbständig auf Toilette gehen und dann stirbt sie dort oder nur nach wenigen Tagen KH Aufenthalt (kann passieren, aber bei der Diagnose doch eher unwahrscheinlich.. bei Krebs stirbt man häufig an multiplen Organversagen / Vergiftung... das dauert doch?).. Im KH kommt man doch in ein Mehrbettzimmer? Wird also nicht sonderlich angenehm dort die letzten Wochen zu verbringen, oder täusche ich mich hier? Ich denke ich werde mal die Beratung anrufen ab wann es zu einer gesetzlichen Betreuung kommt (denn der Sohn wird sich nicht kümmern). Danke Euch LG Laufente


KielSprotte

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Antwort auf Beitrag von Laufente123

Bei einer Freundin meiner Mutter war ein Hospiz Gold wert! Tolle Betreuung bis zum letzten Moment.


memory

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Antwort auf Beitrag von Laufente123

Hallo Laufente, Nun bei uns war die schlimmste Zeit von Ende Januar (ab da war dann auch die Gelbsucht und der körperliche Abbau extrem) , bis Anfang März. Die letzten Tage waren ehrlich gesagt nichts für schwache Nerven und allein hätte man da Niemand gelassen. Rolli Nein, der Mann war die letzten Wochen im Pflegebett mitten im Wohnzimmer. Davor gingen kleine Wege ( Toilette)noch. Ich sag mal so , am Ende setzt man dann eh starke Beruhigungs- und Schmerzmittel ein. Essen war da nichts mehr , trinken nur sporadisch. Toilette auch nicht. Unser Opa wollte auch Niemand mehr von Freunden oder seine Enkel sehen. Er wollte auch nicht ins KH, jetzt im Nachhinein denke ich, würde er nicht noch einmal so entscheiden und uns das zumuten. Allerdings kann ich auch nur von uns sprechen:( Unsere beiden Oma,s sind recht friedlich einfach eingeschlafen. Aber da war auch, wie du schon schreibst, kein Krebs im Spiel. Grüße M.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Laufente123

Was will den die Dame? Eine Vertretungsvollmacht wird erst wirksam, wenn sie selbst es nicht mehr entscheiden kann. Ist das denn überhaupt der Fall?


Neverland

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Antwort auf Beitrag von KielSprotte

Dazu rate ich auch. Palliativmedizin Betreuung, ohne jemanden daheim - das bedeutet Quälerei. Das kann weder der Pflegedienst, noch das Palliative Netz abfangen. Und im KH wird die Quälerei unnötig in die Länge gezogen. Das Sterben kann Wochen dauern.


Lilly1

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Antwort auf Beitrag von Laufente123

Gibt es vielleicht vor Ort einen Hospizverein? Hier wurden wir durch den Hospizverein sehr gut, offen, aber auch ehrlich beraten. Das können auch nur Außenstehende so leisten… Ich würde im vorliegenden Fall auch zu einem Hospiz raten, also: zu einer Voranmeldung; wenn es dann ohne geht, weil SAPV- (ambulantes Palliativ-)Team und Pflegedienst reicht, dann wäre es ja prima. Aber die Hospizplätze sind rar. Vielleicht sieht die Verwandtschaft es ein, dass man sowas als „Sicherheitsnetz“ für den Notfall braucht, auch wenn eine Heimunterbringung jetzt noch nicht nötig und gewünscht ist?


Laufente123

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Antwort auf Beitrag von Lilly1

Die Familie blockiert auch Anmeldung auf Warteliste und kontaktiert nicht den palliativ geriartrischen Dienst (kontaktdaten haben sie von mir). Sie hatten auch einen onkologietertmin, den aber nicht wahrgenommen, weil man dann etwas wenig zeit gehabt hätte den zug am bahnhof zu erreichen (man hätte den koffer bereits mitnehmen müssen). Kopfschüttel. Die einzige onkologische Beratung fand über einen Onkologen (klinik im Ausland) über Freund vom Freund statt. Unser Hospizverein ist eher privat. Hilfe zum Einkaufen etc. Aber ja, ich frag mal nach. Derzeit hat die Dame zwar ein notrufband, a er ohne Notdienst. Ich (nachbarin 500m entfernt mit Vollzeitjob, 53 Jahre) stehe auf der Anrufliste und zwei nachbarn aus dem alten Wohnblock noch immer, die gar keinen schlüssel zur neuen Wohnung haben. Kopfschüttel. Wir diskutieren diese ungünstige Situation schon seit Monaten, noch vor der Diagnose. Ich habe der Familie vor zwei Wochen ein Ultimatum gesetzt, das zu ändern, mich innerhalb 4 Wochen aus der Rufliste zu entfernen. Man wollte keinen Notdienst bestellen, weil der so lange für die Anfahrt braucht und nachbarn doch schneller seien. Die dame hat einen notruf, weil ich den vor 9 monaten auf kk kosten bestellt habe. Kk zahlt aber keinen Notdienst. --> Ich frage mich wie in einem solchen, in meinen Augen vernachlässigten Familienmitglied, die Vorgehensweise des Hausarztes und des Pflegedienstes ist??? Die Dame ist schwer depressiv und mit selbstversorgung schon länger überfordert. Will aber nicht ins pflegeheim. Was laut Familie in aller konsequenz zu respektieren sei. Familie hilft aber eben kaum, außer kontakt per Telefon und sporadische Besuche alle paar Wochen. Es gibt nur 2 Familienmitglider: 75 j. in norddeutschland, Sohn im Südeurop. Ausland (der nie kommt). Betroffene Dame wohnt in münchen. Mir tut es weh zuzuschauen. Dank euch Laufente


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Laufente123

Ok,meinen Beitrag unten hab ich geschrieben bevor ich das hier gelesen hab Du kannst den sozialen Dienst der Stadt informieren und sie darauf aufmerksam machen dass die Angehörigen sich nicht adäquat und die Dame kümmern und notwendige Leistungen verbieten,und erzähl ruhig auch dass von Nachbarn die gar nicht dazu in der Lage sind sowas wie der Hausnotruf erwartet wird Die werden sich mit der Dame in Verbindung setzen und auch mit den Angehörigen,klar werden die nicht begeistert sein,aber nur weil man weit weg wohnt kann man seine Verantwortung nicht einfach so beiseite schieben, vielleicht erwarten die von euch als nachbarn hinterher auch noch dass ihr euch weiter kümmert,und so lange sich einer findet der das macht weil euch die alte Dame leid tut werden die das auch ausnutzen Und auch wenn es hart ist,lässt euch alle aus der Verfolgungsliste streichen,lehnt die Verantwortung ab die euch da aufgebürdet wurde,es heißt ja nicht dass du dich nicht mehr kümmern darfst oder sollst,aber du machst schon weit mehr als.du müsstest und es ist schlichtweg unverschämt von den Angehörigen das von euch zu verlangen Bei welchem Hausnotruf ist sie denn? Hier sind die Johanniter am günstigsten weil die Einsätze nicht bezahlt werden müssen,lediglich der monatliche Beitrag,und die kommen wenn direkt zu zweit mit Krankenwagen


Barbaray

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Antwort auf Beitrag von Laufente123

Habe gerade nur schnell deinen Beitrag gelesen. Sozialpsychiatrischen Dienst involvieren. Die regeln das mit dem nötigen Knowhow. Im eigenen und vor allem im Interesse der Patientin solltest du die Verantwortung in kompetente und vor allem professionelle Hände abgeben. Diese Kombination aus körperlicher Krankheit, Depression und Familienkonflikt (denn das scheint es ja zu sein) ist etwas, in das man sich nicht involvieren lässt, ohne dabei selbst Schaden zu nehmen. Metaphorisch gesehen sitzt du auf einem Pulverfass. Geh da runter und halte - nicht nur in räumlicher Hinsicht - Abstand. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Mich hätte mein Helfersyndrom beinahe die Verbeamtung gekostet, weil ich zwei Haushalte im Abstand von 35km zu führen, die Angelegenheiten meines Vaters (MDK, Pflege, Diagnostik) gegen den depressiven Widerstand meiner Mutter zu regeln und dann auch noch sie zu einer Behandlung zu bewegen versucht habe - neben einer fast vollen Stelle. Gib die Verantwortung bitte schnellstmöglich ab.


Barbaray

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Antwort auf Beitrag von Laufente123

Habe gerade nur schnell deinen Beitrag gelesen. Sozialpsychiatrischen Dienst involvieren. Die regeln das mit dem nötigen Knowhow. Im eigenen und vor allem im Interesse der Patientin solltest du die Verantwortung in kompetente und vor allem professionelle Hände abgeben. Diese Kombination aus körperlicher Krankheit, Depression und Familienkonflikt (denn das scheint es ja zu sein) ist etwas, in das man sich nicht involvieren lässt, ohne dabei selbst Schaden zu nehmen. Metaphorisch gesehen sitzt du auf einem Pulverfass. Geh da runter und halte - nicht nur in räumlicher Hinsicht - Abstand. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Mich hätte mein Helfersyndrom beinahe die Verbeamtung gekostet, weil ich zwei Haushalte im Abstand von 35km zu führen, die Angelegenheiten meines Vaters (MDK, Pflege, Diagnostik) gegen den depressiven Widerstand meiner Mutter zu regeln und dann auch noch sie zu einer Behandlung zu bewegen versucht habe - neben einer fast vollen Stelle. Gib die Verantwortung bitte schnellstmöglich ab.


Lilly1

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Antwort auf Beitrag von Barbaray

Hier unterschreibe ich absolut, auch wenn es mir leid tut, weil du sehr engagiert zu sein scheinst…


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Laufente123

Es kommt immer drauf an Jemand der bis zum Ende geistig auf der Höhe ist,der weiß wenn er z.b.Bettlägrig wird dass er nicht aufstehen kann,der kann auch daheim bleiben,eben mit viel Unterstützung durch Pflegedienst,Palliativ Ambulanz,Hospizverein und vielleicht noch einer Seniorenbetreuung (es gibt inzwischen darauf spezialisierte Dienste die Begleitdienste übernehmen die ein Pflegedienst nicht macht wofür es keine ausgebildeten Krankenschwestern braucht) Wenn jemand obendrein deicheinander ist dann wird es schwierig weil es zum Ende hin meist schlimmer wird,manche sterbende werden auch unruhig und dann wird es natürlich gefährlich wenn er z.b.versucht aufzustehen wenn er es eigentlich nicht mehr kann...wenn Verletzungsgefahr besteht dann ist das nie eine gute Idee Ich würde zuerst schauen ob es vor Ort eine Palliativambulanz gibt,die kommen wenn es arg wird täglich,haben eigene Ärzte die auch nachts erreichbar sind (was ja besonders wichtig ist,wenn z.b.am Wochenende starke Schmerzen auftreten und es kommt der normale Notdienst dann ist man ziemlich angeschmiert) Der Pflegedienst kann so lange das Budget reicht ja im Prinzip ziemlich viel überehmen,von mehrmals täglichen Pflegebesuchen bis hin zu Hauswirtschaft und einkaufen und Mahlzeiten zubereiten,bzw kann der hauswirtschaftliche Bereich ja auch ausgelagert werden an einen Begleitdienste Wir haben auch noch einen Hospizverein wo ehrenamtliche auch Sitzwachen bei sterbenden übernehmen Aber auch wenn es im heimischen Umfeld nicht bis zum letzen Tag geht,hier bekommt man so spontan kaum einen Hospizplatz,wer aber durch die Palliativambulanz betreut wird wird meist dort angemeldet und wenn es wirklich nicht mehr geht willigen die meisten auch ein dorthin zu gehen Ich habe schon Menschen begleitet die bis zum Ende mehr oder weniger allein durch Dienste Betreut wurden,aber es muss auch klar sein dass es eine reguläre nächtliche Versorgung nur in ganz großen Städten gibt,ich wohne in einer Stadt die knapp an der 100.000 Marke kratzt,hier bietet kein Dienst 24 Stunden Versorgung an,zwischen 22 Uhr und 7 Uhr morgens gibt es bei uns nur eine Notbereitschaft,in Großstädten kenne ich es auch dass es Pflegedienste gibt die reguläre Nachteinsätze fahren


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Laufente123

Meine Mutter hat damals bewusst entschieden, die letzten Monate im Hospiz zu verbringen. Sie brauchte auch Sauerstoff (Lungenkrebs) und Morphium. Zuhause wäre das nicht möglich gewesen. Und sie wollte uns Kinder nicht belasten. Wir waren bis zum Schluss bei ihr.


Okypete

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Antwort auf Beitrag von Laufente123

Im Endstatium ist wohl dann eine Palativstation das beste. Ich empfand das als sehr würdevoll und gut. Dauerte dann allerdings nur noch 2 Wochen. Im übrigen ist eine Feuerwehr dafür nciht zuständig, laufend irgend was zu tun. Krankenkasse Sozialstation und VDK


ak

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Antwort auf Beitrag von Okypete

Ich würde mich erst einmal an den Hausarzt wenden. Ich denke, dass ist eine gute Adresse. Wenn das nicht klappt, KK anrufen.... Alles Gute Euch.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Laufente123

Sprich mit der Dame und frag, ob sie dich bevollmächtigen möchte. Dann kannst du sie selber auf die betreffenden Listen setzen lassen. Es können durchaus mehrere Personen gleichzeitig bevollmächtigt sein und du musst das den Verwandten nicht mitteilen, wenn du das nicht möchtest. Alternativ kannst du dich an das Betreuungsgericht wenden und eine gesetzliche Betreuung anstoßen. Letztlich wird sie aber sicher nicht allein Zuhause zugrunde gehen, sondern sie wird nach dem nächsten Krankenhausaufenthalt nicht wieder nach Hause entlassen, wenn sie offensichtlich nicht in der Lage ist, sich selber zu versorgen. Die Sozialstation des KH wird darauf dringen, dass sie untergebracht wird. Meine Mutter verweigert auch vernünftige Hilfen. Sie möchte, dass meine Schwester und ich bei Bedarf kommen und Zeugs erledigen. Sie möchte nichts Geplantes, Organisiertes. Sie darf sich auf diese Weise selber schlechter stellen als nötig - es ist ein freies Land.


desireekk

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Antwort auf Beitrag von Laufente123

Hi, ich antworte jetzt mal, denn wir hatten hier praktisch diese Situation… Unsere Situation war: meine Mutter, komplett allein stehend, früher allein erziehende Mutter eines Einzelkind ist (ich). Ich lebe im Ausland, über 6000 km entfernt. Bei meiner Mutter war es nicht Krebs, aber Demenz, die sich langsam einschlich. Als erstes habe ich mit dem Hausarzt Kontakt aufgenommen. Daraus resultierte zu anfangs einmal pro Tag Medikamentenabgabe verschrieben zu Hause. Das bedeutet, dass einmal am Tag jemand vorbei kam, von der Caritas um ihr Medikamente zu geben. Nach einiger Zeit wurde das auf dreimal am Tag erhöht, es kam also dreimal am Tag jemand vorbei. Nicht um zu pflegen, nicht um Dienste zu leisten, aber immerhin war dreimal am Tag jemand in der Wohnung und hat nach ihr geschaut . Dazu kam dann irgendwann essen auf Rädern. Und irgendwann habe ich es dann geschafft (gegen ihren Willen, das ist bei Demenz ja immer so eine Sache), dass sie eine Pflegestufe bekommen hat, und dadurch eben auch ein Pflegedienst noch zusätzlich kommen konnte. Aber es waren immer wieder auch Krankenhausaufenthalte nötig. In der Pflege heim zu gehen, dazu hat sie nicht eingewilligt. Erst ganz zum Schluss hin, haben wir einen Arzt gefunden, der uns bescheinigt hat, dass sie nicht mehr alleine leben sollte. Und wie sieht es halt dann auch in ein Pflegeheim bringen konnten für die letzten paar Monate. ganz wichtig wäre derzeit, dass diese Person eine gute Patientenverfügung erstellt, und gegebenfalls euch (wenn ihr das wollt) eine Betreuungsvollmacht gibt. Vielen Dank für das Kümmern! D