Mitglied inaktiv
.Re: Ich würde sagen, das die ontroverse Wissenschaft und Gottesglaube........beide das gleiche Ziel verfolgen: das Streben nach Wahrheit. Was mich nachdenklich macht ist die Tatsache dass so viele Wissenschaftler nicht an Gott glauben mit der Begründung die Wissenschaftlichen Erungenschaften haben enthüllt das es Gott nicht gibt. Ich bezeichne mich auch als Christin und zumindest Teilwissenschaftlerin und man kann beides ganz wunderbar vereinen wenn man nicht so ein oder 2 dimensional denken würde. Ein übergeordneter Gott steht für mich außer Frage nur ist die Dimension die dieses Wesen Gott hat so vieles größer als wir, das wir es gar nicht verstehen können und nur lau Versuche uns bleiben. Aber vielleicht wollte er /sie ja genau das? Vielleicht befinden wir uns alle die wir uns als intelligente Wesen bezeichnen nur noch in der Entwicklung. Schade ist nur das die geistige entwicklung der technischen sträflich hinterherhinkt. Wenn wir es schaffen zu überleben und uns nicht selber zerstören werden wir in tausend oder 10 000Jahren vielleicht um ein paar Dimensionen Intelligenter sein, aber ich denke auch das wird noch nicht ausreichen Gott zu erfassen in seinem ganzen Ausmaß und wir versuchen eigentlich nur mit Werken wie der Bibel Gott auf unsere schon fast kindliche Ebene zu holen. Weil wir vielleicht in Gottes Augen wirklich nur Kinder sind, die noch seeeeehr viel zu lernen haben. Außerdem-das tut zwar nix zur Sache, aber wenn ich schon mal beim Thema bin-: es gibt Ich habs unten schon geschrieben, aber bis ich ins Aktuell komme ist der Thread zu weit unten Wissenschaft und Gottesglaube. im Universum soviele Sterne mit Planeten, Galaxien Milliarden ist schwer untertrieben, das ich annehmen muss es gibt außer uns noch andere Zivilisationen die entweder noch nicht so weit oder aber schon viel weiter entwickelt sind als wir und wir lediglich unsere Wissenschaftliche Teenagerzeit überbrücken lernen müssen. Wenn wir es schaffen? Dann gut liebe Grüße Johanna
Ach Johanna, Du haelst unglaeubige Wissenschaftler fuer eindimensinal und ich halte Deine Aussagen zu Spiritualitaet (auch aus frueherern Postings) fuer reichlich konfus und von Wunschdenken getrieben. Argumente, dass Menschen einfach noch zu unterentwickelt sind um ein goettliches Wseen welcher Art auch immer zu verstehen sind unfair und intellectuell unehrlich. Dieser unser jetztiger Entiwcklungsstand ist was fuer uns konkret jetzt zaehlt, von dieser Position aus diskutieren wir und nicht von irgendwelchen potentiellen Entwicklungstufen in der Zukunft. Evolution ist nicht gerichtet, die Chance, dass wir nicht intelligenter und weniger primitiv werden sondern uns zu kompletten dumb arses entwickeln ist durchaus gegeben. Ich bin mir so sicher wie man es in einer philosophischen Frage sein kann, dass es keinen Gott gibt, dass Astrologie Bloedsinn ist, dass all die Mediums die angeblich Kontakt zur Geisterwelt halten ihre Kunden ausnehmen und ich kann das Punkt fuer Punkt argumentieren. Warum ist das eindimensional aber ein vages "es muss einfach mehr als das konkret Erklaerbare geben" beweist was fuer ein offener Mensch man ist? VG, D
... nur ganz kurz meine (zugegebenermaßen nicht ganz zu Ende gedachten) Gedanken zum Thema, weil ich heute arbeitsbedingt nicht so viel Zeit habe. Ich finde das Thema aber spannend, weil als Frau eines Wissenschaftlers irgendwie selbst "betroffen": Jovi, deine Argumentation hinkt in meinen Augen schon im ersten Absatz. Wissenschaft ist IMHO nicht auf der Suche nach "Wahrheit" (das ist wirklich was für Gläubige), sondern nach dem Gewinn von Teilerkenntnissen. Natürlich bewertet sie diese und fügt sie in ihr in sich stimmiges Wirklichkeitssystem ein. Ich würde das nicht als ein- oder zweidimensional abqualifizieren, aber es ist zwangsweise beschränkt, wie aber die Sichtweise von spirituell orientierten Menschen auch. Und was die Zielgerichtetheit oder Zufälligkeit der Evolution betrifft, so bin ich mir da ganz und gar nicht sicher. Gibt es nicht seit einiger Zeit Hinweise, dass auch erworbene Merkmale tw. im Erbgut verankert wurden? Leider fällt mir momentan nicht der Fachbegriff für diesen Unterzweig der Genetik ein... Jedenfalls staune ich bei dir, Jovi, immer, wie du zu so später Stunde noch zu so philosophischen Exkursen in der Lage bist (oder ist das so eine Art Erschöpfungseuphorie, in die du da gerätst ;-)?) LG Nicole
Du meinst sicher Epigenetik. Veraenderungen die ueber silencing und imprinting und aehnliches entstehen, zB unterscheidlich DNA-Methylisierungsmuster in uebergewichtigen Muettern als in normalgewichtigen, die sich auf die Entwicklung der Kinder auswirken. Die werden allerdings nicht fest im Erbgut verankert sondern aendern sich von Generation zu Generation. Insofern traegt Epigenetik nicht langfristig zur Evolution bei.
unterscheidlich DNA-Methylisierungsmuster in uebergewichtigen Muettern als in normalgewichtigen, die sich auf die Entwicklung der Kinder auswirken. Darf ich dich mal bitten, das in für mich verständliches Normaldeutsch zu übersetzen? Ist nicht böse gemeint, falls es so rüberkommt, aber das würde mich wirklich interessieren, was da so alles passieren kann, denn bei meinem ersten Kind war ich auch noch übergewichtig. Hat es nun Nachteile dadurch? GvdP xXx
Ich versuchs mal: Also, Du weisst sicher das Grundprinzip der Genetik: ein Gen ist die Bauanleitung wie ein Protein (Eiweiss) in einem Organismus hergestellt wird. Wann und wo dieses Protein hergestellt wird ist von absolut entscheidender Bedeutung fuer diesen Organismus, um dies zu kontrollieren haben sich viele verschiedene Kontrollmechanismen entwickelt. Einer davon (und der am wenigsten bisher verstandene) ist die kontrollierte chemische Veraenderung der DNA (im Gegensatz zu willkuerlichen Veraenderungen wie Mutaionen durch Strahlung oder Giften usw) zB Methylisierung (Anhaengen einer CH3-Gruppe) oder anderen Veraenderungen. Damit kann der Organismus kontrollieren ob und wann das betroffenen Gen abgelesen (also in Protein umgeschrieben wird) oder nicht. Wir wissen heute, dass solche Methylisierungsmuster von Muetter auf Kinder weitergegeben werden und, dass diese unterschiedlich sind abhaengig von verschiedenen Faktoren, zB Uebergewicht. Inwieweit diese sich auf die zukuenftige Entwicklung der Kinder auswirken ist wirklich schwer zu sagen im Moment. Dafuer gibt es einfach noch nicht genug Daten. Die Epigenetik ist wirklich ein sehr junges Forschungsgebiet. Ich hoffe das war so halbwegs verrstaendlich.
Immerhin so verständlich, dass meine Ängste nicht wirklich kleiner geworden sind *grusel* Aber herzlichen Dank, Du solltest eine Wissenschaftssendung für Anfänger bekommen ,o) GVDP xXx
Es werden solche Muster nicht nur von Muettern vererbt sondern auch von Vaetern.
So eine Sendung habe ich schon, nennt sich Vorlesung. :-) Im Ernst, ich wuerde mir nicht allzu viele Gedanken machen, es gibt soviele Faktoren die die Gesundheit und Entwicklung eines Kindes beeinflussen, da spielen epigenetische Faktoren wahrscheinlich eine Rolle, aber bei weitem nicht die Groesste.
Der ist noch genau so knackig wie zu unserem ersten Date *schwärm*. Na, okay, da bin ich doch ein wenig beruhigt jetzt, denn ich glaube, die anderen Faktoren schaukel ich ganz ordentlich ;o) GvdP xXx
Danke, genau das meinte ich. Mir schwirrte da so was mit Meta... im Kopf herum (c; - auf den Begriff "Epigenetik" bin ich gar nicht mehr gekommen... Genau über diese Geschichte mit den übergewichtigen Müttern und der Entwicklung im Mutterleib hatten sich vor ein paar Wochen ein paar Freunde von uns unterhalten. Dann habe ich da offenbar etwas falsch verstanden. Frage: Bist du Biologin, oder inwieweit hast du mit Genetik zu tun? Mein Mann ist auch Biologe, arbeitet aber im Bereich Neurophysiologie/Mikrosystemtechnik, hat also im Job mehr mit Medizinern, Physikern, Mathematikern und Ingenieuren zu tun als mit Genetikern... LG Nicole
Ich bin Molekular- und Mikrobiologe und eigentlich auch Biochemiker und so ein Viertels-Strukturbiologe noch dazu. In der Biologie ueberschneiden sich heutzutage ja alle Felder extrem. Ich kenne mich mit Prokaryontengenetik um einiges besser aus als mit Eukaryontengenetik, aber die ganze Epigenetik finde ich faszinierend. Es gibt dazu ja auch immer mehr Publikationen. Spannend was da in naechster Zeit rauskommt. VG, D
Das heißt, du befasst dich eher mit Bakteriologie? Ich fand das, was ich in diesem Gespräch über die Epigenetik gehört hatte, auch spannend, allerdings fehlte mir an vielen Stellen natürlich das Hintergrundwissen (habe keinen naturwissenschaftlichen Background). Aufgekommen war das Thema damals, weil ein wohl recht bekannter Epigenetiker hier in Freiburg zu Gast gewesen war (dessen Name ist mir natürlich auch entfallen - manchmal wäre es schön, wenn ich meine Verkalktheit noch auf die Stilldemenz schieben könnte ;-)) LG jedenfalls nach Schottland Nicole
Die letzten 10 Beiträge
- Wespennest in Kiste wegtragen?
- Autogramm auf T-Shirt
- Friedrich Merz und die geforderte Kraftanstrengung
- Songcontest
- Update zu "Wenn die Eltern alt werden"
- Sängerin Brief schreiben
- Margot Friedländer ist tot
- Habemus Papam
- Beantragung von zwei Monaten Elternzeit bei Arbeitgeber
- Merz scheitert im ersten Wahlgang