Mitglied inaktiv
Wie sehr seid ihr in „eurer Mitte“ / zufrieden / glücklich / …. ? Ich weiß leider nicht wie ich es beschreiben soll, aber seit längerer Zeit ist das für mich ein Thema. Ich habe das Gefühl ein Leben in der Zukunft zu leben. Verlernt zu haben, das Hier und Jetzt zu genießen. Ich erwische mich, ständig nach Urlaub, neuen Büchern, diversen Sachen und Aktionen Ausschau zu halten, die ich mache WENN ich später Zeit habe und UM meinen JETZIGEN Stress (emotional und rational) zu lindern. Pradox oder ? Höher, schneller, besser. Kein Gefühl der Befriedigung. Nur das Gefühl DEMNÄCHST unbedingt etwas für mich tun zu müssen. Versteht mich einer ? Wie komme ich aus der Spirale raus ? Kann ich nur genießen, was ich „verdient“ hab ? Langsam habe ich das Gefühl ich verpasse zu viel weil ich nur mit der Planung eines/meines Lebens beschäftigt bin. Was nützt es Sachen zu wissen aber sie nicht zu fühlen ? Vielleicht ist es auch nur der Regen ………. Seit 3 Tagen ! Philosopische Grüße
Ich fühle mich "relativ" in meiner "Mitte" und bin ganz zufrieden mit mir und meinem Leben. Klar, manchmal gibt es "Hänger", aber das sind immer Momentaufnahmen und die bilden nicht meinen "roten Faden" im Leben. Mein "roter Faden" ist das Leben selber. Ich nehme Dinge ziemlich tief in mir auf, gute, aber auch schlechte. Zweiteres sind manchmal die beschriebenen "Hänger", die aber zum Leben (meines Erachtens) dazu gehören. Ich sehe noch die Blume im Asphalt und höre die Vögel am Morgen gerne durchs geöffnete Fenster usw.. Das Leben bietet extrem viel, wenn man die Augen und das Herz dafür hat. Ja genau, da ist er wieder, der kleine Prinz "mit dem Herzen sehen...!" ________________________________________ Was Du von Dir beschreibst bezeichne ich als den "modernen Menschen", bzw. zeichnet ihn das wohl aus. Sich sehr weit von sich entfernt zu haben, wegen all´ der Güter um einen herum... industrielle Zivilisationskrankheit... Wie man da raus kommt, denke an den kleinen Prinzen... ... auf jeden Fall machbar, aber - wenn man tief in der Spirale steckt - nicht ganz einfach. Das heißt, man muss ein "Auge auf sich haben" und sich immer wieder selbst kritisch beleuchten können. Aber wo ein Wille ist, ist bekanntlich auch immer ein Weg.
oja , mein lieblingsthema. das was du beschreibst kenne ich aus vergangenen jahren und habe es als, noch nicht angekommen bzw. sich selbst noch nicht gefunden haben , interprediert. bis zu dem punkt als ich einen burn out hatte und auf reha war. dort habe ich mit hilfe einer psychologin sehr gute denksansätze und auch lösungsmöglichkeiten bekommen. in ein paar wochen werde ich 40 und habe seit einigen monaten erst das gefühl, im einklang mit mir zu sein und viele dinge gelassener zu sehen. bis auf einige wenige, gelingt das sehr gut. mein pferd war sehr lange krank , über 1,5 jahre und in dieser zeit habe ich jede menge gelassenheit gelernt bzw. konnte viel nachdenken. ich durfte ihn nicht reiten, nur spazieren gehen. und so sind wir mehrmals die woche stundenlang durch den wald gestreift und meine seele ist zur ruhe gekommen. versuche dich von materiellen dingen zu befreien. geh mal in die natur, schau dir blumen, tiere etc. an, geniesse den moment, das schöne wetter. plane mal nichts, sondern lass es auf dich zukommen. und frage dich, ob dir zwischenmenschlich was fehlt oder ob du auf arbeit überlastet bist und ob dir der job noch spass macht . es gibt so viele dinge die du erstmal hinterfragen müsstest, damit du handeln kannst.
Danke schonmal für die tollen beiden Antworten. Genau das meine ich ! Ich werde wirklich versuchen, mehr auf mich zukommen zu lassen. Das wird mir schwer fallen. Ich bin ( natürlich! ) ein "Zettel-Mensch". Ich glaube zur Zeit wandelt sich so einiges bei mir. Habe auch gerade eine Trennung hinter mir, die aber NICHT der Auslöser für solche Gedanken ist. Vielleicht kommt j noch das ein oder andere Posting lg zusanna
hallo verstehen kann ich dich sehr gut - ja auch nachfühlen kann ich es aber leider kann ich dir nicht weiterhelfen - denn im moment stecke ich selbst drin tja zumindest weißt du das du nicht alleine bist mfg mma
Hallo, ich kenne diese Gefühle auch. Mal hänge ich mehr, mal weniger in der Spirale... Komplett rausgekommen bin ich mal während einem Aufenthalt in Nepal. Dort habe ich gesehen was Armut ist und begriffen was wirklich zählt. Wenn ich jetzt mal wieder das Gefühl habe was du beschreibst, gehe ich, wenn es irgendwie passt, raus - in die Natur, wo ich niemanden treffe oder in die Stadt, wo die Menschen leben, die wirklich arm sind, wo es dreckig ist und stinkt. Das klingt vielleicht verrückt aber probier es mal! Liebe Grüße Wolke
aja, noch was: je weniger man sich selbst mag und achtet und ernst nimmt, um so mehr schiebt man ......
Das legt sich mit dem Alter. Diese Aufschieberitis. Wenn Du schon das leise Sargsäuseln zu hören meinst.....
was ist "meine mitte"? mein bauch? die mitte meines lebens? was ist überhaupt "ankommen"??? ich lese das so oft und jedesmal stellt es mir die nackenhärchen auf, ich finde diesen ausdruck ziemlich nichtssagend und phrasenhaft ( oder sagt man phrasisch?? ) also wenn es das nonplusultra sein sollte, irgendwo in der mitte anzukommen, dann möchte ICH das nicht. ich plane auch wenig und lasse mich nicht stressen oder gar vom leben leben. sonnige radfahrende und aufdenurlaubfreuende grüsse!
In der Mitte angekommen sein,hat nichts mit deinem Bauch zu tun! Vielleicht Bauchgefühl,aber nichts Organisches!
Sondern es ist deine innere Mitte.Es hat etwas mit Zufriedenheit ,innere Ruhe zu tun.Es ist nicht das nonplusultra,aber es ist etwas was jeder Mensch der mit seinem Inneren im reinen sein will,anstreben sollte!
.
Wie sagt Dr.Hauschka so schön:"Der Mensch ist etwas ganzes,der Kopf ist die Wurzel die Füße sind die Blüte,die Füße sollten immer warm sein und der Kopf möglichst kühl.nur so findet der Mensch seine innere Mitte."
LG Blondie
na jetzt bin ich auch nicht schlauer. sagt mir genausowenig wie der name dr hauschka.
Kennst du nicht die Kosmetikfirma Dr.Hauschka? Die ist doch so bekannt gibt es doch auch fast in allen Apotheken! Ist eine homöopathische Serie! Ich merke schon,manche Menschen können einfach nichts damit anfangen,das ist ja auch nicht schlimm! Aber wenn man anfängt sich ein bisschen mit seinem Inneren zu beschäftigen,wird man schnell merken das es einem sehr bereichert und man dadurch das Leben entspannter sieht.Hat z.B.auch etwas mit Yoga zu tun. Man kann auch sagen deine Chakren ins Gleichgewicht bringen. LG Blondie
Nachdem die Wurzel gewöhnlich unten, die Blüte oben ist, müsste ich also Kopfstand machen, um zur Mitte zu gelangen?!
....
Wenn ich darüber nachdenke, isses außerhalb der Mitte vielleicht doch nicht so übel ...
Du darfst das nicht so bildlich sehen! Also bei den meisten Menschen ist der Kopf die Zentrale( Wurzel) wo alles schaltet.
Aber bei manchen Menschen ist es anscheinend verkehrt herum,die müssen dann wirklich ein Kopfstand machen.
LG Blondie
heisst für mich, innere zufriedenheit/gelassenheit, ein völlig ruhiges gefühl. vielleicht bist du , vallie, schon immer angekommen, ruhst in dir. das kann man schlecht beschreiben, es ist immer ein treibender druck wie wenn man permanent von irgendwas getrieben/gehetzt wird und man keine chance auf ruhe und entspannung hat.
Dr. Hauschka ist 'ne Anthroposophen-Firma. Das mit der Wurzel=Kopf und Blüte=Fuß ist Rudolf Steinersches Esoterik-Geblubber.
Ich arbeite mit Dr.Hauschka! Und habe schon Seminare besucht.Ich wede schon wissen was ich geschrieben habe und was Dr.Hauschka sagt und um was für eine Serie es sich handelt!
LG Blondie
Ich bin zur Zeit garnicht in meiner Mitte. Kämpfe noch gegen die Schwangerschaftspfunde an (z. Zt. 62,6 kg und 56 sollen es werden) und auch mit meinem Selbst mich so zu akzeptieren wie ich bin. Außerdem fehlt mir arbeiten gehen (hab ja Elternzeit oder wie das heißt). Deswegen blicke ich auch mehr in die Zukunft und freue mich auf die besseren Zeiten die da kommen werden: Schlank, geformt und arbeitend.
ich war so froh, als das NORMALE Leben wieder eintrat.
wirkliches Glück kann man häufig nicht in dem Moment genießen, sondern nur im Nachhinein. So ist das leider. Deshalb gräme dich nicht, weil du begeistert Pläne machst...das ist doch eigentlich schön. Ich mache auch ständig Pläne, finde das aber nicht schlimm. Richtig "eingenordet" hat mich eine sehr langwierige Krankheit, die mir gezeigt hat, dass NICHT alles selbstverständlich ist. Ja, deshalb befinde ich mich meistens in meiner Mitte, wobei meine eigentliche Mitte-Meine KÖRPERMITTE- DAS ist, was mich am meisten stört und wo ich mich in Toleranz üben muss +ooooooooooooohm+
Hallo zusanna, ich glaube ja inzwischen (auch wenn ich mich hier damit bei einigen unbeliebt mache), dass diese permanente Suche nach der eigenen Mitte, nach dem Leben im Hier und Jetzt, die uns von Ratgeberliteratur, Frauenzeitschriften und Achtsamkeits-Seminaren gepredigt werden, viel Elend heraufbeschwören, wo eigentlich keines, zumindest kein echtes, ist. Provokant gesagt: Ein sattes, in Gefangenschaft lebendes Tier dreht seine Runden im Käfig, der Mensch kreist um seinen eigenen Bauchnabel und wundert sich, dass er da keine Zufriedenheit und "Mitte" findet. Versteh mich nicht falsch: Ich will niemandem das Gefühl ausreden, sein Leben nicht mehr genießen zu können oder wie im Hamsterrad zu laufen - das kenne ich selbst ganz gut. Ich halte es aber für fatal, sich in die Idee zu verrennen, dass das nicht "normal" sei und dass man zwingend glücklich und in sich ruhend sein müsse oder ständig "den Augenblick genießen" muss. Den wenigsten ist eine Buddha-Natur gegeben, und der Mensch ist durchaus dafür gebaut, auch längere Lebensphasen des Stresses, der Hetze, der Schlaflosigkeit und des Unglücklichseins zu überstehen, auch ohne Therapie. In solchen Phasen ist es auch normal, eine bessere Zeit herbeizusehnen, sich mit Urlaubsplanung, Shoppen und sonstigem Aktionismus abzulenken. Natürlich muss man aufpassen, wenn die Unzufriedenheit und Leere so überhand nehmen, dass man glaubt, so nicht mehr weiterleben zu können oder zu wollen - das können erste Symptome einer Depression oder eines Burnouts sein. Vielen wäre aber schon geholfen, wenn sie sich zu dem ganz normalen Alltagswahnsinn nicht noch zusätzlich damit stressen würden, ein stets erfülltes, achtsames Leben führen zu müssen. LG Nicole
"in der mitte zu sein" heißt für mich, dass ich ausgeglichen bin. das schließt nicht unbedingt automatisch ein, dass ich einen regelrechten glücksrausch empfinde. als es mir gesundheitlich nicht gut ging und der job auch noch kotzig war, habe ich mich einfach schlecht gefühlt, war müde, niedergeschlagen usw. um seine mitte zu finden, reicht oftmals schon sport oder auch yoga. das hat mir z. b. geholfen, innerlich ruhiger und gelassener zu werden. auch wenn der job dann immer noch kacke war, war es mir nicht mehr so wichtig *g* und nachdem ich wieder zu mir selbst gefunden hatte, fand ich prompt eine neue stelle. natürlich ist der mensch auch in der lage, stressphasen zu durchleben. aber ich denke nicht, dass andere aktivitäten dazu da sind, vom stress "abzulenken", sondern sie dienen dazu, einen ausgleich zu finden. dazu muss man sich schon auch mit dem negativen auseinandersetzen und es nicht einfach ausblenden.
Vielen Dank für die tollen Reaktionen. Ich glaube das eine oder andere werde ich morgen nochmal mit etwas Abstand lesen und reflektieren. Dem Ansatz von hase kann ich ebenfalls einiges abgewinnen. Diese Zeit der Veränderung, die ich im Moment erlebe, lässt mich wachsen. Es gab Zeiten, da hatte ich gar keinen Zugang zu mir selbst. Vielleicht ist es gerade deshalb jetzt so spannend aber eben auch verwirrend. @ vallie: Gerade dich bewundere ich hier und im PF oder AE für deine Maxime. Du scheinst dich ganz natürlich und selbstverständlich so durchs Leben zu bewegen, dass du dir gut tust. Gerade dich empfinde ich hier ( natürlich virtuell und anonym ) als exemplarisch für " in der Mitte sein". Das fällt mir sehr oft auf und gerade deine Ratschläge lese ich deshalb gern. Sie sind oft einfach und präzise. Ohne viel Gedöns. Ich bin nicht so der Schleimer aber in Anbetracht deiner Antwort hier wollte ich das einfach mal loswerden. lg zusanna
huch, da werd ich gleich ganz verlegen. danke schön! ich bin nicht so der ommmmmmmmm-mensch und mache mir schon oft die pippi, d.h. so wie es mir gefällt. langfristige planung gehört nicht zu meinem leben, ich schaffe es noch nicht mal mir einen einkaufszettel zu schreiben. komme ganz gut klar so und das seit 43 jahren, tendenz: immer besser! heißt auch nicht, daß ich nicht immer wieder neue erkenntnisse gewinne und daß es keine hürden gibt....
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