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Wie definiert Ihr sozialschwach???

Wie definiert Ihr sozialschwach???

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Hallo! nachdem ich gestern so ein bißchen mit Saulute drüber gesprochen habe, würde ich nun gerne die allgemeine Vorstellung von Sozialschwachen wissen. Irgendwie kommen in dem Zusammenhang oft die Worte arbeitslos, arm, Hartz 4, bedürftig vor. Auch in den Medien wird das oft so benutzt. Verstehe das aber nicht so wirklich, da ich mir da etwas ganz anderes drunter vorstelle. Sozial für mich pos. in der Gesellschaft, sozialschwache, sind für mich Menschen, die von Egoiusmus, Rücksichtslosigkeit geprägt sind, und moralische und ehtische bedenkliche Meinungen vertreten! Hat für mich rein gar nichts mit Geld zu tun, sondern mit Character und kann jede "Schicht" treffen, vielleicht sogar die am meisten, die auf Kosten anderer reich geworden sind:-). Wie geht Ihr mit diesem Wort um und wie versteht Ihr das??? Also wenn man mich als Hartz4 Empfänger als sozial schwach bezeichnet (vorallem wird das ja auch bei anderen Gruppen wie weniger gut betuchten Rentnern, Behinderten etc. mit wenig Einkünften benutzt) wäre ich vermutlich wenig angetan davon! LG Nina P.S.: Finde dieses Wort übrigens ein absolutes Unwort und eigentlich doch nah an unsozial oder asozial!


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aber für ne Antwort auf deine Frage aus meiner Sicht reicht es dennoch ;-) Sozial schwache bzw. sozial schwach gestellte Mitbürger sind für mich Menschen, die aufgrund nicht vorliegenden Einkommens nicht in der Lage sind, Sozialabgaben zu leisten (sprich: Abgaben an die Gesellschaft bzw. den Staat). Kurz: all diejenigen, die keiner geregelten Arbeit bzw. Erwerbstätigkeit nachgehen können (oder wollen). Für mich ist die Bezeichnung "sozial schwach" vollkommen wertfrei und bedeutet ausschließlich, dass sie keine Sozialabgaben leisten können. LG JAcky


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ergab: => sozial schwach ist jemand, der sich aufgrund der finanziellen Ausstatung nicht am Gesellschaftsleben beteilgen kann ==> asozial ist jemand, der bedingt durch seine mentale Möglichkeit nicht am Gesellschaftsleben teilnimmt. Entsprechend passend sind die Synonyme für asozial: gemeinschaftsfeindlich, gemeinschaftsfremd, gemeinschaftsschädigend, gemeinschaftsschädlich, gemeinschaftsunfähig, gesellschaftsschädigend So ist der sozial schwachse weder g.-feindlich, noch -schädlich. Allerdings empfinde ich die Bezeichnung als diskriminierend. Sagt sie doch nichts anderes aus als eine Über-/ Unterordnung. Zumal es in Dt. ausreichend Gelegenheiten gibt trotz mangelnden Budgets sozial aktiv zu sein. Nur nicht in der Weise oder Häufigkeit wie finanziell Starke sie haben. Oder kann von uns jemand täglich ins Kino, in die Oper, ins Konzert, auf Kulturreisen oder oder oder.... Das Bedürfnis ist vorhanden - nur muss man budgetgenaue Befriedigungsmechanismen suchen und finden. LG, AyLe


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Hallo! Ich sehe es auch so: Sozial schwach in Hinsicht auf Geldmangel/Arbeitslosigkeit aber auch in Hinsicht auf: Rücksichtslosigkeit/Intoleranz/Egoismus LG ANtje


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Fuer mich sind Menschen sozial schwach, die ihren Verpflichtungen sich selber und ihren Schutzbefohlenen gegenueber nicht nachkommen. Also Menschen, die nicht fuer ihren Lebensunterhalt arbeiten, fuer ihr Wohnung, Essen, Krankenversicherung etc. und nicht fuer diese primaerbeduerfnisse von sich oder ihren Kindern sorgen. Und diese verpflichtungen auf andere uebertragen haben, auf Staat und Steuerzahler, und eben dauerhaft eine Belastung darstellen ohne irgendeine Gegenleistung zu erbringen die sie erbringen koennten. Deshalb- Behinderte sind im regelfall nicht erwerbsfaehig- dem wuerde ich deshalb nicht sagen, er sei sozial schwach. Er kann schliesslich nicht fuer seinen lebensunterhalt sorgen.Aber so der durchschnittliche, gesunde, dauerhafte H4 Empfaenger- den wbezeichne ich als sozial schwach. Das finanzielle ist dabei nicht das Entscheidende, sondern die fehlende gegenleistung. Studenten haben auch kein geld, studieren aber und erarbeiten sich einen Posten. Benedikte


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Auch wie die Anderen. Sozial schwach ist der, der Hilfe von Anderen beansprucht und dafür aber nicht wirklich eine Gegenleistung erbringt.Behinderte sehe ich überhaupt nicht als sozial schwach. Das Wort steht für mich wirklich nur in Verbindung mit finanziellen Mitteln. Hät persönlich auch noch nie gehört dass man Behinderte oder Retner als sozial schwach betitelt... Wie du das definierst, das verstehe ich wiederum nicht wirklich, sozial schwach hat für mich nichts zu tun mit Egoismus oder dergleichen.


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bin auch der meinung der bisherigen posterinnen. und möcht noch eine zusatzdefinition beitragen. in einer gesellschaft ist es so, dass die bestimmenden schichten auch die begriffe definieren. das heisst u.a. die oberschicht definiert z.b. auch den begriff sozialschwach. deshalb ist ganz klar, was aus ihrer sicht sozialschwach ist, alles, was unter ihr ist. und sie besetzt den begriff mit ihren werten, also v.a. mit materialismus, macht, etc. meist nicht moral im bürgerlichen sinne. in der bürgerlichen schicht wiederum kommen noch moralische aspekte dazu (ehrlichkeit, fleiss etc.), mit denen die sich z.b. früher vom "verkommenen" adel absetzte (beispiel das schauspiel emilia galotti, als die arme emilia nur zur einhaltung der moral und um sich gegenüber dem adel besser vorzukommen bzw. von ihm abzusetzen sterben musste. man könnte rein von den worten her den begriff ja eigentlich auch so definieren, sozial schwach ist auch ein herr ackermann oder ein anderer großverdiener, weil er sich bereichert und der rest der menscheit ihm sch...egal ist. aber in der wirklichkeit wird es leider eben nicht so definiert. könnt man noch viel schreiben. spannend. ciao, sagt old mama.


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Sozial: das, was der Allgemeinheit dient ist natürlich ein weit gefasster Begriff soziale Menschen sind für mich die, die sich bemühen, einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten Jutta


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da anscheind die meisten von Euch das nun auf Geldmittel beziehen bzw. darauf, daß sie aus der Gemeinschaftskasse leben und selbst nichts dazu beitragen, würde ich gerne noch wissen, ob Ihr in Euren irgendwie eine Vorstellung von dem Leben eines "typisch" sozial schwachen menschen habt?? Persönlich habe ich immer das Gefühl, auch von dem Medien vermittelt, man müßte es denen ansehen, an Kleidung, äußerem Erscheinungsbild, Tagesstruktur etc.. Oder bilde ich mir diese Vorurteile nur ein??? Wobei im TV auch immer die nur die extreme gezeigt werden , entweder welche die im Elend leben oder welche, die die Gelder ausnutzen und damit ein bequemes Leben führen (komisch nicht, daß das geht, die einen haben zu viel, die anderen zu wenig, trotz der gleichen Gesetzesgrundlage, wem was zusteht!). LG Nina


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Das sehe ich anders. Ich habe vielmehr das Gefühl, daß die Betroffenen MEINEN, daß man es ihnen ansehen müßte. Komischerweise haben die finanziell am schlechtesten Kinder in Fumis alter Schule die teuersten Klamotten gehabt. Begründung der Eltern: "Man muß es den Kindern doch nicht ansehen, daß wir nur Hartz4 bekommen." Im Grunde hat man es ihnen aber eben doch angesehen.... Die Kinder, deren Eltern mittelreichlich Geld hatten, waren eher preiswert gekleidet. Die Eltern haben oft sogar sehr viel Wert darauf gelegt, daß die Kinder nicht diesem Markenwahn (der meiner bisherigen Erfahrung nach ein Mythos ist) erliegen. Bei Klassenreisen und Taschengeld war das immer ähnlich: Die Eltern, die es sich durchaus leisten konnten (damals inclusive mir) kämpften dafür, daß die Kinder nur einen kleinen, begrenzten Betrag auf Klassenreise mitnehmen durften. Die, bei denen es finanziell eng aussah, sagten beim Elternabend nix und die Kinder brachten dann auch prompt 20,- Euro für eine Woche mit. Wobei ich für mich selber bemerke: Seit ich auch rechnen muß, fällt es mir schwerer, für begrenzte Geldmitnahme bei Klassenreisen zu kämpfen. Früher war ich immer an forderster Front bei sowas. Allerdings halte ich mich dann an die Absprachen und gebe Fumi nicht mehr mit. Ich schätze - mit einer gewissen eigenen Erfahrung - daß diese Ausgrenzung anhand äußerlicher Merkmale subjektiv gespürt und nicht objektiv vorhanden ist. Gruß, Elisabeth.


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Ich kann es nicht erklären, aber seit ich mich nicht mehr finanziell revanchieren kann, fällt es mir auch schwerer, um Hilfe zu bitten und Hilfe anzunehmen. Dabei habe ich früher auch selten mit Geld bezahlt, wenn mir z.B. der Nachbar das Radl repariert hat, sondern eher mit anderer Nachbarschaftshilfe. Ich kann das also logisch gar nicht erklären.


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Nunja, ich denke das hält sich die Waage mit dem " es ansehen" einigen sieht mans sofort an, den anderen auf den ersten Blick gar nicht . Das denke ich wie bei den " Reichen " auch, manche lassen es raushängen , manche nicht. Erschreckend für mich ist immer dass gerade die, die es eigentlich nicht selber finanzieren die tollsten Dinge tragen, besitzen etc... ich sehe soviele in meiner Umgebung von denen ich weiss sie leben von Harz 4 aber tragen Markenklamotten, da haben alle Kinder Handys, da steht die neuste Technik im Wohnzimmer etc... da muss es ein Babyreisebettchen von einer bekannten Marke sein da muss dass Essen vom Bioladen sein , die Windeln von der teuersten Marke etc...Ich habe auch gute Freundinnen die von Harz 4 leben, daher habe ich ein bisschen Einblick. Man würde bei meiner Freundin nie im Leben auf die Idee kommen dass sie von Harz lebt... Ich gönne es ihr auch, mich stört dass nur ´das ab und an dann das Gejammere kommt so ala der Staat könnte doch noch mehr rausrücken. Zugegeben, es gibt aber auch Familien , denen sieht man es schon an. Da rauchen alle( es soll nicht an der Zigarette festgemacht werden bloss finde ich dass es gerade in den Sozial schwachen Familien sehr sehr viel geraucht wird, dann wird häufiger Alkohol getrunken und auch sehr viel Kaffee verzehrt... sorry ich persönlich hab halt diese Einblicke gemacht) , da sind die Eltern Alkoholiker, da wird nur rumgegammelt aber man beschwerrt sich dass man keine Freizeit hat ( obwohl arbeitslos) , die Kinder lümmeln bis tief in die Nacht auf der Strasse rum etc... Nur denke ich dass es wie gesagt nicht bei jemdem auf der Stirn steht. Manche vertuschen es total und da gelingt es auch, Andere wiederum finden es noch cool und zeigen es nach aussen.


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Hi Nina, ich habe besonders durch meine Arbeit in den letzten Monate für mich selbst eine etwas andere Ausrichtung dieser Begrifflichkeit erfahren... Wenn Geldknappheit mit brökelndem Status, "schlechtem Umgang", Verwahrlosung und fehlender Einsicht an dieser Situation etwas ändern zu müssen zusammen treffen, dann empfinde ich einen Menschen als sozial schwach. Häufig ist es ja so, dass durch einen fehlenden Arbeitsplatz die Geldnot entsteht und dadurch die weiteren Säulen des Egos zusammen zu brechen beginnen. Die Teilnehmer, welche bei mir in der Schulung sitzen, sind kurz davor in diese Schiene ab zu gleiten... alle beziehen ALG II, aber verwahrlost ist (noch) keiner. Allerdings war ich schon erschrocken, als mir eine 34-jährige Mutter, die vor ihrem Mann geflohen ist und sich nun von ihrem "Retter" verarschen lässt, erzählte, dass sie dieses Wochenende kein Geld zum Einkaufen hätte und dass es deshalb nur Brot und Griesbrei gäbe... Ich war kurz davor ihr 20,-€ in die Hand zu drücken... aber wenn ich das erst einmal anfange... Zu dem ist diese Frau so kanpp bei Kasse, weil ihr Lover diesen Monat auf Null gekürzt wurde... das wird seine Gründe haben, denn gekürzt wird stufenweise. Mir ist nur schlecht bei dem Gedanken, dass hier ein Kind im Spiel ist und dass diese Frau offensichtlich noch nicht ganz begriffen hat, dass sie jetzt aufpassen muss, damit sie nicht in Bälde auch "sozial schwach" ist... Bisher macht sie noch einen gepflegten Eindruck und ist sehr modisch gekleidet. So empfinde ich den Begriff "Sozialschwach"... LG, W


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Hallo! Also bei uns ist das so, daß wir zwischendurch immer wieder vom Amt abhängig waren, es gab immer wieder Phasen wo mein Mann gut verdient hat und dann halt wieder nicht. Aber ich erinner mich, als wir mal vor ein paar Jahren einen Antrag stellen mußte, daß die Sachbearbeiterin total verwirrt war, als wir vor ihr saßen und das hat sie auch so gesagt. Sie meinte, es wäre ja wohl die Ausnahme, solche Leute bei sich zu haben! Ich habe sie gleich gefragt was sie denn erwartet hätte, einen ungepflegten Alterkleidersack?:-). Sie meinte, es wäre schon auch ein Grund aber vorallem erstaune sie, der sprachliche Umgang. Ich kenne total unterschiedliche Arbeitslose. Hier in der Nachbarschaft sind mehrere Familien. Gebe mal ein paar Beispiele: Familie X: Frau in zweiter Ehe verheiratet, insgesamt 10 Kinder, 7 davon aus erster Ehe. Kinder alle gepflegt und normal gekleidet (keine Markensachen), Eltern beide sehr nett und aufgeschlossen, Mutter auch recht intelligent. Vater arbeitslos, allgemein aber fleißig hilft in der Nachbarschaft im Garten etc.. Familie y: 5 Kinder, recht ungepflegt, Geld landet bei Spielereien z.B. Computer oder super teure Fisher-Price babyschaukel, dafür ständiger Geldmangel, dann wird wieder was verkauft (außer der babyschaukel, die wollte ich nämlich:-)). und ständig gibt es nur Reis mit Ketchup zum Essen! Jugendamt kommt einmal wöchentlich vorbei. Ältestest Kind wohnt angeblich bei der Oma (9 Jahre alt). Eltern beide stroh doof, versuchen aber die Leute hier abzuziehen (kann ich auf Deinem Namen bestellen etc.), soviel Grips haben sie noch. Kinder total unterentwickelt, rennen teilweise nackt durchs Dorf und Eltern suchen sie erst, wenn man sie mal drauf aufmerksam macht! Achja, Kind Nr. 6 ist unterwegs! Mann war letztens für einige tage zu ner Internetgeliebten ausgezogen und kam nun wieder an, sitzen sonst beide fast nur vor dem PC Familie Z: Fünftes Kind ist unterwegs. Die anderen Kinder teilweise schwer erziehbar (schon mit 7 Jahren im Supermarkt klauen und selbst bei mir haben sie schon die Schränke durchwühlt), spärlich eingerichtet, aber gepflegt. Nicht ganz so blöd wie Fam. Y , aber geistreiche Gespäche auch nicht möglich, versuchen auch gerne Geld abzuzocken, wobei ich bei denen nicht abschätzen kann, wo das Geld landet, irgendwie haben die nix Familie XYZ (das sind dann wir:-)): Kinder gepflegt, soweit möglich und sie nicht im Schlamm matschen:-)). Markenklamotten recht viel vorhanden, aber z.B. der Große hat keine, weil er alles verhunzt in kürzester Zeit, lohnt nicht. Leisten uns teilweise Luxus wie Laptop, Internet (wenn das schon Luxus ist, haben die anderen drei Familien aber auch), teurer TV und Anlage (fand ich unnötig, aber ich wurde nicht gefragt), aber auch Gebrauchtmöbel vorhanden. Kinder normal bis intelligent, der Große auffälllig (im pos. wie auch im neg.). Gekocht wird täglich und abwechslungsreich, Haus ist mittelprächtig sauber (vorallem dann nicht, wenn Kinder gerade aus Schlammpfütze kommen:-)). Es wird wert auf vernünftiges Spielzeug gelegt, allerdings dürfen sie auch TV gucken (wobei mein 7-jähriger Wissenssendungen jeder Zeichentricksendung vorzieht und das auch oft angemacht wird). Bücher gibt es auch bei uns und werden sogar gelesen (wenn auch meist nur von mir:-)). Daß mal 4 Beispiele von sozial schwachen und irgendwie finde ich da schon ziemliche Unterschiede! LG Nina


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Das kommt drauf an: bei einigen sieht man es, weil die Kleidung doch "billig" ist mit billig meine ich, schlechte Qualität und "schreiende" Farben andere versuchen es zu verstecken und kaufen, wie schon geschrieben wurde, das Teuerste und wieder andere fallen von der Kleidung her nicht auf aber ich möchte es immer noch nicht allein vom finanziellen Aspekt und auch nicht vom Äußeren abhängig machen die innere Einstellung macht jemanden "sozial schwach" und zum Teil das Umfeld Jutta


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Markenklamotten haben ja zunächst mal nix mit dem Pflegezustand zu tun. Und: Natürlich gilt weder das eine noch das andere für alle. Es gibt auch extrem ungepflegte Leute, die genug Geld haben und umgekehrt. Vielleicht gibt es auch noch eine andere "Kategorie" (wenn man in dem Zusammenhang überhaupt von Kategorien sprechen kann/will/sollte): Die Leute, die MANCHMAL wenig Geld haben, oder die mit Geld aufgewachsen sind. Ich bleibe aber bei meiner Beobachtung: Finanzschwache Familien in vielen Fällen zur Überkompensation nach außen, aus dem sujektiven Empfinden der Diskriminierung heraus. Übrigens stand sowas vor ein paar Wochen auch im Spiegel. Ich mußte lachen, weil sich das mit meinen Beobachtungen deckte. Ich weiß leider nicht mehr, in welchem Zusammenhang, sonst würde ich versuchen, den Artikel herauszusuchen. Aber noch eine Erweiterung der Diskussion (oder sogar zwei): Was sagt Euch der Ausdruck "Prekariat"? Was versteht Ihr darunter? Findet Ihr ihn angemessen oder diskriminierend? Und die gleichen Fragen zum Ausdruck "bildungsfern". Und inwieweit würdet Ihr die beiden Begriffe von "sozial schwach" abgrenzen? Halt, ganz zum Schluß noch eine ganz allgemeine Bemerkung von mir: Ein Phänomen verschwindet nicht, nur weil man die Bezeichnung dafür als diskriminierend, unangemessen oder derogativ ablehnt. Gruß, Elisabeth.