Mitglied inaktiv
Hallo!
Sorry fürs Eröffnen eines neuen Threads, aber das hier ist interessant:
Stephen King war jahrelang drogensüchtig. Alkohol, Koks, Tabletten, alles was ging.
In dieser Phase schrieb er "Cujo", "Tommyknockers" und andere Romane. Er schreibt dazu, daß er gerne mitbekommen hätte, WIE er diese Romane geschrieben hat. Auf alle Fälle haben sich seine Süchte in den Romanen manifestiert.
Bei Tommyknockers hatte er die meiste Zeit Tamponaden in den Nasenlöchern, um das Nasenbluten zu stillen. Komischerweise geht es in diesem Roman auch darum, daß die Frau ihre Tage bekommt.
King war Lehrer und dann Autor. "Shining" handelt von einem Autor, der vorher Lehrer war.
Parallelen zu seinen Ängsten und Süchten kommen in vielen seiner Romane vor.
ABER er schreibt ausdrücklich, daß es ein "Märchen" ist, daß Autoren oder Künstler per se eine "Sucht" haben müssen, um kreativ zu sein. Das bezeichnet er selber (in seiner Biographie "on writing") als Blödsinn. Und als lahme Entschuldigung, um die eigene Sucht als "nötig" darzustellen.
Meine Meinung? Ich finde, daß die Sucht den Künstler "überdeckt". AW zum Beispiel könnte (!) eine geniale Sängerin sein. Aber das ist sie nicht, auch nicht in nüchternem Zustand. Die Sucht hat ihren Tribut gefordert. Eine Sucht macht aus einem Künstler ein Wrack, nichts anderes.
Amy Winehouse hat einen Hype ausgelöst, den ich nicht nachvollziehen kann. Das Positive ist, daß es viele Nachmacher gibt, die um LÄNGEN besser sind als sie
Damit ein Künstler sein volles Potential ausschöpfen kann, muß er klar im Kopf sein. Jede Droge wirkt nur als "Katalysator" oder als "High-Macher". Das Werk (Buch/Musik/etc.) aber IST nicht der Künstler, es ist und repräsentiert nur seine Sucht.
LG
Wer weiß schon, welches kreative Schaffen ohne die Droge herausgekommen wäre. Ist ja alles Spekulation. Ich denke allerdings, dass tatsächlich nicht die Droge für die Krativität verantwortlich ist. Aber grundsätzlich sind häufig Menschen besonders kreativ, die über eine Menge Sensibilität, Verletzbarkeit, Unsicherheit und ein klein wenig Wahnsinn verfügen. Und damit sind diese Menschen nun mal auch genau die übliche Zielgruppe von allerhand fröhlichen Substanzen.
...vor allem ist es so, dass dich eine Sucht an sich schon alleine vorzeitig altern lässt....sei es Nikotin, Alkohol oder Drogen. Wenn du dann noch dazu in einem knallharten Business wie Musik bist kannst du mit Drogen in 2 bis 3 Jahren einpacken. Hab genügend tolle Musiker gesehen, die Drogen genommen haben und sich danach entweder gerade noch berappelt haben oder ganz unten waren und auch nicht mehr auf die Füsse kamen. Und noch dazu, wie schon geschrieben wurde, gerade in der Musik warten schon statt deiner 100 andere die ev. um Längen besser sind als du selbst. Wenn jemand im Drogenrausch sein Auto kaputtfährt und noch andere dazu mitnimmt ist das fürchterlich, tragisch, schrecklich... Wenn ein Künstler Drogen nimmt und auf der Bühne steht oder ein Buch schreibt soll das plötzlich genial sein? Sorry...kein Verständnis... Stephen King war nebenbei auch noch krank in der Birne...lol..solche Sachen kann man gar nicht gesund schreiben wie der fabriziert hat. Eine Droge als "Highmacher" zu benutzen um besser schreiben oder Musik machen zu können finde ich arm.....ehrlich gesagt. Viele Musiklegenden eben wie Janis Joplin oder Bob Marley wären gut ausgekommen ohne das Dreckszeugs, die hatten Talent. Ebenso Kurt Cobain, der unter anderem durch das Scheisszeugs viel zu früh gestorben ist. Geniale Künstler ja...kenne einige davon die wirklich Talent haben....aber Drogen nein. LG