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Werteverfall....wirklich???

Werteverfall....wirklich???

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Habe unten grad darüber gelesen und nachgedacht.......findet wirklich ein Werteverfall statt und wenn ja, welchen weinen wir denn hinterher???? Wenn ich diese Frage stelle, höre ich immer... " Die Kinder haben keinen Respekt mehr" Das hatten sie doch noch nie, sie hatten nur Schiß, weil jeder Regelverstoß geahndet wurde......selbst der Llehrer durfte prügeln und wurde dazu noch von den Eltern ermutigt.... Werte der Familie "Ich Chef, du nix" GsD überwunden....... Gewaltfreiere Gesellschaft????? Hat sich nicht unser Volk daran beteiligt 50 Mill. andere Menschen in kürzester Zeit umzubringen???? Die Werte haben sich verändert, keine Frage, aber ist es wirklich bedenklich.... Astrid


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ich verstehe deinen bezug zum zweiten weltkrieg nicht. keiner hat behauptet dass diese zeit gewaltfrei war, aber sie ist auch kein hindernis, dass es JETZT gewaltfreier zugeht. und ja, ich denke schon, dass unser leben heute gewaltfreier ist als vor 70 oder 80 oder 100 jahren.


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Wann war denn das?


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auf diese zahl kommt man, wenn man die gesamtschuld für den zweiten weltkrieg übernimmt.


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Na...etwas übertrieben dafür die Gesamtschuld zu übernehmen. Werteverfall und Gewalt sind aber zwei paar verschiedene Schuhe.


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...und niemand anderes als Hitler-Deutschland war dafür verantwortlich.


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...die Hemmschwelle ist halt gesunken, das finde ich bedenklich!


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Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. [1] Liebe Grüße Ebba [1] http://tinyurl.com/l4d6ob


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Sorry, Thema verfehlt, zumindest teilweise. Bin gleich auf den fehlenden Respekt angesprungen ohne den Rest richtig zu lesen. Liebe Grüße Ebba


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Du hast in deiner Aufzählung vergessen das heutzutage Jugendliche viel leichter an Drogen und harten Alk kommen als früher, Pornographie quasie nur einen Mausklick entfernt ist und das beim zuschlagen nur aufgehört wird weil der Körper der am Boden liegt sich halt nicht mehr bewegt!


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weils quasi keinen spaß mehr macht jemanden zu treten der sich nicht mehr rührt.


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"Hat sich nicht unser Volk daran beteiligt 50 Mill. andere Menschen in kürzester Zeit umzubringen????" Mein Vater hat sich auch daran beteiligt. Gut, er hätte sich auch erschießen lassen können... Und doch, ich sehe einen Werteverfall. Siehe mein Beispiel unten, die Dorfschlägerei... Kräftemessen, ja, wer aber ein Messer gezogen hat, war unten durch...Heute gibt es keine Grenzen mehr.


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"bigger, better, faster, more". die glorifizierung der bezeichnung "grenzenlos". grenzenloser spaß, grenzenlos telefonieren, grenzenlos genießen, hemmungsloser/tabuloser sex. ohne grenzen keine orientierung. kein gefühl von sicherheit. von "jetzt bin ich zu weit gegangen". von "eine grenze (im positiven sinne) überwinden". ohne grenzen keine reibung. wer sich reiben will, muss immer weiter hinausstoßen. "keine grenzen" bedeutet die abwesenheit von kontaktmöglichkeiten. keine grenzen = vermischung zu einem einheitsbrei. die abwesenheit von grenzen, die verherrlichung von grenzenlosigkeit erschwert m.e. die herausbildung der eigenen ethik, des "was ist MIR erlaubt und was verboten - weil ich eine verantwortung sowohl mir, als auch meinen mitmenschen, als auch meiner umwelt gegenüber habe".


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Respekt, super Beitrag!


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Schließe mich an! Auf den Punkt getroffen! LG Schlaflos


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Findest du wirklich von Vorteil und eine Weiterentwicklung, wenn Kinder zum Beispiel an der Wursttheke nicht mehr warten, ob sie eine Wurst bekommen, sondern diese wie selbstverständlich einfordern ("Krieg ich ein Wurst? Nein, Salami will ich, kein Kinderwurst!") und nicht mal die daneben stehende Mutter das Kind zu einem artigen Danke schön anhält? Nicht mißverstehen, ich will keine in der Ecke-Rumdruckserei, kesse Kinder sind was feines, aber kesse Kinder mit gewissen Umgangsformen sind etwas noch feineres. Und mit so kleinen Dingen wie "anderen gegenüber Respekt zeigen" fängt es an... und das lernt man im Kindesalter und durch Vorleben, insofern ja, ich prangere den Werteverfall in einer immer isolierteren Welt an


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nur vermitteln, wenn man selbst welche vorgelebt bekommen hat...oder so in der Art würde ich das mal behaupten.


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Lois, das hast Du falsch verstanden, dass sind alles Kinder mit starkem Charakter, die ihren eigenen Willen haben, die sich durchsetzen können... Mein Sohn hat mal beim Weggehen aus dem Kiga ein Mädchen beleidigt. Er musste sich entschuldigen und die Erzieherin hat mich dafür gelobt! Das sei nämlich keine Selbstverständlichkeit (mehr)! Da kommt man doch ins Grübeln...


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das mit der wurst ist maßlosigkeit, das hat m.e. nichts mit kessheit zu tun sondern daran, dass manche eltern ihren kindern vermitteln, dass es immer das gewollte, immer das subjetiv beste sein muss.


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gilt nur bis zu einem bestimmten alter. wenn ich merke, mir fehlen lebensfreundliche werte bin ich irgendwann selbst dafür verantwortlich, mich auf die suche zu machen.


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Weisste, Petra, wenn mir Leute bescheinigen, wie auffallend gut meine Kinder erzogen sind, nur weil sie einem die Tageszeit sagen, sich für Dinge bedanken und auch mal der Nachbarin die Tür aufgehalten haben, wenn die mit Einkaufstaschen angedackelt kam... dann frag ich mich auch, was die sonst für Kinder kennen, wenn sowas "außerordentlich gut erzogen" ist. Und wenn Rüpelbenehmen und Unverschämtheit Ausdruck eines starken Willens sind, Ausdruck dessen dass man sich durchsetzen kann, dann hab ich gern Cremeschnittchen zu Hause...


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Das war mit Kessheit auch nicht gemeint, wirklich nicht, Ich denke, das ging auch aus meinem posting hervor...


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"lebensfreundliche Werte"?


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Vielleicht Werte, die einem das soziale Miteinander vereinfachen...


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bingo, lois :-)


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Irgendwie fehlt auf der ganzen Linie in den meisten Haushalten das Bewußtsein "ich bin ein Elternteil und Du bist mein Kind und damit basta", stattdessen wird auf falscher Ebene diskutiert, Eltern sind inkonsequent, setzen keine Grenzen, wollen Freunde sein, sind Freizeitbespaßer oder haben im Gegenteil überhaupt kein Interesse am Leben der Kinder. Wie soll dann aus einem Kind ein gesunder Jugendlicher oder belastbarer Erwachsener werden, der auch Kritik annimmt und nicht sofort durchdreht oder alles hinschmeißt? stattdessen wird überall über den mangelnden EQ und Werteverfall diskutiert, irgendwie wird das Pferd von hinten aufgezäumt. Nennt mich ruhig Spießer, aber ich glaube, das ist ganz einfach so, das es größtenteils an den Eltern liegt. Wir sind schuld.


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wir sind die jenigen die unsern kindern werte vermitteln, ihnen ein vorbild sind usw. ohne zu pauschlieren aber wenn ich mir die eltern der kinder angucken die aus der reihe tanzen, ja dann sind es meist die die überhaupt keine lust dazu haben. kinder werden doch nicht einach so, oder


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ich weigere mich, in form von "wir eltern" die verantwortung dafür zu übernehmen, wenn andere kinder aus dem ruder laufen. ich kümmere mich um MEIN kind, lebe ihm die werte vor die ich für relevant erachte, ebenso letztlich den kindern in unserem umfeld. die frage ist doch die, wie krieg ich brauchbare werte ans kind, dessen eltern nicht in der lage sind, sie zu vermitteln. und, wie kriege ich diese werte an genau diese eltern; wie kann ich sie "nacherziehen". und DAS hat viel mit professionellen angeboten und maßnahmen zu tun. und im privatbereich mit eigenem engagement: wo könnte ICH dazu beitragen, weniger begünstigten kindern lebensfreunliche und sozialtaugliche werte zu vermitteln. wo kann ich mich gesellschaftlich und politisch engagieren, um auch in größerem rahmen mitwirken zu könnnen.


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aber dafür müsste man dann ja den eigenen popo aus dem sessel heben, was für viele ein arges hindernis sein dürfte.


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jeder ist natürlich ersteinmal für seine kinder verantwortlich. diese werte an kinder zu vermitteln die aus dem ruder laufen wird schwierig. man muss wie du sagts den popo hoch kriegen, aber auch da sit es schwierig. zb gibt es bei uns auf einem spielplatz eine bauagenaktion. dies ist von einer freikirche ins leben gerufen worden. der spielplatz liegt mitten in einem sozialen brennpunkt. sie spielen mit den kindern, hören ihnen zu, es wird gemalt, gebastelt usw. es wird so dankbar angenommen. ein kleiner tropfen auf einem heissen stein. wir selbst bteiligen uns auch an dieser arbeit und es ist einfach schön zu sehen das diese kleinen kinder eigentlich danach schrein.


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Und nebenbei wird diesen Kindern nicht zufällig vermittelt, wenn sie sich nur an die Bibel halten, wird alles gut?


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weisst du in dieses viertel setzt kaum ein deutscher seinen fuss, diese kinder können es kaum abwarten das wieder sonntag ist, dort gehen kinder mit 2 alleine auf den spielplatz ohne das mami danach schaut.


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War auch nur so ein Gedanke... Aber mit der Nationalität hat das doch im Grunde nichts zu tun? (Bei uns laufen alle Nationalitäten rum und es wird sich liebevoll um die Kinder gekümmert...)


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nee hab ich auch nicht geschrieben, nur das das viertel fest in marokanischer/afrikanischer hand ist. du wirst kein deutsches kind dort finden. es besteht kein zusammenhang meinerseits zwischen unliebsammer betreuung und der nationalität


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Ich hatte ja im unteren Thread schon mit Schwoba über die Ursachen des Amoklaufs diskutiert. Da habe ich geschrieben, dass wir als Einzelpersonen nicht viel tun können, um künftig solche Dinge zu verhindern und dass das Engagement für die "eigene Brut" letztlich nicht zu einem grundlegenden gesellschaftlichen Wandel führen wird. Selbstverständlich kann man sich, wie Du dies schreibst, sozial, politisch oder gesellschaftlich engagieren. Keine Frage. Aber letztendlich bleibt dieser Einsatz punktuell. Es werden viel zu viele leider nicht erreicht. Die Möglichkeiten, sich zu entziehen bzw. in den Privatbereich zurückzuziehen, sind einfach zu groß. Außerdem muss eine Bereitschaft vorhanden sein, Dinge zu verändern. Und genau diese Bereitschaft fehlt vielerorts - da kann weder der Privatmann noch die große Politik viel ausrichten. Es gibt ein Sprichwort: "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg". Im Umkehrschluss heißt das "Wo kein Wille ist, da ist kein Weg" - Einbahnstraße, Sackgasse, Schluss, aus. Das heißt natürlich nicht, dass man von nun an die Hände in den Schoß legen und allen Dingen freien Lauf lassen sollte. Kein Mensch weiß, wieviele schlimme Ereigisse durch Engagement, Einsatz und Aufklärung erst gar nicht geschehen sind - das lässt sich nicht zählen und messen. In Erinnerung bleiben nur die Tragödien. Um einen Wandel in der Gesellschaft zu erzeugen, braucht es Viele. LG Schlaflos