Mitglied inaktiv
Es scheint schon länger geplant zu sein, dass Freiberg schließt und passt jetzt gut in die öffentliche Akzeptanz und kann man wohl auch gut den Arbeitnehmern verkaufen. Sie reden von drohender Insolvenz und zaubern 2 Millionen aus dem leeren Geldbeutel um eine Transfertgesellschaft zu gründen. Die dienen immer dazu, Mitarbeiter bequem und günstig los zu werden. Verträge werden aufgehoben, keine Abfindungen fällig und mit der Transfergesellschaft werden neue Verträge bei deutlich weniger Gehalt abgeschlossen. Gespräche mit Wirtschaftsministerium und Wirtschaftsföderung wurden in den letzten vier Monaten - da war Böllerverbots noch gar nicht absehbar - seitens Weco abgelehnt. Es wird vermutet, dass man zukünftig statt auf deutsche teure Produktion lieber auf günstige China-Böller-Vertrieb setzen will. Hier die ganze Geschichte: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/chemnitz/freiberg/kritik-schliessung-feuerwerk-hersteller-weco-100.html
Hat Tigerblume unten auch schon angedeutet. Wollte bloß keiner lesen, sondern sich lieber empören. Eine Sauerei und nur noch ein Grund mehr, die Firma in Zukunft zu meiden.
"Wollte bloß keiner lesen, sondern sich lieber empören." Ein weiterer Beleg dafür, wie wichtig es ist, kritisch zu lesen und zu rezipieren - und sich genau zu überlegen, WEM man glauben will. Nicht nur in Bezug auf die Postings hier, sondern auch in Bezug auf Firmen- und Medienkommunikation.
WECO wurde ja auch schon letztes Jahr die Lebensgrundlage entzogen. Insofern kein Wunder.
Ich habe keine Ahnung, wie es um WECO steht, ob alles nur vorgeschoben ist, um lästiges Personal loszuwerden oder was auch immer ... Aber dass Transfergesellschaften gegründet werden auch und gerade bei (drohender) Insolvenz ist nichts soooo Ungewöhnliches und kein Indiz dafür, dass das mit der finanziellen Schieflage nicht stimmen würde.
Und...was sind schon 2 Millionen, die Transfergesellschaften sind doch auch nur ein Vorwand, was gescheites kommt doch fast nie dabei heraus. Wir müssen handeln, kein Chinazeugs kaufen
Wow, das wusste ich noch nicht. Wenn man auf der Unternehmenswebseite nachliest, kann man ja auch herausfinden, dass sie viel Geschäft mit Export machen. Dieser Markt ist ja nicht weggefallen.
2 Jahre wegfallen des Hauptumsatzes. Nicht nur Deutschland, sondern Export dürfte auch weniger gewesen sein. Eine Firna welche da nicht umstrukturiert wäre selten dämlich und schlittert wirklich auf die Insolvenz zu. Da absehbar ist, das es auch auf Dauer eine gravierende Änderung geben wird, ist es nur logisch sich zu zentrieren. Wüsste jetzt nicht was dagegen spricht. Und da trifft es eben den oder die Szandorte welche am wenigsten Sinn ergeben. Sie werden, um langfristig noch bestehen zu können, andere Wege gegen müssen.
Dann lies mal den Artikel, wo der Geschäftsführer sich der Geschäftsführer 2 Wochen vorher wegen Böllerver zu Wort meldet: Vielleicht ist es den Damen und Herren in Berlin nicht klar, aber an unserer Branche hängen viele Familien und Existenzen, deren Schicksal uns selbstverständlich sehr am Herzen liegt! Thomas Schreiber Weco-Geschäftsführer https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/chemnitz/freiberg/corona-hersteller-weco-feuerwerk-schliessung-100.html Dann kommt aber raus, dass sie monatelang Gespräche ablehnen und den Laden einfach dicht machen. Machen das Unternehmen, denen die Schicksale ihrer Mitarbeiter "am Herzen liegen" oder doch eher nur die Gewinnmaximierung anstreben? Und das natürlich ohne finanzielle Verluste durch Abfindungen? Am Ende bleibt dann auch die Frage, ob die anderen Werke nicht auch unter dem Deckmäntelchen "Corona" geschlossen werden und 'teure' deutsche Arbeitsnehmer einfach über die Planke geschickt werden. Darum ging es.