Mitglied inaktiv
ist unser Wald. Hört sich komisch an. ich meine wenn ich unterwegs bin und seh ganze Waldgebiete die nicht mehr stehen durch die Unwetter in letzter Zeit macht es mich ehrlich gesagt traurig. Vielleicht haben wir irgendwann so gut wie keinen Wald mehr. Auch denk ich mir oft das man die Kids doch gar nicht mehr allein in die wälder lassen kann so wie wir es früher getan haben. Als Kinder waren wir oft stundenlang im Wald, aber heut ist es doch eigentlich nicht mehr möglich.
Wegen dem Windbruch habe ich auch zu große Angst mein großes Kind alleine in den Wld zu lassen (also eher nicht alleine, sondern mit seinen Freunden). Wegen evtl. Kindesentführern eher nicht, denn die befinden sich meist nicht im Wald. Wir gehen meistens gemeinsam, aber es stimmt es ist nicht mehr so wie früher. Meine Kinder sind noch sehr naturverbunden und das macht mich schon traurig.
..bei uns sind wenige Bäume umgefallen, in meinem Hauswald (also, ich geh aus der Haustür raus und hinter dem Haus beginnt der Wald) stehen nur alte Buchen und Eichen. Es sind im ganzen Wald 3km lang und 500m breit (Quellgebiet) ca. 10 alte Buchen umgefallen. Nur die Forstwirtschaft hat jetzt ganz viele Bäume die völlig gesund aussehen zum Fällen gekennzeichnet obwohl hier eigentlich keine Holzwirtschaft ist. Ich denke, die haben anlässlich des Sturms einfach Geld machen wollen, 10 gefallene Bäume lohnen sich nicht, da muß halt mehr rausgeholt werden. Das finde ich ärgerlich, die Bäume sind wirklich alle sehr schön und sehr alt. Offensichtlich kranke bzw. tote Bäume sind nicht gekennzeichnet. Das ärgert mich umso mehr. Ein Wald weiter ist Forstwirtschaft, d.h. überall Fichten und das auf relativ nassem Boden, das waren alles nur Flachwurzler und da war mal ein Wald, da gibt es keinen mehr, allerdings wird frisch aufgeforstet, wieder Fichten. Mein Kind darf aus anderen Gründen aber nicht mehr ständig in den Wald, an die Bäche, wir haben nämlich seit ein paar Jahren trotz Autan etc. Zeckenbisse, mein Sohn letztes Jahr (einschl. Nov.) 10 Stück und ich 4. Langsam werde ich Waldangucker aber nicht mehr Waldspaziergänger.
...und himbeeren direkt vom strauch und sagenhaft duftende walderdbeeren kann man die kinder auch nimmer essen lassen (fuchsbandwurm), und sauerblätter knabbern (was wir als kinder dauernd gemacht haben) geht auch nimmer, und kauen an grashalmen soll man ja auch vermeiden, wildkräutersammeln dürfte auch eher hochgefährlich sein, die aber sowieso bald komplett vom schönen springkraut überwuchert sein werden....jetzt soll es außerdem irgendeinen feldmäusevirus oder ein mäusebakterium geben, das aus dem südosten kommt, und das zum beispiel robbende soldaten bei geländeübungen u.a. im wald bedroht, mit irgendeiner krankheit, gegen die man nicht vorbeugne kann (is jetzt echt kein witz); aber vielleicht übertreiben wir bei unserer angst; und unangebrachte angst zieht unglück ja förmlich an, das sollte man bedenken. aber wie soll man den kindern naturschutz ans herz legen, wenn sie die natur durch uns eher als feind erleben? da wachsen ja eher aggressionen und also auch der drang, sie noch mehr zurückzudrängen und zu zerstören. das mit dem zunehmend lichter werdenden wäldern fällt mir aber auch auf. aber ich sehe darin eine chance, dass es wieder besser aufgeforstet wird, weil die holzpreise ja jetzt wieder steigen angesichts der energielage. bisher verlotterten die wälder ja zum teil, weil es nur arbeit machte, aber keinen ertrag brachte. und vielfach ist das überlieferte know-how über das richtige anpflanzen, die richtige baumartmischung etc. verlorengegangen.
bei uns werden die großen Wälder abgeholzt damit eine neue Bundestraße ensteht.....das macht mich traurig,wir haben hier bei uns kaum noch "schöne" nicht verdreckte Waldstücke und wenn dan sind sie nur Privat und nicht zum Spazierengehen geeignet ;-( lg
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