Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe wieder die Diskussion in der Woche verpasst und muss mal alles nacharbeiten. Ich habe mir das meiste durchgelesen und habe einen Gesichtspunkt vermisst- naemlich dass viele Kinder, deren Eltern Herspraemie erhalten wuerden, ueberhaupt keine Chancen mehr haetten. Machen wir uns nichts vor- es gibt ganz viele Familien, wo Kinder besser nicht den ganzen Tag zuhasue sind. Weil eben nicht in jeder Familie besser erzogen wird als in der Kita, sondern weil es ganz viele gibt, wo es Kindern nicht gut geht. Beengte Wohnsituation, Raucher im Haushalt, wo kein ordentliches Essen gekocht wird, wo kein harmonisches Familienumfeld ist etc. usw.Und egradein den Familien des " abgekoppelten Preakriats", wie man ja heute so schoen sagt, werden die Kinder dann nicht frueh gefoerdert. In Berlin haben schon jetzt ueber 80 prozent der nichtdeutschen Kinder und fast 30 % (!!!!) der deutschen Kinder Sprachdefizite bei Schuleintritt.Wenn deren Eltern nun der verzicht auf fruehkindliche Bildung durch eine Herdpraemie schmackhaft gemacht wird, dann ist doch wohl klar, was passiert. Und dann sollen diese Kinder mit den Mittelschichtkindern, wo die Muetter in der SS klassische Musik gehoert haben, Pekip, Kinderschwimmen und Fruehenglisch abgesehen vom Ballett und Tennis und alles bei oekologischer Vollwerternaehrung, zusammen in die Schule? Nee. Echt nicht. Was die andere Diskussion angeht- ob nicht HAusfrauen durch den Staat genug gefoerdert werden, da habe ich mich noch nicht ganz entschieden. Wir haben zwar nach jdem Kind wieder relativ schnell angefangen zu arbeiten, ich war aber fuer die gute Steuerklasse 3 immer dankbar, wenn wir nur einen Verdiener hatten. Und das muss man auch sehen- die Hausfrauen werden eben ueber ihren Mann und die Steuerklasse 3 aimentiert, aber wuerde man das nicht machen, koennten die schliesslich die Hand beim Sozialamt aufhalten wenn der Ehemann nicht sehr gut verdient.Und unsere Kitalaetze, so teuer sie auch sind, kosten Vater Staat immer noch mehr Geld. Und selbst, wenn hier Leute berichten, dass sie 300 Euro fuer einen Kitaplatz bezahlen- kostendeckend ist das immer noch nicht.Von daher- unter Gleichheitsgrundsaetzen- warum nicht. Ich persoenlich sehe das lange zuhasuebleiben immer mehr als boese Falle an.Man kann nicht einfach da anknuepfen, wo man einmal aufgehoert hat.Es passiert so viel- wenn ich alleine schaue, was wir laufend an schulungen, Fortbildungen oder nur Einweisungen in neue Computeranwendingen machen- schrecklich. Ich habe fuer meine ersten beiden Kinder vier Jahre ausgesetzt und bin fast krepiert beim Wiederanfang.Es ist einfach albern zu glauben, man koenne an ewig zurueckliegende rfolge anknuepfen.Wenn schonmal in verschiedenen Foren ueber dieses Thema diskutiert wird und dann 30jaehrige auf ihr Abitur plus Lehre verweisen und der ansicht sind, damit waeren sie der reisser auf dem Rabeitsmarkt oder haetten auch nur den hauch einer Chnance, dann denke ich immer, dass die betreffende dAme vom heutigen Markt keine Ahnung mehr hat. auch nicht weiss, wie stark die juengere Konkurrenz nachrueckt. Aber mein Hauptpunkt gegen die Herspraemie bleibt, dass sie gerade benachteiligten Kindern schadet- denn die haben nur mit viel Vorschulerziehung eine Chance. Benedikte
Hallo, was mich noch sehr viel mehr stört ist dieses gegenseitige "beschuldigen" (sorry, ich weiß es ist nicht der richtige Begriff, aber mit fällt kein besserer ein). Die einen sind die Rabenmütter, die ihre Kinder so für wie möglich wieder loswerden wollen - und die anderen sind entweder Übermütter oder die doofen die ihre Kinder eh nur vor dem Fernseher parken. Das ist so eine Schwarz/weiss- Malerei - die Mütter/Eltern greiffen sich nur gegenseitig an, werfen sie die tollsten Sachen an den Kopf - anstatt das sie an einem Strang miteinander ziehen. Die einzige richtige Betreuungform für alle Kinder gibt es nicht - aber jede Familie sollte ihre Vorstellungen doch verwirklichen können. Falsch finde ich es dann, wenn eine Mutter ihr Kind abgeben muss und sie selber nicht glücklich damit ist, aber es halt nicht anders geht, wegen dem Job. Falsch finde ich, wenn eine Mutter zuhause bleiben muss, obwohl sie gerne arbeiten würde - und damit auch nicht glücklich ist. Eines ist doch sicher - alle engagierten Eltern wollen das Beste für ihr Kind - und schwarze Schafe gibt es überall. Und den Begriff Herdprämie finde ich eine Frechheit - weil es wirklich Mütter die diese Lebensform gewählt haben als Heimchen vom Herd degradiert. @Benedikte - du schreibst oben, das du die fehlende Vorschulerziehung als große Benachteiligung findest - aber bei der Herdprämie geht es um die ersten 3 Jahre - bis zum Kindergarten. Dhana
Dhana, ja, das war etwas ungluecklich ausgedrueckt. Ich meine, dass es Familien gibt, wo die Kinder besser dran sind, wenn sie sehr frueh in fachmaennische Erziehung kommen- auch schon vor dem dritten Lebensjahr. Ich war Elternvertreterin unserer Kita in berlin und da ging es um das problem, dass die Kita zum einen 11% der Kosten durch Beitrage selber aufbringen sollte- was sie nie schaffte, nicht mal 11 %- und deswegen weiss ich ja auch, was die oeffentliche Hand spart, wenn ein Kind nicht in der Kita, sondern zu Hause betreut wird- und zum zweiten darum, dass viele Eltern nicht bezahlen, und zwar gerade auch die, die Sozialhilfe ( war noch vor der ALG@ Zeit) erhielten. Und ich als Hobbyjuristin habe dann sofort ein Sonderkuendigungsrecht des Betruungsvertrages vorgeschlagen- geht locker, wenn die Eltern nicht zahlen. Und dann hat die Leiterin mir ganz klar gesagt, wieviel besser es den Kindern in der Kiat geht.Dort haben sie einen geregelten Tagesablauf, eine warme Mittagsmahlzeit, freundliche Erzieher. Zuhasue waren das Faelle, woe die Eltern sich eben nicht um die Kinder kuemmerten, die den ganze Tag vor der Glotze sassen, nichts ordentliches zu Essen gekriegt haben, arbeitslose und alkoholabhaengige Eltern, cholerische VAter, die die Kinder schlugen, Kinder ohne eigenes Zimmer oder Spielzeug, kranke, persoenlichkeitsgestoerte, vom Leben enttaueschte udn verbittert, versiffte Buden und und und. Oder been die Kinder mit Migrationshintergrund- auch da bin ich der andsicht, dass diese, wenn sie Erfolg in deutschland und im erwerbsleben haben wollen, moeglichst frueh, und auch vor drei Jahren, in eine fruehkindliche erziehungseinrichtung gehen sollten. Wobei auch das- vermutlich ein groesserer teil der Kinder zuahsue genausogut oder besser betreut werden koennte. Aber das wird ja auch keinem dann verboten, es werden ohne Herdpraemie nur keine zusaetzlichen anreize fuers Wegbleiben gesetzt. Benedikte
dhana ich verbeuge mich und danke Dir für Deine Worte. LG Mareike
Menschen sind nicht alle gleich, nicht jedes Kind ist hochintelligent, nicht jedes dumm. Ich finde sehr wohl, dass es Unterschiede geben darf, ich finde sehr wohl, dass unintelligente Kinder zusammen mit hochintelligenten Kindern in die Grundschule gehen sollten. Nach der vierten Klasse wird ja sowieso aussortiert! Was du andeutest, käme einer Entmündigung gleich - soll Eltern, nur weil sie dumm sind, nur weil sie "Ausländer" sind (hey, auch du bist überall, außer in Deutschland, Ausländer), ihre Kinder abgenommen werden? Weil "wir" sie besser erziehen könnten? Haben wir das Recht dazu??? Ich finde, wir haben noch nicht einmal das Recht, über andere zu urteilen, geschweige denn, einzugreifen. Auch ungebildete Eltern lieben ihre Kinder, auch ausländische Eltern tun das Beste für ihre Kinder - aus ihrer Sicht! Ich sehe diese Einstellung als Herrenmenschen-Denke, das gefällt mir ganz und gar nicht. Mit kleineren Klassen, engagierteren Lehrern und etwas mehr Toleranz wäre uns in dieser Situation sicher mehr gedient. LG, Irina.
Gehen deine Kinder schon in Kiga und/oder Schule? Wieviele Migranten-Kinder, die des Deutschen so gut wie garnicht mächtig sind, gehen denn in die Gruppe/Klasse deiner Kinder? Ich würde gerne wissen, wie weit es mit deiner ach so großen Toleranz ist, wenn dein Kind eines von zweien in der Grundschulklasse ist, welches überhaupt deutsch sprechen kann, wenn dein Kind im Unterrichtsstoff wegen dieser Konstellation so weit zurück ist, dass es eben keine Chance hat nach der 4. auf's Gymnasium zu gehen, wenn deinem Kind durch solche Bedingungen die Zukunft verbaut würde... Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, dass Leute, die wie du einen Riesenprott bezüglich ihrer Toleranz haben, die Ersten sind, die ihre Kinder nicht in solche schwierigen Klassen stecken wollen... und wir reden hier nicht von Klassen, in denen es 2-3 Kinder gibt, die mit Akzent sprechen, sondern von Klassen, in denen Kinder bis zur Einschulung so gut wie kein Wort deutsch gelernt haben... Aber ich denke, dass bei deinem Namen eventuell auch ein Migrationshintergrund anzunehmen ist und dass du daher so empfindlich reagierst... nimm bitte mal nicht alle Aussagen zu diesem Thema pauschal an, sondern versuche sie differenzierter zu sehen... LG, W
Gehen deine Kinder schon in Kiga und/oder Schule? Wieviele Migranten-Kinder, die des Deutschen so gut wie garnicht mächtig sind, gehen denn in die Gruppe/Klasse deiner Kinder? Ja und 10 % konnte keine Probleme diesbzüglich festetllen. Ist wohl Einstellungssache. Ich würde gerne wissen, wie weit es mit deiner ach so großen Toleranz ist, wenn dein Kind eines von zweien in der Grundschulklasse ist, welches überhaupt deutsch sprechen kann, wenn dein Kind im Unterrichtsstoff wegen dieser Konstellation so weit zurück ist, dass es eben keine Chance hat nach der 4. auf's Gymnasium zu gehen, wenn deinem Kind durch solche Bedingungen die Zukunft verbaut würde... Dann würde ich mein Kind in eine andere Schule stecken und ggf dafür auch umziehen. Und zuhause lernen würde ich mit dem Kind, damit es das vorgesehene Klassenziel erreicht. Motzen würde da eh nichts nützen, ne? Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, dass Leute, die wie du einen Riesenprott bezüglich ihrer Toleranz haben, die Ersten sind, die ihre Kinder nicht in solche schwierigen Klassen stecken wollen... und wir reden hier nicht von Klassen, in denen es 2-3 Kinder gibt, die mit Akzent sprechen, sondern von Klassen, in denen Kinder bis zur Einschulung so gut wie kein Wort deutsch gelernt haben... Leute wie ich, ja? Was für Leute bin ich denn? Ist es schlimm, tolerant zu sein? Ist es ein Verbrechen, wenn ich mich eben nicht daran stoße, dass die Menschheit vielerlei Sprachen und Charaktere hervorbringt? Es gibt ihn nicht, den "Einheitsmensch", auch wenn du ihn vllt. gerne hättest. Aber ich denke, dass bei deinem Namen eventuell auch ein Migrationshintergrund anzunehmen ist und dass du daher so empfindlich reagierst... nimm bitte mal nicht alle Aussagen zu diesem Thema pauschal an, sondern versuche sie differenzierter zu sehen... Daneben - in jeder Beziehung. In der Regel weiß man vorher, in was für eine Klasse sein Kind kommen wird. Man kann umziehen, wenn dies einem nicht passt, oder sein Kind auf eine Privatschule stecken. Ausländische Mitbürger oder welche schlichteren Gemüts deswegen zu verunglimpfen, bringt da auch nichts. Wenn dir meine ("ach so")tolerante Ader nicht gefällt, liegt Dir die Intoleranz dann mehr? Oder findest du mich heuchlerisch, weil du es nicht nachvollziehen kannst, dass ich auf keinen Kopf dresche? Aber letztendlich musst du mich ja auch nicht verstehen, ich bin dir nicht böse deswegen ;-) LG, Irina.
Findest du DAS wirklich tolerant? "In der Regel weiß man vorher, in was für eine Klasse sein Kind kommen wird. Man kann umziehen, wenn dies einem nicht passt, oder sein Kind auf eine Privatschule stecken. Ausländische Mitbürger oder welche schlichteren Gemüts deswegen zu verunglimpfen, bringt da auch nichts." Genau das ist für manche eben nicht so einfach umzusetzen... Wenn gefordert wird, dass diese benachteiligten Kinder schon wesentlich früher Deutsch lernen sollten, dann kommt das allen beteiligten Kindern zu Gute. Hier verunglimpft NIEMAND anders als du mit dieser Äußerung ausländische Mitbürger! Genau die in den Raum gestellten Situationen entstehen doch, wenn Kinder nicht frühzeitig die Sprache lernen, in welcher sie unterrichtet werden sollen, oder? Wenn du wegziehst, damit deine Kinder nicht mit Kindern unterrichtet werden, die bis zur Einschulung keinen deutschen Satz gelernt haben... ist das tolerant von dir? Was denn daran genau? Dass du die Kinder unter sich bleiben lässt? *kopfschüttel* Intolerant gegenüber ausländischen Mitbürgern bin ich bestimmt nicht... *ggg* Der Großvater meines ersten Kindes ist Perser... Und Sönke hatte im Kiga sogar zwei sehr gute Freunde, die nicht aus Deutschland stammten - sondern aus Korea und der Türkei... wobei diese Kinder deutsch sprachen! Irgendwie ist es schon fast Ironie, dass ausgerechnet ausländische Kinder, deren Eltern ihren Kindern sehr wohl die deutsche Sprache beigebracht haben, gerade bewusst frühzeitig in einen Kindergarten geschickt werden, damit sie die gleichen Chancen bekommen, wie "Eingeborene". Ich glaube, du hast den Kern der Aussagen garnicht verstanden... LG, W
Hallo Benedikte, im großen und ganzen gebe ich Dir recht. Ich bin allerdings bei meinem großen Sohn die 3 Jahre zu Hause geblieben und jetzt beim Kleinen werde ich das mit größter Wahrscheinlichkeit auch wieder so machen. Ich möchte eigentlich nur zu einem Absatz näher eingehen: In Berlin haben schon jetzt ueber 80 prozent der nichtdeutschen Kinder und fast 30 % (!!!!) der deutschen Kinder Sprachdefizite bei Schuleintritt.Wenn deren Eltern nun der verzicht auf fruehkindliche Bildung durch eine Herdpraemie schmackhaft gemacht wird, dann ist doch wohl klar, was passiert. Mein Sohn ist jetzt 5 Jahre alt und hat leider sehr große Sprachdefizite, da er eine verbale Entwicklungsdyspraxie hat. Abgesehen davon ist er völlig normal entwickelt. Solche Aussagen geben immer der Mutter die Schuld an Entwicklungsstörungen und -verzögerungen. ABER, das ist nicht immer so!!! Es können auch Kinder Defizite haben, die in einem völlig normalen häuslichen Umfeld aufwachsen. Ich habe mit meinem Sohn auch allerhand Sachen gemacht, wie z. B. Pekip, Babyschwimmen, danach Kinderschwimmen, im Musikgarten waren wir auch. Ich habe mich auch immer viel mit ihm beschäftigt. Er geht in den Kindergarten und 2 mal die Woche sind wir nachmittags bei der Frühförderung. Natürlich sind wir auch die restlichen Tage der Woche sehr gefordert mit ihm Übungen (v. a. Mundmotorik) zu machen. Und trotz all dem Einsatz, den wir bringen wird es darauf hinaus laufen, daß unser Sohn in eine Sprachförderschule kommt. Was ich damit nur sagen möchte, ist einfach das: Nicht immer sind die Eltern schuld, wenn die Entwicklung des Kindes nicht "rund" läuft. Lg Katja
Hallo, ich gebe Dir recht, das es sicher Kinder bzw. Familien gibt, die Hilfe brauchen - ob das in Form einer ...stündigen Fremdbetreuung ist, kann man sicher streiten - Lösung ist das sicher keine. Ich komme jetzt aus der anderen Seite von D - Kinder mit Migrationshintergund gibt es bei uns im KiGa (ca 100 Kinder) kaum - fremdsprachige ein paar, aber nicht mal in jeder Gruppe eines. Trotzdem ist die Bereuung im Kindergarten nicht unbedingt das gelbe vom Ei - eher Aufbewahrung als sonst was. Und Kindergrippe gibt es hier gar nicht - grins - bis vor 1 Jahr noch nicht mal im ganzen Landkreis. Die Lebensumstände sind soooo unterschiedlich - und dementsprechend kann man nicht eine Lösung für alles anbieten. Ich habe auch ein Kind mit Definziten - Sprache haben wir zwar im Griff, aber es gibt trotzdem Probleme - die leider durch den Kindergarten massiv verschlechtert wurden. Mein Sohn hat eine auditive Wahrnehmungstörung - genetisch bedingt - die gibt es öfters bei uns in der Familie (mein Vater hatte die, mein Cousin,...) Und für meinen Sohn ist Kindergarten mit 27 Kinder in der Gruppe eine Quälerei - die Lautstärke, er kann oft Geräusche, Ansprache,... nicht richtig einorden und ist oft einfach überlastet - so das er komplett abschaltet. Für ihn ist Kindergarten einfach keine Lösung - und ich fürchte mich jetzt schon vor der Schule - und ich lasse momentan abklären was nur geht, um später in der Schule hoffentlich eine Zusammenarbeit und ein kleine Klasse für ihn zu bekommen. Was mich an deiner Aussage stört ist diese kleine Unterstellung, das gerade Eltern die ihren Kinder vernachlässigen oder misshandeln - das genau die die Herdprämie in anspruch nehmen. Nur mal ganz ehrlich - auf ganz D gesehen - wieviel werden das sein? Und wenn es die Prämie nicht gibt - denkst du wirklich, das die Kinder in eine Krippe kommen? Ich kenn hier genau ein Familie, die so ist - und nein, die sind urdeutsch und keine Ausländer - und deren Tochter geht nicht in den Kindergarten, obwohl ihr angeboten wurde das sie den Platz kostenfrei bekommt. Und ich kenn noch eine Familie - das Kind hat alles - also wirklich alles an materiellen Dingen, das man sich nur Vorstellen kann (ausser Eltern) - und es ist 7-9h in fachlicher Betreuung - nur ganz ehrlich ein fröhliches Kind ist das auch nicht, sondern um es auf bayrisch zu sagen ein verzogener Fratz. Das ist genauso schlecht. Vernachlässigung hat viele Formen - und Krippe ist da keine Lösung. Dhana
sicher- jedem recht mahcen kann man es nicht. Und ich verstehe, dass es fuer Dich oder auch Katl77 frustig sein muss, wenn man defizie bei Kindern auf Fehler der elterlichen Erziehung zurueckfuehrt. Wie gross die Minderheit ist, wo die Kinder besser woanders aufgehoben sind als in der Familie kann ich nur schaetzen- irgendwas zwischen 15 und 25 Prozent.Aber denen schadet das zuahsuesein wirklich.Und ja, genau diese Leute werden sich die 150 Euro unter den Nagel reissen und nicht in die Kinder investieren.Die gutverdienende angestellte, die akademikerin, die selbststaendige- die werden in den allermeisten Faellen eh wieder segr frueh arbeiten gehen, zuahsuie bleiben vor allem FRauen ohne attraktiven Arbeitsplatz. Und es wird ja niemand gezwungen, sein Kind in die Kita zu bringen- man kann es ja zuhasue erziehen. Nur- das klang in der Diskussion an, die ich- ich bin Vollzeit berufstaetig und habe vier Kinder- halb verpasst habe- das zuhasuesein wird derzeit schon starkt durch den Steuerzahler attraktiv gemacht.Durch Splittingvorteile, durch betragsfreie Mitversicherungen, durch kostenguenstigere Kita Plaetze ( weil die sich meist nach Bruttoeinkommen rihcten und man bei Stuerklasse 5 mit dem Bruttogehalt veranschlagt wird obwohl man nur die haelfte raushat).In Kanada gibtes eine konservative Regierung unter MP Stephan Harper, die dskutiert haben, ob man fuer Eheleute ein Splitting einfuehren soll. Und selbst diese Konservativen haben das abgelehnt, weil sie gesagt haben, dass ein zuahsue bleibender, nicht erwerbstaetiger Elternteil durch sein Zuhasuesein ganz viele leistungen erbringt, die Berufsatetige teuer bezahlen muessen ( oder 15 Stunden am Tag arbeiten), wie bspw, kochen, waschen, putzen, babysitten etc.pp.Und das ist hier ja auch die Frage- muss da noch geld draufgesattelt werden, zu diesen agnzen leistungen, und das fuer eine bare selbstverstaendlichkeit- naemlich dass man sein eigenes Kind erzieht? Aber wie im ersten posting gesagt, ich bin da leidenschaftlos. Nur fuer die wirklich beduerftigen Kinder waere es schlecht, wenn man deren Eltern durch zusatzliche Prameien dazu bringen wuerde, die Kinder nicht zur fruehkindlichen Foerderung zu geben. Benedikte
Benedikte - Wir leben glücklicherweise nicht alle mitten in Berlin. Wir haben hier eine Kinderbetreuung von Anno 1800 - nicht wirklich prickelnd und hat meine beiden in etwas verzwiscktere lagen gebracht - ich hatte das glück, meinen Erziehungsurlaub mit einem Studium verbinden zu können - meine beiden waren bis zum 4. bzw. 3 geburtstag weitestgehend daheim - Sie haben vom Psychologen eine überdurchschnittlich gute Bildung und Wissen attestiert bekommen, konnten beide mit 4 sicher lesen und lautgetreu schreiben, kommen hervorragend zurech, spielen beide ein Instrument - NEIN KEIN KINDERGARTEN, sondern alleine MEINE Arbeit war dies. Was ich nicht verstehe, für dieses hin und hergerechne, woher welches Geld wie kommt, wer sich sonstwie schuldig fühlen muss.... ja, genau das finde ich mies Übrigens gehe auch ich gerne arbeiten, aber ich versuche das Mittelmaß zu halten - Familie, Job und die eigenen bedürfnisse
Wir leben auch mitten auf dem Land, unser einziger Kiga im Umkreis von 15 km hat nur von 7-13 Uhr geöffnet. Da ich auch einen Beruf hätte wo ich schichten müsste, ein Ding der Unmöglichkeit. Aber ich bin auch eine derjenigen die gerne zuhause ist und auch vorerst bleiben wird. Ich begrüsse diese Herdprämie und freue mich für alle die dann in den Genuss kommen. Bei mir wirds nicht mehr der Fall sein da noch zulange hin und ich werde keine weiteren Kinder bekommen. Ich werde auch nur geringfügig wieder einsteigen, das ist für mich vollkommen ok und mehr brauche ich nicht, ich bin verheiratet und begrüsse alle Steuerlichen Vorteile sehr. Ich denke dass es nur ein ganz kleiner Bruchteil ist, die wie ich unten lesen musste sich darüber aufregen und selber nicht davon profitieren möchten. Nunja da habe ich meine eigene Meinung zu und werde sie hier nicht kundtun. Habe schon zuoft hier erfahren müssen wie Mitschreiberinnen im Zickenkrieg förmlich zerfleischt wurden. Für mich kein Niveau und da enthalte ich mich. Da hast du bestimmt Recht dass es einen Bruchteil Kinder gibt die zuhause sehr vernachlässigt werden und im Kiga besser aufgehoben wären , das könnte man aber auf alles andere im Leben auch projezieren, es gibt immer die schwarzen Schafe. Für mich hat jede Frau das Recht selber zu entscheiden ob sie früh wieder arbeiten gehen will ( auch wenn ich das nicht nachvollziehen kann in bestimmten Situationen) oder zuhause bleibt wie es Generationen früher auch getan haben. Natürlich gibt es Berufe bei denen man sicherlich wieder sehr schwer den Anschluss findet und da kann ich es verstehen dass man nicht umsonst gelernt haben will und dann schnell wieder einsteigt, aber es gibt soviele Berufe wo das nicht der Fall ist und auch diese Mütter steigen schnell wieder ein mit dem Vorwand nichts verpassen zu wollen und eigentlich wollen sie nur dem Stress zuhause entfliehen. Aber ok, jede soll so leben wie sie will.
"Ich denke dass es nur ein ganz kleiner Bruchteil ist, die wie ich unten lesen musste sich darüber aufregen und selber nicht davon profitieren möchten." Wer Steuerklasse V hat, finanziert nunmal die steuerlichen Vorteile für Hausmütter!
Deine Kinder konnten mit 4 schon sicher lesen? Auch schon schreiben? Hast du ihnen das so früh beigebracht? Würde mich mal interessieren, da meine beiden noch kleiner sind. LG Flocke
Tja, aber auch wenn ich zu dem Zeitpunkt auch wieder arbeite und es meine " Steuergelder" sind würde ich es jedem gönnen. Ich hab nicht so die Mentalität zu schauen ob jemand mehr als ich hat und ob jemand vielleicht ein paar Cent mehr vom Staat bekommt als der Andere... und ob ich deshalb mehr gearbeitet habe und der/die Andere war zuhause...
die auch ein Anrecht auf das volle Erziehungsgeld hätte? Ich hab mich noch nie so genau damit beschäftigt!
huhu Flocke,nur kurz, denn mein Flieger nach Sizilien geht nachher und ich bin im Stress Ja beide haben mit 3 von sich aus angefangen, die große damals nur mit Großbuchstaben, die Kleinere legte in der nacht vor ihrem 3. geburtstag mir einen zettel hin, auf dem sie alle Namen geschrieben hat. Von da an ging das Rasant. Ich habe mir die zeit genommen, habe passend eBücher gekauft, was nicht so einfach ist und diese gemeinsam gelesen. Sie sollen die vom inhalt eine 3 Jährige nicht überfordern und kurze Sätze und einfach lesbare schrift haben. Schreiben lasse ich sie nach gehör - also da kommt schon ein FÜA und FON hin, aber das ist OK und da hänge ich mich nicht rein. Ich habe mich nie hingesetzt und beiden etwas eingetrichtert, aber wenn ich gemerkt habe, dass sie etwas interessiert, dann habe ich sie unterstützt. So durfte die Große im Alter von 3 mit geige anfangen - und sie spielt jetzt 3 Jahre später immernoch voller freude. Meine kleine hat sich jetzt für Klavier interessiert und der Lehrer war begeistert, da sie sich selber notenlesen (durch die geige der großen) beigebracht hat. Inzwischen liest mein Vorschulkind schnell und sicher Lesetiegergeschichten.... meine kleine hat dafür gerade den Flaggen und Länder Wahn und lernt italienisch und übt freiwillig jeden tag Klavier. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass auch meine kinder Wutanfälle haben auch mal Bocken etc. es sind keine kleinen Erwachsenen und wir spielen auch gemeinsam PollyPocket oder Lego oder schauen mal Spongebob im Fernsehen an - so, jetzt muss ich aber, am 3. Juni bin ich wieder im Lande - ich habe meinen Kindern versprochen den ätna und Stromboli zu besuchen und das Versprechen löse ich jetzt ein
das ist nicht das einzigste was du als steuerzahler "finanzierst". mein kind geht nicht in den kiga und ich sage doch auch nicht ich möchte mit meinen steuergeldern die kigaplätze nicht mitfinanzieren. so ein hirnloses denken.
Ihr habt das Steuersystem anscheinend nicht verstanden.
Die Herdprämie war ein vereinzelter Vorstoß aus den Reihen der CDU/CSU. Daß die Idee auch nur annhähernd eine Mehrheit bekommt ist so gut wie ausgeschlossen... zum Glück! Spätestes Peer Steinbrück wird den Ideen beim Verweis auf seine leeren Kassen einen Riegel vorschieben. Was die meisten hier nämlich vergessen: was nicht da ist, kann nicht verteilt werden. Wo bleibt der ökonomische Weitblick? Das was da rausgehauen WÜRDE müßte an anderer Stelle abgezwackt werden. Wo hätten wir's denn gern? Rentenkürzung bzw. Rente ab 70 ("Papi, Du kannst auch noch drei Jahre länger machen, damit ich Herdprämie kriege")? Erhöhung der Studiengebühren auf 800 € ("Scheiß' drauf, meine Kinder studieren eh nicht"), Erhöhung der Grenzen für Lehrmittelbefreiung (alle außer Hartz IV-Empfängern bezahlen die Schulbücher ihrer Kinder voll selbst)? Wegfall des Kindergeldes (wer arbeitet, hat eh genug)? Ergo: was MICH an der Herdprämie stört ist, daß die Kohle dafür an anderen Stellen des Ressorts Bildung und Familie wieder einegspart werden muß. Und ich wüßte nicht, wo dies sozial verträglich geschehen könnte. Und, wie ich schon weiter unten schrieb, solange mittlerweile das Geld so knapp ist, daß es selbst für die Grundbedürfnisse eines modernen Staates nicht mehr reicht, sehe ich nicht ein, solche Wohlstandsgeschenke zu verteilen. Seltsam finde ich auch, daß sich niemand über den Begriff HERDprämie aufregt, aber für Geld scheinen es einige auch hinzunehmen, daß man davon ausgeht, daß ihr Hauptaufenthaltsort die Küche ist. Oder gibt es sie wirklich, die Frauen, bei denen die Kette vom Herd bis zum Bett reicht?
Frau an den Herd, herd in die Küche, küche in den keller, Keller unter wasser..... so hat mein schwäbischer ex-Verlobter wirklich gedacht - aber deshalb ist er glücklicherweise rechtzeitig mein Ex geworden
Also ich fühle mich da nicht angegriffen wenn von Herd-Prämie die Rede ist... über sowas denk ich doch gar nicht nach und meine Leine geht mit Sicherheit nicht nur vom Bett bis zum Herd:-)
...und hätte ebenso reichlich Ideen, wo das Geld - da es ja scheinbar so lockerflockig vorhanden ist - STATTTDESSEN eingesetzt werden könnte.....zudem sinnvoller. Was den Begriff betrifft....der läßt mich relativ kalt. Aber mal was anderes: Ich weiß nicht, warum sich "Ewig-Hausfrauen" so sehr auf die Schulter klopfen. Ich weiß sehrwohl, was es bedeutet, Hausfrau und Mutter zu sein. Mein Bestreben, dies ewig zu bleiben, würde sich jedoch auch bei endlos vorhandenem Reichtum in Grenzen halten! Und nur mal so nebenbei: DAS, wofür eine Hausfrau den ganzen Tag Zeit hat, muss eine brufstätige Frau TROTZDEM/NEBENBEI noch schaffen. Sie muss ebenso Familie und Haushalt mit allem "drum und dran" managen.....; und zwar in genau DEM Umfang wie eine Hausfrau und in ebensolcher Qualität! Nungut....den einen oder anderen selbstgebackenen Kuchen gibts halt dann weniger.....*gähn* LG Flocke
so ist es doch mit allen dingen, wird das kindergeld erhöht bekommt man es woanders wieder drauf, das kann man drehen und wenden wie man will.
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