Elternforum Aktuell

Was ist das für eine Welt...

Was ist das für eine Welt...

Ruto

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...in der so jemand in allen Anklagepunkten freigesprochen wird? https://www.n-tv.de/politik/Freispruch-fuer-Schuetzen-loest-Proteste-aus-article22944208.html Der ist vorsätzlich dort hingefahren, hat mehrere Leute erschossen. Aber es gilt als Notwehr? Sowas macht mich wirklich wütend.


SassiStern

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Du hättest das Verfahren vielleicht mal intensiver Verfolgen sollen. Der Freispruch erfolgte nach US-Gesetzgebung völlig zu Recht!


MrsAusten

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Antwort auf Beitrag von SassiStern

Und trotzdem kann es moralisch völlig falsch sein.


SassiStern

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Antwort auf Beitrag von MrsAusten

Was hätte er den machen sollen? Sich weiter schlagen und mit Waffen bedrohen lassen?


Ruto

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Antwort auf Beitrag von SassiStern

Ich habe es sehr intensiv verfolgt. Danke fürs Nachfragen. Und ja, nach der Gesetzgebung in speziell diesem Bundesstaat (wäre in New York beispielsweise anders) scheint das "in Ordnung" zu sein. Aber findest du Mord, schwere Körperverletzung und Erregung öffentlichen Ärgernisses wirklich so harmlos? Und wie würdest du den Fall bewerten, wenn es ein Schwarzer auf einer Trump Demo gewesen wäre, schwer bewaffnet?


SassiStern

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Nein diese Straftaten finde ich nicht harmlos. Er hat sie aber nicht begangen und einen Freispruch erster Klasse in allen Anklagepunkten erhalten. Im Gegenteil wurden Straftaten gegenüber ihm begangen, zum Beispiel schwere Körperverletzung und Bedrohung. Und die Hautfarbe spielt dabei doch überhaupt keine Rolle. Jeder US-Bürger ist vor dem Gesetz gleich. Übrigens sind auch viele Schwarze für Trump (Tendenz steigend), also ergibt deine Argumentation dahingehend eigentlich keinen Sinn.


Ruto

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Antwort auf Beitrag von SassiStern

Doch, er hat Menschen erschossen. Punkt. Nur weil das Gericht es für irrelevant hält, macht das die Taten, die ER begangen hat, nicht rückgängig.


SassiStern

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Ja er hat Menschen erschossen, aber eben in Notwehr. Das ist nun mal dort keine Straftat und schon gar kein Mord. Diese Menschen haben ihn zuerst angegriffen, verletzt, gejagt und bedroht!


Hashty

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Du weisst doch, wie Sassi tickt. Ihr wäre eine Apartheid am Liebsten und jeder, der sich dagegen wehrt und deshalb erschossen wird, wird dies zu Recht. Denn aus Notwehr. Denn für sie ist ihr Leben in Gefahr, wenn der Rassismus aufhören würde.


SassiStern

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Antwort auf Beitrag von Hashty

Mal wieder der übliche Schwachsinn von Dir! Weder die Hautfarbe von Rittenhouse noch die seiner Opfer spielt für den Fall irgendeine Rolle!


Hashty

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Antwort auf Beitrag von SassiStern

Haha, das ist ja mal der größte Witz! Meinst du im Ernst, dass ein schwarzer Angeklagter in gleicher Situation auch freigesprochen wäre? GLAUBST DU DAS IN GANZ WIRKLICHEM ERNST????


MrsAusten

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Antwort auf Beitrag von Hashty

Natürlich glaubt sie das, sonst müsste sie sich am Ende doch tatsächlich mit den Folgen einer rassistischen Einstellung beschäftigen. Und selbstverständlich hält sie den armen jungen Mann, der doch nur zum Helfen bewaffnet durch's halbe Land gefahren ist, für den wahren Helden.


MrsAusten

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Antwort auf Beitrag von SassiStern

Interessantes Moralverständnis, das du da hast. Würdest du dich auch so schützend vor ihn stellen, wären die Hautfarben andersrum verteilt gewesen?


SassiStern

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Antwort auf Beitrag von Hashty

Natürlich wäre dem so! Die Hautfarbe spielt in den USA vor Gericht keine Rolle!


SassiStern

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Antwort auf Beitrag von MrsAusten

Dir ist aber schon klar dass Rittenhouse selbst und auch die auf die er geschossen hatte alles Weiße sind oder? Wie willst Du da die Hautfarben vertauschen?


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von SassiStern

Ich kann dir folgen, dass er nach der Gesetzgebung seines Bundesstaates wohl im Recht war, auch sind alle US-Bürger theroretisch vor dem Gesetz gleich. Leider sieht die Realität der Rechtsprechung in den USA komplett anders aus. Wäre er schwarz, bestände eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass er sich jetzt auf dem Weg in die Todeszelle befände. Die tatsächliche US-Rechtsprechung, insbesondere das Jurysystem, ist ist in keiner Weise farbenblind, ganz im Gegenteil. Zu diesem Thema gibt es unendlich viele Untersuchungen. https://www.americanbar.org/news/abanews/publications/youraba/2019/december-2019/how-to-confront-bias-in-the-criminal-justice-system/ https://www.judges.org/news-and-info/most-judges-believe-the-criminal-justice-system-suffers-from-racism/ https://en.wikipedia.org/wiki/Race_in_the_United_States_criminal_justice_system Der Wikipedia-Artikel enthält umfangreiches Referenzmaterial, falls du dich weiter informieren möchtest.


MrsAusten

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Antwort auf Beitrag von SassiStern

Auf welchem Planeten lebst du?


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von SassiStern

Ok, jetzt hast du dich bildungstechnisch auch demontiert.


Minuit229

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Antwort auf Beitrag von SassiStern

Er hätte einfach mit dem Hintern daheim bleiben können. Vorsätzlich da hin, obwohl er glaube ich sogar Ausgangssperre war und er nicht unmittelbar dort gelebt hat, ist halt Scheisse.


Mitglied inaktiv

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Ja, soweit die Theorie. Wenn man sich mal aus der lebensfernen Paragraphenblase herausbewegt, sieht man - gerade in den USA - dass zwischen Theorie und Praxis ein himmelweiter Unterschied klafft.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Ruto

> Der ist vorsätzlich dort hingefahren Was ist das für ein Argument? Ja, er ist ´vorsätzlich` zu einer Demo gefahren, bei der mit Gewalt zu rechnen war (wie einige 1000...), er hat eine Waffe dabei gehabt - ohne dass man das gut oder pfiffig muss, das durfte er im Rahmen geltender Gesetze. Dann wurde er von mehreren Typen gejagt, einer hat mit einem Skateboard auf ihn eingeschlagen (Richtung Kopf), ein anderer hat versucht, ihm seine Waffe zu entreißen, der dritte eine eigene Waffe auf ihn gerichtet. Unsere Lückenpresse... Ein asugewogenerer, durchaus kritischer Bericht: "And so although the combination of video and testimonial evidence shows a confused and isolated 17-year-old carrying an adult weapon in a dangerous place, it also shows that he was chased by his first victim and attacked with a skateboard by his second victim, and that he shot and wounded his third victim when he pulled out his own handgun. Rittenhouse has presented a considerable amount of evidence that he was not a hunter, but instead felt himself hunted, and fired solely on men who he believed presented a direct threat." https://www.theatlantic.com/ideas/archive/2021/11/kyle-rittenhouse-right-self-defense-role-model/620715/


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Naja, jetzt stell dir Mal vor, du bist auf einer Demo und ein Gegendemonstrant taucht dort mit einer Automatikwaffe auf. Wie schnell würdest du versuchen den zu entwaffnen, wie sehr würdest du dich in Todesangst befinden? Das Argument, dass es Notwehr war, weil er ja Angst hatte, ist ja völlig irreführend. Nach der Logik dürften jetzt alle schwer bewaffnet herumlaufen und ohne Konsequenzen wild um sich schießen, weil sie ja nur in Todesangst leben.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Ruto

> Wie schnell würdest du versuchen den zu entwaffnen, Bist Du irre? > wie sehr würdest du dich in Todesangst befinden? Mindestens zwei der Opfer hatten wohl weniger Angst als dass sie gewohnt waren, Angst und Schrecken zu verbreiten: Nr. 1 hatte 14 Jahre im Gefängnis gesessen, u.a. wegen Kindesmissbrauchs. Nr. 2: 2018 verurteilt wegen häuslicher Gewalt, 2012 Gefängnis (Bruder gewürgt). Nr. 3: Mit Waffe zur Demo gegangen, diese Waffe auf einen Menschen gerichtet. > Nach der Logik dürften jetzt alle schwer bewaffnet herumlaufen und ohne Konsequenzen wild um sich schießen Eben nicht. Es wurde niemand getroffen außer denjenigen, die ihn direkt bedroht/angegriffen haben (schon eine Leistung in der Situation).


SassiStern

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Die die ihn angegriffen haben waren doch selbst bewaffnet. Die Aggression ging eindeutig von seinen Gegnern aus. Das haben die sogar vor Gericht noch zugegeben.


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Es ist völlig egal, wer die Opfer sind. Getötet ist getötet. Ich frag mich eher, was das über deine Moral aussagt. In meiner Welt ist Gewalt immer abzulehnen und Täter zur Rechenschaft zu ziehen (offensichtlich ist das ja bei den Opfern auch passiert, s. Gefängnisaufenthalte). Denn nur der Täter ist verantwortlich für seine Tat, niemand sonst.


SassiStern

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Also in deiner Welt darf es keine Notwehr geben und jeder muss wenn er angegriffen wird auch die andere Wange hinhalten?


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Ruto

> Getötet ist getötet. Was für ein Schwachsinn. In bestimmten Situationen darf man töten, auch nach deutschem Strafrecht.


Ruto

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Antwort auf Beitrag von SassiStern

Natürlich darf es Notwehr geben. Aber bewaffnet auf eine Demo zu fahren ist das Gegenteil von Notwehr. Würde das hierzulande der schwarze Block machen, wärt ihr auch anderer Meinung. Und entsprechende Links wurden schon geteilt, dass es sehr wohl einen Unterschied macht, wer genau auf welcher Seite steht. Ihr braucht gar nicht so tun als würdet ihr das anders sehen :)


SassiStern

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Es stimmt aber nicht dass es juristisch einen Unterschied macht. Jeder US-Bürger wird vor US-Gerichten auch gleich behandelt.


Hashty

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Antwort auf Beitrag von SassiStern

Ja, mit einem Skateboard. Warum hat der Mörder nicht ein Skateboard als Verteidigungswaffe mitgenommen? Denn das wissen wir ja alle hier, es gibt nichts gefährlicheres, als ein Skateboard. Und jeder, der so was mit auf eine Demo nimmt, WILL TÖTEN! Was ist da schon ein doch eher harmloses Sturmgewehr? Stell dir mal vor, dein Kind (von dem ich nach wie vor hoffe, dass es das nicht gibt) ist mit seinem Skateboard unterwegs. Kommt in eine kritische Situation und schlägt mit diesem Skateboard zu. Daraufhin wird es erschossen. Womöglich noch von einem schwarzen Menschen. Dann zuckst du mit den Schultern und sagst, "ja mei, war halt Notwehr"!? Assi, ich glaube, du schreibst diesen ganzen Schwachsinn hier nur, um unseren Blutdruck bisschen in die Höhe zu jagen, stimmts? Nicht mal dir trau ich so viel Naivität zu.


Ruto

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Antwort auf Beitrag von SassiStern

Ich schließe mich Hashty an. Du willst nur provozieren, denn so naiv kannst du gar nicht sein.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Das Problem ist: Die meisten hier haben schon keine Ahnung vom deutschen Straf- und Strafverfahrensrecht. Aber aufgrund eines Artikels einer deutschen Plattform kann sich dann fundierte Meinungen über ein Verfahren in einem Land mit komplett anderen rechtlichen Regelungen erlauben. Das ist ungefähr so, als müsste man über Teilaspekte der Quantenphysik auf Japanisch reden.


Hashty

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Wer könnte das nicht?!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Was das Rechtssystem angeht, gebe ich dir Recht. Hier wird daber der moralische Aspekt diskutiert. Und darüber kann man schon diskutieren.


Hashty

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Mal eine Frage: Warum nimmt man ein Sturmgewehr mit? Um jemanden zu erschießen. Zur Erinnerung: Es gab viele Demonstranten dort. Ohne Sturmgewehre. Also brauchten die meisten dort keine Waffen, um "sich zu schützen". Also, wer solche Waffen hat, wer sie mitnimmt, der möchte sie auch einsetzen.


SassiStern

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Antwort auf Beitrag von Hashty

In den USA ist es üblich Waffen zur Verteidigung bei sich zu tragen.


Ruto

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Antwort auf Beitrag von SassiStern

Worüber man auch durchaus diskutieren kann. Aber wie war das mit den moralischen Stufen, manche bleiben halt auf der vierten stehen :)