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Warum eigentlich sollen wir eine Gasumlage zahlen,

Warum eigentlich sollen wir eine Gasumlage zahlen,

cube

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um Unternehmen davor zu schützen, evt. Verluste zu machen - wenn diese noch über hohes Eigenkapital verfügen? Nur mal so am Rande: während Corona mussten wir auch unser Eigenkapital angreifen. Corona-Hilfen wurden nur so gezahlt, dass man nicht sofort pleite geht. Ein Gewinn war da nicht einkalkuliert und auch nicht, dass man Gewinne aus Vorjahren nicht zum Erhalt des Betriebes verwenden müsste. Warum also sollen Energieunternehmen, die über hohe Summen an Kapital verfügen von vorne herein durch den Bürger oder den Staat entlastet werden? Ist schon klar, dass ein knappes gut teurer wird etc - freie Marktwirtschaft usw. Nur reden wir hier ja nicht von einem Luxusartikel, den man sich halt leisten können muss - sondern einem Grundbedarf des täglichen Lebens. Wasser zB darf auch in Notlagen genau nicht verteuert werden in einem Maße, das sich dann nur noch einige in ausreichender Menge leisten können. Vielleicht habe ich da aber auch einen Denkfehler?


cube

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Antwort auf Beitrag von cube

Begründung siehe oben... warum müssen solche Unternehmen nicht ebenfalls erst mal mit der Situation selbst haushalten und ihre Reserven angreifen bevor über Hilfen in Milliardenhöhen diskutiert wird? Das ist doch normales Business - mal rollt der Taler und mal muss man reinbuttern. Zumindest muss das jeder "normale" Unternehmer auch...


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von cube

Ich dachte, es geht um Insolvenzvermeidung. Klar, sind nicht alle davon betroffen, die Anspruch haben, was ja auch kritisiert wird, aber der ein oder andere schon. Die Energieversorgung ist halt schon essentiell, weshalb man sich eher fragen sollte, warum so etwas überhaupt privatisiert wurde. Jetzt steigt der Staat wieder ein und holt die Kohlen aus dem Feuer. Ich hoffe, hier findet ein Umdenken statt.


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Genau so sehe ich das auch. Und die Gasumlage ist ja daher nun auch quasi schon fast vom Tisch. LG


Dots

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"Nur reden wir hier ja nicht von einem Luxusartikel, den man sich halt leisten können muss - sondern einem Grundbedarf des täglichen Lebens." Genau darum geht es doch - eine Insolvenz großer Energieversorger möchte ich persönlich nicht ausprobieren, die wird nämlich noch teurer. Faktisch zahlungsunfähig ist Uniper auf jeden Fall schon, sonst gäbe es diesen "Rettungsschirm" nicht. Unternehmen, die so essentiell wichtig für die Versorgung der Bevölkerung und der Industrie - und die Funktion des Staats - sind, würden auch im Insolvenzfall gerettet werden, bei einem kleinen oder mittelständischen Betrieb ist das natürlich nicht so, der trägt sein Risiko selbst. Das mag man ungerecht finden, aber wenn ich meine Übersetzungen nicht mehr verkaufen kann, ist der Schaden, den das verursacht, ziemlich gering. Auch wenn es für mich blöd und ärgerlich wäre. Dass die Kosten dafür auf die Bevölkerung umgelegt wird, kann man entweder transparent machen - indem man das Ganze "Gasumlage" nennt - oder man kann es versteckt über Steuererhöhungen wieder hereinholen. Abgesehen davon meine ich, gestern gelesen zu haben, dass die Gasumlage schon wieder gekippt wird und man sich auf ein anderes Modell verständigen will. Also werden wir abwarten müssen, was da kommt. Die Kommunikation rund um das Thema ist teilweise holprig und teilweise auch falsch, aber dass eine einigermaßen tragfähige Lösung gesucht wird (und gefunden werden muss), daran habe ich keine Zweifel.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Dots

dass die Gasumlage schon wieder gekippt wird und man sich auf ein anderes Modell verständigen will..... wohl weil man merkt dass das geld nicht bei der bevölkerung zu holen ist- es ist einfach nicht da. mal schauen wer jetzt als idee zur zahlung herhalten muss


BoPsh

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und den Kindern unserer Kinder. Umsonst wird’s nicht geben.


cube

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Ja, es gab Hilfen - und dass man sein erwirtschaftetes Kapital ebenfalls einsetzt, wurde erwartet. Und hast du dann doch im Laufe des Jahres etwas erwirtschaftet, zahlst du die Hilfen anteilig wieder zurück. Gasumlage heißt aber, bevor das Unternehmen überhaupt nachweist, dass es in Schwierigkeiten gerät sollen wir erst mal einen Aufschlag zahlen - den wir ganz sicher nicht zurück bekommen, wenn das Unternehmen am Ende des Jahres doch Gewinne erwirtschaftet hat. Und wie oft wurde einem gesagt: ja, wenn du jetzt nicht 3 Monate aus Erspartem überbrücken kannst, dann hast du eh schlecht gewirtschaftet und so weiter und so fort. Wie gesagt: hier wird aber gar nicht erst geschaut, ob die Firmen wirklich mal per se mehr verdienen müssen, als sie eh schon aufschlagen.


miaandme

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Antwort auf Beitrag von cube

Die Gasumlage geht ja nicht an die örtlichen Vetsorger, sondern an die Gasimporteure. Davon hätte allein Uniper 2/3 erhalten. Ob das nun noch so kommt, wo diese quasi komplett verstaatlicht sind? Insgesamt hatten m. W. zuletzt 12 Unternehmen Anspruch angemeldet. Darunter auch nicht Bedürftige wie RWE, die dann, zumindest offiziell auch etwas zurückgerudert sind. Man wollte eine schnelle und unkomplizierte Möglichkeit schaffen, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Die Kritik ist ja sehr schnell laut geworden, dass Unternehmen, die nicht von Insolvenz bedroht sind, davon nicht profitieren dürfen und Habeck steht entsprechend unter Druck. Man wird sehen, wie es jetzt tatsächlich kommt.


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von cube

Aber neben der Verstaatlichung von Uniper ist doch genau das der Grund, warum die Gasumlage nun wieder gekippt wird. Es wird doch schon lange kritisiert, dass auch Unternehmen bei der ersten Version der Gasumlage profitieren würden, die das gar nicht nötig hätten. Zuerst sollte das Ganze überarbeitet werden, damit genau das nicht passiert, nun ist die Gasumlage doch quasi eigentlich schon komplett vom Tisch. LG


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

verstaatlichen und keine Umlage dann ist RWE etc raus denn die wollen sicher nicht verstaatlicht werden


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Du schreibst es. Deshalb verstehe ich die Entrüstung von Cube jetzt nicht. Entweder ist die nicht wirklich aktuell informiert. Oder es geht darum hier Stunk zu machen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von cube

erst wenn du alle energiespartipps der regierung konsequent durchgezgen hast und die kerzen deines teelichtofens 10 mal runtergebrannt sind wird dir ein licht aufgehen und du verstehst den sinn dahinter. ich habe keinen teelichtofen , daher bleibt mir dieses verstehen verwehrt.


BoPsh

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Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von BoPsh

nein wir k...en aus dem fenster und lassen trocken -spart immens


BoPsh

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Brummelmama

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Mich stört, dass wir als Gaskundem die Zeche zahlen sollen und dieses hin- und her geht mir gegen den Strich. Eine Fehlpolitik und Frau Merkel ist erstaunlich ruhig - unsere "Mutti". Erneuerbare Energien waren doch nicht wirklich auf dem Zettel dieser Unternehmen und auch nicht in der Politik beliebt. Ich meine, erst Gasumlage dann Reduzierung der Mwst und jetzt wohl doch keine Gasumlage.


cube

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wurde dazu auf den 4.10. - Scholz ist doch in Isolation und offenbar ist keine Weg-Konferenz möglich? Da die Umlage ab dem 1.10. greift, ist sie erst mal eben noch gesetzt. Und etwas wieder rückgängig zu machen, dass schon läuft, wird schwieriger als es vor Start noch zu stoppen. Ich bin mir darüber hinaus ziemlich sicher - die Unternehmen, die davon profitieren, werden sich bei einem Stopp schon etwas anderes einfallen lassen, um sich genau die Umlage wieder zu beschaffen/zu holen. Ich wäre defintiv für die Übergewinnsteuer - ansonsten werden wir alle daran noch sehr lange zahlen. Also zahlen wir inzwischen für´s Tanken deutlich mehr (immer noch), für Lebensmittel und dann auch noch für Heizen bzw. warmes Wasser und Strom. Bei allen Energien werden wir meiner Meinung nach geschröpft, bevor Unternehmen überhaupt erst mal in die Situation kommen, nicht genug oder keinen Gewinn mehr zu machen.


Dots

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Aus Zeitmangel: https://www.deutschlandfunk.de/bundesregierung-sagt-schnelle-klaerung-zu-spd-prophezeit-aus-noch-diese-woche-100.html https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/wirtschaft/energiepreise-deckel-milliarden-gasumlage-lindner-100.html


miaandme

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Antwort auf Beitrag von cube

"bevor Unternehmen überhaupt erst mal in die Situation kommen, nicht genug oder keinen Gewinn mehr zu machen." Viele Unternehmen zahlen doch aber auch die hohen Energiekosten. Eine Üergewinnsteuer für die Krisengewinner fände ich auch gut. Allerdings kann ich an der Stelle auch Lindners Argumentation nachvollziehen, warum er diese nicht befürwortet. Es braucht insgesamt eine Lösung, die auch Sparanreize setzt.


Briefkopf

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Antwort auf Beitrag von cube

Hast du die aktuellen Quartalszahlen von Uniper gelesen? Und falls Gasimporteure wie Uniper Insolvenz anmelden müssen, bricht die ganze Gasversorgung in D zusammen. Dann hat eben keiner mehr Gas, weder die Industrie noch die Privathaushalte. Soll dies gewollt sein?