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Warum die extremen Lager zu Putin stehen

Warum die extremen Lager zu Putin stehen

Silvia3

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Diesen Artikel muss ich einfach teilen, er beschreibt hervorragend das Weltbild der politisch rechten und linken Ränder und wie eigentlich harmlose gesellschaftspolitische Themen zu einer radikalen politschen Gesinung führen. https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/ukraine-invasion-wladimir-putins-globale-rechte-demaskiert-sich-selbst-kolumne-a-cd3e7e84-0aef-45f1-8c96-960273c1f6f2?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE Ein kurzer Auszug: "Die Begeisterung für Putin von rechts beschränkt sich aber nicht auf den amerikanischen Kontinent. An dem Tag, an dem Russland in der Ukraine einmarschierte, erschien in der Schweizer »Weltwoche« ein Text von Roger Köppel, Chefredakteur und gleichzeitig Mitglied des Schweizer Nationalrats. Auch für Köppel ist Putin ein leuchtendes Vorbild, und zwar deshalb, weil er »eine wandelnde Kriegserklärung an den Zeitgeist«, sei, »an die ›Woke-‹ und ›Cancel-Culture‹, der unsere Intellektuellen und viele unserer Politiker so inbrünstig huldigen.« Putin, findet Köppel, »entlarvt den hohlen Moralismus seiner Gegner«. Als der Text erschien, fielen in der Ukraine bereits die Bomben."


Zwergenalarm

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Ich beziehe mich jetzt nur auf deine Zusammenfassung: Von einem gewissen Moralismus werden wir uns verabschieden müssen, wenn wir für die Zukunft einen Weg schaffen wollen. Wie ich schon schrieb, Russland wird nicht von der Landkarte verschwinden, also wird es einen künftigen Umgang geben müssen, der ein wenig mehr hergibt, als ein neuer eiserner Vorhang.


Mitglied inaktiv

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Es gibt aber doch gar keinen Eisernen Vorhang. Das hat auch die UNO mit ihrem Votum gezeigt: Russland ist, bis auf ein paar wenige Marionettenstaaten und Syrien, international isoliert. Putin ist gefährlich, aber wir können doch trotzdem nicht mit Blick auf ihn wie das Kaninchen auf die Schlange 100 Jahre gesellschaftliche Entwicklung zurückdrehen. Vielleicht könnte man in Sibirien ja ein Plätzchen hinter einem Hochsicherheitszaun mit Schießanlage schaffen, wo sich die versammelten Incels dieser Welt, allen voran Stephen und Wladi, und Melania wäre sicher auch froh, wenn sie den Donald mitnehmen, mit Holzhacken und Bären schießen ein paar warme Gedanken machen können. Donald kann man ja auf einem virtuellen Golfplatz parken.


Zwergenalarm

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Das ist ja auch das, was Putin offensichtlich nicht in dieser weltweiten Schärfe vorhergesehen hat und was mir Hoffnung gibt. Wenn die künftig aber in Sibirien sitzen, wohin geh ich dann reiten? Ich weiß, es ist ein Luxusproblem, aber dass das heuer vielleicht (wahrscheinlich) nichts mit Kirgisistan wird, kotzt mich grad gewaltig an.


Zwergenalarm

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Ich weiß nicht, ob du memorys und mein Geplänkel unten gelesen hast, aber meine Vision von „Achtung, grimmiger Zwerg am Steuer!“ trifft irgendwie erschreckend auf den Wladi zu.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

An dich und deinen Kirgisistan-Trip habe ich tatsächlich auch schon gedacht, ich bin mit Prag im Mai auch nicht mehr ganz so entspannt, aber das ist natürlich kein Vergleich. Natürlich sind das Luxusprobleme, aber ärgern darfst du dich doch!


tonib

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https://www.youtube.com/watch?v=zDDzR2zSgsM Gibt es schon - das Fletcher Memorial Home


Zwergenalarm

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„du vastehst mi wenigstens“ Wenigstens hab ich noch keinen Flug gebucht. Die Reise ist aber schon angezahlt und ich bin unschlüssig, ob ich schon aufgeben soll oder noch zuwarten. Immerhin hab ich noch bis Juli Zeit.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von tonib

Genau, und dann mit Einstein2.0 und Meyla als Pflegerinnen, Memory serviert die Giftcocktails und Zwergenalarm mäht mit ihrem selbst fahrenden Fahrzeug den Rasen. Das wäre ein Spaß! Und was machen wir beide? Du die Geschäftsleitung, ich die Außenkommunikation?


Zwergenalarm

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Das ist gemein…..ihr wisst genau, dass Einstein2.0 und ich beim Schlammcatchen enden und ihr amüsiert euch dann vom Bürofenster über die gelungene Abendveranstaltung für die Herren. Nönönö….nur wenn Einstein drin bleibt und ich draußen


tonib

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genau!


tonib

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Nee, wegducken gibt´s nicht. Ihr könnt ja in Wechselschicht arbeiten.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Hallo Silvia, genau diesen Artikel hatte ich gestern Abend auch gelesen und fand ihn wahnsinnig gut. Genauso, wie ich wirklich empfehlen kann, sich das Spitzengespräch mit Jürgen Trittin und Jessica Rosenthal anzuhören, das Markus Feldenkirchen vom Spiegel geführt hat. Ich hatte das gestern Abend zu später Stunde verlinkt, deshalb ist es vielleicht untergegangen. Ich fand das auch deshalb so gut, weil man da noch mal speziell von Herrn Trittin, der ein erfahrener Außenpolitiker ist, ein paar sehr interessante Einschätzungen zu Putin und der voraussichtlichen weiteren Entwicklung, aber auch zu diesem Paradigmenwechsel in der deutschen Verteidigungspolitik und was das wirklich für die Finanzierung der Bundeswehr oder unseren NATO-Beitrag bedeuten würde, anhören kann. Es sind 43 Minuten, es lohnt sich aber wirklich, die anzuhören, weil beide sehr gut und differenziert argumentieren: https://www.youtube.com/watch?v=l6QMIrGq02A


Silvia3

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Danke, habe ich mir heute nebenbei tatsächlich angeschaut. Ich fand es etwas schade, dass die junge Dame (kenne sie nicht), die Erhöhung des Wehretats mit Infrastrukturprojekten usw. verknüpfen will. Auch wenn sicher ein Umdenken in Bezug auf die Schuldenbremse erforderlich ist, hat das Thema Aufrüstung m. E. Top-Priorität, sonst könnte es sein, dass wir eines Tages keine Infrastruktur mehr haben. Grundsätzlich finde ich es etwas amüsant zu beobachten (leider ist der Grund weniger amüsant), dass die Grünen nun endlich aus ihrer Gutmenschen-Welt aufwachen. Ich habe es nie verstanden, wie man Kommunisten vertrauen kann.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Ich weiß, dass das immer ein wenig in eine Ecke geschoben wird, aber: Grüne Politik ist vor allem bei vielen Bundespolitikern schon länger nicht mehr linke Politik im Sinne von "lieber Sozialismus als Kapitalismus", auch wenn das Ideal vielleicht eine solidarische und ökologische Gemeinwohlökonomie wäre. Speziell Trittin sitzt ja schon sehr lange im Auswärtigen Ausschuss, da mutiert man auch als Altkommunist automatisch zum grünen Realo, egal mit welchen Idealen man mal angetreten ist. Und was das "Gutmenschendenken" angeht: Die Situation jetzt ist auch ganz klar ein Paradigmenwechsel in dem Sinne, dass das Credo "gemeinsame Wirtschaft und Handel werden's schon richten" mindestes genauso naiv war. Da sind wir wohl alle sehr unsanft in Putins Realität gelandet.


Marieli-e

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Den Köppel kann ich leider nicht ernst nehmen.