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"vom bösen bürgermeister" - wahr oder unwahr?

"vom bösen bürgermeister" - wahr oder unwahr?

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Ist die folgende geschichte wahr oder unwahr? Was meint ihr? Es war einmal eine junge familie mit einem süßen kleinkind in dem kleinen idyllischen städtchen nennen wir es einfach stegaurach. Papa war lehrer, mama ging auch wieder halbtags vormittags arbeiten. Leider war die kinderkrippe im ort überbelegt, und sie gerieten aussichtslos auf den warteplatz nummer 10. aber sie fanden, welch ein glück, im nachbardorf – nennen wir es walsdorf - genau den kita-platz am vormittag, den sie suchten. Das kind fühlte sich wohl, mama und papa fühlten sich wohl, alle waren glücklich. Alle? Nein. Denn wie in jeder richtigen geschichte gibt es auch hier den bösen, dem das ungetrübte glück gar nicht gefiel. das war der bürgermeister in dem schönen idyllischen städtchen stegaurach. Er schrieb der, bis dahin noch, glücklichen familie, dass er nicht (wie gesetzlich eigentlich vorgeschrieben), den kita-platz im nachbardorrf bezuschusst, sondern von der familie ca. 450 euro pro monat einfordern wird, statt der ca. 120 euro, die ein bezuschusster platz die eltern normalerweise kosten würde. Der vater der familie weigerte sich, die hohen kosten zu zahlen. der bürgermeister schrieb, die familie solle die kita im eigenen ort nutzen. Der vater antwortete, da sei kein platz mehr frei vormittags. Der bürgermeister ließ einen seiner untergebenen beim arbeitgeber der mutter anrufen und auskundschaften, ob die mutter denn wirklich vormittags arbeite und ob es nicht möglich sei, dass sie nachmittags eine stelle bekomme. Dem vater schrieb er, seine frau solle nachmittags arbeiten und er könne sein kind dann nachmittags in die kita am wohnort geben. Der vater schrieb, die kita in stegaurach sei nachmittags gar nicht geöffnet. Der bürgermeister antwortete, das interessiere ihn nicht, die familie solle ihr kind in die kita vor ort geben, nicht in den nachbarort. Einer guten fee gefiel der böse bürgermeister gar nicht, und sie begab sich zu ihm und befragte ihn, wie es denn angehe, dass er sich beim arbeitgeber der jungen frau heimlich nach deren arbeitsverhältnis erkundigt habe. Der bürgermeister, der nicht der allerschlaueste war, was man ihm auf den ersten blick gleich ansah, antwortete: ja, da sei doch nichts dabei, man habe einfach nur einmal angerufen und gefragt, ob die frau nicht nachmittags arbeiten könne. noch steht das ende der geschichte aus. Frage: hat die geschichte sich ungefähr so zugetragen, oder ist sie einfach nur frech erstunken und erlogen ????????????


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wie aus dem richtigem Leben - nachdem was ich hier so erlebt habe, kann ich mir schon vorstellen, dass diese Geschichte wahr ist


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Da ich aus eigener Erfahrung nur zu gut weiß, wie ignorant Bürgermeister sein können, glaub ich das unebsehen. Nur eins ist mir nicht klar, warum MUSS der BM/die Verwaltung den Platz im Nachbarort bezuschussen? Das würde unsere Verwaltung nie im Leben machen. Es käme auch wohl kaum einer auf die Idee, die Verwaltung dazu zu verdonnern. Ist das bei Euch in Bayern denn anders? (Aber schön wär´s schon, wenn das so einfach ginge...) Grüßle Silvia


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Ich glaube die Geschichte ist wahr, denn dazu kenne ich zu viele Leute die anderen zu gerne sagen würden wie sie es richtig machen. Es wird von vornherein eine Böswilligkeit unterstellt. Herr Bürgermeister hat sich vielleicht am Stammtisch beraten lassen..... "die Alte braucht doch nur nachmittags zu arbeiten. die sollen sich nicht so anstellen." Tja, und wie ich schon meinte; welche Qualifikationen hat ein Bürgermeister vorzuweisen? Schließlich kann man in Amerika als minderintelligenter Cowboy sogar Präsident werden.


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...in der geschichte hat die kita am wohnort am nachmittag ja gar nicht offen. was der böse bürgermeister aber einfach ignoriert....


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Tja, wenn nunmal die Familie ihm keine brauchbare Gegenleistungen bieten kann muss er die Gelder sinnvoller in bessere Kontakte investieren kann. Was meinst du wie hoch das Ansehen des Bürgermeisters steigt wenn er sein Dorf von ALLEN Sozialschmarotzern bereinigt. Hat er ihnen noch keinen Umzug ins Nachbardorf nahegelegt?


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Geb mir doch bitte auch mal Antwort. Denn das interessiert mich, kannst Dir ja sicherlich denken, brennend. Wieso MUSS eine gemeinde für Plätze in einer Nachbargemeinde bezahlen? Das hab ich noch nie gehört. Und ich bin ja nun schon einige Jahre hautnah dran an solchen Geschichten. Und dass er die fehlende Betreuungsmöglichkeit ignoriert, sorry, DAS ist widerrum nur Doofheit. Anders kann ich dazu nicht sagen. Da sollte mal die Presse ein nettes Wörtchen schreiben...


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ich wütd umiehen. Wir sind auch wg unserer Tochter für 4 Jahre aufs Land gezogen weil wir uns zu dem Zeitpunkt noch kein Haus mit Garten leisten konnten. Aber bei uns liegt der Fall halt etweas anders lG JOhanna


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Solche Geschichten kann man nicht erfinden, es sei denn, man schreibt Märchen oder Seifenopern Das klingt nach tiefster Provinz und einem Frauenbild, bei dem mir übel wird Jutta


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Die geschichte ist wahr und kam gestern im zeitspiegel auf dem BR als reportage. Die orte gibt es auch. liegen bei bamberg. und der briefwechsel war noch komplexer und absurder, als ich das aus dem gedächtnis hier niederzuschreiben in der lage war. und wenn in den usa cowboys präsidenten werden, dann genügen bei uns schon ochsen fürs bürgermeisteramt, ninas… maleja: der sprecher sagte ausdrücklich, dass die gemeinde den kita-platz in der nachbargemeinde bezuschussen muss. Warum, weiss ich nicht. entweder weil das nachbardorf zur gemeinde gehört, oder weil es grundsätzlich so ist, dass in bayern die gemeinde, in der das kind mit wohnsitz gemeldet ist, zahlen muss.


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da werd ich mal Recherchen anstellen, ob das bei uns auhc so ist. das eröffnet ja völlig neue Welten.... Aber ehrlich gesagt, da bin ich mir fast zu 100% sicher, dass das bei uns nicht so geht. Grüßle Silvia


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ja, mach mal. daten zu dem fall: der bgm. heisst stengel. daten findest du über google, wenn du stegaurach und bürgermeister angibst. da es auf dem flachen land ja so gut wie keine kitas gibt, wenigstens hier in bayern, kann ich mir vorstellen, dass die gemeinden dann vielleicht dazu verdonnert werden, wenigstens die von ihren gemeindemitgliedern genutzten einzelplätze in anderen gemeinden zu bezuschussen.


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Ich weiß, dass wir ja schon darüber diskutiert haben, dass bei uns nur Kids aus unserer Stadt in unsere Kitas dürfen. Auch in unserer Kinderkrippe, die privat ist werden nur die Kinder aus unserer Stadt subventioniert. Auswärtige bekommen nichts. Und wenn es so wäre, dass die Gemeinden zahlen MÜSSTEN, dann hätte man es ja von diesen Gemeinden holen können. Aber, ich mach mich schlau.


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genau. das sind schon erste indizien, dass es bei euch durchaus auch so sein kann. dass immer die gemiende, wo das kind gemeldet ist, zahlt - sofern die jeweilige kita-satzung nichts anderes sagt.


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und nicht über Stadtgrenze hinaus.


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erhält jede Gemeinde vom Land einen Betreuungszuschuss pro Kind. Geht ein Kind in einen Kiga in der Nachbargemeinde, muss die Heimatgemeinde den Zuschuss eigentlich korrekterweise an den KiGa weiterreichen. Das wurde aber viele Jahre von den Gemeinden einfach nicht gemacht, mit der Aufforderung an die Kigä, das Geld doch einzuklagen (hat natürlich kein KiGa gemacht, sondern die auswärtigen Kinder eben so mit durchgeschleppt, oder für auswärtige Kinder höhere Beiträge erhoben) Das Gesetz hat sich jetzt dahingehend geändert, dass die Gemeinden diese Ausgleichzahlungen per Gesetz leisten müssen. Sie können sich nur davor schützen, wenn sie in ihrer Gemeinde einen gleichwertigen freien Platz nachweisen können. vielleicht rühren daher die regen Bemühungen dieses Bürgermeisters. Viele Einwohner kann die Gemeinde ja nicht haben, wenn der BM sich um son Kram kümmern kann *g* LG


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Unsere Stadt baut nun für ein paar Milliönchen 2 Ganztagesschulen, bzw deren Mensa und zusätzliche Gebäude. Die Gemeinden um uns herum, deren Kinder sehr wohl in die Kreisstadt in die weiterführenden Schulen kommen, haben sich stillschweigend aus der finanziellen und organisatorischen Verantwortung herausgehalten. Mich hat das damals schon fuchsig gemacht und wenn ich dann so was lese, dann ärgert mich das noch mehr.


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nicht weit von da wo maleja wohnt ist es in unserem Städtchen auch so das die umliegenden gemeinden unser städtchen bezuschussen müssen, dies kam raus als sich beim gesamtelternbeirat eine muter aus einer nachbargemeinde darüber bescwerte das sie so hohe kitagebühren für die ganztagesbetreuung ihres sohnes zahlen soll nämlcih einen sogenannten auswärtigen zuschuss, und die gemeinde in der sie wohnt zusätzlich auch was abdrücken muss an unser städtchen, leider konnte der gesamtelternbeirat ihr nicht helfen weil alle gleich behandelt werden müssen und die stadt ja froh ist wenn noch mehr geld in den fast leeren sparstrumpf kommt lg twins also ich finde auch das die geschichte wahr ist


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ich sprach vom Kindergartengesetz. Ich war drei Jahre lang vorsitzende eines privaten kindergartens, und wir hatten das Problem mit den auswärtigen Kindern auch. Erst als ich ging (bzw. meine Tochter in die Schule *g*) kam die Gesetzesänderung. Und das gilt wahrscheinlich auch nur für Baden-Württemberg, weil das Ländersache ist. LG


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tequi, 6800 einwohner hat stegaurach. ja, das sind die art von gemeinden, , wo man teilweise froh ist, dass überhaupt jemand den job macht. dann nimmt man jeden. der typ jedenfalls ist youtube-tauglich.... danke für den input. das läßt auch drauf schließen, dass der bgm. keine schlafenden hunde wecken will und keinen präzedenzfall haben will und sich deshalb mit zehen und klauen wehrt. dann könnt ja jeder kommen und sein kind in irgendeine andere kita in einer anderen gemeinde geben, die er dann zusätzlich bezuschussen müsste. so aber hält er seinen kiga-platzbestand klein, er streicht die zuschüsse einfach so ein, und die kinder und familien sollen schauen, wo sie bleiben. da handelt ein bgm. also wieder mal wie ein landesfürst oder gutsherr, auf steuerzahlerkosten. das ist doch ein skandal, oder? Frage, Tequi: erhält eine gemeinde den zuschuss auch für kinder, die nicht in einen kiga gehen? was heissen würde, das der bgm. die kohle sowieso bekommt und ohne gegenleistung einfach einstreichen und für andere zwecke verwenden will?


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ja, die Zuschüsse kriegt die Gemeinde auch für kinder, die nicht in den KiGa gehen. Und eben auch für Kinder, die in einer anderen Gemeinde in den KiGa gehen. Die gemeinden werden durch diese Zuschüsse sicher nicht reich, dafür geht es ihnen finanziell allgemein zu schlecht, wenn sie nicht gerade irgendwelche reichen Steuerzahler beherbergen. Wir haben jahrelang darum gekämpft, dass unsere Nachbargemeinde ihre zuschüsse für kinder, die bei uns in den kiga gingen, an uns weiterleitet. Aber deren BM hat nur mit der Schulter gezuckt und auf einen vergleichbaren Platz in der eigenen gemeinde hingewiesen. Über den vergleichbaren Platz hätte man sich dann streiten können und auch über den Rechtsanspruch, den unsere Stadt bzw. unser KiGa gehabt hätten. ein kiga mit auswärtigen kindern bekommt die Auswärtigen prozentual noch von den eigenen zuschüssen der Stadt abgezogen ! Sprich, wenn du 20 kinder im kiga hast, davon 4 auswärtige, gibt die stadt dem kiga ja nur 80% der Zuschüsse, die einem 20-kinder-kiga sonst zustehen würden. 4 Kinder wurden dann aus der Portokasse mitbetreut. Diese Gesetzeslücke scheint aber nun, zumindest in Bad. Württ. geschlossen und die Nachbargemeinden müssen zahlen. Bleibt nur noch der Ausweg über den vergleichbaren Platz. Und wir wissen alle, wie vergleichbar gute und schlechte Kindergärten mit gleichen Öffnungszeiten sind ;-) LG nach München :-)


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die Zuschüsse werden auch für die Kinder bezahlt, die nicht in den kiga gehen, weil ja wegen Rchtsanspruch auf KiGa-Platz ein Platz bereitgestellt werden muss, auch wenn er nicht genutzt wird. Aber wir wissen ja alle, dass eine neue Gruppe erst aufgemacht wird, wenn sie gebraucht wird, und auch die Erzieherinnen erst dann eingestellt und die Räumlichkeiten erst dann renoviert und eingerichtet werden. Man kann als Gemeinde also schon sparen, wenn die Kinder bei Muttern zuhause bleiben ;-)


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das ist ja der hammer. wenn ich mir hier in bayern so die kiga-ausstattung auf dem land anschaue. im chiemgau hab ich auf der website eines kigas gelesen, dass das kind ab 5 einen anspruch auf einen platz bei ihnen hat. da kam meiner scho in d´schul. aber bayern sind ja naturschlau, die brauchen weder kiga noch eigentlich schule ;-) und da kassieren die batzi in den gemeinden also klammheimlich ab. aber den hals trotzdem nicht vollkriegen - und dann da noch eine steuer, dort noch eine, z.b. zweitwohnungsteuer uvm. und gesetzlich so abgesichert, dass man schon verfassungsklage einreichen müsste, um überhaupt dagegen vorgehen zu können. und dann schaue man sich an, wo das geld überall landet. da ist der geldsäckel nix weiter als ein selbstbedienunsgladen für die "engagierten" und umtriebigen geschäftsleute, die entweder direkt das sagen haben in der gemeinde (ist imemr am praktischsten, weil da die dienst- und entscheidungswege so schön kurz und versteckt sind), oder die mit ihnen verbandelt sind. wer beaufsichtigt eigentlich die gemeinden? kai sau, wie ich in einem besonderen fall einmal erfahren durfte. jaja. die "armen" gemeinden sind nicht immer so arm, wie sie tun. grade jetzt, wo das steueraufkommen ja "überraschend" wieder steigt.