Mitglied inaktiv
vor allem für die Münchner interessant und vor allem für 58er, da es direkt bei Dir um die Ecke passiert ist. Kam heute früh in den Nachrichten, gestern stand wohl ein 11jähriges Mädchen an der Bushaltestelle, wurde von einem Unbekannten angesprochen, angegrabscht. Das Mädchen ist dann in den Bus eingestiegen, der Mann hinterher, machte dort weiter und zerrte sie am Arm. Das Mädchen bat den Busfahrer freundlich um Hilfe... der meinte, er müßte sich auf das Fahren konzentrieren. Der Unbekannte ist natürlich weg!!! Heute gibts eine Vernehmung vor der Polizei des Mädchens und des Busfahrers. Die MVV hat sich bei den Eltern des Mädchens entschuldigt... Da platzt mir wirklich der Kragen!!!!!! Ich meine, das ist - so wie es aussieht - ein potentieller Triebtäter - und der läßt den LAUFEN. Das wäre doch wohl ein Einfaches gewesen, den Bus anzuhalten, Türen zu verriegeln, sich drei starke Männer zu suchen und den Mann zu überwältigen und die Polizei zu rufen?! Stattdessen läuft in meiner direkten Nachbarschaft so ein Schwein rum... Ich hoffe, die finden den Typen. Schlimm find ich nur, dass wir morgen dort in der Straße ein Sommerfest haben mit dem ganzen Kindergarten. Und ich muss da arbeiten, habe also nicht immer ein Auge auf Simon, der ja wirklich mit JEDEM mitgeht (er ist fast vier) Bin total fertig. LG Sue
Hallo Sue, lass mal die Kirche im Dorf. Natürlich ist es unmöglich, dass der Busfahrer nicht reagierte, soll er seinen Bus doch auf offener Straße anhalten, umso größe die Aufmerksamkeit. Das ist nicht das Problem. Aber das weiter von Dir beschriebene Szenario ist wohl etwas idealistisch. Fährst Du öfter Bus? Hast Du schon erlebt, wie teilnahmslos und desinteressiert die Menschen sind. Da mühen sich alte Mütterlein mit ihren Gehhilfen ab, reinzukommen. Mütter mit Kinderwagen quälen sich die Stufen hoch und der vollbesetzte Bus bleibt nicht selten sitzen. Ich kenne es eher so, dass in aller Regel der Busfahrer aussteigen muss. Ich bin absolut sicher, dass sich wahrscheinlich nicht ein starker Mann gefunden hätte, den Typen festzuhalten. Den Bus zu verriegeln ist Nötigung! Und ich würde auch nicht gerne mit so einem Typen in dem Bus eingesperrt werden. Das geht schon einmal gar nicht! Dass er jede Hilfe abgelehnt hat - so wie Du schilderst - geht aber auch nicht. Aber ich denke, er hätte seine Pflicht getan, wenn er von dem Typen verlangt wieder auszusteigen. Wir sind alle keine Helden! Gruß Margret
na dann sei mal froh, dass es nicht Dein Kind war, denn Du scheinst genauso desinteressiert wie Du gerade die Leute im Bus schilderst. Wenn ich mitbekommen würde, da BELÄSTIGT jemand ein KIND, dann würde ich im Leben nicht darauf kommen zu sagen "Nun steig mal schön aus und such dir dafür ne Andere... aber bitte nicht in meinem Bus..." Und JA, ich fahre täglich viermal Bus, da ich kein Auto habe. Und mir hat bisher JEDESMAL jemand geholfen, wenn ich mitm Kiwa ein- oder ausgestiegen bin (als ich noch einen benutzt habe), mein Kind wird von anderen Leuten aufgefangen oder festgehalten, wenn er irgendwo vom Sitz absteigt oder in der Kurve sich nicht richtig feststellt. Ich weiß ja nicht, in welcher Stadt Du wohnst... LG Sue
Die Passanten sind besser als ihr Ruf. Ich erlebe auch mehr Hilfeleistungen bei alten Leuten und Müttern mit Kinderwägen. Wenn das Kind schon mal den Busfahrer um Hilfe bittet, dann sehe ich es als seine Pflicht (in der Rolle des sozusagenenen Hausherren) der Bitte Folge zu leisten. Ich würde von dem Busfahrer erwarten, rechts ranzufahren, die Tür zu verriegeln und sich von der Szenerie ein Bild zu machen, dann zu entscheiden ob er den Mann aus dem Bus wirft oder der Polizei übergibt.
Ich deenke schon auch das der Bufahrer die pflicht hat bei soetwas einzugreifen. Aber heutzutage ist es doch wirklich so das die meisten Menschen nur nach sich schauen. Ich hab auch schon oft überlegt was ich tun würde wenn jemand bedroht wird . Ich bin 1.64 gross und wieg 58 kg hab null kraft und kann auch kein karate oder sonstiges. Ausserdem weiß man nie was die menschen bei sich tragen. Messer , Waffe usw. Auch wenn ich mich nicht trauen würde einzugreifen ist es mir doch möglich die Polizei zu rufen. Aber selbst dazu sind manche menschen nicht fähig. Wirklich traurig.
Nein, ich bin nicht desinteressiert. Ich bin aber mal "genötigt" worden und durfte den Bus nicht verlassen, musste dann vor der Polizei aussagen, und der Busfahrer hat seinen Job verloren! Das war eine andere Situation, weil der Busfahrer Stress mit einem Fahrgast hatte, aber es war ganz klar NÖtigung. Er hat uns alle nicht rausgelassen. Ja und ich hatte Angst, dass der Spinner im Bus auch auf uns losgeht. Das war nicht lustig. ICh fahre täglich Bus und Bahn und habe wirklich schon doofe Situationen erlebt. Ja auch ich bin schon begrapscht worden und belästigt. ICh habe auch schon erlebt, dass andere sich dann eingemischt haben (Gottseidank). Du magst ein Held sein und Dich mit Deinem Körper dazwischenwerfen, aber ob Du damit mehr erreichst? So wie Nina schreibt hätte ich es auch erwartet, aber viel mehr geht nicht! Warum so aggressiv und persönlich! Nein, ich hätte nicht gesagt "steig mal bitte aus und such Dir ne andere". Was soll das? Willst Du hier kurzfristig Luft ablassen und Bestätigung, dann schreib das nächstes Mal gleich. Gruß Margret PS: Ich habe vorgestern zwei Teenager davon abgehalten weiter auf einen einzelnen einzuprügeln - das war auf offener Straße als andere Passanten vorüber gingen. Ehrlich ich hatte dann doch Schiss vor meiner Courage, mir kam der Gedanke, was, wenn die jetzt auf mich einprügeln. wäre es im Hinterhof gewesen, hätte ich vermutlich nicht eingegriffen, sondern die Polizie und andere Passanten informiert. Lies Dein Posting noch einmal durch, wenn Du das ehrlich so meinst, wie Du es in Deiner Wut rausgeschrieben hast, dann macht jede weitere Diskussion keinen Sinn. Klar gibt es ganz oft Leute die helfen, aber je voller so ein Bus ist, desto weniger sinds! Nach dem Motto: "soll doch ein anderer helfen". Gruß Margret
Hallo Sue, ich muss dir zustimmen. Wenn ein Kind einen Erwachsenen um Hilfe bittet und dieser die Hilfe vcerweigert, dann muss die Polizei eingeschaltet werden. In diesem Fall ist ja der Täter zum Glück auf und davon, aber in einer anderen Sitution hätte er ja auch hinterherlaufen können oder dem Kind im Nachinein noch auflauern können. Furchbar der Gedanke! GRuss Mariakat
Dann frage ich mich, was wir unseren Nichten sagen sollen, wenn sie mal flügge werden. "Wende Dich an den nächsten Erwachsenen", wenn Du Hilfe brauchst, offensichtlich nicht. Tut mir leid, wer, gerade als Mann, nicht den Arsch in der Hose hat, einem kleinen Mädchen in solch ein Situation zu helfen, der ist nicht wirklich besser als der, der das Mädchen in diese Situation gebracht hat.
Ich finde es einfach nur erschreckend... und total daneben.... was kann es wichtigeres geben, als einem hilfesuchenden Kind zu helfen??? Einzigst, wie ich es mir erklären kann, ist, das sich das Kind nicht verständlich ausgedrückt hat... Vielleicht hat sie den Busfahrer nur gefragt, ob er ihr helfen kann, aber den Grund nicht genannt... und trotzdem selbst dann, total daneben... Babsi
Ich finde es einfach nur erschreckend... und total daneben.... was kann es wichtigeres geben, als einem hilfesuchenden Kind zu helfen??? Einzigst, wie ich es mir erklären kann, ist, das sich das Kind nicht verständlich ausgedrückt hat... Vielleicht hat sie den Busfahrer nur gefragt, ob er ihr helfen kann, aber den Grund nicht genannt... und trotzdem selbst dann, total daneben... Babsi
Ich finde es einfach nur erschreckend... und total daneben.... was kann es wichtigeres geben, als einem hilfesuchenden Kind zu helfen??? Einzigst, wie ich es mir erklären kann, ist, das sich das Kind nicht verständlich ausgedrückt hat... Vielleicht hat sie den Busfahrer nur gefragt, ob er ihr helfen kann, aber den Grund nicht genannt... und trotzdem selbst dann, total daneben... Babsi
ot
Weil es kaum noch Leute gibt, die wissen was es bedeutet Zivilcourage zu haben. Ne, wer einem Kind nicht hilft, sollte mal dran denken, das es das eigene sein könnte. Dann wäre ds Geschrei groß. Ich habe schon oft Eltern die ihre Kinder in der Öffentlichkeit schlagen oder anpöbeln angesprochen und wenn ein Kind ernsthaft in Gefahr ist, würde ich noch ganz andere Dinge machen. Wenn man durch HINSEHEN nur EINEM EINZIGEN KInd helfen kann, hat sich s doch schon gelohnt, da würde ich auch nicht wegsehen wenn ich mich selbst gefährde. Elchilein
Ich verstehe nicht, das es da noch Diskussionen gibt, und Leute die da Verständnis aufbringen. Leute die da wegsehen oder nicht helfen sind MITTÄTER - und gehören bestraft. An wen sollen sich unsere Kinder denn wenden, wenn alle erwachsenen wegsehen?! LG Susi
Als ELTERNTEIL würde man doch auch wollen, daß dem eigenen Kind in einer brenzligen Situation geholfen wird, oder? Und wärd schockiert, wenn die Zuschauenden "etwas wichtigeres" zu tun haben als zu helfen. Und jetzt ironisch: WARUM hat das Kind den Busfahrer überhaupt angesprochen? Es steht doch groß und breit auf dem Schild geschrieben: "Während der Fahrt nicht mit dem Busfahrer sprechen" :-/ LG Antje
weil sie ja eh keine bekommen. Mensch wo sind wir denn da hingekommen? Schämt euch wirklich, auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, in einer solchen Situation nicht zu helfen!Und das dann hier auch noch öffentlich zu bekennen! Susi
der war jetzt aber wirklich gemein :o) --- Da gabs doch mal eine Werbung... zu irgendeinem Müsli oder so. Wo eine alte Frau während der Fahrt den Busfahrer anspricht und fragt "Entschuldigung, ist die nächste Drosselweg?" und er macht ne Vollbremsung und brüllt sie an WAS STEHT AUF DEM SCHILD? WÄÄÄÄHREND DER FAHRT NICHT MIT DEM FAHRER SPRECHEN. UND JETZT RAUS HIER ... Egal, worum es geht, die Frage eines Kindes ob man helfen kann, sollte jeder für voll nehmen. Auch n Busfahrer. Dass jetzt umsitzende Leute nicht SOFORT reagiert haben, kann ich vielleicht ansatzweise noch verstehen. Ich stell mir die Situation so vor, dass er sie halt angepackt hat und die LEut ihn vielleicht im ersten Moment für den VATER gehalten haben... weiß man ja nicht - ich war auch nicht dabei sondern habe es nur in den Nachrichten gehört. Aber ich bin grundsätzlich kein Typ der wegschaut. Ich habe auch schon ein paarmal die Klappe aufgemacht (und mußte dann selbst rennen, aber das war noch in Berlin) LG Sue
anderen Busfahrgästen KEIN Verständnis. Da ist man verpflichtet zu helfen. Und auch wenn ein Vater seinem Kind was antut, schaue ich doch nicht weg! Schlimm! Hingucken tut jeder, aber die Courage aktiv zu werden erwarten alle nur von anderen! Lg susi
Du hast mich falsch verstanden. Natürlich würd ich auch DA was machen... ich wollte nur sagen, dass es für die Leute vielleicht wirklich auf den ERSTEN BLICK so aussah, als ob die Beiden sich kennen würden... Ich wurde mit 19 mal in einem Supermarkt angemacht und danach verfolgt. Auch mir hat man damals die Hilfe verweigert!!! Ich habe dann ein Telefon benutzen können von einem Zeitungskiosk aus ("aber ich bin nur noch 10 min da, dann habe ich Feierabend") während der Typ draußen stand und mich angrinste... Und er hat immer genau SO mit mir geredet (schon IM Supermarkt) so dass Leute von Außen den Anschein haben mußten, dass wir uns kennen würden... Gedutzt, einen Vornamen genannt... LG Sue
dann gehörst du zu den Guten ;-)) Im ernst: ich finde es grauenvoll, das es Leute gibt die so denken. Und noch schlimmer ist, das diese Leute eigenen KInder haben. Nee, da hab ich KEIN Verständnis! Susi
wenn meinem sohn ähnliches widerführe, erwarte ich auch, dass ihm erwachsene beistehen. umgekehrt mache ich es auch. "situationsangepasst" natürlich. alles andere, vor allem wegsehen, ist INDISKUTABEL. der MVV hat sich entschuldigt? sehr schön. und mehr nicht? anstelle der eltern würde ich gegen den busfahrer wegen unterlassener hilfeleistung vorgehen. grüße von old mama p.s. ich wollte grade an entsprechender stelle beim MVV auskunft haben dazu, wie busfahrer in ähnlichen fällen handeln sollen/müssen und ob das türeversperren tatsächlich nötigung darstellt. ich wurde an den MVG verwiesen, der für die busse und busfahrer zuständig sei. sobald ich dort über den AB hinaus direkt kontakt und infos erhalten habe, melde ich mich hier wieder. das wollen wir doch jetzt mal sehen, was ein busfahrer zu tun hat oder nicht.
Hallo, sag bescheid, wenn du was weisst. Würde mich mal interessieren. Und wenn der Busfahrer seinen Job noch hat, fände ich das auch kein gutes Aushängeschild. Susi
in Berlin wurde zu Berufsschulzeiten mal meine Freundin MUTWILLIG vom Bus angefahren. Sie hatte einen Fahrschein aus Versehen doppelt gelöst und der Busfahrer hatte das, wie auch immer, bemerkt. Sie mußte aussteigen, vorher hat er meine Freundin noch (unter Zeugen!) beleidigt. Sie hat sich dann vor den Bus gestellt, um das Kennzeichen aufzuschreiben und da ist der Typ einfach losgefahren und hat sie umgenietet. Hat das später alles bestritten. Und obwohl sich zwei unabhängige Zeugen bereit erklärt haben, vor der Polizei auszusagen, hat der Fahrer RECHT bekommen und seinen Job immer noch (d.h. so wars jedenfalls damals) Begründung der BVG damals war, dass der Fahrer nur seine Pflicht erfüllt hätte und versucht hat, den Fahrplan einzuhalten!!!! Und das meine Freundin sich ja nicht hätte auf die Straße stellen brauchen, um das Nummernschild zu notieren. Davon abgesehen, dass sie ja SCHWARZFAHREN wollte... Da brech ich doch! LG Sue
die kinder der umliegenden schulen haben heute einen brief mit nach hause bekommen. da mein kind heut erst später heimkommt, hab ich es mir von einer schulkameradin vorlesen lassen. sinngemäß: der vorfall war am montag, ca. 17:30. das mädchen der 2. klasse der am tatort angrenzenden grundschule wurde von dem täter mittleren alters (den das mädchen leider nur schlecht beschreiben konnte) von der bushaltestelle bis in den bus verfolgt, dort über mehrere "Standorte" (was immer das jetzt heisst, entweder im bus oder bez. bushaltestellen, jedenfalls auch über einen längeren zeitraum). das mädchen hatte sich zuerst an den busfahrer gewandt, der die lage nicht erkannt und nicht reagiert habe. das kind sei dann durch den bus gelaufen, dort hätte auch keiner der erwachsenen reagiert, bis der täter aus dem bus verschwand. mehr zum logischen verständnis gibt der brief leider auch nicht her. die eltern werden jedenfalls aufgefordert, ihre kinder zum richtigen verhalten anzuweisen. (was dann ja auch wenig nützt, wenn die erwachsenen nicht reagieren). mit der schulkameradin, die mir den brief vorlas, habe ich darüber gesprochen. v.a. darüber, wie sich denn ein kind verhalten soll, wenn die erwachsenen wegschauen. ja, sagte sie, die experten raten, dann laut "feuer, feuer" zu rufen. DARAUF würden die leute dann reagieren. (arme welt....). grüße von old mama p.s. ich hab jetzt ganz offiziell infos vom zuständigen MVG angefordert, mit dem hinweis, dass ich diese in ein öffentliches diskussionsforum einstellen werde. mal schauen, was mir der zuständige herr schickt. sobald ich die infos habe, poste ich sie natürlich hier.
das ist ja unglaublich, ich hatte wenigstens erwartet, dass die anderen Leute reagiert hätten... Anscheinend wurde das Mädel doch MEHR verfolgt, als es heute früh in den Nachrichten erzählt wurde... und wir ham da morgen Sommerfest in der Straße. Ich glaub, ich bind mein Kind an einem Baum an. LG Sue
Das ist ja unfassbar! Was muss denn noch passieren?! Elchilein
das werd ich beim MVG nachträglich erfragen, falls es aus der noch ausstehenden antwort nicht ersichtlich sein wird. bei denen - also dem MVG - werden längst schon ein paar lampen brennen. ich war gewiss nicht die erste und einzige, die vorstellig wurde. der herr klang leicht nervös und alarmiert. aber auch willig, muss ich sagen. und auf meine fragen muss er antwort geben (u.a. wie muss/kann de rbusfahrer reagieren; werden busfahrer für notsituationen geschult, wie etwa auch für extremfälle z.b. entführungen; ist das verschließen von türen nötigung oder erlaubt oder sogar angesagt, etc.). der MVG steht unter druck und muss aktiv werden. TZ und AZ hier in Muc werden die sache auch aufgreifen (oder haben es schon; ich weiss es nicht. ich les die nicht).
...mich ärgert das auch alles. wir sind ja jetzt seit einem halben jahr in der phase, wo ich die zügel sehr lang und locker lasse: mein sohn darf alleine mit dem fahrrad da und dort hin, alleine, oder mit freunden. in jedem einzelfall wäge ich aber genau ab. ich will immer wissen, wo er wann und wie lange ist, mit wem er zusmamen ist. er ist ja erst 8. und bin auch beunruhigt, wenn es über der zeit ist u.ä. aber ich will mich nicht damit abfinden, mein kind ständig eng zu überwachen, bloß weil u.a. die gemeinschaft versagt. mein sohn ist so stolz, dass er schon manches alleine machen darf. er hat mir zum beispiel jetzt "untersagt", ihn von der schule abzuholen; ich "darf" es nur nach seiner ausdrücklichen "erlaubnis" tun (was nach dem aktuellen fall aber erst mal "ausgesetzt" wird). ich finde, um jetzt moralisch zu werden, unsere kinder haben ein anrecht darauf, dass in öffentlichen räumen von allen erwachsenen geschaut wird, was mit ihnen passiert. das steht ja quasi auch im gesetz. deshalb auch kann man ja wegen unterlassener hilfeleistung angeklagt werden. sue, es wird euch bei eurem sommerfest nix anders übrig bleiben, als wirklich die augen offen zu halten. die eltern wissen bestimmt alle bescheid. angst ist unangebracht, aber wachsam muss man sein.
Stellungnahme von der MVG: Eine dame der MVG hat mich angerufen. Also (kurze stichworte zu dem längeren „konstruktiven“ gespräch): Die dame sagte: der busfahrer ist für die Sicherheit in seinem bus zuständig. Er muss natürlich auch eine vertrauensperson darstellen, für die fahrgäste, also immer ansprechbar sein. In notfällen kann er selber einschreiten und/oder – was im prinzip erste priorität hat - muss er seine Leitstelle informieren, dort sitzen erfahrene Leute, die wissen, was zu tun ist. Diese leitstelle, die immer der erste ansprechpartner für den busfahrer ist, wird dann weiter aktiv, und alarmiert gegebenenfalls z.b. die Polizei. Bei gefahr DARF der busfahrer auch die türen verschließen, wenn er es für notwendig erachtet. Er muss das selbst abwägen, entsprechend der sicherheit für sich und seine fahrgäste. Die dame betonte, dass die busfahrer dahingehend geschult werden, also auch auf notfälle hin. Sie hatte leider über den aktuellen fall noch keine konkreten informationen und wollte und konnte deshalb nichts dazu sagen, ob der betreffende busfahrer mit konsequenzen zu rechnen hat. Aber sie sagte wörtlich: „wir lassen das nicht so stehen, seien Sie sicher. Es ist auch nicht mit entschuldigungen getan.“ Und sie versprach, den umgang mit derlei situationen, wie jetzt mit dem mädchen, vermehrt mit in die schulungen von busfahrern aufzunehmen. Sie konzedierte freilich, dass auch fremde busbetriebe und entsprechend externe busfahrer von ihnen genutzt würden, auf deren qualität sie dann keinen einfluss haben. Ich sagte: „…die dann vielleicht schlecht bezahlt und ausgebildet werden…?“ „das haben jetzt Sie gesagt“, meinte sie vieldeutig. Ansonsten war sie, klar, voll auf meiner seite und sagte auch, dass mehr aufeinander geschaut werden müsse und dass die kinder ein anrecht drauf haben, sicher und gut aufgehoben mit dem bus zu fahren. Usw.usw. na denn. hoffen wirs - ihr wort in der busfahrer ohr .... :-)