Elternforum Aktuell

Unsere einseitige westliche Sichtweise…

Unsere einseitige westliche Sichtweise…

Astrid

Beitrag melden

Hallo, vorab: Ich verurteile den Überfall auf die Ukraine. Furchtbar, wenn man die Bilder der fliehenden Menschen sieht, deren Autos die Ausfallstraßen Kiews verstopfen, ein Elend! Man identifiziert sich sofort damit und fragt sich, wie es wäre, wenn z. B. Berlin angegriffen werden würde und man nur noch weg will. Trotzdem ist unsere westliche Sichtweise auf das böse Russland einseitig und ja, auch etwas verblendet. Seit der Wende hat sich die NATO stark nach Osten ausgedehnt, viel ehemalige Mitglieder des Warschauer Pakts gehören jetzt zur NATO (Polen, Ungarn, Lettland, Litauen, Estland, Tschechien usw.). Die NATO steht also vor Russlands Tür. Wie aber würden die USA reagieren, wenn Russland sich mit Staaten direkt vor der Tür der USA (z. B. Mexiko) verbünden würde und dort ein russlandfreundliches Regime installieren sowie Raketen dort aufbauen würde? Glaubt Ihr, die USA würden freundlich zusehen und sagen: „Nun ja, es darf ja jeder paktieren, mit wem er will?“ Nein, das würden sie nicht sagen, sondern sie würden militärisch verhindern, dass Russland gleich vor ihrer Tür Raketen stationiert. Und das weiß ich, weil die USA das bereits einmal getan haben (Kuba-Krise). Vor wenigen Wochen noch hat die NATO es aber abgelehnt zuzusagen, dass die Ukraine nicht mit aufgenommen wird. Die Ukraine liebäugelt schon lange mit NATO und EU. Wenn die NATO Putin aber so auf die Pelle rückt, wie sie das in den letzten 30 Jahren seit der Wende getan hat, kann man nachvollziehen, dass es ihm jetzt reicht und er sich einen der letzten Pufferstaaten lieber selbst krallt. Natürlich regen sich jetzt alle künstlich auf, der Westen lamentiert ein bisschen und droht herum, setzt Sanktionen ein, schicken ein paar tausend Soldaten ins Baltikum usw. In Wirklichkeit bleibt die NATO auffallend gelassen, wenn man mal genau hinschaut. Die Geheimdienste wussten garantiert schon seit Wochen, was Putin vorhatte. Und weil die USA als Supermacht wissen, wie Supermächte ticken (und Putin daher durchaus verstehen), fallen die Reaktionen auch sehr gemäßigt aus. Was ich damit sagen will: Der Westen und die NATO haben NATÜRLICH einen Riesenanteil an dem, was gerade passiert. Sie haben Russlands Interessen, eine Pufferzone zur NATO zu haben, viele Jahre lang komplett ignoriert und wundern sich jetzt, dass Putin seine (langjährigen!) Drohungen wahr macht und Nägel mit Köpfen macht. Ich finde das NICHT richtig, aber ich denke, wir haben das selbstverständlich mit ausgelöst. LG


Jana287

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Astrid

Und warum darf ein Staat nicht selbst entscheiden, welchem Bündniss er beitritt? Russland hätte sich seinen Einfluss auf die Ukraine doch sonstwie sichern können. Letztlich ist die Ukraine ein souveräner Staat, und ja, kann sich auch westlich orientieren. Also nein, ich teile diese Argumentationskette gar nicht, und verstehe auch nicht, warum sich das grosse Russland von irgendwem bedroht fühlen sollte. Ich bin sicher, das ist vorgeschoben. Denn wenn Russland nun bald die Ukraine eingenommen hat, dann hat es doch direkte Grenzen zur Nato, ist also NOCH näher dran?!


NessiMaus

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Astrid

Ja, gut zusammengefasst. Mein Mann (Serbe) meinte vorhin auch, wie blöd wir das finden würde, wenn zB Polen sich immer weiter in D reindrängen würde. Er hat irgendwie auch eine komplett andere Sicht- und Denkweise bei dem Thema. Ich bin aber auch der Meinung, dass die NATO alles andere als unschuldig ist. Klar, wir verurteilen den Angriff, aber es war fast schon abzusehen hoffentlich wird es nicht noch schlimmer, es ist einfach grausam was dort passiert. Stehe hier selbst total unter Spannung und ich bin sehr besorgt (im Gegensatz zu meinem Mann mit Jugo-Kriegserfahrung, der ist irgendwie ziemlich gelassen )


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Astrid

Ich finde diese Tatsachenumkehrung (die auch einige Leute in meiner eigenen "Filterblase" teilen) ziemlich bestürzend. Denn das stimmt so einfach nicht. Putin ist weder schwach noch bedroht, wie er tut, ganz abgesehen von diesem himmelschreienden Blödsinn, dass in der Ukraine eine "faschistische Marionettenregierung" säße, die man wegbomben müsse. Das ist russische Propaganda, lasst euch davon bitte nicht blenden! Bei der UN-Sicherheitskonferenz hat ein kenianischer Botschafter eine sehr beeindruckende Rede gehalten, in der er erklärt hat, wie wichtig es ist, auch von ausländischen Bündnissen künstlich gezogene oder sogar oktroyierte Grenzen, die einen Konflikt beendet haben, zu akzeptieren und innerhalb dieser Grenzen einen Weg für seine Bevölkerung zu suchen. Genau das tut Putin nicht. Er blutet sein Land aus, hat eine kleine Handvoll von Günstlingen in Schlüsselpositionen gehievt und überlässt die Bevölkerung seines Landes einerseits ihrem Schicksal, andererseits unterdrückt er jede Form von Gegenrede, Kritik, Widerstand mit brutalster Gewalt. Und er hat das teilweise mit Unterstützung des Westens getan, weil er auch außerhalb Russlands gut vernetzt ist, auch hier mit seinem Desinformationskrieg sehr erfolgreich ist und hier Geld gewaschen und auf Offshore-Konten geparkt hat. Die NATO-Osterweiterung findet statt, weil sich diese Länder vor dem Zugriff Russlands schützen wollen und Freiheit und Demokratie anstreben. Das ist ein langer Prozess, wie man gerade in Polen und Ungarn sieht, die ja auch autoritäre Regime haben, aber ist auf jeden Fall bedingungslos zu unterstützen. Denn Russland fühlt sich in erster Linie bedroht durch die Freiheit vor der eigenen Haustür. Und will sie wegbomben. Das kann man doch nicht ernsthaft unterstützen.


Salkinila

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Danke, das sehe ich ganz genauso! Putin hat vor nichts so sehr Angst wie vor der Demokratie.


Korya

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Danke, Hase!!!! Genau so.


angelok82

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Danke, dass du meine Gedanken so treffend zusammengefasst hast


Meyla

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Astrid

So eine Neandertalersichtweise besitze ich einfsch nicht. „Du bist mir zu nah, dich mach ich weg und krall mit die Reste“. Sorry aber aus welchem Jahrhundert ist dieses Denken bitte? Die NATO hat Russland nie signalisiert, dass sie ins Kriegshorn blasen wenn die Ukraine sich ihnen anschließt. Das Putin sich darüber ärgert - das kann man ihm zugestehen. Es aber kriegerisch einzunehmen und mit Raketen auf Wohnhäuser ballern? Ernsthaft? Da hab ich gerne einen westlichen tunnelblick und sage, dass dem Psychopathen Handschellen angelegt gehören und man dieses Land vollständig vom Rest der Welt isoliert! Solche Nachbarn braucht man nicht, genau so wie das neue Afghanistan.


Maxikid

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Meyla

Ja, ja der arme Russe. Schon mein Opa (Russe) sagte immer, traue diesem Mann auf keinem Fall, der hat nichts gute im Schilde. LG maxikid


Jana287

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Mein erster Gedanke galt auch meiner Oma, und ich bin froh, dass sie das nicht mehr erleben musste.


Daffy

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Meyla

> Die NATO hat Russland nie signalisiert, dass sie ins Kriegshorn blasen wenn die Ukraine sich ihnen anschließt. ... mit Raketen auf Wohnhäuser ballern? Ja, die friedliche Nato mit dem Ober-Friedensengel USA - Wohnhäuser mit Raketen beschießen? Würden die doch nie tun... Sie haben zerstört, wie es ihnen opportun erschien, Russland hat sich das 25 Jahre angeschaut, vergeblich protestiert und gewarnt; jetzt ist halt Schluss. Zumindest nachvollziehbar, auch wenn ich mich für keine der beiden Seiten opfern wollen würde. Putin hat wenigstens sowas wie ein politisch realistisches Ziel (davon gehe ich aus) - Selenskyi weiß, dass die Ukraine Matsch wird, wenn sie sich nicht ergibt, behauptet etwas anderes und will einfach nur, dass soviel Menschen wie möglich sterben, für die ´Ehre der Ukraine`. Und die EU zündelt einfach nur rum, ohne die Konsequenzen zu bedenken. Narziss am Ententeich.


Meyla

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Daffy

Bitte was? Sind wir zufällig putin Fan?


Lauch1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Astrid

Wie jetzt, weil Polen, Slowakei bei der Nato sind greift Russland die Ukraine an, oder wie meinst du das? Ich bin da völlig bei Robin Alexander, nicht Putin wurde provoziert, sondern der Ukraine wird die Hilfe verweigert, was NICHT der Fall wäre, wäre sie NATO Mitglied. Ich sehe für Österreich keine Alternative zum Beitritt, Wehrpflicht gibt es ohnehin, würde ich wie von Daffy vorgeschlagen auch für Frauen wichtig finden, siehe Israel und Schweden. https://twitter.com/gert_woellmann/status/1496961687362191366?s=21


Astrid

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Astrid

Nein, es ging mir nicht darum, Putin als Opfer darzustellen. Solche Unterstellungen und Vereinfachungen sind billig - und leider sehr charakteristisch für die Argumentationsweise vieler Menschen, die nicht mehr differenziert, sondern möglichst simpel denken möchten, weil das bequemer ist. Russland ist keine Demokratie, und Putin ist dabei, sich zum absolutistischen Herrscher aufzuschwingen. Das ist schlimm. Und ja, sein Denken und Handeln passt eigentlich nicht mehr ins 21. Jahrhundert. Aber die Supermächte denken alle so, die USA und China verfolgen auch ausschließlich ihre eigenen Interessen. Natürlich dürfen theoretisch alle selbst entscheiden, zu welchem Bündnis sie gehören wollen. Aber in der Praxis klappt das bisher leider nicht, weil die Machtblöcke das nicht zulassen - und hier ist die NATO nicht „die allzeit Gute“, während die anderen alle „böse“ sind. Denn auch die USA (und damit die NATO) verfolgen eigene Interessen - gern, wo es ums Öl geht, weniger gern, wo es um Menschenrechte geht - und haben mehrfach unnötige Kriege begonnen, die historisch belegt auf Lügen fußten (Irak-Krieg wg. angeblicher Atomwaffen, die es nie gab). Das Schwarz-Weiß-Denken vom lieben Westen und dem bösen Osten ist natürlich sehr gemütlich, aber unwahr. Man darf Russlands Handeln nicht rechtfertigen, es bleibt falsch - aber es hat leider auf seine Weise eine gewisse Logik. Und das hätte der Westen sehen müssen, zumal es genug Experten und Politiker gab, die darauf aufmerksam gemacht haben (z. B. früher der Altkanzler Helmut Schmidt, aber auch zahlreiche Politologen). LG


Lauch1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Astrid

Die Ukraine ist aber nicht bei der NATO. Wäre sie es hätte Putin nicht angegriffen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Astrid

Du unterstellst eine Einseitigkeit, die ich in den Diskussionen gestern und vorgestern hier nicht erlebt habe, und hier wurde viel zum Thema geschrieben. Vielleicht liest du noch mal auf dieser Seite zurück, die problematischen Positionen der NATO wurden hier schon mehrfach angesprochen, und natürlich ist die USA kein Waisenknabe, China schon drei Mal nicht. Es geht Putin nicht um wirtschaftliche Interessen, es geht um ganz archaische Dinge, die nach seinem Denkmuster möglicherweise folgerichtig sind, denen aber entschieden Einhalt geboten werden muss, denn er verstößt gegen Völkerrecht, gegen Menschenrechte, begeht Morde in anderen Ländern, zerschlägt territoriale Integrität. Das kann die internationale Gemeinschaft nicht zulassen, denn das ist ein, um es mal pathetisch auszudrücken "übergeordnetes Böses", das nicht in diese Zeit und nicht in diese Weltordnung passt. Damit soll nicht entschuldigt werden, dass die NATO schon viele Einsätze gefahren hat, die nicht frei waren von wirtschaftspolitischen Überlegungen oder bei denen sich im Nachhinein herausgestellt hat, dass sie auf falschen Annahmen basierten (und die USA dann als Aggressoren dastanden). Gerade die Missionen im Nahen Osten sind auch an dem gescheitert, was du "den westlichen Blick" nennst. Aber das hier ist anders, es geht hier um Völkerrecht und Selbstbestimmung. Und die NATO hat Putin nicht angegriffen, sie hat den Staaten, die du aufzählst, lediglich den Beitritt angeboten, was diese dankend angenommen haben. Für Putin ist damit natürlich kein Gleichgewicht der Kräfte mehr gegeben, aber das liegt auch an dem Weg, für den er sich entschieden hat. Der nicht mehr zeitgemäß ist. Da ist sich bis auf die anderen autoritär und archaisch denkenden Machthaber in der Welt auch die internationale Staatengemeinschaft einig wie selten.


WonderWoman

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Astrid

du wirfst der ukraine eine einseitige westliche sichtweise vor? interessant. es ist doch einfach so dass sich die ukraine schon länger von russland bedroht fühlte (zu recht wie sich zeigt) und sich von der nato schutz erhoffte (zu unrecht wie sich zeigt). wenn die nato für russland gefährlich hätte werden wollen hätte sie jetzt den besten grund dazu. aber was tut sie? mit dem finger wackeln und sorgfältig darauf achten dass die sanktionen nicht der eigenen wirtschaft schaden. meine west-östliche sichtweise ist dass sich die bevölkerung (!) jedes landes selber entscheiden darf welchem bündnis sie angehören will und sich nicht den grossmachtfantasien der nachbarn unterwerfen muss. weder den einen noch den anderen.


Btby

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Astrid

Dieses dämliche "aber die USA", mannometer jeder Angriffskrieg ist nicht zu tolerieren egal welche fadenscheinigen Gründe man vorschiebt und egal wer diese verschiebt. Ein Bündnis ist keine Kriegserklärung! Und ich habe auch keine westliche Verblendung, dafür bin ich über beide Seiten viel zu wenig im Bilde. Der Typ ist einfach ein ausgewaschener Psychopath!


juleba

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Astrid

Ich gebe zu bedenken: wenn Russland der Ukraine das bessere Bündnisangebot gemacht hätte, würde sich die Ukraine nicht den westlichen Ländern zuwenden. Sein Angebot war nur scheinbar das schlechtere. Es zeigt nur, dass er ein schlechter Verlierer ist, wenn seine Reaktion darauf ist, wie ein Vierjähriger das Brettspiel auf den Boden zu schmeißen und "ich will aber" zu brüllen.


Ellert

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Astrid

Die Menschen sind frei sich zu entscheiden zu welchem Bündnis sie sich bekennen und NICHTS rechtfertigt was gerade passiert, GARNICHTS. Vielleicht sollte er sich überlegen warum alle diese ehemaligen Staaten zur NATO wollten, weil mit Russland keiner mehr möchte - und das sicher aus gutem Grund. Und weil sie genau davor Angst hatten was jetzt passiert ist. Hitler hatte auch einen guten Grund Krieg zu führen in seinen Augen, alle Anderen böse etc - Jahrzehnte hat uns das im Geschichtsunterricht beschäftigt wie so etwas nur kommen konnte, sowas darf nie wieder kommen, warum hat keiner was gemacht, ist niemand engeschritten etc. Jetzt können wir es live erleben was Menschen im Allmachtswahn so anstellen.


Marieli-e

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Astrid

Deiner Argumentationskette kann ich mich ebenfalls nicht anschliessen, ausser deinem Punkt, man es hätte kommen sehen müssen, aber ein kriegerischer Angriff, eine Invasion in ein europäisches Land im 21. Jahrhundert, das schien doch eigentlich irre und schier unmöglich…


cube

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Astrid

so, wie du argumentierst, kann ich dem nicht zustimmen. Putin will einfach, das alle nach seiner Pfeife tanzen. Und deswegen hätte man ihm entgegen kommen sollen und Länder, die ein Bündnis - welches ja nun auch für möglichst Kriege verhindern soll - schließen wollen ihm zuliebe ablehnen? Damit er sich mächtiger fühlen kann? Weil die USA ja auch nicht anders und so weiter ? "Die anderen würden aber auch/haben aber auch" war noch ein gutes Argument, um seinen eigenen Mist zu rechtfertigen. Platt gesagt: Putin will einfach Macht - so viel wie möglich. Vor ihm soll die Welt zittern. Putin hätte der Ukraine einfach nur ein gutes Angebot machen müssen. Hat er aber nicht. Satt dessen sagt er doch eher, "eure Autonomie erkenne ich nicht an - ihr beugt euch entweder unblutig meinem Willen (und schmiert euch Demokratie dann natürlich in die Haare) oder ich nehme mir einfach, was ich haben will". Und schiebt dann allen anderen die Schuld dafür zu. Nein, das ist nicht zu entschuldigen. Mit nichts.


cube

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von cube

dann soll er doch die Nato angreifen. Aber dazu ist er zu feige bzw. weiß, dass er sich dann in´s eigene Fleisch schneidet. Diesen Krieg würde er verlieren - und dann ist´s Essig mit groß & mächtig erscheinen und alle unter der Fuchtel halten können. Leider traue ich ihm JETZT durchaus zu, auch über die Ukraine hinaus zu gehen. Der schnelle Durchmarsch und das nicht ganz so konsequente Handeln der EU (Swift?) könnte ihm durchaus Auftrieb geben bzw. gleichzeitig die Sanktionen ihn dazu bringen, sich zusätzlich provoziert und damit berechtigt zu fühlen, sich auch noch gegen andere Nationen (Lettland/Estland/Litauen) "zu wehren".


Briefkopf

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Astrid

Es bestand doch zu keinem Zeitpunkt die Gefahr, dass die Ukraine in der NATO aufgenommen wird. Aufgrund der Annektion der Krim durch Russland (die international nicht anerkannt wurde) bestehen territoriale Streitigkeiten innerhalb der Ukraine. Dies schließt aus rechtlichen Gründen den Beitritt aus. Dies gilt auch für Moldawien usw. Einge Gefahr besteht bzw bestand in dieser Hinsicht nicht.


cube

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Briefkopf

Und selbst wenn - welche Gefahr hätte das denn geborgen? Keine. Außer, dass sie sein Ego angekratzt hätten? Es hätte doch nur die Möglichkeit verhindert, sich die Ukraine (und andere Gebiete) überhaupt irgendwie einzuverleiben wenn man weiß, dass die Nato dann reagiert/reagieren muss und nicht nur ein kleines Land mit vergleichsweise wenig militärischer Kraft zum Gegenschlag.


Daffy

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Briefkopf

> Es bestand doch zu keinem Zeitpunkt die Gefahr, dass die Ukraine in der NATO aufgenommen wird. Putin wollte aber eine Garantie, dass die Nato ihm nicht weiter auf die Pelle rückt. Die Nato wollte diese Garantie nicht geben. Im Zusammenhang mit Gesprächen zwischen Sowjetunion/westlichen Staaten Ende der 1980/Anfang der 90er wird immer wieder darauf hingewiesen, dass es keine entsprechenden Verträge gibt. Also warum schließt man entsprechende Verträge nicht jetzt ab, für die Gebiete, wo Nato/Russland noch nicht Nase an Nase stehen? Man wartet auf die nächste Krise in Russland.


Briefkopf

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Daffy

Solange Russland die Krim besetzt, hat die Putin die Garantie, dass es keine Aufnahmegespräche gibt. Aber dies war nicht die einzige Forderung von Putin an die NATO.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Astrid

Bin ganz deiner Meinung. Wenn mein Nachbar eine Waffe auf mich richtet - wehre ich mich auch und warte nicht bis ich angegriffen werde


Briefkopf

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Konkret: welcher Nachbar hat Waffen auf Russland gerichtet?


Daffy

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Briefkopf

Nicht auf Russland - aber es wurden Staaten angegriffen (zerbombt, ein bisschen wieder aufgebaut oder auch nicht, im Chaos zurückgelassen), deren Regierungen unsere Interessen/Ansichten nicht hinreichend berücksichtigten. Das war ´unsere neue Weltordnung`, die zu stören Russland jetzt vorgeworfen wird.


Lauch1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Daffy

Und was hat das jetzt mit der Ukraine zu tun? Es geht doch hier nicht um NATO Kritik.


Daffy

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Für Russland ist die Nato ein gegnerisches Militärbündnis, die Ukraine quengelt seit Jahr und Tag, dass sie eintreten will, westliche Staaten (Nato-Mitglieder) hatten ihren Anteil an der Destabilierung der Ukraine 2013/14, in deren Folge die Beziehung zu Russland (die vorher gut war) erodiert ist - Russland sieht den Zusammenhang, mach was dran


Lauch1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Daffy

Das ist doch eine völlig verquere Argumentation, Deutschland hat sein Veto gegen einen NATO Beitritt eingelegt, deswegen gab es den Angriff. Noch stärker als sich die EU & etliche NATO Staaten an Russland gebunden haben geht es doch gar nicht.


Briefkopf

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Daffy

Welcher Staat wurde von der NATO angegriffen?


Briefkopf

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Es ging 2008 nicht um den Beitritt, sondern nur um eine Vorstufe. Ein sog. Prüfungsverfahren. Und selbst wenn die Ukraine Mitglied geworden wäre, hätte es bereits 2014 den Bündnisfall gegeben.


Daffy

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Briefkopf

Nato oder eine Untergruppe der ´Willigen` - Jugoslawien, Libyen, Syrien, Afghanistan, Irak... Deren Waffen/Soldaten will Russland halt nicht an seiner Grenze haben. Nenn es kleinlich Wenn Kuba nochmal russische Waffen bei sich stationieren wollte, würden die USA nicht rumzicken?


Lauch1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Briefkopf

Ich habe den Beitrag von Robin Alexander dazu bereits verlinkt, gleiches vom Militär Strategen Carlo Masala, ich denke die können das schon richtig einordnen. https://twitter.com/gert_woellmann/status/1496961687362191366?s=21


LillisMama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Wie ich bereits geschrieben habe: dann wäre der Bündnisfall (Art 5 NATO Vertrag) 2014 eingetreten. Dann hätten wir den 3.Weltkrieg vor 8 Jahren gehabt. Na toll.


Briefkopf

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LillisMama

Sag ich doch die ganze Zeit.


Lauch1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LillisMama

Deswegen liefern wir gleich pro aktiv alle aus, oder was konkret willst du mir mitteilen? Polen oder die Slowakei werden als NATO Mitglieder seltsamerweise nicht angegriffen. Und vielleicht hätte man deren Warnungen Russland betreffend etwas mehr Beachtung schenken sollen.


Lauch1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Briefkopf

Der 3 te Weltkrieg ist uns erspart geblieben, aber energiepolitisch sind wir auf Gedeih & Verderb an Russland gekettet. Klingt nachvollziehbar.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Astrid

mich wundert dass noch nicht zur sprache kam , wie die entwicklung in der ukraine seit 2014 voranschritt. ursache und wirkung sind dort zu suchen und nicht was uns die transatlantische denkfabrik weß machen möchte . ich weiß aus erster hand von verwandten von ukrainern aus donezk,dass nur militärbasen beschoßen werden und keine zivilen ist aber sicher wieder blödsinn


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ja, das ist Blödsinn. Es wurden gestern und heute Wohnhäuser beschossen, heute sogar in Kiew, also nicht in der Ostukraine. Es wurden bereits Waisenhäuser evakuiert, und aus der Ostukraine wurden kriegstraumatisierte Kinder von Reportern und Friedensaktivisten in Sicherheit gebracht, das weiß ich ebenfalls aus erster Hand. Hier kommen heute Abend 200 Mütter und Kinder aus der Ukraine hier in Freiburg an, die Aufnahme suchen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

da wir beide aber nicht vor ort sind , müssen wir eben dem lauschen was die berichten die es sind. dazu noch die einseitige berichterstattung. nicht das ich hier recht haben muß, absolut nicht , denn wie schon einmal erwähnt , dass ganze ist zu komplex und reicht zurück bis 45


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ja, besonders einseitig ist die Berichterstattung, wenn man seine Informationen von RT bezieht in diesen Tagen. Das kann ich dir absolut nicht empfehlen, auch nicht die einschlägigen Echokammern auf FB. Meine Quellen sind ziemlich glaubwürdig, ich kenne nämlich Leute, die für die Hilfsorganisation arbeiten, bei der heute Nacht der Bus mit den Ukrainern ankommt.


Daffy

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Die Russen geben sich aber anscheinend Mühe, die militärische Infrastruktur zu treffen. Kollateralschäden kommen vor (wer wüsste das besser als die USA) - aber Flächenbombardements von Wohngebieten sehen anders aus.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Das ist dann auch nur noch Luftlinie 3 km von meiner Haustür entfernt.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

was ist rt???


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Daffy

Militärische und andere zentrale Infrastruktur zu treffen (interessant finde ich ja auch zu beobachten, was ich gerade in Tschernobyl abspielt, noch sind die Aussagen dazu widersprüchlich) ist auch interessanter, als Zivilisten auszubomben. Trotzdem ist es falsch zu behaupten, dass es nicht passiert.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

hängt vielleicht mit dem putsch in kiew 2014 zusammen ....!?!? und nicht weil es besonders spass macht militärische ziele zu treffen .


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Russia Today, der staatliche Auslandssender Russlands.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Pauline-Maus, auch wenn es Mühe macht: Lies doch bitte mal diesen und die vergangenen Stränge zurück, damit ersparst du anderen hier, gebetsmühlenartig alles noch mal durchzukauen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

oh sorry so oft bin ich nicht mehr hier... sollte ich etwas wiederholt haben dann tut mir das leid


Einstein2.0

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Du Hase, es schadet doch nix jetzt schon mal bisschen Stimmung gegen die zu erwartenden Flüchtlinge zu machen! Die sich natürlich wieder völlig grundlos hier durchfüttern lassen!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

wo liest du das? das du deiner art nicht mal müde wirst ist schon äussert kurios. nix für ungut an strit oder anderen dingen bin ich hier nicht interessiert


Einstein2.0

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Merkt man deutlich….


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

nur weil ich es anders sehe ? wo ist die viel gelobte und geforderte toleranz ? sorry eini aber das ist schon echt etwas merkwürdig mit dir ....es gibt dinge die ändern sich eben nie


Leena

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Daffy

Also ich lese hier in den isländischen Medien sehr wohl Berichte über Bombardements und Angriffe auf Wohngebiete, z.B. von Isländern, die in Kiew wohnen... Das mit "militärische Infrastruktur treffen" ist demnach Stand von gestern.


Chef12345

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Einseitige Berichterstattung? Du bist wohl eher zu dumm und ungebildet um alles zu verstehen. Da du ja gerne antisemitisch unterwegs bist passt es mal wieder zu dir. Gehe Haare schneiden,für alles andere bist du zu ungebildet. Karma regelt


Zwergenalarm

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Astrid

Ähnlich, wie bei Corona, ist es auch hier richtig schwer zwischen reißerischer Berichterstattung und nüchterner Aufzählung von Fakten zu unterscheiden. Nachdem ich gestern bis Mittag quer durch alle Nachrichtenkanäle gekappt habe, hab ich beschlossen nicht komplett ins Kriegsszenario hineinzukippen und den Fernseher abgedreht. Was ich wissen muss steht eh in der täglichen Zeitung bzw. wird in den Abendnachrichten zusammengefasst. Am nüchternsten sind meiner Wahrnehmung nach dabei die Schweizer.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Weil es denen, wie ZoeSophia schrieb, vor allem darum geht, "den eigenen Arsch zu retten", vielleicht? Aus der Loge mit dem Opernglas zuzuschauen, sich ab und zu Luft zuzufächeln, aber bitte schön weit genug weg von der Bühne zu bleiben, hat aber auch etwas zutiefst Unsympathisches.


Marieli-e

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Nüchtern nennst du es, ich nenn es feige und beschämend. Nicht alle denken hier so wie Zoe Sophia.


ZoeSophia

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Wenn diese Verhalten meinen Arsch und mein Land rettet bin ich sehr gerne diejenige die in der Loge sitzt und winkt! Es heisst aber im Umkehrschluss nicht, dass man (das Land, der Bund, die Einwohner) sich überhaupt keine Gedanken darum macht was eben passiert, oder das uns das alles schnuppe wäre... Es ist bestimmt unsympathisch und ich würde mich sogar af diese Kriegsgeschichten als arrogant bezeichnen, denn ja, dank der neutralen haltung der Schweiz können wir uns recht sicher fühlen (noch, man weiss nie was noch alles passiert). Schon fast wie du geschrieben hast, von oben herab blickend! Aber, so billig wie es ist, es "rettet unseren Arsch"!


ZoeSophia

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Marieli-e

Und wenn die Schweiz sich nicht neutral verhalten würde? Ubd es plötzlich heissen würde, dein Mann, dein Bruder, dein Kind, dein Vater wird eingezogen? Würdest du dir dann nicht die netralität der Schweiz zurück wünschen? Oder fändest du es gut, wenn es plötzlich heissen würde, ab los kämpft an forderster Front?! Da bin ich sowas von sehr gerne feige und beschämend wenn ich weiss, dass dank dem neutralen verhalten der Schweiz die Chance nahezu bei null ist, dass ich wegen Krieg Familienangehörige verlieren könnte! (Und auch wider hier, dass heisst aber auch nicht im Umkehrschluss, dass mir das was gerade passiert egal ist!)


Daffy

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

> Aus der Loge mit dem Opernglas zuzuschauen, sich ab und zu Luft zuzufächeln, aber bitte schön weit genug weg von der Bühne zu bleiben, hat aber auch etwas zutiefst Unsympathisches. Die Schweizer haben vorher aber nicht gezündelt. Ich finde deren Haltung konsequent und sympatisch. Es ist schließlich nicht so, dass das Lamentieren und die Selbstgeißelung der westlichen Bündnisstaaten den Ukrainern irgendwie helfen würden.


kevome*

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ZoeSophia

Möchtest Du wirklich, dass alle Länder sich neutral verhalten und Putin einfach machen lassen? Ich glaube keiner möchte seine Familie im Krieg sehen. Aber Putin einfach machen zu lassen, geht doch auch nicht. Und dann andere Länder die "Drecksarbeit" machen zu lassen und einfach zuzugucken finde ich persönlich ziemlich unmöglich


WonderWoman

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ZoeSophia

ihr könnt doch nur neutral sein weil ihr rundum ein dickes polster an unneutralen ländern drumrum habt. die ukraine wollte auch neutral sein. aber dann sind die russen in der krim einmarschiert. erst dann kam ja überhaupt der wunsch nach schutz durch die nato auf. glaub mir, wenn die russen in tirol stehen seid ihr plötzlich so unneutral wie sonstwas. ihr seid neutral auf anderer leute kosten.


ZoeSophia

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kevome*

Alle Länder? Wer schrieb was von allen Ländern… und dass sich die Schweiz neutral verhält hat doch auch nichts damit zu tun, dass sie Putin einfach machen lassen…. Die Neutralität der Schweiz ist nicht erst seit gestern in unserem Land verankert! Diese Neutralität macht ein Riesen Teil unserer Kultur aus! Die Schweiz würde es so nicht geben wenn es diese Neutralität nicht geben würde! Und Wieso nennst du das die Drecksarbeit machen zu lassen? Tut die Schweiz ja nicht, sie stellt sich ganz einfach auf keine Seite! Es wäre was anderes, wenn an einer Schweizer Grenze Krieg wäre, sich aber die Schweizer Armee nicht die Hände schmutzig machen will und andere Länder aufbietet der Schweiz zu helfen, ja dann wäre es „Drecksarbeit machen lassen“! Und, was schlägt ihr vor, was die Schweiz machen soll?? Bitte vergesst nicht, die Schweiz ist klein, mit zwar einer gut ausgebildeter Armee, aber ohne jegliche Kriegserfahrung…. Gelder einfrieren? Russen in der Schweiz ins Gefängnis stecken? Ich traue dem Mann zu, einen Langstreckenbomber auf die Schweiz zu richten! Wir retten unseren Arsch!!


Jana287

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ZoeSophia

Ja, das schlage ich vor, dass die Schweiz die beschlossenen Sanktionen gegen den Verursacher eines Angriffskrieges in Europa mitträgt und mit umsetzt.


kevome*

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jana287

Genau das wollte ich auch gerade schreiben.


Atombiene

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von WonderWoman

Da stimme ich zu. Das ist keine Neutralität, das ist Wegsehen, um den Bestmöglichen Nutzen daraus zu ziehen. Augenwischerei dies als Tugend darstellen lassen zu wollen. Es sind lediglich eigene wirtschaftliche Interessen, die die Schweiz verfolgt. Swiss first, wenn man dies in Trumpschen Worten ausdrücken möchte. Was interessiert es einen, dass gerade ein unabhängiges, souveränes Land überrannt wird. Aber Moment mal, es hat ja auch niemanden interessiert, dass Adi ein paar Millionen Menschen hat über den Jordan gehen lassen


WonderWoman

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von WonderWoman

finland überlegt gerade ob das mit der neutralität so eine geile idee ist. die haben halt nicht so einen fetten puffer zwischen ihnen und den russen.


Zwergenalarm

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

……ich finde trotzdem, dass die Schweizer Nachrichten derzeit die unaufgeregtesten sind, und wenn schon Krise, dann will ich eine emotionslose Berichterstattung. Angst entwickeln kann ich auch ganz alleine, da braucht‘s nicht noch eine Hochschaukelei durch die Medien. CNN fand ich btw. ganz furchtbar, da hab ich dann abgedreht. Und wenn ich das Titelbild der heutigen Zeitung hernehme könnte man glauben, die Russen stünden bereits vor Berlin. Ich für mich persönlich halte so was nicht für hilfreich. Aber jeder muss natürlich für sich selbst entscheiden, wie weit er emotional in ein Thema hineinkippen will und ob ihm das gut tut. Nachdem ich aktuell sonst nichts tun kann, warte ich eben ab.


kuestenkind68

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Astrid

Und? Rechtferrtigt das, so einen Krieg anzufangen? Nein... Insofern sind alle Versuche, die Beweggründe der Russen zu erklären für mich sinnlos. Egal wie sehr man provoziert wird (ich finde nicht, dass das hier der Fall war), nichts, überhaupt nichts, rechtfertigt heute in Europa noch einen Krieg anzufangen. Schuld ist nicht die Nato sondern einzig und allein ein Autokraft mit aufgeblasenem Ego, der meint, siene Weltmachtsfantasien auf Kosten anderer ausleben zu müssen. Das kann man sich nicht schönreden und Verständnis endet dort...