mams
Hallo, ein Bekannter von uns fährt seit Monaten mit abgelaufenem TÜV. Er ist Rentner und hat wenig Geld. Bei ihm reicht das Geld nur für Essen und Wohnen. Er sagt offen, dass er weiterfährt und hofft, dass die Polizei ihn nicht erwischt. Für einen frischen TÜV wäre eine teure Reparatur fällig, die er nicht bezahlen kann. Was würdet ihr tun? Ignorieren, weil es euch nichts angeht? Ihm das Geld für Reparatur und TÜV schenken? Ihn bei der Polizei melden? Wir ignorieren das. Aber mich würde interessieren, was andere Menschen tun würden. Danke
Ich würde gar nichts tun so lange ich von keiner öffentlichen Gefährdung ausgehe. Wer schon jetzt nur Geld für Essen und Wohnen hat, der wird sich in Zukunft kein Auto mehr leisten können.
Wäre er mit mir verwandt, dann würde ich versuchen, irgendwie das Geld zusammen zu kratzen. Mir wird Himmel, Angst und Bang, wenn ich an die nächsten Monate/Jahre denke. Gerade bei Rentnern mit wenig Geld :-( Da ist ein abgelaufener TÜV noch das "harmlosere" Übel
Der Polizei melden, ganz sicher nicht, denn was jemand anderes tut oder nicht tut ist nicht mein Problem! Höchstens, wenn das Auto so kaputt ist, dass es gefährlich werden könnte, aber selbst dann würde ich wohl eher zuerst mit der Person das Gespräch suchen und zusammen nach Lösungen suchen. Geld geben, kommt darauf an wie die Beziehung zu dieser Person ist… ist es einfach irgend ein alter Nachbar wo man vielleicht alle par Tage mal ein par Wörtchen wechselt, nein, eher nicht. Ist es aber eher eine freundschaftliche Beziehung die gepflegt wird, oder die Person ist in der Strasse (Quartier) sehr engagiert, hilfsbereit und immer da wenn man Hilfe braucht, dann schon… Habe ich aber irgendwie so gar keinen Bezug zu der Person, sehe ich es auch nicht ein, diese irgendwie zu unterstützen…
Ich achte nicht aufs TÜV Zeichen. Also wenns nicht kommuniziert wird, dann würde ich es nie merken. Der Polizei melden würde ich es nicht. Ich würde mit ihm reden und Verständnis zeigen für die höheren lebensunterhaltskosten etc. Sagen das es mit dem TÜV und darauf ankommen lassen keine gute Idee ist. TÜV wird ja nicht umsonst gemacht. Man will ja kontrollieren, das das Auto gut funktioniert und Verkehrssicher ist. Bei einem Unfall wäre er ohne TÜV der dumme etc. Würde anbieten beim Geld zu helfen. Er könnte ja dann zb mal im Garten oder so helfen, weil er das Geld nicht zurück zahlen kann. Andere Option die Familie fragen. Oder eine andere Option wäre, das man anbietet zusammen zum Einkaufen zu fahren oder auch bei arztfahrten zu helfen. Dann könnte er auf das Auto verzichten.
Na ja, ab einer gewissen Zeit, die der TÜV abgelaufen ist, drohen ja Geldbußen und Punkte in Flensburg, wenn es doof läuft, wird das Auto stillgelegt und er verliert seinen Führerschein. Ganz blöd auch, wenn er in einen Unfall verwickelt wird, dann hat er im Zweifelsfall Regressforderungen der Versicherung am Hals. Und wenn er weiß, dass das Auto kaputt ist und repariert werden muss, dann ist es im Zweifelsfall nicht nur Fahrlässigkeit, sondern grobe Fahrlässigkeit. Je länger er wartet, desto mehr kommt er in Teufels Küche! Und genau das würde ich im Zweifelsfall auch dem Bekannten nachdrücklich vermitteln. Wobei - je nachdem, was kaputt ist, würde ich vielleicht sogar nach "Vorwarnung" an den Bekannten was melden - wenn wegen des Schadens ein Unfall passiert und es kommt zu einem Personenschaden, dann würde man sich doch sonst den Rest seines Lebens Vorwürfe machen! Ob ich Geld schenken würde, käme sicherlich auf die Umstände des Einzelfalls an. Wie eng ist die Bekanntschaft, käme er von sich aus in de Pötte, sich zu kümmern... etc. Ich habe beruflich oft die Situation, dass die Leute heulend bei mir aufschlagen, nachdem sie ein gewisses Problem monate-, gerne auch jahrelang konsequent ignoriert haben. Und wie oft muss ich dann sagen, wären Sie mal früher gekommen, dann hätte man noch xy machen können, aber dafür ist es jetzt zu spät..! Von daher - Problem nicht ignorieren, sondern angehen! Es wird nicht wundersamer Weise plötzlich besser!!!
TÜV abgelaufen - Unfall passiert durch das nicht reparierte Teil - Hypothese schlimmer Personenschaden mit Beteiligung Dritter - was jetzt? Zahlt die Versicherung noch bei bewusster Fahrlässigkeit?
Rein theoretisch müsste man die Kenntnis -was wäre das bewusste ignorieren eine Straftat?- der Polizei melden.
Schwierig.
Dann kommt es noch auf den Vertrag an. Bei manchen Versicherungen ist sog. Eigenverschulden oder "grober Unfug" inbegriffen. Wenn du also den TÜV überziehst, wird das erstmal als "Termin versemmelt" angesehen, also Eigenverschulden. Aber dann wird in den meisten Fällen ein Gutachter geholt, der dann evtl. feststellt, ob die Ursache (zb. abgefahrene Bremsen) schuld am Unfall waren und diese bei Termineinhaltung entdeckt worden wären. Dann kann es zum Regress kommen. Aber das Thema Kfz-Versicherung ist so komplex, dass es wirklich auf jeden einzelnen Vertrag ankommt.
wenn zB die Reifen/Bremsen etc defekt sind es passiert was zahlt die Versicherung und was sagt Dir dann Dein Gewissen wenn da was Schlimmes passiert ? Typische Gewissenskonflikte, Netter Nachbar fährt ohne Führerschein, auch wegsehen ?
Ein Bekannter ist das? Würde ich seine Familie/Freunde kennen, würde ich es ihnen gegenüber erwähnen und vorschlagen, dass man hilft. Mein TÜV ist auch abgelaufen, gerade habe ich vor Schreck einen Termin vereinbart.
Würde er sich helfen lassen? Also geliehenes oder geschenktes Geld überhaupt annehmen? Gibt es jemanden, der ihm beim Verkauf dieses Autos Helden könnte und ihm einen anderen, gebrauchten sucht? Wie sieht es in der nächsten Zeit aus, wenn alle Kosten steigen? Ist das Auto noch versichert? Wahrscheinlich wird es für ihn Zeit, über die Abschaffung nachzudenken. Ich würde ihm Hilfe in Form von Fahrdiensten anbieten. Ich würde es grundsätzlich nirgendwo melden, ihm aber das Versicherungsproblem aufzeigen. Wo liegt momentan die Pfändungsfreigrenze? Wenn er darüber liegt, kann ihm das um Falle eines Falles gepfändet werden. Aber: wenn das Auto wirklich gefährliche Mängel hat, z.B. die Bremsen nicht funktionieren, würde ich es nach Ankündigung der Polizei melden.
Ich würde das ignorieren, das geht mich doch echt nichts an.
Der Polizei melden…. auf was für Ideen manche kommen
Unsere Idee ist es, das zu ignorieren. Ich wollte nur eine moralische Diskussion anstoßen. Kein Grund für einen Tritt vor das Schienbein.
Wenn ich weiss, das ein Auto gefährliche Mängel hat ist es für ähnlich wie mit betrunkenen Fahrern. Ankündigen und im Falle, dass es ignoriert wird, tatsächlich am fahren hindern (betrunken) oder der Polizei melden. Ich muss zugeben, dass ich noch nie in die Situation gekommen bin, aber der Gedanke, dass etwas passiert, würde mich doch umtreiben.
Sowas geht mich nichts an, also ignorieren. Er muss die Strafe zahlen..
Das eigentliche Problem ist doch die notwendige Reparatur - wenn es dadurch zu einem Unfall kommt ... ich finde es verantwortungslos. Melden würde ich es aber nicht. Wäre es jemand, der mir lieb und teuer ist, würde ich versuchen, ihn monetär zu unterstützen. Braucht er das Auto denn zwingend? Wäre für mich auch noch so eine Frage bzgl. der Verantwortung. Wenn er es nämlich nicht zwingend braucht, also auch mit dem rad fahren könnte, würde ich eher mal mit ihm reden, dass es gefährlich werden könnte. Und auch teuer. Sei es, weil noch mer kaputt geht, man einen Unfall baut oder eben ein Bußgeld bekommt oder die Stilllegung. Stillgelegt heißt nämlich auch, dass man das Auto nicht mehr einfach irgendwo dann abstellen kann und dort stehen lässt, bis zum Sanktnimmerleinstag. Ein stillgelegtes Auto darf weder auf der Straße bewegt noch auf der Straße (im öffentlichen Raum) geparkt werden.
Was denn für eine teure Reparatur? Wenn das, was kaputt ist, nicht schädlich ist für andere wäre es mir egal. Wenn er nachts mit kaputtem Licht fährt oder der Auspuff alles mögliche rauslässt, ständig Öl auf den Bodem fliest o.ä. würde ich ihn schon drauf ansprechen.. Wobei auch dann , mei. Solange keine Menschleben in Gefahr sind. Ich hatte mir ernsthaft überlegt einen wirklich fast blinden, fast tauben ü90 jährigen zu melden, als er meiner Mutter auch noch von ständigen Schwindelattacken "aus dem nichts heraus" berichtete Und er fährt sein Riesenauto schön täglich durch ein Wohnviertel mit zig kleinen Kindern. Also fuhr. Es hat sich von selbst erledigt. Erst hat er ein paar Mülleimer umgefahren, dann ein anderes Auto leicht tuschiert und am Schluss blieb er an einer Mauer hängen beim Abbiegen. Dann hat er den Führerschein abgegeben. Passend zum 9-Euro-Ticket.
Auf deutschen Straßen fahren zig tausende Autos-Lkws aus Ländern wo es gar keine TÜV gibt.Wer zeigt die an?
Wenn die kontrolliert werden, gibts da natürlich entsprechend Strafen/Auflagen/Verbote der Weiterfahrt. 2 Monate darf man übrigens überziehen.
xxx