Mitglied inaktiv
Aus: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID7024708_REF1,00.html Terror-Alarm in London Zweiter Sprengsatz gefunden Terror-Alarm im Herzen Londons: Wenige Stunden, nachdem eine erste Autobombe entschärft werden konnte, hat die Polizei in einem zweiten Auto in der Park Lane am Hyde Park einen Sprengsatz entdeckt. Es seien ähnliche Substanzen wie in dem ersten Auto gefunden worden, teilte die Polizei auf einer Pressekonferenz mit. Es wird davon ausgegangen, dass zwischen den beiden Funden eine Verbindung besteht. Benzin, Gasflaschen, Nägel Für die Sicherheitskräfte der Stadt war Großalarm ausgelöst worden, nachdem die Polizei in der Nacht die erste voll funktionsfähige Autobombe entdeckt hatte. Geparkt war der Wagen vor einem Nachtclub in einem belebten Viertel der Stadt. Im Inneren des Fahrzeugs fanden die Ermittler mehrere Kanister voller Benzin, Gasflaschen und eine größere Menge an Nägeln. Diese hätten im Falle einer Explosion wie Geschosse gewirkt. Die Sicherheitskräfte durchsuchen jetzt die Straßen der Metropole nach weiteren Sprengsätzen. Einem "Gemetzel" knapp entgangen Klar ist, dass London - rund zwei Jahre nach den verheerenden Terroranschlägen - nur knapp einer Katastrophe entgangen ist. Wären die Wagen detoniert, hätte es "ein Gemetzel" gegeben, hieß es in Polizeikreisen. Die Bombe hätte hunderte Menschen in den Tod gerissen, sagte der Anti-Terror-Chef von Scotland Yard, Peter Clarke. In der beliebten Touristengegend Haymarket sind gewöhnlich tausende Menschen unterwegs. Ein Forensiker untersucht ein Auto in London (Foto: AFP) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Forensiker untersuchen unter einem Zelt das präparierte Auto.] Der zentrale U-Bahnhof Piccadilly Circus und Straßen in der Umgebung bleiben bis auf weiteres gesperrt. Die Folge ist ein Verkehrschaos in der Innenstadt, zehntausende Pendler kamen nicht voran, Staus verstopften die Straßen. Hubschrauber der Polizei kreisten über dem Zentrum. Bauart erinnert an Al Kaida Wer den ersten Wagen in dem Ausgehviertel geparkt hat, ist noch unklar. Rückschlüsse auf Verdächtige oder die Anzahl möglicher Drahtzieher gibt es bisher nicht. Dafür sei es noch zu früh, betont Peter Clarke mehrfach auf einer eilig einberaumten Pressekonferenz. Experten erinnert die technische Konstruktion des Sprengsatzes allerdings an Methoden, die auch vom Terrornetzwerk Al Kaida verwendet werden. Besonders beängstigend allerdings ist, dass solche Bomben fast überall gebaut werden können - und das, ohne dass die Polizei davon etwas mitbekäme. Die Polizei fahndet nach den Verdächtigen und untersucht jetzt zunächst Videomaterial, denn der Fundort ist, wie fast alle Straßen und Plätze im Inneren Londons, kameraüberwacht. Untersucht wurde außerdem, ob die Bombe denen ähnlich war, die für Selbstmordattentate im Irak eingesetzt werden. Nach Einschätzungen von US-Behörden gibt es aber keinen Hinweis auf eine internationale Terrororganisation. Gleichwohl erhöhte New York die Sicherheitsvorkehrungen. Das allerdings ist seit den Anschlägen auf das World Trade Center am 11. September 2001 Routine. Probe für Gordon Brown Der Vorfall ist die erste Bewährungsprobe für Premier Gordon Brown und seine recht unerfahrene Innenministerin Jacqui Smith. Die Regierung löste die zweithöchste Sicherheitswarnstufe aus und der Premier rief die Minister zur Krisensitzung in Downing Street No. 10. In einer ersten Reaktion erklärte er, das Land sei "einer ernsten und andauernden Gefahr" ausgesetzt. Die Öffentlichkeit müsse "zu jeder Zeit wachsam" sein. Auch seine Innenministerin sprach von einer "höchst gefährlichen Bedrohung".
...Gott sei Dank schon wieder da aus London, die ist ja auch ständig drüben ( also mindestens 5x4 Wochen) und als damals die Bomben hochgingen war sie auch drüben. Schon heftig. So gesehen ist es wieder gut dass ich in nem Kuhkaff wohn. Da wäre der Sachschaden bei einem Selbstmordattentat eine Kuh und etwa 20€ Bei einer Autobome? ein tiefes Loch im Graben??? liebe Grüße Johanna
Damals war meine Freundin und ein guter Freund meines Mannes auch in London. Da habe ich mir wirklich Sorgen gemacht! Aber auch ohne das man Verwandte, Freunde, Bekannte dort hat. Es gruselt mich gewaltig und ich wünschte mir, dass diese Menschen endlich mal ihren Verstand einschalten und andere Wege finden, ihre Meinung kund zu tun als auf diese grausame Art und Weise! LG MT
Ich bin da derzeit immer ganz hin- und hergerissen. Ich finde es schrecklich, ich finde jedwede Bombe schrecklich. Mir fällt es so bissi auf, daß die täglichen Autobomben im Irak nur noch einen Dreizeiler auf der letzten Seite wert sind und nur noch auf Seite Drei erscheinen, wenn mindestens ein Nicht-Irakischer Toter zu beklagen ist. In London reicht es für "Breaking News", wenn eine Hochzeitsgesellschaft ihre Feier verlegen muß. Ja, London ist näher, und News sind viel newsiger, wenn sie nicht jeden Tag geschehen. Aber trotzdem macht mir das Bauchgrimmen. Geht es uns zu gut? Gewöhnen wir und an das Unglück weit weg? Und dann ist da noch der Aspekt, daß mein Ex in London lebt und ich irgendwo in einer kleinen gemeinen Ecke meines Herzens denke: Da würde es doch mal einen Würdigen treffen *gemeinbin*. Und: Nein, das meine ich natürlich nicht ernst und ich wäre ehrlich entsetzt, wenn er "in echt" in die Luft fliegen würde. Aber es würde mir mein Leben unendlich erleichtern *seufz*. Und böse Gedanken darf man doch hin und wieder haben, oder? Gruß, Elisabeth.
lG Johanna *oi bös bin heut*
.... aber böse Taten sollten zumindest nicht in Autobomben enden! Du hast schon Recht! Aber so ist die Berichterstattung nun mal. In Deutschland, England, Frankreich... da wird sowas maßlos aufgepuscht..... im Irak ist das schon so ein Alltag, dass es unter "ferner liefen" läuft! Aber ich muss schon zugeben, dass das für mich emotional auch näher ist, gerade weil ich Menschen dort kenne, die ich sehr gerne hab! LG MT
... ein von mir finanziertes Ferienhaus in Lagos - wo man beim Überfallen der reichen Leute meistens kurzen Prozess macht *hoff*.