Benedikte
Ich bin keine ausgewiesene Grüne, unterstütze aber diverse Punkte im Bereich Klima, Umwelt usw. Tempolimit ist für mich ein tolles Vorhaben. Bisschen bevormundend, ok. Aber : kostet nichts in der Durchsetzung, man muss nichts nachrüsten, zusatzdämmen, erneuern- nur weniger auf die Tube drücken. verbraucht weniger CO2. Spart Ausgaben für Treibstoff- weil stabile 120 halt weniger Kraftstoff brauchen als 180 oder mehr. Unfallzahlen würden auch heruntergehen. Ich meine, ansonsten haben ja ganz viele Maßnahmen woanders negative Aspekte. Das hier- Kosten null, Aufwand null, Ertrag unglaublich. Und davon wollen sich die Grünen verabschieden? Warum das denn? SPD ist doch dafür, oder peile ich fehl? Wo bleibt das Tempolimit? Benedikte
Ich vermute, das Tempolimit war Verhandlungsmasse und ist bei der FDP gegen etwas eingetauscht worden. Ist mir auch unverständlich, ich selbst fahre zwar gerne zügig, hab aber auch kein Problem damit bei 120 den Tempomat einzuschalten und gemütlich zu fahren. Also ja, ich teile Deine Verwunderung darüber, dass keine Rede mehr davon ist... Ich hatte vermutet, das wird eine der ersten Sachen sein, die umgesetzt werden. Naja, wenigstens ist schon klar, dass Cannabis legalisiert wird, man muss halt Prioritäten setzen!
Ich hätte auch nichts gegen ein Tempolimit von wenigstens 130 einzuwenden. Und - ich denke auch, daß das gegen etwas anderes "eingetauscht" wurde.
Ich denke auch, dass das Tempolimit eingetauscht wurde, weil die FDP strikt dagegen war, und verstehe nicht, warum eigentlich niemand an ein Tempolimit von z. B. 150 km/h denkt. Das wäre doch auch ein Kompromiss gewesen, bei dem man noch ziemlich schnell fahren kann, aber die Spitzengeschwindigkeiten über 150 km/h weg wären. Das würde doch auch etwas bringen. Aber davon war ja nie die Rede.
Junge Erstwähler haben die FDP gewählt WEIL die gegen ein Tempolimit sind. Ich fahre lieber in Ländern auf der Autobahn, in denen es ein Tempolimit gibt. Das ist so viel entspannter. Ich würde ein Tempolimit begrüßen!
https://m.youtube.com/watch?v=TKrUBXO1J_0 Wer soll sich denn nun für den Klimaschutz einsetzen? Was glauben sie, wofür sie gewählt wurden? Lg
Kommt ganz sicher. In der zweiten Legislaturperiode. Haben sie im Tausch für irgendwas sicher erstmal vertagt, aber auch die FDP muss einsehen, dass es nicht zeitgemäß ist.

nur warum so ein symbolträchtiges und in sich schlüssiges und überzeugendes Vorhaben. Das einzige, was mich stört, ist das Bevormundende. Zumal sie inzwischen ja ihre Basis, die Grüne Jugend, den Linken Flügel und ich weiss nicht noch wen verprellt haben. Zumal die FDP ja wohl doch ganz viel gekriegt hat von dem, was die Grünen wollten. Finanzen, Verkehr, Bildung.... Ob Lindner immer gegränt hat "wenn ich das nicht krieg, schmeiß ich hin". Ob die anderen deshalb so generös waren? Oder wollte Olaf das- weil ihm klar ist, dass ansonsten die Grausamkeiten am Steuerzahler noch größer wären, also wenn die Grünen mehr zu sagen gekriegt hätten. Fragen über Fragen.
Warum soll ein Tempolimit denn mehr Bevormundung sein als jede andere Verkehrsregel, an die man sich zugunsten von verschiedenen Dingen wie Sicherheit, andere Verkehrsteilnehmer etc. zu halten hat? Ich hätte auch ein Tempolimit auf einspurigen Landstraßen begrüßt, das ist Horror, was man da erlebt.
Du meinst wohl 2-spurige Landstrassen; aber ja, da würde auch Tempo 80 vollkommen reichen. Sind wir von der Schweiz gewöhnt.
Wir haben bereits ein Tempolimit auf Landstraßen: 100 km/h!
Na da bin ich jetzt auch verwundert. Bist du allen ernstes bisher durchs Leben gegangen, ohne die Geschwindigkeitsbegrenzung auf Landstraßen zu kennen?
Nein, aber 80 km/h würden auch reichen.
Ich meinte natürlich, eine Reduzierung des Limits auf 80 bei einspurigen Landstraßen. Ist in vielen Fällen immer noch zu schnell, aber wäre mal ein Signal. Landstraßen sind viel gefährlicher als Autobahnen. Wobei ich auch ein Tempolimit auf Autobahnen begrüßen würde, nicht (nur) wegen des Klimas, sondern hauptsächlich zum stressfreien Fahren und dem Rückgang der Unfallzahlen.
Ich fahre auch gerne sehr schnell, habe aber beim letzten Sommerurlaub erlebt, wie stressig der Kampf auf den deutschen Autobahnen war und wie entspannt wir in Italien, der Schweiz und Österreich unterwegs waren. Von daher hätte das Tempolimit von mir aus ruhig kommen können. Ich war auch davon ausgegangen, dass die FDP sich das teuer abkaufen lässt. Aber wahrscheinlich hat die Autolobby zu sehr rebelliert, denn für die Hersteller deutscher Oberklasse-Fahrzeuge wäre es schon schlecht, wenn man die Autos nirgends mehr ausfahren kann. Damit verlieren sie ihre Existenzberechtigung. Silvia
Früher nannte man sie Geländewagen, heute SUV, werden doch heute auch gefahren, obwohl kaum einer Pferde, Wohnwagen oder einen Marktstand damit zieht. Wer einen dicken Wagen fahren will, fährt ihn aus Prestigegründen, ggf. auch langsam
Ich glaube ja, dass die positive Auswirkung auf die Klimabilanz bei einem Tempolimit auf 130 zu gering ist (110 oder 120 wären wahrscheinlich sowieso nicht durchzusetzen gewesen) und man deshalb anderen Klimaschutzzielen den Vorrang gegeben hat. Es ist tatsächlich ein sehr sichtbares Zugeständnis und eines, das man den Grünen ankreidet. Ich persönlich finde aber das Zugeständnis bei den Steuern gravierender.
Hase, der Umfang der CO2 Reduzierung ist keine Frage des Glaubens. Sondern der Berechnung. Kann man googeln, ein Zitat aus vielen: „Ein Tempolimit auf Autobahnen hilft uns, die Treibhausgasemissionen des Verkehrs in Deutschland zu senken. Bei Tempo 120 km/h liegen die Einsparungen bei 2,6 Millionen Tonnen jährlich. Selbst ein Tempolimit von 130 km/h reduziert die Emissionen bereits um 1,9 Millionen Tonnen – und zwar sofort und praktisch ohne Mehrkosten.“ Für ein Tempolimit von 100 km/h ergäben sich sogar jährliche Treibhausgasminderungen in Höhe von 5,4 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalenten. Von daher- nein, man hat sich das nicht abhandeln lassen weil es nichts bringt ( unter uns- da stünde man als Grüner auch etwas dämlich da, wenn man ewig für ein Tempolimit wirbt und dann in den Koalitionsverhandlungen von der FDP lernt, dass es sich nicht lohnt. Weckt Zweifel an der Regierungsfähigkeit). Steuern- ja, das triggert viele. Nur- der Klimaschutz wird genug kosten, da kommen zusätzliche Belastungen auf Eigenheimer zu. Werden sich nicht komplett auf Mieter umlegen lassen. Sorgen also für stärkere Belastung. Energie wird teurer und Kraftstoffe-für Leute, die berufsbedingt mit dem Auto fahren müssen, ein Drama. Ich persönliche- siehe oben, Gelgenheitsgrüne, hasse ja auch die Pendlerpauschale- aber mein credo ist eben auch, dass wir den produktiven Teil der Bevölkerung nicht weiter belasten dürfen. Leistung muss sich lohnen- mein Lieblingsspruch. Deswegen mecker ich nicht, dass die Penlerapuschale fortbesteht. denn anders als bei uns zwei Citypflanzen, die wir mit Öffis und Fahrad alles machen können wenn wir uns mal aus dem home office wälzen, geht das nicht für Malocher auf dem Land im Schichtdienst wenn der Bus zweimal fährt am Tag. Womit ich wieder beim Tempolimit bin- dem steht kein einziger überzeugender Grund entgegen.
Natürlich bringt ein Tempolimit etwas für den Klimaschutz. Es bringt aber VERHÄLTNISMÄSSIG weniger. Jetzt verstanden? Danke. Die Herablassung zwischen den Zeilen kannst du dir sparen, googeln kann ich natürlich selbst. Nicht jeder Grünen-Wähler ist ein unrealistischer Vollpfosten. Ich bin es jedenfalls nicht.
Schlecht geschlafen? Das Tempolimit war Herzensangelegenheit der Grünen-und meine Frage, warum sie das nicht durchgesetzt haben, hast Du beantwortet mit " Du glaubst", dass es zuwenig bringt. Ich habe nur gesagt, dass man das "Berechnen" kann und nicht "glauben" muss. Aber wenn die Einsparung Deiner Ansicht nach zu gering ist ( und die Zahl der Verkehrstoten lassen wir mal beiseite)- warum setzen sich die Grünen prominent für etwas ein,"dass nicht ausreichend bringt". Dir auch einen wunderbaren Ersten Advent
Nein, sogar ziemlich gut geschlafen, mich hat nur der Ton geärgert. Ich mag es - wie die meisten hier - nicht, wenn man so tut, als sei ich des Nachlesens nicht mächtig. Aber möglicherweise hast du Recht, und ich habe mir ein Eigentor geschossen, indem ich schrieb "ich glaube". Ich mache so etwas gern bei Dingen, bei denen ich mich persönlich nicht gut auskenne und mich auf die Einschätzung von anderen verlassen muss. Das Tempolimit als Forderung im Wahlkampf ist etwas Plakatives, Greifbares, und dafür findet sich ein breiter Konsens in der Bevölkerung, deshalb wäre es - vermeintlich - einfach umzusetzen. Meines Wissens sind weit über die Hälfte der Bevölkerung bereit, ein Tempolimit zu akzeptieren. Insofern hat das Aufgeben des Tempolimits jetzt natürlich ein Signalwirkung an die Bevölkerung "Da haben wir uns breitschlagen lassen". Sehe ich grundsätzlich auch so. Rein logisch betrachtet, halte ich es aber für unwahrscheinlich, dass man sich in Koalitionsverhandlungen "einfach so" über den Tisch ziehen lässt, dann bräuchte man nicht zu verhandeln. Da das Tempolimit recht schnell fiel, glaube ich auch nicht (mehr) an die nach außen hin kommunizierte Variante, dass "Porschefahrer Lindner" den anderen einfach über den Mund gefahren ist, sondern dass im Gegenzug Zugeständnisse an anderer Stelle gemacht wurden. Die Studien zur Klimaschutzwirkung durch ein Tempolimit sind auch schon relativ alt, man beruft sich da immer noch auf Untersuchungen aus den Nullerjahren. Der Verkehr steht aber bei den CO2-Ausstoß-Verursachern nur auf Rang 3 in Deutschland, möglicherweise ist das Tempolimit also zugunsten einer strikteren Politik für die Energiewirtschaft gefallen, mit der sich auch SPD und FDP arrangieren konnten. Hinzu kommt, dass auf deutschen Autobahnen ja ein Großteil des Warenverkehrs aktuell de facto passiert. Das sollte natürlich auch am besten wieder auf die Schiene zurückgeführt werden, aber so was schafft man ja nicht einfach so über Nacht. Deshalb hat man jetzt möglicherweise aus reinen Machbarkeitsgründen gesagt: Okay, Tempolimit bringt vielleicht doch nicht so viel, wie wir dachten, gehen wir erst mal die Energiewirtschaft an. Und da haben sie das Ziel, Klimaneutralität zu erreichen, ja deutlich nach vorne gezogen im Koalitionsvertrag.
Es geht ja beim Tempolimit nicht NUR um Klimaschutz, sondern auch um die Reduzierung der Unfalltoten und Schwerverletzten. Das könnte man halt mit wenig Aufwand und Geld zeitnah erreichen. Vielleicht wird es ja doch noch irgendwann umgesetzt.
Ja, natürlich. Diesen Aspekt finde ich in dem Zusammenhang fast wichtiger. Ich gehöre sogar zu den Radikalen, die finden, dass innerorts flächendeckend Tempo 30 eingeführt werden sollte. Damit die Leute ihre Karre am Ortsrand stehen lassen und den ÖPNV nutzen. Dass das vielerorts unrealistisch ist, weiß ich. Hier wird das gerade eingeführt (mit vielen Fahrradstraßen und größeren Fußgängerbereichen, die Innenstadt soll zunehmend autofrei werden), und das stößt natürlich auf enormen Widerstand. Möglicherweise ist das Tempolimit-Thema auch nur aufgeschoben und wird zu einem späteren Zeitpunkt neu verhandelt. Manchmal finde ich es schade, dass man bei den Verhandlungen nicht Mäuschen spielen kann und mitbekommt, wie da wirklich verhandelt wird.
Mit der FDP in der Koalition ist die Autolobby mit eingekauft. Und die wehrt sich mit Händen und Füßen gegen das Tempolimit, aus Sorge, dass niemand mehr neue Autos kaufen würde und der deutsche Arbeiter arbeitslos wird :)
Den Grünen ist eben der Umbau der Gesellschaft wichtiger und der FDP eben das Tempolimit
tja, da zeigt sich mal, in welcher Partei die Politprofis sitzen. Nicht bei den Grünen... ;). Um so gruseliger finde ich den Gedanken, dass ausgerechnet der Posten des Außenminister an die Grünen ging... Na ja... Vielleicht kann Annalena das ja überraschenderweise doch... Englisch sollte sie zumindest ja können... Ich verstehe auch gar nicht, warum die FDP das Tempolimit nicht zugunsten anderer Zugeständnisse von rot-grün aufgegeben hat... Das kostet uns Steuerzahler nicht viel und bringt einen klaren doppelten Nutzen (sowohl für das Klima als auch für die Unfallzahlen). Und auch mit Tempolimit würden noch genug teure schnelle Autos gekauft werden, oder fahren die in NL, DK; F usw nicht mehr? Vielleicht hätte man dafür noch ein Digitalministerium bekommen. Denn ich finde, nach dem Klimawandel ist das ein wesentlicher Punkt auf den es zukünftig ankommt und wir hinken dort Lichtjahre hinterher im Vergleich zu anderen Staaten. Andererseits noch ein Ministerium mehr würde nur viel Geld kosten und würde vermutlich nichts beschleunigen, sondern eher noch weiter bremsen...
Deutsche Autos sind ( noch ) im Ausland und besonders in den USA sehr beliebt und die haben alle ein Tempolimit.
Den Einwand mit dem Digitalen verstehe ich nicht. Wirsing macht doch in der neuen Regierung (so sie gewählt wird) Verkehr UND Digitales.
Wissing, nicht Wirsing, sorry.
Na ja, das Digitalministerium nun an Verkehr angehängt.. Hmm... Wenn die für die digitale Infrastruktur genauso lange brauchen wie für eine Autobahn... Wir haben unser Haus vor 15 Jahren gebaut. In der Nähe ist eine 2 spurige Autobahn. Vor 15 Jahren wurde bereits geplant, diese auf 3 Spuren auszubauen. Jetzt fängt man ein paar km weiter damit an, bis die bei uns sind dauert es noch 5 Jahre. Wahnsinns-Tempo... Warum ich das so genau verfolge? Erst wenn die Autobahn fertig auf 3 Spuren ausgebaut wird, dann wird die Lärmschutzwand gebaut, die uns bereits vor 15 Jahren versprochen wurde. Es gab eine Bürgerinitiative, die erreichen wollte, dass die Lärmschutzwände einfach vorher aufgebaut werden, wollte man nicht... Wenn die dann auch 20 Jahre für eine Datenleitung brauchen... Bravo...
Jeder kämpft eben um sein Kernklientel. Und dass mit der FDP, in egal welcher Konstellation, kein Tempolimit kommen sollte, war doch nur klar? Können manche durch lauter Grünen Bashing wohl gar nicht mehr realistisch sehen...
Letztendlich geht es in einer Koalition auch um die Verteilung von Ressorts. Und da wiederum lagen die Grünen im Wahlergebnis nicht so weit vorn vor der FDP, dass sie den Verkehr auch noch für sich hätten beanspruchen können. Ich bin jedenfalls gespannt auf die Digitalkompetenz von Herrn Wissing. Herr Scheuer und Frau Bär waren da ja nun - ähm - eher nicht so kompetent unterwegs. Weniger Bayern in Berlin kann eigentlich nicht schaden, Herr Söder wird ja nun noch eine ganze Weile sehr präsent bleiben.
Was der Bund entscheidet und mit Zuschüssen fördert, muss vor Ort immer noch umgesetzt werden. Ich habe durch meinen Schwager, der Ortsbürgermeister einer kleinen Gemeinde im Taunus ist, oft mitbekommen, wie zäh Verhandlungen über Bauvorhaben, auch z. B. Breitbandausbau, in den Gemeinderäten laufen. Mit Pech hast du da auch jemanden im zuständigen Amt sitzen, der eigenständig Abläufe blockiert - durch Inkompetenz, durch mangelnde Absprachefähigkeit, durch Lahmarschigkeit, durch persönlichen Widerstand gegen ein Projekt... Gibt es alles. Ich lehne mich jetzt weit aus dem Fenster, weil ich von dem Thema fachlich keine Ahnung habe, aber meines Erachtens müssen beim Bau von Verkehrstrassen, egal welcher Art, von vornherein Lärmschutz-, Umweltschutz- und Machbarkeitsguthaben erstellt werden, und dann muss gleichzeitig mit dem Bau der Straße auch der Lärmschutz (der in den Bereich des Umweltschutzes gehört) erfolgen. Je nachdem, aus welchen Interessen heraus aber der Ausbau erfolgt, hat der Schutz der Anwohner einfach nicht genügend Priorität. Im Prinzip müssen da sofort die Anrainergemeinden ihr Veto einlegen, dass ohne Lärmschutzmaßnahmen kein Ausbau der Autobahn erfolgt. Nicht erst Bürgerbewegungen. In der Realität dürfte es so sein, dass für den Ausbau der Autobahn Bundes- und Landesmittel zur Verfügung gestellt werden, die Lärmschutzwand aber von der Gemeinde selbst finanziert werden muss. Und dafür dann vermutlich das Geld fehlt, weil es an anderer Stelle eingespart werden müsste. Dafür kann der Bund prinzipiell nichts, aber er könnte natürlich den Autobahnausbau an Bedingungen knüpfen und dafür auch die Gelder bereitstellen. Das Thema "Bürger- und Lärmschutz beim Autobahnausbau" sähe ich allerdings bei den Grünen ehrlich gesagt besser aufgehoben als bei der FDP. Aber we'll see.
Ja, das ist ein wichtiger Aspekt. Ich finde es überfällig, dass das Verkehrsressort dieses Mal nicht an einen Bayern ging. Es ist schon auffällig, dass die Strassen im Süden der Republik deutlich besser sind als bei uns im Westen... Insofern habe ich Hoffnung, dass sich da etwas zum positiven wendet.
naja, ganz ohne Aufwand und Kosten würde sich das nicht einführen lassen. Es müssten viele Schilder erneuert/geändert und zusätzliche aufgestellt werden. Sämtliche Drucksachen/Websites und was noch alles müsste angepasst werden. Also mal eben schnell das Tempolimit umsetzen ist es auch nicht. Ich steh dem Thema neutral gegenüber.
Ich fände ein Tempolimit gut. Fände es allerdings auch wichtig, dass wenn es irgendwann mal umgesetzt wird. Also 120 auf Autobahnen, dann auch 80 auf Landstraßen kommt.
wäre auch dafür;siehe mein Beitrag weiter oben. Übrigens - bei uns in der Gemeinde ( auch im Taunus ) ist innerhalb von 2 Jahren Glasfaserkabel für schnelleres Internet gelegt worden.
Mein eigener Verein ist dafür, aber wo ist man zu 100% gut aufgehoben... Ich fahre auch gerne zügig, sofern alles stimmt wie Wetter, Verkehrssituation, Straße (zweispurige Autobahn eher nicht "volles Rohr", Landstraße von vornherein nicht). Seit einiger Zeit habe ich endlich wieder ein Auto unter dem Hintern, das diese Bezeichnung auch verdient. Dabei ist dieses Auto so modern, daß es trotz flotter Fahrt weniger verbraucht als das alte und wg. Adblue 95% der Stickoxyde egalisiert. Wir sind desöfteren auf Langstreckenfahrt, und dann wird der Unterschied schnell klar. Komme mir keiner mit den angeblichen "nur ein paar Minuten Unterschied", das stimmt so pauschal nämlich nicht. Ich bin an einem 1.Weihnachtsfeiertag von Hamburg nach Heidelberg in 3.45h gefahren mit einem Fahrzeug, das entsprechende Leistung hatte. Gutes Wetter, giute Sicht, kaum Verkehr (ganz wichtig: keine LKW) und... alle Porsches wollten nur rechts fahren. Also habe ich öfter die Mühle aufgedreht. Und es ist ein Unterschied, ob ich die Kasseler Berge in der Kolonne bei 150 km/h mithalten kann oder ob einer unserer alten Schröchel eher rückwärts den Berg runterrollt. Da gibt es Maßnahmen, z.B. für am Kai liegende Kreuzfahrtschiffe, bei denen millionenfach mehr Schadstoffe vermieden werden können als durch Tempop 130 bei Autos VG Ralph.
" ...Ich bin an einem 1.Weihnachtsfeiertag von Hamburg nach Heidelberg in 3.45h gefahren ... Ja - und- was hattest Du davon ? Innere Befriedigung, etwas schneller gewesen zu sein wie andere ? Typisch Macho ! (Ja, ich weiß,das ist ein Klischee, aber hier passt es ) Mit dem ICE wärst Du wahrscheinlich genauso schnell und wesentlich entspannter gefahren.
...bei den Tempolimits nicht nur um Schadstoffbegrenzung, sondern um weniger Unfälle und damit verbunden weniger Tote und Schwerverletzte; was für mich noch wichtiger ist.
Mit dem ICE ist man von Hamburg nicht so schnell in Heidelberg. Mit ICE und einer guten Verbindung eher so in 4 bis 5 Stunden, mit etwas mehr Pech und Umsteigen bis zu 6 Stunden. Trotzdem ist Zugfahren (wenn man nicht permanent umsteigen muss) um ein Vielfaches entspannter als Autofahren, allein schon wegen der Bewegungsfreiheit, der Möglichkeit, unterwegs zu arbeiten oder sich die Zeit mit Büchern, Filmen oder Podcasts zu vertreiben und nicht zwischendurch an die Raststätte fahren zu müssen, wenn man mal aufs Klo muss oder einen Kaffee möchte. Aber das Mentalitätssache, glaube ich. Auch ohne Terminstress im Sinne von Arbeit, wichtigen Veranstaltungen oder Anschlusszügen treiben vielen die Unpünktlichkeit (oder die Aussicht darauf) und die Mitreisenden schon den Schweiß auf die Stirn.
Ja, da hast Du grundsätzlich recht. Ich hatte das auch nur als Vergleich gemeint. Denn man kann in 3:45 Std. nicht von Hamburg nach Heidelberg fahren . Man braucht schon mindestens 5:30 Std. wenn alles frei ist und kein Stau etc. I.d.R. braucht man 6 Std. und dann paßt der Vergleich wieder.