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Streptokokken beim Kind - unbedingt Antibiotikum verschreiben lassen..?

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Streptokokken beim Kind - unbedingt Antibiotikum verschreiben lassen..?

Leena

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Hallo, es geht um meinen 7-jährigen Sohn, der offenbar eine "Neigung" zu Streptokokken hat... Jedenfalls hat er das schon wirklich sehr oft gehabt, jedes Mal sind wir entsprechend zum Arzt gegangen, der Abstrich war immer wieder erwartungsgemäß positiv, und jedes Mal hat er dann entsprechend ein Antibiotikum bekommen, das auch jedes Mal gut angeschlagen hat, so dass er relativ schnell wieder in Ordnung war. Das letzte Mal hatte er es vor etwa 6 Wochen, wurde wieder mit Antibiotikum behandelt und war auch schnell wieder fit. Jetzt geht es ihm seit Dienstag Nachmittag ziemlich bescheiden, er hat (leichtes) Fieber, Kopfschmerzen, es fing mit Übelkeit und Erbrechen an (hat sich mittlerweile wieder gegeben) und so einen charakterischen Geruch aus dem Mund, nach Entzündung... ich war bisher noch nicht mit ihm beim Kinderarzt, so wirklich schlecht geht es ihm dabei ja nicht, aber meiner langjährigen Erfahrung mit ihm und den Streptokokken nach gehe ich zu 99% davon aus, dass ein Streptokokken-Abstrich auch dieses Mal wieder positiv sein dürfte... Was würdet Ihr machen? Mein Mann ist ja der Meinung, es könne nicht gut sein, ihm alle paar Wochen wieder Antibiotika zu geben, der Körper sollte doch lieber mal alleine mit dem Erreger fertig werden... andererseits liest man ja doch im Internet von ausgesprochen unschönen möglichen Spätfolgen bei Streptokokken, und deshalb solle man doch mit Antibiotikum behandeln. Aber kann es wirklich gut sein, so einen kleinen Kerl alle paar Wochen mit Antibiotikum zu behandeln? Als Erwachsener hat man ja wohl öfters mal Streptokokken, die aber relativ symptomarm verlaufen, da lässt man sich ja eigentlich auch nicht groß untersuchen und behandeln und es gibt sich auch wieder, aber bei einem Kind..? Ach Mensch, ich weiß auch nicht! Für Tipps, Erfahrungsberichte und Anregungen wäre ich auf jeden Fall sehr dankbar! (Irgendwie ist es bisher immer mein 7-Jähriger, der solche Krankheiten fast schon "chronisch" mitnimmt, jetzt eben die Streptokokken, davor hatten wir 4 Jahre lang mit Mittelohrentzündungen im Winterhalbjahr im 4-Wochen-Takt zu kämpfen, die zum Schluss auf mehrere Antibiotika gar nicht mehr ansprachen und die sich erst nach der 4. OP, bei der er Permanent-Röhrchen eingesetzt bekommen hat, gegeben haben. So richtig doll ist es nicht, der arme kleine Kerl! )


Birgit67

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Antwort auf Beitrag von Leena

bei Streptokokken ist Antibiotika wichtig damit sich nicht hinterher verschlimmert - außerdem ist der Schmerzbereich ohne Antibiotika viel schlimmer und es kann zu einer Herzmuskelentzündung führen wenn da nicht richtig auskuriert wurde - aber wenn es zu Häufig ist wird früher oder später das Thema aufkommen die Mandeln entfernen zu lassen -was Sinn macht wenn es ständig wiederkommt - aber es hört auch irgendwann auf. Die Tochter meiner Freundin hatte es auch ständig bis sie 10 war dann war es vorbei und mein Kleiner hatte es von 3 bis 9 auch ständig und nun ist er seit 1 Jahr beschwerdefrei obwohl er die Mandeln noch hat. Antibiotika auf jeden Fall. Gruß Birgit


Eule2000

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Antwort auf Beitrag von Leena

Die Entscheidung kann euch keiner abnehmen! Klassisch eine Liste machen: Pro Contra! Welche "Spätfolgen" wären schwerwiegender etc. Meine persönliche Meinung ist, lieber Antibiotika geben. Ich hätte mehr Angst vor Dingen wie "Unfruchtbarkeit" als Nachwirkungen der Strep. Aber tu womit ihr euch am wohlsten fühlt!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leena

Hallo! Ich würde jetzt nochmal AB verschreiben lassen, wenn es welche sind, und sobald der Infekt abgeklungen ist, einen Termin beim klassischen Homöopathen machen. Damit das ganze System (Darm etc.) wieder von Grund auf stabilisiert wird. Lg und gute Besserung Fredda gerne alternativ unterwegs aber bei Streptokokken... (wobei ich meine Kinder bei einer Erkältung nicht auf St. testen lasse, der Große hatte einmal Scharlach, da gab es einen Abstrich und AB und als der kleine Bruder dann auch eine Himbeerzunge bekam, halt auch)


Leena

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"wobei ich meine Kinder bei einer Erkältung nicht auf St. testen lasse..." Genau das ist es halt. :-/ So richtig dramatisch ist es halt, von den Symptomen her, nicht. Gestern hatte er max. 37,6 Fieber, heute früh 38,0, ist jetzt aber auch wieder im 37,..er Bereich, teilweise auch ganz normal bei 36,7 oder so. Kopfweh hatte er am Dienstag Abend und gestern, heute nicht mehr. Dazu hat er gestern früh noch ein paar Mal gespuckt, aber das Spucken ist jetzt seitdem wieder vorbei, und heute hat er auch wieder Hunger (gestern mochte er nicht viel essen und hat fast nur getrunken). Es ist halt "nur" der Entzündungsgeruch aus dem Mund - und eben seine Vorgeschichte... sonst würde ich bei den Symptomen mit meinem Nachwuchs, wenn es nicht gerade um meinen 7-Jährigen ginge, höchstwahrscheinlich doch gar nicht zum Arzt gehen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leena

dass dein sohn nicht das beste immunsystem zu haben scheint, ist eine sache... aber, dass er diese inefektion jetzt nach diese krankengeschichte einfach so alleine auskuriert, ist doch spinnert! ihr solltest auf jeden fall eine stärkung des immunsystems in angriff nehmen - aber zunLchst müsst ihr diesen infekt untersuchen und behandeln lassen. streptokokken können auch rrinhautentzündung oder eine sepsis auslösen. du merkst doch selber, dass der rat deines mannes dir unbehagen bereitet... also pack' den kleinen ein und ab zum arzt. du weißt ja bisher nicht einmal, ob es sich wirklich um streptokokken handelt wenn der arzt keine ursache finden kann oder dir deine fragen nicht ausreichend beantwortet, solltest du einmal dringend über einen arztwechsel nachdenken... ich galube, ich wäre nicht so geduldig wie dein beitrag vermuten lässt.


Brittad

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Meine Tochter hatte in einem Jahr auch 7 mal Streptokokken, wurde immer wieder vom Arzt mit Antibiotika behandelt bis ich die Faxen dicke hatte und mit ihr zu einem Heilpraktiker gegangen bin (sehr zweifelnd, ob DAS was bringt). Was soll ich sagen, er hat uns Einiges mitgegeben, wir sollten sie u.a. "abrubbeln", komische Schachen eigentlich, aber seitdem hatte sie nie wieder damit zu tun. Vielleicht wäre das auch etwas für Euch? Britta


cosma

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Huhu, wenn die letzte Infektion 6 Wochen zurückliegt ist das gar nicht mal so schlecht, es gibt Kinder, die haben im Winter noch kürzere Intervalle ... Also: Wenn der Arzt eine aktue Infektion mit Streptokokken festgestellt hat solltest Du auf jeden Fall das AB geben ! Streptokokkeninfektionen können schlimmstenfalls Folgen nach sich ziehen (von Schwerhörigkeit zu rheumatischem Fieber zu Herzproblemen bis hin zur Hirnhautentzündung !) Bei einer banalen Erkältung testet man in der Regel nicht auf bakterielle Erreger, aber wenn Du selbst schon den Verdacht hattest /Geruch aus Mund etc.) und Dein Arzt ebenfalls, solltest Du auch die Therapie annehmen. Ich würde einfach wenn es abgeklungen ist mit ihm besprechen ob die Häufigkeit im Rahmen ist oder was man ihm unterstützend in infektfreien Intervallen geben kann - da berät Dich dann Dein Kinderarzt. AB bitte wirklich - die angebene Dauer - geben und wenn Dir was "komisch" vorkommt nochmal zum Arzt gehen ! LG Cosma


Petsy

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Meine Tochter hat, nach unzähligen Infekten, beim Homöopathen eine Eigenbluttherapie gemacht. Ich war sehr skeptisch, aber was soll ich sagen? Danach gab es weder Streptokokken, noch virale Infekte. Nur ganz normale Erkältungen, und seit Jahren musste sie keine Antibiotika mehr nehmen. Gute Besserung!


kanja

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Hallo, mein Sohn, auch 7, hat ebenfalls eine Neigung zu Streptokokken . Nachdem wir jahrelang verschont waren, hat er die Dinger in seinem letzten Kindergartenjahr 3 oder 4x gehabt, immer relativ kurz aufeinanderfolgend. Letzten Winter, in der 1. Klasse, dann auch noch 1-2 Mal. Meine 10jährige Tochter hatte sie noch NIE *aufholzklopf*. Ich glaube, es ist Veranlagung, oder Pech, oder beides zusammen. Ich kenne etliche Kinder, die immer wieder Streptokokken bekommen Es ohne AB auszukurieren würde ich persönlich mich niemals trauen. Die Streptokokken können auf das Herz oder die Nieren übergreifen und ohne Behandlung irreparable Schäden anrichten. Das könnte ich niemals verantworten. Unsere Kinderärztin behandelt homöopathisch, wo immer es geht, aber bei Streptos verschreibt sie immer AB (und unterstützend auch Globuli). Ich hoffe einfach, dass das Immunsystem mit der Zeit besser damit fertig wird und/oder sich die Neigung verliert. lg Anja


Hofi2

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Antwort auf Beitrag von kanja

Ich persönlich bin selbst auch betroffen. Hatte es vor ca. 3 Wochen mal wieder - davor war ich nur 1 Woche gesund, hatte es vorher auch schon. Allerdings hatte ich jetzt 2 Jahre überhaupt nichts. Denke einfach, es gibt so Zeiten, wo man tierisch anfällig ist. Ich habs diesmal ohne AB versucht - nach einer Woche hab ich aufgegeben und mir doch welches geholt...es wurde überhaupt nicht besser. Mein Hausarzt will mir jetzt die Mandeln rausnehmen lassen - wegen 2x Mandelentzündung durch Streptokokken???Nee, danke.


kanja

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Antwort auf Beitrag von kanja

Hab jetzt erst dein zweites Posting gelesen wegen der Symptome, die gar nicht so schlimm sind. Das war bei meinem Sohn oft auch so. Ein, zwei Tage Fieber, dann ging es wieder. Er hatte NIE Halsschmerzen, die sonst so klassisch sind für Streptos. Ich hab es ihm aber doch immer angemerkt, dass er Streptokokken hatte, und so ungern ich es auch tue, wenn ich mir selbst schon zu 90% sicher bin, dann lasse ich ihn halt auch testen und geb ihm das AB..... Sonst könnte ich nicht mehr ruhig schlafen. lg Anja


Marado

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Antwort auf Beitrag von kanja

Der Rachenabstrich ist meist sowieso positiv, wenn man die oft hat. Die Tochter meiner Freundin hatte das auch ständig und dann wurde dazu übergegangen, Bluttests zu machen. So oft wie vermutet war es dann nämlich keine bakterielle Entzündung. Wenn ja, dann bin ich auch für AB, unter spezieller Aufsicht ist es aber auch möglcih das durchzumachen (kann aber 6 Wochen dauern und ich traue dem ganzen nicht...). Danach würde ich wie empfohlen auch zum HP gehen. LG


Leena

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Antwort auf Beitrag von Marado

Ich habe meinen Mann dann gestern Nachmittag darauf angesprochen, dass ich lieber doch noch mit unserem 7-Jährigen zum Arzt möchte, am späteren Nachmittag war er doch wieder ziemlich schlecht zurecht (auch wenn er dabei nur 38,0 Fieber hatte, war aber doch sehr jämmerlich). Die Antwort meines Mannes war - er hätte eh schon bei der Arbeit Bescheid gesagt, dass er heute wahrscheinlich Home Office macht, weil ein Arztbesuch anstünde. War also gar kein Thema. :-) Heute früh war ich dann mit ihm beim Arzt (mein Mann hat derweil aufs Baby aufgepasst), der Bluttest war positiv, also wieder bakterielle Entzündung. *seufz* Er bekommt jetzt diesmal ein anderes Antibiotikum, ein sog. "Reserveantibiotikum", meinte der Kinderarzt... mal schauen, wie es wirkt und ob es dann vielleicht nicht gleich wieder kommt, wenn wir Glück hätten. P.S.: Um Missverständnisse zu vermeiden - nein, ich brauche natürlich nicht die "Erlaubnis" meines Mannes, um mit unseren Kindern zum Arzt zu gehen, wenn ich es für erforderlich halte. Aber vorher mit ihm darüber sprechen wollte ich schon, und gestern Nachmittag wäre ich eh nur sehr schlecht noch zum Arzt gekommen, tief eingeschneit und ohne Auto, dafür mit drei Kindern im Schlepptau, davon das Jüngste gerade 5 Wochen alt, eine Stunde durchs Schneetreiben laufen... *brrr*