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Steuer gegen Armut

Steuer gegen Armut

jotasi

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Ich habe gerade was bei youtube gesucht und bin auf folgendes Filmchen mit Heike Makatsch und Jan Joseph Liefers für die Kampagne "Steuer gegen Armut" gestoßen: http://www.youtube.com/watch?v=X2Kb1En2fVs Hat hier jemand schon mal was von dieser Kampagne gehört? Die Fakten, die im Film genannt werden (wenn es denn Fakten sind, aber davon gehe ich jetzt mal aus), finde ich ja ziemlich beeindruckend. Und wenn man im Abspann liest, welche Organisationen dieses Projekt unetrstützen, finde ich das recht hoffnungsvoll... Übrigens unterstützt auch Herr Ackermann! Aber nicht der Josef A., sondern Dr. Stephan A., seines Zeichens Bischof von Trier... *g*


Osterhase246

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Antwort auf Beitrag von jotasi

hab ich vor ein paar tagen schon mal ins hauptforum gestellt.....keinerlei reaktionen darauf.......schade. finde die geschichte klasse...


jotasi

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Antwort auf Beitrag von Osterhase246

Echt, keine Reaktionen? Das ist schade! Da bin ich ja mal gespannt, ob es hier anders läuft... :-)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von jotasi

Das gehört schon lange her. Ich meine, die spielen mit unserem Geld und bekommen keinerlei Konsequenz zu spüren, wenn was verbockt wird. Nee nee, zahlen darf den Schaden dann wieder der kleine Mann, der, wenn er mehr als 800 Kröten Zinsen bekommt (wobei ich mich Frage, wie das möglich sein soll, so viele Zinsen zu bekommen), wieder Steuern abdrücken darf.


Mitglied inaktiv

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in Textform? Filme von youtrube laufen nicht bei mir.


jotasi

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Mitglied inaktiv

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Danke. Ja, ich will hoffen, das das kommt.


Patti1977

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eine solche steuer würde bewirken, dass großbanken ihre transaktionen ins ausland verlagern. leider. der beitrag ist gut, keine frage. die idee sehr sinnvoll, wenn man das abwandern entsprechend verhindern könnte.


Osterhase246

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Antwort auf Beitrag von Patti1977

der rest müßte gleich mitziehen.....


Leena

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Antwort auf Beitrag von jotasi

...grundsätzlich bin ich definitiv für die Einführung der Finanztransaktionssteuer. Wobei ich sehr wohl sehe, dass dann viel abwandern würde und die tatsächlichen Einnahmen genau deswegen vermut sehr viel geringer ausfallen dürften, als jetzt prognostiziert wird. Trotzdem - Einnahme bleibt Einnahme. (In diesem Zusammenhang bin ich übrigens auch für die Wiedereinführung der Vermögenssteuer - mir leuchtet es zumindest nicht ein, dass diese Steuer "unwirtschaftlich" sein soll, wenn ich in einem normalen Durchschnittsfall die Bearbeitungszeit und die Einnahmen von früher in Relation setze - aber das ist auch wieder eine politische Entscheidung, und nicht MEINE Entscheidung.) Ich glaube allerdings nicht mehr daran, dass die Einnahmen aus ausgerechnet dieser Steuer tatsächlich "zweckgebunden" dazu genutzt würden, die Armut in der Welt zu bekämpfen. Manchmal denke ich, wenn JEDER (ja, auch der kleine Bürger, der auf seine "800 Kröten Zinsen" etc. Steuern zahlen muss) nur seine Einkünfte ehrlich darlegen und seine Steuern problemlos zahlen würde, dann hätten wir auch ohne Finanztransaktionssteuer genug Geld, um - wenn es denn gewollt wäre - die Armut in der Welt nachhaltig zu bekämpfen. Aber das ist wahrscheinlich mein ganz persönlicher Frust, zumindest von Zeit zu Zeit. *grins* Vielleicht sollten wir ja mal ähnliche Methoden anwenden wie Griechenland derzeit bei seinen Steuerbürgern mit Steuerschulden... *lach* Nein, ich weiß, das ist nicht wirklich eine Option, und das auch aus sehr guten Gründen - aber ab und zu wird man doch noch träumen dürfen... :-)


Osterhase246

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Antwort auf Beitrag von Leena

"Manchmal denke ich, wenn JEDER (ja, auch der kleine Bürger, der auf seine "800 Kröten Zinsen" etc. Steuern zahlen muss) nur seine Einkünfte ehrlich darlegen und seine Steuern problemlos zahlen würde, dann hätten wir auch ohne Finanztransaktionssteuer genug Geld, um - wenn es denn gewollt wäre - die Armut in der Welt nachhaltig zu bekämpfen. Aber das ist wahrscheinlich mein ganz persönlicher Frust, zumindest von Zeit zu Zeit. *grins*" der kleine bürger bekommt schon bei der gehaltsabrechnung seine lohnsteuer abgezogen..... oder redest du von schwarzarbeit?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Osterhase246

Und bei der Bank wird doch auch alles gleich ans Finanzamt weiter geleitet... Es kann sich ja da nur um Schwarzgeld oder Schwarzarbeit handeln. Ich würd ja noch den Soli prüfen, ob man den nicht für ganz Deutschland einsetzen könnte, also Soli für alle Kommunen, die die Soziallast nicht mehr "wuppen" können. Hier denke ich insbesondere an den Ruhrpott.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Osterhase246

...nein, ich rede jetzt gar nicht mal von Schwarzarbeit (die ist illegal und Steuerhinterziehung, klar, aber da ist nicht unbedingt die Steuerhinterziehung das größte Problem daran, glaube ich), sondern von den ganz normalen Durchschnitts-Steuererklärungen, von ganz normalen Durchschnittsbürgern, die von ihrer Lohnsteuer ein paar Euro zurück bekommen wollen... Da werden dann teilweise (teilweise!) Kosten geltend gemacht, die mit gelebten Realität öfter mal nichts mehr gemein haben. Klar, bei solchen Fällen geht es regelmäßig um "Kleinvieh", aber "Kleinvieh macht auch Mist", und irgendwie habe ich einfach das Gefühl, das Unrechtsbewusstsein schwindet, schließlich "haben die Großen ja viel mehr Dreck am Stecken" und ähnliche Sprüche. Da wird dann gerne nach "den anderen" gerufen, und man fängt nicht mal bei sich selber an...


Leena

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"Und bei der Bank wird doch auch alles gleich ans Finanzamt weiter geleitet..." Das würde ich jetzt so zumindest nicht uneingeschränkt so sehen. Ja, das Finanzamt kann i.d.R. Einnahmen aus Kapitalvermögen "herausfinden", aber der Normalfall ist das nicht. :-)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leena

ich dachte, das wäre grundsätzlich so (oder ist das grundsätzlich nur beim "normalen" Bürger so?) Es gibt da da die Bescheinigung, die man bei der Anlage Kap beilegen muss.


Leena

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...ja, es gibt Bescheinigungen, die man der Anlage KAP beilegen muss. Meistens tut man das aber, weil man Kapitalertragsteuer etc. vom Finanzamt wieder haben will und dafür nachweisen muss, dass man sie auch tatsächlich gezahlt hat. :-) Davon weiß das Finanzamt übrigens auch noch nicht unbedingt, welche Kapitaleinkünfte da insgesamt tatsächlich vorhanden sind, zumal viele Leute mehr als ein Kreditinstitut haben. (An der ganzen Thematik hat sich übrigens im Prinzip auch mit der Einführung der Abgeltungssteuer nicht wirklich viel geändert.) Was "automatisch" mitgeteilt wird (oder zumindest werden sollte), sind die Höhe der wahrgenommenen Freistellungsaufträge - allerdings sieht man die i.d.R. nicht bei der Bearbeitung einer "normalen" Steuererklärung, aber man KANN sie bei Bedarf überprüfen.


Osterhase246

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Antwort auf Beitrag von Leena

also dass der normalbürger versucht steuer zurück zu bekommen, halte ich für legitim. natürlich alles im legalem maße. mal ne andere frage....du hast ahnung von steuern? zur frage: kann man noch ein zweitauto als 100 % betriebsvermögen reinnehmen oder geht das nicht mehr? mir war so, als gab es da eine änderung....


Leena

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Antwort auf Beitrag von Osterhase246

Natürlich ist es legitim, wenn der "Normalbürger" versucht, Steuern zurück zu bekommen - das Problem liegt da aber teilweise in dem Punkt mit dem "legalen Maße", und zwar ganz entschieden. Und da hapert es dann doch oft auch sehr mit dem Unrechtsbewusstsein. Was das Zweitauto zu 100% als BV betrifft - kommt auf's Auto und auf den Betrieb und die privaten Umstände an. Beim Lieferwagen, Kleinlaster, Verkaufsfahrzeug etc. geht es. Ansonsten wird aber i.d.R. von einer privaten Mitbenutzung ausgegangen - d.h., 100% BV bleibt das Fahrzeug, aber der "Eigenverbrauch" ist entsprechend zu versteuern.