Mitglied inaktiv
Hat jemand von Euch Solarzellen auf dem Dach und kann mir etwas dazu sagen? Was mich interessieren würde: Kosten/Nutzen - Bilanz, Nerv beim Einbau, Voraussetzungen beim Dach und generell das, woran man vielleicht als Uneingeweihte noch nicht so denkt? LG, carla72
ich weiß nur, dass in meiner Umgebung bis vor 2-3 Monaten total viele Solardächer entstanden sind, es gab wohl bis dahin große Subventionen.
die subventionierungen endeten zum 30.6. bis anfang juli haben sie noch rumgestritten, ob verlängert wird.
wollt ihr die anlage finanzieren oder wollt ihr so euer eigentkapital anlegen? wenn ihr sie finanzieren wollt und mit einer laufzeit von mehr als 15 jahren rechnen müsst, dann lasst lieber die finger davon... was auch immer euch vorgerechnet wird, diese anlagen amortisieren sich nicht sonderlich gut... zumal kein mensch bisher weiß, wie lange photovoltaik-anlagen überhaupt halten. sprich: hat du das ding abbezahlt, sodass du echte einsparungen oder gar gewinne bei einspeisung ins netz hättest, ist es wahrscheinlich kaputt. die alternative energieform der zukunft für für privathaushalte mit grundstück ist geothermie... da gibt es bereits anlagen, die auch strom erzeugen können - es wird dabei allerdings von fachleuten geraten, noch 3-4 jahre zu warten. da geschieht derzeit wohl recht viel...
Ich bin ehrlich gesagt noch ganz am Anfang der Entscheidungsfindung. Rechnen würde ich natürlich irgendwann auch, ob sich das von den Zahlen her lohnt, aber das wäre für mich nicht das einzige Entscheidungskritierum. Unabhängigkeit von Öl oder der Umwelt etwas Gutes zu tun, fließen durchaus auch in die Entscheidung ein. Mein Dach käme gut für Solarenergie in Betracht, weil reines Südgrundstück. Geothermie (in meiner laienhaften Betrachtung) eher nicht so, weil Hanggrundstück, und ich hätte Angst, dass mir da etwas wegrutscht. Wenn Du aber gute Quellen zu dem Thema hast, nur her damit. Meine Gedanken sind zu dem Thema noch nicht ausgereift und ich freue mich über jeden sachdienlichen Hinweis. LG, carla72
Hallo, alles kann ich dir nicht beantworten. Wir haben vor 9 Jahren mein Elternhausumgebaut, und dann kam gleich eine Solaranlage - für Warmwasser - mit aufs Dach. Nachdem da da komplette Dach/Dachstuhl neu gemacht wurde kann ich dir nicht sagen, was die Solaranlage einzeln gekostet hätte. Aber das waren noch DM-Zeiten, also eh nicht wirklich vergleichbar. Nutzen - wir haben den ganzen Sommer durch die Öl-Heizung komplett ausgeschaltet, Warmwasser wird komplett über die Solaranlage produziert. Vorher war das Haus ein Bungalo, nur ebenerdig - wohnten 3 Erwachsene drin. Nach dem Umbau war es ein Stockhaus, oben unsere Familie mit inzwischen 2 Erwachsenen und 3 Kindern - und meine Eltern (früher auch noch mein Bruder) - Beim Umbau wurde auch ein zusätzliche Isolierung gemacht. Aber wir haben jetzt weniger Kosten für Heizung/Warmwasser wie vor dem Umbau. Gut, die Isolierung macht sicher auch einen Teil, aber die Solaranlage merkt man schon deutlich. Nerven beim Einbau hatte wir ja keine - war ja eh alles Baustelle. Voraussetzung bei uns sind sehr günstig, das Dach hat eine Südlage und die Süden ist auch unverbaubar, da Hanglage - das nächste Haus steht schon gute 5m tiefer. Also kein Baum, kein anderes Haus nichts was nach Osten/Süden/Westen Schatten werden würde. Neigung sollte wohl nicht zu stark sein. Wir würden es immer wieder machen! LG Dhana
Wir haben unsere Photovoltaikanlage nun seit knapp 3 Jahren (gut - damals war die Förderung noch höher) und würden es immer wieder machen. Wir haben die Anlage voll finanziert, trotzdem bleibt ein deutlicher Überschuß, finanziell gesehen. Auch steuerlich einige Vorteile! Wir haben allerdings Wert drauf gelegt, die "guten" Module zu kaufen: von Schott und ganz wichtig - Glas-auf-Glas und nicht auf Kunststoff (Kunststoff altert- Glas nicht!). Da ist die Lebensdauer sehr hoch (mindestens 30 Jahre, eher deutlich höher). Nach ca. 20 ist unsere Anlage bezahlt, der Rest ist reiner Gewinn, das rechnet sich dann noch mal richtig. Bis dahin wird auch die Technik hoffentlich so weit ausgereift sein, dass dann die Speicheranlagen für den Hausgebrauch erschwinglicher sind, so dass wir dann hoffentlich unseren eigenen Strom produzieren und unabhängig sind (im Moment speisen wir alles ins Netz ein).
nach 20 jahren... und eine berechnung mit steuerlichen vorteilen dürfte seit 2005 auch nicht mehr so ganz korrekt sein, denn die steuervorteile dürfen nur noch innerhalb einer einkommensart verrechnet werden. eine voll finanzierte anlage hat sich schon 2004 nicht mehr gerechnet... und da waren die förderungen noch günstiger als heute.
mit verlaub... die rechnung kann nur geschönt sein. ich habe noch nicht eine korrekte berechnung im middle-case-szenario gesehen (vom worst-case brauchen wir erst garnicht zu sprechen)... und davon habe ich bis 2007 einige überprüft. die förderlandschaft hat sich danach deutlich verschlechtert... nur die verkäufer sind pfiffiger geworden. für privatpersonen lohnt sich eine solche anlage aus finanziellen gründen niemals. und gewinne, wie du sie erhoffst, kannst du getrost vergessen, denn es gibt noch keine einzige moderne photovoltaikanlage (die weltraumbedingungen sind nicht vergleichbar), die alt genug wäre, um von einer gewinnbringenden lebensdauer oder -leistung in mehr als 20 jahren ausgehen zu können.
eine solche anlage sollte man sich nur aus idellen gründen kaufen... finanziell können sie eigentlich nur ein zusatzgeschäft werden, denn wo soll bitte bei diesen dingern der leverage-effekt erreicht werden?
Ich trau der Sache auch nicht wirklich. Mein Mann meint, wir bräuchten unbedingt so eine Anlage. Sein Kumpel hat eine seit ein paar Jahren und zahlt zur Zeit ganz gut ab. Er speist mehr als verlangt ein und bekommt dafür auch Geld. Das Ding soll ja auch versichert sein, damit die Zeit, die sie braucht, um abbezahlt zu werden, auch ohne Reparaturkosten rumgebracht wird, etc. Hier im Schwabenland sieht man die Dinger überall. Ich bin dagegen, weil ich keine Handwerker auf dem Dach und im Haus haben will. Einzig, dass es durch die Platten evtl. nicht mehr so heiß im Kinderzimmer (teilweise unter dem Dach, Südseite) sein wird, sehe ich als möglichen Vorteil. Wir warten gerade auf die Erstellung des Angebotes. Ich versuche, ihn noch davon abzubringen. Man müsste u.a. einen weiteren Sicherungskasten einbauen etc. Mir ist das schon zuviel Umstand und Dreck für den fraglichen Nutzen irgendwann mal.
die ganze finanzielle seite von jemandem nachrechnen lassen, der unabhängig arbeitet... er muss über eure ganz individuelle situation bescheid wissen und diese einbeziehen. es könnte sein, dass sich eine solche anlage für euch wegen eurer lebensituation rechnet... es kann aber auch sein, dass es ein zusatzgeschäft sein würde... wie gesagt: ich habe fette fehler in den angebotsberechnungen gefunden.
Mal schauen, was die Berechnung sagt. Bei etwas, das quasi umsonst ist und evtl. Geld einbringen könnte, schlägt das Schwabenherz meines Mannes offensichtlich höher. Ich werde auf jeden Fall darauf bestehen, dass er die Handwerkertermine immer dann ausmacht, wenn er daheim ist (und ich entsprechend in der Arbeit). Sowas nervt mich nämlich gigantisch. Ob das Kinderzimmer dann wirklich kühler (besser gedämmt) sein wird? Wäre schon nicht schlecht. Gestern hatte es da drin 33 Grad.
Ich war erst auch seeehr skeptisch - aber wir haben den Mehrgewinn auf einem Extrakonto und es ist schon ein ganz schönes Sümmchen. Mein Mann hat sich vorher ausgiebig mit dem Thema beschäftigt, wusste genau, welche Module er kauft und welche nicht, wir haben einen sehr fähigen Steuerberater - und ich habe die Erträge und Gewinne schwarz auf weiß. Auch nach dem trüben Winter, von dem ich dachte, dieses Jahr kommen wir nicht auf unser Soll - doch, wir werden das Jahr wieder mit Gewinn abschließen. Also, was ist Dein Problem? Für manche scheint es sich doch zu lohnen oder sind alle mit PVA auf dem Dach Idioten? Sicher gibt es auch schwarze Schafe unter den Anbietern und geschönte Ertragsrechnungen - vielleicht hatten wir nur Glück, vielleicht haben wir uns auch nur sehr gut informiert und die Anlage rechtzeitig in Betrieb genommen, solange die Förderung noch gut war (sind übrigens doch schon 4 Jahre), aber bei uns rentiert es sich.
das ist doch nicht mein problem... zahlt ihr auch die steuern für diesen gewinn von diesem konto?
was DANN übrigt bleibt, ist der aktuelle jahresgewinn... aber auch der sagt noch nichts über die gesamtrendite der anlage aus, denn die verluste werden meist nur in den ersten jahres gegengerechnet und in den letzten laufzeitjahren fallen, dann die fetten steuern an, die nicht selten die gesamtgewinne wieder etwas auffressen. wir können uns ja in 16 jahren noch einmal sprechen, wie dann das "schöne sümmchen" ausschaut.
generell kann es natürlich sein, dass sich eine solche anlage auch einmal rechnet... warum also nicht ausgerechnet bei euch? es ist aber vermessen, wenn man jemandem wie hier im AP gefragten vermitteln will, dass man mit einer photovoltaikanlage immer richtig schotter machen könnte. das ist schlicht falsch! es kommt wirklich auf die ganz spezielle situation jedes einzelnen an und das muss ganz genau berechnet werden. ein restrisiko bleibt auf jeden fall, dass auch die beste berechnung sich bspw. durch eine veränderung der lebensituation komplett ins gegenteil verwandelt. eine solche anlage ist - auch wenn sie an einer immobilie montiert wird - nicht mit dem gleichen wertverlust zu sehen wie die immobilie selber.
ob ihr also tatsächlich "glück hattet" wirst du frühestens nach ablauf der ersten 20 jahre und dem dann folgenden steuerbescheid wissen. und wie vallie schon schrieb: seit dem 01.07. dürfte es sich bei neuen anlagen eher um ideelle projekte handeln.
Ob wir Steuern bezahlen und das auch von diesem Konto begleichen, ist wohl keine ernstgemeinte Frage, oder? Ich habe übrigens NICHT behauptet, dass man immer "Schotter" mit einer solchen Anlage machen kann, sondern von unserer Situation berichtet und auch darauf hingewiesen, dass man sich genau überlegen muss, WAS man kauft, WO und WANN (das wann dürfte sich ja nach den Kürzungen ohnehin erledigt haben, da gebe ich Dir recht). Ansonsten scheinst du eine recht engstirnige Meinung zu PVAs zu haben (es gibt da Riiiiesenunterschiede, deshalb muss man sich gründlichst informieren, was wir getan haben) und zu deren Besitzern, so dass ich nicht glaube, dass sich eine weitere Diskussion mit Dir lohnt. Bin dann auch erst mal weg, das mit der Anlage verdiente Geld verprassen..................!
auf ein extrakonto fließen... wenn du das aber für einen reingewinn hältst, dann hast du ein falsches verständnis von gewinnen und verlusten.
es hängt eben nicht nur davon ab, welche anlagen man wann und wo baut, sondern es hängt auch entscheidend von der wirtschaftlichen situation der investoren ab... alles andere ist eine milchmädchenrechnung. glaub mal, dass ich mich gerade vor vier jahren noch recht intensiv mit dieser geschichte auseinander gesetzt habe...
wenn sich dein mann und der steuerberater nach deinen aussagen ausgiebig damit befasst haben, schätze ich, dass ich auch besser mit denen darüber diskutieren sollte als mit dir, denn du scheinst auch nicht alle detaills zu eurer anlage verstanden zu haben...
*gäääähn*
Wir haben eine PV-Anlage auf dem Dach, haben sie voll finanziert (war für uns günstiger), sie wird sich nach 12 Jahren amortisiert haben. Lebensdauer der Elemente mindestens 25 Jahre. Nerv beim Einbau war gewaltig, aber das kam davon, dass unser Anbieter ein Chaot war. Gerüst stand drei Wochen am Haus, wurde aber nur ca. 2 Tage gebraucht. Hat mich schon viele Nerven gekostet. Dach muss für eine PV-anlage (also nicht nur so ein Warmwasser-Ding) Südlage sein und sollte möglichst keinen Schatten haben, nicht mal durch einen evtl. Schornstein, da sich die Energiegewinnung immer nach dem schwächsten Element richtet. Fällt also auf ein Element Schatten, so ziehen die anderen Elemente immer nur soviel Energie wie das schwächste Element. Dächer mit Gauben funktionieren somit also nicht (möglicherweise wenn sie riesig sind, wir haben nur ein Reihenhausdach). Rückblickend würde ich nur einen Anbieter wählen, der mir empfohlen wird, d.h, dass er die Sache schon bei einem Bekannten oder Freund reibungslos abgewickelt hat. Unser Anbieter war doch sehr unstrukturiert *hüstel*. Wir fühlen uns jedoch sehr wohl bei dem Gedanken, unseren Strom nun selbst zu produzieren. die ersten 12 Jahre trägt sich die Sache selbst und dann fallen für die Rest-Lebensdauer die Stromkosten weg. Riesengewinne sind bei uns nicht geplant, möglicherweise sind die bei sehr großen Dachflächen denkbar. Es sind zwischen 2 Tagen und 3 Wochen Stress, der sich aber rückblickend lohnt. Während der Einbauphase hätte man mich natürlich nicht fragen dürfen .... ;-)
Hallo, Photovoltaik ist was anderes als Solar - Solar geht es nur um die Warmwasser/Heizung - die Wärme wird in einem Pufferspeicher gespeichert und kann so bei Bedarf abgerufen werden. - Photovoltaik geht es um die Stromgewinnung - der Strom wird dann ins öffentliche Netz eingespeisst und vom Stromunternehmen abgekauft. Um was geht es der Threaderstellerin? Sind ja doch 2 unterschiedliche Vorraussetzungen. LG Dhana
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