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Sind die U-Untersuchungen wirklich so notwendig?

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Oder muss das Wohl des Kindes daran festgemacht werden? In den meisten europäischen Ländern wird es doch nur bis zum ersten Jahr gemacht. so, sind nun diese Kinder schlechter dran oder soll man sich als Mutter schlechter fühlen? Als ich nach England kam, war meine Tochter 18 Monate alt, und damit war es mit U-Untersuchungen zu Ende. Ich dahcte, o gott, o Gott, was mache ich jetzt? wie weiss ich jetzt, ob meine Tochter sich gut etnwickelt? Und ehrlich gesagt vermisse ich sie überhaupt nicht. Ich sehe, dass meine tochter sich sehr gut entwickelt, man lernt mehr auf sein Muterinstinkt zu achten, und wenn ich zweifel habe, dann kann ich immer noch zum doc gehen. Und obwohl ich die deutschen Untersuchungen als sehr sicher empfand, spürte ich immer einen leichten Druck, was meine Tochter so alles können muss. Seien wir doch ehrlich, wieviel Mütter hier vor jeder U andere Mütter schon etwas ängstlich fragen, was ise alles können müssen. andereseits, weiss ich nicht, ob die Us wirklich so gegen Kindermissbrauch schützen,denn konnte ich bei jeder U als potentielle Kinderschänderin in Frage gestellt werden. Meine Tochter war immer superdürr, dass man die rippen durch die HAut zählen kann, und hatte fast immer wie zum Ärger bei jeder U blaue Flecken oder sehr seher wunden Po. Ich bin noch darauf von irgendwelchen Ärzten angesprochen worden. Wie seht ihr das? Findet ihr diese U's wirklich so notwendig in beiden Aspekten? ich bin mittlerweile nicht mer sicher.


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hallo, also ich finde hier zulande die u`s schon angebracht und wichtig. man kann noch so ne leibevolle mutti sein und trotzdem übersieht man einiges! gerade als mutter "will" man doch einige defizite nicht shen, weil es ist doch das eigene kind....das darf sowas nicht haben.... bin froh, das es sowas bei uns gibt. aber andere länder andere sitten.... lg pothi


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Doch, ich finde die U-Untersuchungen weiterhin gut, und ich nehme sie auch gewissenhaft wahr, zumindest einigermaßen. Mutterinstinkt ist eine Sache, aber mit vielem hat man als Mutter einfach nicht so viele Erfahrungen und kann sie auch gar nicht haben wie ein guter Kinderarzt, und ich halte es für sinnvoll, wenn ein Arzt ab und zu das Kind ansieht, viele Dinge kann man da im Vorfeld erkennen und beobachten oder "entgegensteuern" o.ä., und viele Dinge kann man vielleicht gleich behandeln, ohne großen Aufwand, was später viel schwieriger wäre... da haben diese Vorsorgeuntersuchungen sehr wohl ihren Sinn! Und was das Thema "Kindesmisshandlungen" betrifft, da denke ich, ein guter Kinderarzt kann auch bei blauen Flecken erkennen, ob es eine Veranlassung gibt, da irgendwie "nachzufragen", blaue Flecken und blaue Flecken sind ja oft zwei verschiedene Paar Schuhe. Wobei ich fürchte, die Kinder, die diese Vorsorgeuntersuchungen - gerade unter diesem Aspekt - am nötigsten bräuchten, werden am seltensten einem Kinderarzt vorgestellt... wobei man wieder bei der Frage wäre, ob diese Untersuchungen doch verpflichtend eingeführt werden müssten bzw. ob das Sinn machen könnte oder doch nicht... Persönlich bin ich übrigens der Meinung, diese Untersuchungen sind sehr abhängig vom jeweiligen Kinderarzt, manche stellen sich da doch sehr an wie ein Elefant im Porzellanladen (deshalb auch so oft diese besorgten Nachfragen, was mein Kind können muss), aber mit einem guten Arzt halte ich die Untersuchungen für gut und berechtigt!


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Mir gehts genau wie dir. Als ich in die USA kam, war mein Sohn gerade ein Jahr alt. Einmal hab ich es dann bei einem Arzt versucht, da hab ich mich schon ueber die Ausstattung der Arztpraxis gewundert. Naja, seit dem geh ich zum Impfen ins Gesundheitsamt. Mehrfachimpfungen kennen die hier nicht, also mussten wir da durch. Ansonsten finde ich es ein starkes Stueck, dass der Staat vorschreiben will, wann und wie oft ich mein Kind einem Arzt vorzustellen habe. Diese Entscheidung wuerde ich mir nicht abnehmen lassen. Bei groesseren Kindern fragt ja auch keiner, ob sie genug hoeren, oder ob sie vielleicht eine Brille brauchen, da muss jede Mutter selbstverantwortlich die richtigen Entscheidungen treffen. Cata


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unsere tochter hat in den usa sehr wohl mehrfachimpfungen bekommen. und die u-untersuchungen hat unser kia genauso gemacht, die stehen nämlich auch in den usa auf dem plan. das aussehen einer praxis hat auch rein gar nichts mit der kompetenz und leitung der ärzte zu tun. in den usa sieht vieles nicht so toll aus, aber es ist eben doch das meiste viel moderner als in deutschland. lg


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Ich kann mich da nur an den Beitrag von Sassi1 anschliessen. Wir hatten in den USA ausgezeichnete Kindervorsorgeuntersuchungen und Mehrfachimpfungen. Hängt wahrscheinlich mit der Versicherung zusammen (MTA oder PTA oder Medicaid). Mariakat


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hallo! ich find die untersuchungen schon auch sinnvoll. du sprichst auf blaue flecke und wunden po an - in einem gewissen rahemn ist das bei kindern ja auch normal. kinder fallen nunmal auch mal hin und der po kann auch mal wund sein, daran allein kann man misshandlung oder missbrauch nicht festmachen. wenn das kind dann aber auch verhaltensauffällig ist, unnormal viele blaue flecken oder eben auch andere wunden hat, sieht das anders aus. dummerweise gehen die eltern der betroffenen kinder dann natürlich nicht zum arzt, deshalb fordern einige politiker, die u´s zur pflicht zu machen. zum entwicklungsstand: ja, auchmir machen die untersuchungen einen gewissen druck. andererseits bin ich auch froh, zu wissen, wenn meine kinder altersgerecht entwickelt sind oder wenn es eben nicht so ist. unser sohn hat schon im ersten lebensjahr physiotherapie bekommen, weil er einen entwicklungsschritt einfach übersprungen hat. dass er das aufholen konnte, war aber wichtig für die spätere entwicklung. und so ist es doch mit anderen sachen auch, zum beispiel mit dem sprechen usw. wie viele eltern würden einfach abwarten und sagen "ach, mein kind lässt sich halt zeit" und dann vielleicht zu lange warten. gerade weil die kinder sich sehr unterschiedlich entwickeln ist es schwer für einen laien zu sagen, ab wann nun hilfe von außen wichtig wäre. einige würden sicher die richtige entscheidung treffen und rechtzeitig einen arzt fragen. aber wie vielen würde es erst viel später auffallen? mein neffe zum beispiel ist recht klein (er ist vier, unser sohn 18 monate und die beiden sind fast gleich groß), außerdem spricht er super schlecht und ist meiner meinung nach auch in vielen anderen dingen zurück. aber die eltern gehen nicht zum arzt, was ich und auch viele aus dem umfeld schon vor 2 jahren gemacht hätten. für solche fälle - auch wenn sie zum glück nur ausnahmen und nicht die regel sind, wären u-untersungen verpflichtend super wichtig, denn die defizite, die die kinder in dem alter halten, können sie nur schwer wieder wettmachen. ich persönlich find die u´s auch nervig und habe da wenig lust drauf, dauernd beim arzt zu sitzen. aber ich finde sie wichtig und wir machen auch alle mit.


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Ich finds schon auch sehr wichtig, eben ALLE U`s durchzuführen, vielleicht kann man doch etwas übersehen. Ich habe 5 Kinder und trotzdem nehme ich sie alle wahr *g* Ein Mensch vom Jugendamt sagte mal zu mir, dass, wenn es eine Familie zu überprüfen gibt, auch Einsicht in das (bitte vollständige ) U-Heft genommen wird. LG von anja


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Hallo, mir geht es eigentlich wie Salute - ich finde diese U´s richtig überflüssig. Ihr bringt als Argument, da kann ein Arzt die blauen Flecke sehen ... aber glaubt ihr eigentlich wirklich, das Eltern die ihr Kind mißhandeln zu einer U gehen? Und ich denke, mit ein bischen gesunden Menschenverstand merkt man schon, ob was schief läuft bei der Entwicklung. Ich hätte hier sogar ein Negativ-Beispiel - bei meinem Sohn waren alle U´s unauffällig - trotzdem hat er eine Auditive Wahrnehmungs-/Verarbeitungsstörung, ist in der Spachentwicklung verzögert und inzwischen in einer Kinder- und Jugendpsychatrie (wie ein Entwicklungszentrum) unter Betreuung. Aber nix davon geht vom KiA aus - weil der in den kurzen Momentaufnahmen in der Praxis sowas gar nicht mitbekommen kann. Ich nehme die U´s war - klar kein Thema - aber verlassen tue ich mich nicht darauf. Und ich werde sicher nicht zu einer Extra-U gehen, dafür auch noch Geld zahlen - wenn ich genauso gut zum Arzt gehen kann und sagen kann - ich habe da einen Verdacht, das fällt mir auf - können sie sich das mal anschauen. Und jeder gute KiA wird sich dann Zeit nehmen für das Kind - vielleicht sogar sehr viel mehr als bei einer U. Da würde ich lieber ein verpflichtendes Kindergartenjahr für jedes Kind sehen - da haben die Erzieherinnen die Kinder jeden Tag vor der Nase - die können sehr viel mehr beurteilen, ob probleme da sind - die dann ja auch mit dem KiA besprochen werden - als so eine kurze Momentaufnahmen. An den Problemen von Vernachlässigung, Mißhandlung,... wird eine U mit Sicherheit nix ändern. Nicht mal dann, wenn sie verpflichtend sind. Viele seelische Grausamkeiten sieht man einfach nicht in ein paar Minuten oder einer halben Stunde. Steffi


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.... U-Untersuchungen wichtig und notwendig und bin dafür, dass sie verpflichtend eingeführt werden! Sie verursachen mir auch überhaupt keinen Druck. Ich denke, es ist normal, dass sich Kinder unterschiedlich schnell entwickeln und das weiß auch jeder Kinderarzt. In diesem Sinne... ... auf zur nächsten U-Untersuchung!


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ich hab bei meinen drei kindern bisher fast alle Us machen lassen. nur bei meinem größten sohn habe ich damals die U8 versäumt. hatte mich einfach um ein halbes jahr vertan. die U9 hab ich dann wieder machen lassen. jetzt ist bei meinem kleinen die U8 fällig bis 25.4........... er geht in den kiga und wir mussten eh erst vor 3 monaten eine untersuchung machen lassen. daher bin ich jetzt am überlegen, ob es jetzt nochmal sein muss. die u9 würde ich dann wieder machen lassen, weil die wichtig ist für die einschulungsuntersuchung.


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Hallo! Also bei auffälligen Kindern finde ich sie auch sehr wichtig. Eigentlich merkwürdig, daß gerade jetzt diese Frage gstellt wird, da ich gemerkt habe, daß ich eine verschludert habe. Die U 5.-6. Monat, dabei waren wir erst im Jan. bei der letzten, hatte einfach gedacht, die wäre erst später! Was soll ich sagen, mein Sohn ist total unauffällig in jeder weise und total normal entwickelt, da wird auch der Kia nichts anderes sagen, denke ich. Hingegen muß ich unbedingt dahin wegen der Impfung, das finde ich dann zumindest in dem Fall viel wichtiger! Wie gesagt, bei einem Kind wo man sich wirklich so gut es als Eltern möglich ist, sicher sein kann, daß die Entwicklung normal ist, bei Zweifel hätte ich vielleicht eher schon ins Heft geguckt, wann die nächste ist. Und es ist ein sehr kleiner Abstand, also 2 Monate, später, wenn es Jahre sind, finde ich es schon wichtiger, daß der Arzt zumindest in der Zeit die Kinder mal zu Gesicht bekommt! VG Leolu


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bei uns wurde die kiga-untersuchung sehr ausführlich gemacht, also mit seh- und hörtest und urinuntersuchung ect. pp. da mein philip eh angst vor ärzten hat, möchte ich ihm diesen streß jetzt ersparen, da die untersuchung eh erst 3 monate zurückliegt.


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Für die, die Mutterinstinkt haben sicher nicht, aber für alle anderen eben schon. Beim ersten Kind wußte ich auch immer, wann dienächste U ansteht, jetzt beim zweiten muß mich die Praxis immer an die Terminvereinbarung erinnern bzw. wenn ich zum Impfen komme. Da ich nichts zu verbergen habe kann man es von mir aus auch zur Pflicht machen. Wenn damit nur ein vernachlässigtes oder mißhandeltes Kind gerettet werden kann, dann ist es das wert.