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Senkung von Einkommensgrenze bei Elterngeld

Senkung von Einkommensgrenze bei Elterngeld

sammy_klein

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Hallo, mal unabhängig davon, wie man das nun findet, habe ich bisher keine Information gefunden, ab wann die neue Einkommensgrenze gilt. Weiß da jemand mehr? Konkret: Bei Geburt in diesem Jahr, hat man dann noch Anspruch auf die vollen 14 Monate, wenn man die Grenze überschreitet? Oder gibt es tatsächlich ab 2024 gar nichts mehr dann? Viele Grüße sammy


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von sammy_klein

150k schreibt BR24 mit Bezug auf den Spiegel.


sammy_klein

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Antwort auf Beitrag von lilly1211

Ja, von 300k runter auf 150k. Mir ist nur nicht klar, ab wann das gilt. Für Anträge im nächsten Jahr oder schon für alle Zahlungen im nächsten Jahr?


Ellert

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Antwort auf Beitrag von sammy_klein

Nur noch Eltern mit Jahreseinkommen unter 150.000 Euro sollen Elterngeld erhalten Der Entwurf des Haushalts 2024 soll am Mittwoch vom Kabinett verabschiedet werden. Wie der „Spiegel“ schreibt, sollen künftig nur noch Eltern mit einem Jahreseinkommen von bis zu 150.000 Euro Anspruch auf das Elterngeld haben. Familienministerin Lisa Paus (Grüne) folge damit Vorgaben aus dem Bundesfinanzministerium. Die Ausgaben 2024 sollen demnach im Vergleich zu diesem Jahr um 290 Millionen Euro auf knapp 8 Milliarden Euro sinken. Zunächst seien auch Leistungskürzungen beim Elterngeld im Gespräch gewesen, schreibt das Magazin. Diese habe das Paus-Ministerium jedoch vermeiden können, indem es den Kreis der Berechtigten eingeschränkt habe. --- Der Haushaltsentwurf ist doch noch nicht durch bisher wer weiss was sich da noch schüttelt


sammy_klein

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Ja, das stimmt. Wäre trotzdem schön, wenn man schon wüsste, womit man dann nächstes Jahr rechnen kann...


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von sammy_klein

bei der letzten Änderung von 500 kEUR auf 300kEUR war es so, dass Kinder, die ab dem 01.09.2021 geboren wurden nichts mehr bekamen. wird dann wohl ähnlich laufen. Ich finde das übrigens völlig daneben. Mit 150 kEUR als Familieneinkommen bist Du nicht reich, du kannst ein kleines Häuschen abzahlen, kannst dir einen Zweitwagen leisten und einmal im Jahr einen größeren Familienurlaub . Wenn diese Besserverdienenden jetzt auch noch kein Elterngeld mehr bekommen, gibts eben keinen Nachwuchs mehr in diesen Kreisen. Oder zumindest sicher kein zweites Kind mehr. Dafür bekommen dann diejenigen, die sich eigentlich keine 3,4,5,6 Kinder leisten können immer mehr und immer noch mehr Leistungen nebenbei zb in Form von kostenfreiem Kindergarten, Mittagessen, kostenfreier Busfahrt, Karten fürs Freibad, Sportvereine… nächste Überschrift ist dann wieder: „immer mehr Kinder Bürgergeldbezieher“.


Everdin

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

150.000 € Familieneinkommen im Jahr ist nicht reich? WHAT??? Das ist ein monatliches Einkommen von über 10.000 € und das reicht nicht? Davon macht man es abhängig, Kinder zu bekommen? Irgendwas machen wir falsch, wir haben deutlich weniger Einkommen und führen trotzdem ein gutes Leben. Was sollen denn die Familien sagen, die wirklich knapp bei Kasse sind? Da scheint bei Dir irgendwie der Blick für die Realität abhanden gekommen zu sein. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/762753/umfrage/umfrage-unter-jungen-familien-in-deutschland-zum-haushaltsnettoeinkommen/


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Everdin

Das hab ich auch gerade gedacht. Ich finde die Beschränkung in Ordnung. Muss man halt auch mal ein bisschen sparen, wenn man sich ein 2. oder 3. Kind leisten will.


Tini_79

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

mehr. Auch wenn "reich" für mich ne eigene Yacht und große Villa mit beheiztem Außenpool bedeutet, dann ist bei 150k zwei schon etwas mehr als "ein kleines Häuschen" drin und diese Menschen sind schon jenseits von "besserverdienend".


allin

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

"Wenn diese Besserverdienenden jetzt auch noch kein Elterngeld mehr bekommen, gibts eben keinen Nachwuchs mehr in diesen Kreisen. Oder zumindest sicher kein zweites Kind mehr." Bei 150k Einkommen aufwärts kann ich mir nicht vorstellen, dass Familien da ihre Kinderplanung vom Elterngeld abhängig machen.


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von Everdin

Denke knapp 22.000 EUR (Höchstsatz 12 Mon) sind schon ein Argument für Besserverdiener, für das Kind eine Auszeit zu machen auch wenn man trotzdem auf viel Geld verzichtet in diesem Fall im ersten Jahr. Wenn es Dich tröstet, ich hab vor 18 Jahren noch fast gar nichts bekommen, da es damals (so gut wie) kein Elterngeld gab und auch bei Kind 2 und 3 dann weniger, da ich damals in Teilzeit war - es gab kaum Kundenbetreuung und auch die war sehr teuer. Aber ich sehr es bei den jungen Kolleg/innen, die sich überlegen, Familien zu gründen und nebenher noch ein Haus zu bauen - oder den Mittelständlern, die auch auf diesen Betrag kommen und trotzdem Elterngeld gut gebrauchen könnten zur Überbrückung. Zumal es ja eben den Deckel von 1800 Eur hat, damit Gutverdienende nicht „zu viel“ bekommen. Dennoch sollten auch Besserverdienende Mütter ein Recht auf Gleichberechtigung behalten und sich nicht komplett in der ersten Zeit wieder auf den Mann verlassen müssen. (und es sind auch heute noch die Mütter, die Anzahl Männer, die beruflich zurücktritt fürs Kind ist zumindest in meiner Gegend noch überschaubar) Warum du dich jetzt angegriffen fühlst, weiss ich nicht, natürlich kann man auch mit weniger Einkommen ein gutes Leben führen. Aber 150kEUR Familieneinkommen sind nicht sooo „reich“, dass man mal schnell auf 22.000 EUR verzichten kann


Everdin

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Das tröstet mich sehr, das Du vor 18 Jahren kein Elterngeld bekommen hast. Da haben wir ja eine Menge gemeinsam Und bei Kind Nr. 2 gab es dann auch nur den Mindestbetrag. 150.000 € ist sehr viel Geld als jährliches Familieneinkommen. Die Realität sieht bei den meisten jungen Familien aber anders aus. Da sind die Menschen noch nicht so hoch in der Karriereleiter geklettert und haben oft geringere Einkommen als die "Alten". Bezahlen müssen wir alle das über die Steuern.


Atombiene

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Antwort auf Beitrag von Everdin

Es geht aber um das zu versteuernde Einkommen, nicht um das Nettogehalt! Beim Netto würde ich dir recht geben, da sollte man mit 12.500 Euro schon nicht am Hungertuch nagen. Darum geht es hier aber doch gar nicht und wenn man dann noch z.B. eine Immobilie abzahlen muss, dann kommt man unter Umständen schon in Schwierigkeiten! Oder man zahlt schlappe 1500 bis 2000 Eur für eine stinknormale Mietwohnung, was in vielen Städten schon längst der Fall ist. Ein weiterer Aspekt wäre ja außerdem, dass der kümmernde Elternteil nun über keinerlei Einkünfte mehr verfügt, das wird in einigen Partnerschaften zu Problemen führen. Auch wenn man davor eine Beziehung auf Augenhöhe geführt hat, könnte dies in Schieflage geraten.


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von Everdin

ach so und deine Statista-Quelle kann ich nur vom Titel her anschauen - hab keinen Zugang. Allerdings würde ich nicht das Netto-Einkommen von jungen Familien mit mindestens einem Kind anschauen sondern die zu versteuernden Einkünfte (fast gleich Brutto) zweier Vollzeitkräfte (die sich überlegen, ein Kind zu bekommen) Da bist Du dann bei 5.000-6.000 Euro im Monat (plus Urlaubsgeld/Tantiemen…) . Für gut ausgebildete Vollzeitkräfte (ggf einer von zweien in mittlerer Führungsposition) nicht übertrieben „reich“.


Everdin

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Antwort auf Beitrag von Atombiene

Ich bin von Brutto ausgegangen.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Jetzt muss ich lachen. 150000 im Jahr sind für dich nicht reich? Dir.neisten Familien sind dankbar wenn sie auf 70-80.000 im Jahr kommen. Damit ist man schon gut dabei und kann etwas entspannter leben. Bei 150000 im Jahr hat man sicherlich kein kleines Häuschen mehr, wo man sich einschränken muss um dieses abzuzahlen.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Viele von uns Alten kennen das noch, wir haben nichts bekommen weil die Männer zu viel verdient haben und viel waren keine 5000 DM im Monat sondern einiges drunter meiner Erinnerung nach „immer mehr Kinder Bürgergeldbezieher“. auf das wird es eh rauslaufen - ob die Gelder bei den Kindern ankommen ist dann die Frage


Everdin

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Doch, es bleibt reich. Ich schaue auf die Familien, die auch Vollzeit arbeiten, aber eben nicht Urlaubsgeld und Tantiemen bekommen, sondern die da "unten". Normale Einkommen, Dienstleister, Facharbeiterin, Krankenpfleger, Tischlerin. Das ist das Normale.


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von Everdin

Ich bezahle lieber Steuern für 1-2 Kinder von gut verdienenden Eltern als für 4-5 Kinder von Hartz4 in 3. Generation oder neu zugewanderte Großfamilien. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass die 1-2 Kinder meine Rente bezahlen später ist wesentlich größer ;-) Wenn man oben streicht sollte man auch unten einen Maximalbetrag festlegen. Das hat jetzt mit mittleren Einkommen nichts zu tun.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Ellert

reich ist anders aber gutverdienend ist das auf alle Fälle wir haben keine schlechten Jobs, das aber nicht !


sammy_klein

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Antwort auf Beitrag von Everdin

Also für mich gibt es noch was zwischen "reich" und "reicht nicht"... und ungefähr da würde ich 150k brutto einordnen für eine Familie, die in der Großstadt lebt


sammy_klein

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Danke für den Hinweis, das macht Sinn!


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von Everdin

Ja, klar, es sind die oberen 5%. Dieser Anteil zahlt aber rund 30-40% der kompletten Einkommenssteuer. (Die obersten 10% bezahlen über 55% der Steuern, obiges ist geschätzt.) Aber Unterstützung im 1. Lebensjahr haben sie nicht verdient? ok…


Everdin

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Ich spreche hier von den normalverdienenden Familien. Ich zahle lieber Steuern für Kinder ohne Wertung ihrer finanziellen Herkunft als für Leute, die Kuchen empfehlen, wenn das Brot alle ist. Ob die 1-2 Kinder gut verdienender Eltern später Dir den Po abwischen? Oder die Heizung reparieren? Die Straße reparieren oder Ersatzteile für den E-Suv herstellen?


annarick

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Mit 150.000€ im Jahr ist man nicht reich? Wo lebst du denn???


Atombiene

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Antwort auf Beitrag von Everdin

Sorry, das ist überhaupt nicht reich. Und ich würde unter diesen Umständen auch kein Kind mehr bekommen wollen. Ich kann nämlich nicht einfach neben den ganzen Ausgaben auch noch 21.600 Euro zur Seite legen, um ein Jahr nach Mutterschutz daheim bleiben zu können. Wäre ich reich, dann könnte ich dies.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Everdin

Ich finde 150.000 Euro auch nicht wenig. Enthalte mich allerdings der Diskussion, ob diese Besserverdiener dann das Elterngeld verdienen/brauchen oder nicht.


Atombiene

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Antwort auf Beitrag von Neverland

So ein Blödsinn. Klar, irgendwo im Ruhrpott oder in Brandenburg kann man sich bei so einem Gehalt schon ein Luxus-Anwesen leisten. Da wird es nur nicht die passenden Jobs dafür geben. Hier kosten normale Häuser trotz Inflation und steigender Zinsen immer noch 600-700 TEUR aufwärts, und da darf man dann auch erst noch einiges in die Immobilie reinstecken. Eine Villa bekommt man dafür aber ganz gewiss nicht, sondern ein einfaches Haus mit kleinem Grundstück.


sammy_klein

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Antwort auf Beitrag von Atombiene

Also hier in der Stadt sind kleine Häuschen so ab 1 Mio inkl. NK zu haben. 150k brutto entsprechen gut 6-8T netto (8T wenn beide Partner gleich viel verdienen, also eher mal unwahrscheinlich). Davon gehen dann 3-4T ab, wenn man das Haus in 30 Jahren abbezahlt haben will, vorausgesetzt man kann die 20% Eigenkapital aufbringen. Sonst ist der Traum vom Haus sowieso aus.. Also bleiben netto im Monat nach Hypothekentilgung im Mittel 3.5K. Davon gehen dann erstmal alle Hausnebenkosten und Versicherung ab, sagen wir also mal noch 3K übrig. Dann essen, Freizeit, Urlaub, Mobilität etc. ab... also ich würde das nicht als reich bezeichnen...


Neverland

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Antwort auf Beitrag von sammy_klein

100.000 € kosten im Monat keine 500 €. Bei weit weniger als 20 Jahre Laufzeit. Und bereits nicht mal mehr bestzinszeit. Wir lleben übrigens weder in der Pampa noch im Ruhrpott und normale Doppelhäuser gibt es hier, wenn Neubau, auch erst ab 400000 € aufwärts. Trotzdem haben die wenigsten hier solche Traumeinkommen.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Das war einmal. Gerade einen Artikel gelesen. Immer mehr gut simulierte Kinder machen eiben schlechteren Abschluß als ihre Eltern. Die mit Migrationshintergrund dagegen dir immer besseren Schulabschlüsse. Wahrscheinlich weil die verwöhnten Kinderchen von Mami alles in den Hintern gesteckt bekommen und die ärmeren Kinder einen größeren Anreiz haben. Da gibt es halt nicht zu erben, man muss es sich selbst verdienen.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Sorry - aber wie um gottes Willen wirtschaftest du denn? 150T ist ein Haufen Geld. Man macht doch die Entscheidung für ein (zweites) Kind nicht vom Elterngeld abhängig das man für genau ein Jahr kriegt. Das wäre ja wirklich extrem kurzfristig gedacht…


Neverland

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Ich frage mich auch, wie man es da nicht schafft, etwas Geld anzusparen. Wohl irgendwas schiefgelaufen bei den persönlichen Entscheidungen.


Phila83

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Der Beitrag ist hoffentlich als bitterböse Satire gemeint. Wenn, dann auch noch schlecht geschrieben. Sei's drum.


Goldbear

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Antwort auf Beitrag von sammy_klein

Hallo, es geht nicht um das Bruttogehalt, sondern um das zu versteuernde Einkommen, d.h. es betrifft Paare, die ca. 43000,00 € Steuern im Jahr zahlen und bei einem Single wäre die Einkommensteuer bei rund 53000,00 €. LG


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Ich glaube nicht, dass man in diesen Kreisen das Kinderkriegen vom Kindergeld abhängig macht. Ich finde auch man ist nicht reich, aber man ist finanziell schon gut gestellt. Man kommt auch gut zurecht in einer teuren Gegend, zum Beispiel einem Münchner Vorort. Wenn man natürlich in Brandenburg irgendwo auf dem platten Land wohnt ist es sehr sehr viel Geld.


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Sehr geil… „Im Jahr 2020 war unter den Personen mit Migrationshintergrund der Anteil ohne allgemeinen Schulabschluss sieben Mal so hoch wie unter den Personen ohne Migrationshintergrund. Auch der Anteil ohne berufsqualifizierenden Abschluss war fast drei Mal so hoch. Bei Ausländern mit eigener Migrationserfahrung lagen die entsprechenden Werte dabei am höchsten. Im Vergleich zu Personen ohne Migrationshintergrund sind Personen mit Migrationshintergrund insgesamt geringer qualifiziert, schlechter in den Arbeitsmarkt integriert und häufiger von staatlicher Unterstützung abhängig.“ https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61649/bevoelkerung-mit-und-ohne-migrationshintergrund/ Soviel dazu…


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Ja ja, viel Meinung für wenig Ahnung. Vielleicht bedenkst du auch einfach mal den Wohnort. Das macht einen gewaltigen Unterschied.


Liv20

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Antwort auf Beitrag von Everdin

Wieso liest sich das so abwertend? ich habe meinem job kranken und alten menschen geholfen, ewig im OP gestanden, bin wochenends los, um alten leuten Verbände zu wechseln, weil sie es sich selbst nicht zugetraut haben. Mein Mann verdient gut, gemeinsam haben wir also mehr Einkommen. Und unsere kinder werden auf sozialer Ebene nichts dolles zur Gesellschaft beitragen, ja? Kinder nach der finanziellen Herkunft werten ist in beide Richtungen irgendwie daneben.


Liv20

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Antwort auf Beitrag von Atombiene

Das ist es eben auch, der Elternteil der zuhause bleibt wird extrem in eine finanzielle Abhängigkeit getrieben. Gerade bei einer bekannten zb genau die Situation: Die hat zeitgleich mit mir ihr 2. Kind bekommen hat. Mann verdient gut, sie ist jetzt in elternzeit genau wie ich direkt nach der 1. Elternzeitl bekommt glaube ich 300 Euro mntl. (?) Sie hatte mit ihrem Mann ihr Konto zum gemeinsamen Konto gemacht. Mann ist weg, weil sie mit 12 Wochen altem Baby dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung steht wollte sie zur Aufstockung burgergeld beantragen, die wollten Kontoauszüge sehen und haben den Antrag abgelehnt weil sie in der Vergangenheit ja genug vom Mann bekommen hat. Tja nur ist der halt Vergangenheit. Selbst mit den 500 Euro Kindergeld, also 800 Euro gesamt Einkommen, kann sie für sich mit 2 Kindern nichts reißen und nur beten, dass der Mann immer brav Unterhalt zahlt.


mausebär2011

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Wow. Wenn 150.000€ nicht reich ist... was bedeutet dann für dich arm? Mein Mann und ich haben gemeinsam nichtmal ein viertel dieser Summe und im Leben würde ich uns zu den Geringverdienern zählen. Wir haben ein Haus, 3 Kinder, 1 Hund und 4 Katzen, fahren 2-4x im Jahr in den Urlaub. Ich bin bei jedem Kind 3jahre in Elternzeit. Mein Mann jetzt beim dritten auch 6 Monate. Mein Gehalt geht fast komplett auf Sparkonten weil uns das Geld meines Mannes zum Leben völlig reicht. Aber mit 150.000€ soll das ohne Elterngeld nicht bzw nur schwer möglich sein? Das ist grade das erste mal das ich das Gefühl habe mich ganz unten in der Nahrungskette zu befinden.


Anni3

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Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Mit einem Viertel davon (als Familie) seid Geringverdiener - das kann doch nicht das Maß aller Dinge sein. Ich kann mir nicht vorstellen, wie ihr davon lebt - außer irgendwo im tiefsten Osten, wo es billig ist, weil es keine Jobs gibt.


mausebär2011

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Antwort auf Beitrag von Anni3

Ne sorry. Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen das wir Geringverdiener sind. Unter Geringverdiener stelle ich mir Menschen vor die zu fünft in einer 3 Zimmer Wohnung leben, die max alle paar Jahre in den Urlaub fahren und mit Möbeln jenseits von gut und böse leben. Nein, da gehören wir definitiv nicht zu. Ich will hier jetzt nicht aufzählen "Mein Haus, mein Auto, mein Urlaub", schmeckt mir zu sehr nach prahlerei. Aber wenn ich sehe was wie wo bei uns geht/wir haben/machen können... ne. Achso, wohne in Hannover.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Wie, nicht Hamburg, München, Mainz oder Frankfurt. Ihr seit doch unterirdisch. Wie kann man in einem Kaff wie Hannover wohnen, ist doch Dunkeldeutschland


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Es geht um aktuelle Zahlen. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/245651/umfrage/bildungsstand-verteilung-der-bevoelkerung-nach-migrationshintergrund-und-schulabschluss/ Scheinen ein paar Corona besser genutzt zu haben


Celina90

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Antwort auf Beitrag von Tini_79

Weiß ja nicht wo du wohnst, aber hier ist mit 150.000 noch nicht mal ein kleines Häuschen in Sicht. Das wird noch lange dauern.


Celina90

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Das Problem ist wenn du in der Umgebung von München, Stuttgart, Frankfurt oder Hamburg zB. wohnst, das normale Doppelhaus halt 900.000 kostet. Ja absolut gesponnen aber leider Realität. Das ganze dann mit den aktuellen Zinsen gerechnet, ist dann halt auch kein Spaß bei 150.000.


User-1722183313

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Antwort auf Beitrag von Liv20

Die Situation deiner Freundin ist mehr als bescheiden. Ich wünsche ihr alles Gute. Aber an ihrer Situation würde auch doch nichts ändern, wenn Familien mit über 150000€ kein EG mehr beantragen können.


cymbeline

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Antwort auf Beitrag von sammy_klein

Ich möchte noch den Aspekt hinzufügen, auch die langen Ausbildungszeiten der sog. Gutverdiener zu beachten. Das beinhaltet oft Abitur, Studium, Referendariat / Facharzt-/Psychotherapeutenausbildung o. Ä., so dass man ab ca. Anfang 30 überhaupt erst nennenswert Geld verdient. Dann meist noch Schulden für eine Praxis abzuzahlen hat und / oder Personalverantwortung. Auch während der Elternzeit hat man Fortbildungspflicht. Geschenkt ist das alles nicht..


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von cymbeline

Eben. Und da heute viele erst mal beruflich soweit im Sattel sitzen wollen, vielleicht den ersten Schritt ins mittlere Management schon gehen vor dem ersten Kind, kann die jetzt genannte Grenze für viele etwas zu niedrig sein. man verdient gerade so 2,3 Jahre viel Geld, braucht es aber auch für Haus, Praxis, Unternehmen… Generell gehts mir aber auch um die Ungerechtigkeit. Dass der Staat an einer Stelle sagt : DU hast jetzt genug Geld, kümmer dich selbst darum, wie du es hinbekommst. Kein Elterngeld und später horrende Kita-Gebühren. Natürlich gibts auch später kein Bafög. Mir kommt es einfach oft so vor als hätte der Staat kein Interesse an Kindern von Besserverdienern.


memory

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Vielleicht fällt das auch nicht so ins Gewicht? Der Lindner verprellt doch eigentlich ungern, die mit der Kohle


Ellert

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Antwort auf Beitrag von memory

Wieviele Familien wird das betreffen ? Bei der Kappungsgrenze an EG könnte an den Betrag sicher verschmerzen aber es ist ein Politikum, Gutverdiener sind "böse", denen steht nichts zu Sind es nicht die die die Steuern einzahlen ? Wie gesagt, wir haben den Betrag nicht zusammen und uns trifft es auch nichtmehr reich ist für mich anders das ist gutverdienend und dazu müssen auch beide Karriere gemacht haben oder eine eine ganz Große.


memory

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Die , die ich kenne , die diese Summe haben, ( ist ja hier in der Pampa jetzt nicht soooo üblich)gehen eher nicht auf Ämter und beantragen irgendwas. Deswegen frage ich mich ja, ob das so ins Gewicht fällt? Die FDP ist ja eher für Geschenke bekannt, für die, die eh genug haben. Mir persönlich ist das eh wurscht , ich hab da nichts davon, wenn man Gutverdienern jetzt unser Familien JAHRESEINKOMMEN streicht .


Trini

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

"In Deutschland kriegen die Falschen die Kinder." Das einkommensabhängige Elterngeld war schon eine große Verbesserung, die jetzt wieder abgeschafft wird. Trini


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Wie du schon geschrieben hast zahlen diese Besserverdienenden einen großen Teil der Steuern und damit auch der Sozialleistungen von sozial schwächeren. Diese Schicht wird gemolken bis zum erbrechen. Wir dürfen immer nur zahlen zahlen zahlen und unser Geld wird in die weite Welt verschenkt.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Hier öfters schon gelesen dass Ältere ausziehen sollen aus den eigenen Häusern und Wohnungen und die den Jungen zur Verfügung stellen denen der Wohnraum fehlt?


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Ja, das würden einige befürworten. Ältere Leute die ihr Leben lang auf ihr Häuschen gespart haben, dies über Jahre abbezahlt, gehegt und gepflegt haben sollte man am besten direkt auf die Straße setzen, damit junge Familien Platz zum Wohnen haben.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Vielleicht kann ich ja noch umsatteln.


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Ich bin seit vielen Jahren selbstständig. Selbstständig heißt selbst und ständig. Von nichts kommt nichts. Mein Mann arbeitet im oberen Management einer mittelständischen Firma und hat viel Jahre und viele Entbehrungen für seine berufliche Bildung auf sich genommen, damit er die Ausbildung hat, dass ihm heutzutage das Kapital bringt.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Ich mache mich gerade selbstständig - toll, bald verdiene ich so viel, dass ich gemolken werden kann! Ich habe nichts gegen die Steuerprogression.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Oder ist dein Mann der Hauptverdiener?


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Na dann viel Erfolg.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Danke, das war ein bisschen ironisch. Ich komme sehr gut mit Einkommen klar, das unter Höchststeuersatz liegt.


Atombiene

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Ellert, ihr seid beide verbeamtet. Wenn du mehr wie 20 Stunden pro Woche arbeiten würdest, dann hättet ihr ganz gewiss das Nettogehalt von 160.000 Brutto nicht-verbeamtet zusammen. Wenn nicht sogar mehr, ihr bekommt ja noch ganz nette Zuschläge, für eure Kinder, weil ihr verheiratet seid ...


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

ja, frei nach dem Motto alles für andere. Nichts für sich selbst Wohl hat man auch im Heizungsgesetzt diesde 80-Kappungsgrenze wieder rausgenommen wird dazu führen dass einige Alte ausziehen müssen


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Atombiene

netto 160.000 - im Leben nicht vermutlich nicht mal brutto aber um das gehts ja auch nicht da wir weder Kinder noch bekommen noch ich vollzeit arbeiten gehen könnte und als wir die Kinder bekamen waren wir weit weit unten auf der Karriereleiter "Kinderzuschläge" bekommen auch die ohne Trauschein aber auch das nebensächlich Die Zeichen die man gerade setzt sind falsch, ob man die Gelder im Vorfeld ansparen könnte oder Ansprüche runterschrauben ist auch nicht das Thema, es zeigt eher dass Kinder weniger wert sind bei denen die eben gut verdienen. Man kappt ja schon das Elterngeld damit es nicht sooo viel wird was einem dann zusteht Aber meinst Du dass das Geld am Ende ausschlaggebend ist ob man Kinder bekommt ?


Atombiene

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Ich rede ja nicht von netto, sondern 160.000 brutto zusammen. Die Grenze soll ja bei 150.000 zu versteuerndem Familieneinkommen liegen. Das dürften so ca. 7000 Netto sein, die man zusammen hat. Ich weiß, dass es dich nicht betrifft, aber der Vergleich kam ja von dir. So ein Gehalt bekommt man aber nunmal nicht, wenn man nur Teilzeit arbeitet. Aber im Grunde gebe ich dir Recht bei deinen Aussagen, denn diese Leute zahlen den höchsten Steuersatz und sollen dann im Gegenzug kein Elterngeld mehr erhalten. Das finde ich nicht gerechtfertigt. Und wenn ich dann einen Thread wie im Trennungsforum lese, in dem eine Mutter schreibt, dass sie bis zum dritten Lebensjahr vom Bürgergeld leben möchte, weil sie ihr Kind nicht in die Krippe abschieben will, dann falle ich vollständig vom Glauben ab.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Atombiene

Das zu versteuernde Einkommen ist das Bruttogehalt abzüglich Werbungskosten, Vorsorgeaufwendungen, Kinderfreibeträge etc. Wenn jeder Partner 80.000 € Bruttoarbeitslohn hätte und zusammen ein Kind, wäre man bei einem zu versteuernde Einkommen von rund 120.000 €, ohne irgendwelche Besonderheiten. Das ist, meiner Erfahrung nach, schon sehr gut verdienend... und das haben die meisten Paare noch nicht in der Phase, in der sie meistens Kinder bekommen oder eben nicht bekommen.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Atombiene

mit dem vom Bürgergeld oder was auch immer leben ich hab mal nachgerechnet GG und ich vollzeit würden die Grenze dennoch nicht erreichen aber um das geht es auch nicht ob man selbst betroffen wäre oder nicht. Frage ist ja, ob man mit der Kürzung das erreicht was man möchte, sprich umgekehrt wenn dann die Leute weniger Kinder bekämen wäre das Ziel auch verfehlt oder ?


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von Leena

wie kommst du denn auf 40.000 EUR Werbungskosten, Kinderfreibeträge ? Erst mal hatte man in dem Jahr davor ja meist noch keine Kinderfreibeiträge - wenn dann sind das 5.600 Euro bei Verheirateten. Werbungskosten - kommt man als normaler AG selten über die 2000 EUR Pauschale. Vorsorge sind ca 2000 EUR maximal anrechenbar pro Person, dann sind wir bei großzügig 12.000 EURO. Also 162.000 Brutto. das sind dann bei 2 Personen und 13 Monatsgehältern 6000 EUR Brutto. Wenn ich hier die IGM - Tabelle anschaue hat man das mit Hochschulstudium und 2,3 Jahren Berufserfahrung bei einem 35 oder 40 h Vertrag schnell. Saß vorhin in einer Runde mit 15 Personen und musste an dieses Thema hier denken. Mit Sicherheit war fast jeder einzelne davon deutlich darüber (und ihre Partner/innen auch, wenn sie beim selben AG in einer ähnlichen Position sind, was nicht schwer ist). Und es war nicht mal höheres Management am Tisch, die schaffen das oft ganz allein. Ich bekomme auch mit, was die jungen Ingenieure oder Projektmanager fordern im Bewerbungsgespräch. Die meisten starten 6-stellig.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Wie kommst Du auf Vorsorgeaufwendungen von 2.000 € pro Person..? Abziehbar sind für 2022 bei Ehepaaren bis zu rund 48.000 €... Ich habe spaßeshalber mal den Rechner beim BMF rechnen lassen, gesetzlich versichert, ein Ehegatte Bruttoarbeitslohn von 160.000 €, der andere nichts, ein Kinderfreibetrag plus Betreuungsbedarf sind 8.548 €, die vom Einkommen zum zu versteuernden Einkommen abgerechnet werden (wenn's ums zweite Kind geht). Das BMF kommt dann auf ein zvE von rund 136.000 €. Das ist aber kein Bruttoarbeitslohn, den junge Ingenieure/ Manager mit 2, 3 Jahren Berufserfahrung so schnell verdienen.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Ich habe im Umfeld einige Tierärzte Hochschulstudium mit sehr viel Mühe und guten Abschlüssen die eben nicht sofort eine eigene Praxis aufmachen können die verdienen weniger als manch Erzieher. Man sollte nicht jedes Hochschulstudium mit einem Riesengehalt gleichsetzen und in den Beispielen müssten das ja auch beide haben. uch galube ich nicht dass so extrem viele 13 Gehälter bekommen. Aber was ist denn die Diskussion verdienen die Leute zu viel oder sollte man das Elterngeld kappen weil man nicht verhungert wenn die Hälfte ( falls beide gleich verdienen) wegbricht ?


Atombiene

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Du bekommst als Ingenieur ohne großartige Berufserfahrung ganz sicher NICHT sechsstellig, das wäre nämlich AT und nicht mehr im Tarifbereich. Und in Bayern z.B. Kannst du mit EG 12b auch erst mit einigen Jahren Berufserfahrung rechnen. Ich kenne viele Projektingenieure oder Projektkaufmänner/-frauen, die kein EG 12b erhalten, denn auch das muss man sich erstmal "verdienen". Geschenkt gibt es das sicher nicht. Und 2,3 Jahre reichen dafür ebenfalls nicht.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Und ein Gehalt bricht ja bei fast allen erst einmal weg, wenn ein Kind kommt. Viele "Normalverdiener" haben dann - trotz Elterngeld - weniger als diejenigen, die zukünftig vielleicht keines mehr bekommen sollen. Natürluch ist es ein Einschnitt, wenn Geld wegfällt, aber gerade sehr gut Verdienern dürfte es doch noch vergleichsweise leicht fallen, ab der Kinderplanung das vorher etwas abzufedern ... Wie an anderer Stelle geschrieben: ich bin unschlüssig, ob ich es sinnvoll, richtig und gerecht finde, wenn da Unterschiede nach Einkommen gemacht werden bei der Elterngeldzahlung. Was mir aber gegen den Strich geht, ist, dass hier so getan wird als ob eine Besserverdiener-Familie dann in ersthafte finanzielle Schieflage gerät, wenn das Elterngeld wegfällt. Wie soll es denn dann einem Paar Anfang 30 gehen, das, sagen wir mal im gehobenen oder sogar höheren Dienst und in der Altenpflege oder so arbeitet, ergehen? Die kommen auch mit Elterngeld nicht an das ran, was die Besserverdiener haben. Und die bekommen ja auch Kinder (zum Glück!)


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Atombiene

Was die Dame möchte und was dann geht, sind ja zwei paar Stiefel. Ich falle eher vom Glauben ab, wenn ich lese, mit welch hohem Einkommen man glaubt, nicht leben zu können. Das sind dann gerne dieselben, die an anderer Stelle so tun, als ob man sich mit den 502 Euro Bürgergeld und KdU (für eine Wohnung in den nicht gerade feinen Gegenden) ein schlaues Leben machen könnte ...


Leena

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Na ja, wenn beide vorher Brutto 100.000 € hatten, hatten sie wahrscheinlich auch einen anderen Lebensstil - und entsprechend höhere Lebenshaltungskosten als der Durchschnittsmensch... Ich habe schon erlebt, dass Leute in Privatinsolvenz geraten sind, weil sie sich mit 10.000 € netto monatlich die Lebensmitteleinkäufe gefühlt ausschließlich im Feinkostgeschäft nicht mehr leisten konnten und das mit dem Einsparen auch nicht hinbekommen haben. Aber "nicht leben können" finde ich bei solchen Summen auch sehr, nun ja, "subjektiv". Aber bei solchen Einkommen sollte man es schon hinbekommen, denke ich, für ein Jahr "Ausfall" ein bisschen was anzusparen, und vielleicht nicht unbedingt die Hochzeit für 50.000 €, das Einfamilienhaus für 1 Mio. (komplett fremdfinanziert) und das erste Kind direkt hintereinander zu planen... wenn das Geld dann fürs Kind nicht reicht, liegt es m.E. nicht am fehlenden Einkommen, sondern daran, dass man nicht gut wirtschaften kann.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Wobei man auch noch unterscheiden muss - ich rede vom "Steuerbrutto", während es bei Gehaltsverhandlungen im AT-Bereich oft um höhere Beträge geht, steuerfreie Zuschüsse zur betrieblichen Altersversorgung, Fahrtkosten, E-Fahrrad, Kinderbetreuung... da gab und gibt es vielerlei, was der AG steuerfrei zahlen kann und was beim "Steuerbrutto" keinen Niederschlag findet.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Leena

Na klar ist der Lebensstil da ein anderer. Aber wie Du sagst: bei einem solchen Einkommen müsste esmit ein bisschen vorausschauender Planung schon möglich sein, Kinder zu bekommen UND immer noch sehr gut zu leben, wenn auch vielleicht nicht wie als kinderloses sehr gut verdienendes Paar. Also ich habe noch gelernt, dass man bei Krediten o.ä. mit einberechnen soll, dass es vielleicht mal Einbußen am Einkommen geben kann, man also nicht ausreizen soll, dass für den Kauf einer Immobile aller mindestens 10% Eigenkapital da sein sollte und dass man nicht mit solchem Dingen wie Elterngeld oder Kindergeld fest rechnen soll ... dass man vielleicht erst mal die schöne, aber nicht top luxuriöse 3-Zimmer-Wohnung finanziert (1 bis 2 Kinder können da auch erst einmal drin aufwachsen ...), bevor man das Einfamilienhaus in Angriff nimmt ... aber gut ich bin alt und als Schwäbin per se spießig ...


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von Leena

ok ja, die Altersvorsorge . So hoch haben das aber vermutlich die wenigsten in dem Alter. 2000 Euro bzw 4000 Euro im Monat als Paar auf die Seite legen.. Vielleicht wenn die Kinder mal fertig sind mit dem Studium. ;-) Ich rechne die Summe durch zwei, nicht durch eins. Das schafft auch ein relativer Jungingenieur Und wenn dann noch das halbe FamilienGehalt für ein Jahr wegfällt wird es schon eng bzw würde man die 22.000 Euro Unterstützung merken


Leena

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ich finde ja auch, wenn man ein Haus kauft zur Eigennutzung und das zu 100% fremdfinanziert, ist das schon fast grob fahrlässig, weil einfach viel zu viel dazwischen kommen kann, von Arbeitslosigkeit, langfristiger Erkrankung etc. bis zu Kindern, Scheidung... Ich bin übrigens auch älter, wenn auch keine Schwäbin. :)


allin

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Das will mir auch nicht in den Kopf, dass in diesem Gehaltsgefüge dann kein oder kein zweites Kind drin sein soll. Nur, weil man sich ungerecht behandelt fühlt oder wie? Es wird ja dann auch nach der Elternzeit wieder recht schnell mehr (als Elterngeld) verdient, auch in Teilzeit.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Die 48.000 € Abzug für Vorsorgeaufwendungen dürfte ein Paar mit dem Einkommen schon allein durch die gesetzliche Rentenversicherung erreichen, da sie dort dann ja auch die Höchstbeiträge bezahlen


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Leena

Bin bei euch beiden, auch älter, keine Schwäbin, aber mit einer klaren Vorstellung darüber, dass Preis nicht gleich Wert ist...


Maca

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Antwort auf Beitrag von cymbeline

“Ich möchte noch den Aspekt hinzufügen, auch die langen Ausbildungszeiten der sog. Gutverdiener zu beachten.“ Und wer bezahlt diese langen Ausbildungszeiten?


Atombiene

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Antwort auf Beitrag von Maca

Alle Steuerzahler, zu denen auch die bösen Akademiker und Gutverdiener gehören? Aber hey, die brauchen nichts zurück. Krippe und Kita wird am Gehalt gemessen und Elterngeld, darauf sind sie auch nicht angewiesen. Denn schließlich haben sie schon Jaaaaaaaahre vor Geburt seeeehr gut verdient und waren reich. Und außerdem, die sollen schön schnell wieder arbeiten gehen, damit der Topf weiterhin schön voll bleibt. https://www.google.com/amp/s/m.faz.net/aktuell/wirtschaft/steuer-wer-den-staat-finanziert-und-wer-davon-profitiert-17816415.amp.html


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von sammy_klein

Verdienst du mehr als 150.000€/Jahr? Brauchst du dann wirklich Elterngeld?


Atombiene

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

150.000 FAMILIENeinkommen und das muss ja auch noch versteuert werden. Wie um Himmels Willen kommst du auf die Idee, dass der oder die AP das alleine verdient? Wenn dann die Hälfte vom Einkommen fehlt, dann fällt das durchaus ins Gewicht, dieses Loch muss man erstmal ersparen. Also ich würde nicht sagen, dass das Elterngeld hier nicht relevant sei oder nicht gebraucht würde.


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Darum geht es doch gar nicht, warum hat es jemand der 150.000 € im Jahr verdient nicht verdient auch Elterngeld zu bekommen? Leisten diese Eltern weniger? Zahlen diese Leute nicht einen Haufen Steuern für ärmere Leute die weniger bzw gar nichts haben und ein Kind nach dem anderen in die Welt setzen?


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

ich dachte dafür sei die mtl. Kappung da dass hier Haushaltsmittel eingespart werden Sind halt wieder diese Zeichen der "sozialen" Regierung Arbeit lohnt oder lohnt doch nicht ?


Trini

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Antwort auf Beitrag von Atombiene

Das ist 2 x TVÖD E 14 (allerdings in Erfahrungsstufe 5 - da kriegt man dann vielleicht doch keine Kinder mehr???)


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Trini

selbst wenn ich vollzeit arbeiten würde hätten wir keine 150.000 brutto/Jahr incl der familienbezogenen Zuschläge (bekommt ja auch nur einer) und der letzten Altersstufe und das zu versteuernde Einkommen ist nochmals deutlich drunter aktueller Steuerbescheid) Aber wenn jemand drüber ist tut es mir auch nicht weh wenn der dennoch Elterngeld bekäme, das würde ich auch lieber finanzieren als anderen "Unsinn"


Trini

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Antwort auf Beitrag von sammy_klein

Dann stehen "wir" noch schlechter da als Ende der 90er Jahre. Da gab es für die "Reichen" wenigstens die 600 Marg Erziehungsgeld für ein halbes Jahr. Auf die Art kann man die "Leistungstäger" zwingen, eben NICHT 1-2 Jahre auszusetzen. Trini


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von sammy_klein

Ich kann zwar verstehen, dass das die betroffenen Eltern schmerzt, denn ein hohes Einkommen geht oft auch mit einem hohen Lebensstandard (= hohe Kosten) einher. Aber gerade Frauen in dieser Gehaltsklasse werden in der Regel nicht mal eben unerwartet schwanger, sondern die Schwangerschaft ist meist sorgfältig geplant. Da wird sicher überlegt, ob sich es möglich ist, 1 bis 2 Jahre auf ein Gehalt zu verzichten, und es ist meist auch möglich, im Vorfeld etwas Geld zur Seite zu legen. Emotional ist das natürlich ein echter Absturz, wenn eine Frau, die vorher vielleicht 100.000 Euro brutto hatte, dann auf einmal mit 250 Euro Kindergeld dasteht. Deshalb Augen auf bei der Partnerwahl. Mit einem A...loch sollte man keine Kinder bekommen.


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Schwangerschaft sorgfältig planen sollten eigentlich lieber die Leute, die keine Kohle haben, keinen vernünftigen Job und sich viele Kinder eigentlich gar nicht leisten können, weil sie sie nicht selbst versorgen können. Aber gerade diese Familien halten von Familienplanung gar nichts, vermehren sich wie Karnickel und Leben prima von dem Kindergeld/Sozialleistungen.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Tja, wenn man so prima von Kindergeld/Sozialleistungen leben kann - warum schaffen das dann nicht die Besserverdiener mit weitaus höheren Mitteln, die ihnen zur Verfügung stehen?


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Die schaffen das schon, aber die tun ja schließlich auch was dafür.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Deren Intelligenz sie geerbt haben, um überhaupt lukrative Berufe ausüben zu können. Ist das gerecht?


Jana287

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Also ehrlich, bei einem Elterngeld Höchstbetrag von 1800 Euro auf ich glaube 14 Monate sind das 25.200,- Euro. Bei einem EK von 150.000 Euro ist man darauf bestimmt nicht angewiesen, bzw hat das locker vorab zur Seite gelegt. Von daher finde ich die Änderung gut.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Sowas ist was mich ärgert man sagt die Besserverdienenden sollen sich gefälligst einschränken und die Wenigverdiener nicht ? Ich verstehe den Ärger schon, man arbeitet, zahlt seine Steuern und Abgaben und dann soll man ggf für ein Jahr das Auto abmelden und auf Konsum verzichten der eigentlich gebraucht wird ? Oder gleich nach 8 Wochen wieder arbeiten, Nanny holen--- ist das das was Kinder brauchen ?


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Du meinst, wenn man sich immer schon einschränkt und jeden Cent zweimal umdrehen muss, ist das weniger Einschränkung, als jemand, der das nun aufgrund eines Kindes tun muss?


memory

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Antwort auf Beitrag von Ellert

? Es bekommt doch Niemand 100% vom Gehalt. Einschränken muss sich doch jeder mit Kind in Elternzeit. Klar sind die 1800€ im Monat auch viel Geld, wenn aber der Partner dann immer noch 7000€ heimbringt...ist das doch jetzt nicht so, dass diese Leute zur Tafel müssten , weil es deswegen hinten und vorne nicht mehr reicht.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Da könnte ich schon wieder kotzen! Wenigverdiener sind doch ständig am Rechnen und können sich vieles von dem, was sich die Besser- und Gutverduenenden leisten können und bei dem die sich ggf., wenn überhaupt, einschränken müssen (Malediven, Kurztrip mit Kind5 nach Rom, Lissabon, London, Kreuzfahrt ... ), im Zweifel eh nicht leisten bzw. nur selten und mit viel Sparen


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Da musst du dich beim lieben Gott beschweren, wenn du der Meinung bist, es wäre ungerecht, dass manche intelligenter sind als andere.


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Und ich könnte kotzen wenn ich sehe wie viel Neid da mit im Spiel ist. Besserverdiener bekommen ihr Geld auch nicht geschenkt, die haben in der Regel sehr viel dafür getan, dort zu stehen wo sie jetzt im Moment stehen. Und diese Leute immer weiter auszuquetschen finden Schlechtergestellte natürlich fair. Wenn man die so lange ausnimmt bis sie selbst zur Tafel müssen, wer soll dann für Sozialleistungen zahlen?


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Das tut mir leid, dass du bald zur Tafel musst.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Also ich sehe da eher Neid ggü. jenen, die weiterhin etwas erhalten sollen - und zwar unbegründeten ... Dass die meisten Besser- und Gutverdienenden (zu denen wir im übrigen auch gehören; wir wären betroffen ...) auch etwas dafür tun und getan haben, um diesen Verdienst zu erreichen, steht doch nicht in Frage und ist hier nicht der Punkt. Im übrigen sind auch Menschen mit geringeren Einkommen nicht faul, haben Aus- und Fortbildungen, arbeiten hart ...


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Ne muss ich sicher nicht. Aber manche würden offenbar gerne sehen, dass „Reiche“ zur Tafel müssen.


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ich will ja den Leuten mit geringerem Einkommen nichts wegnehmen, sie können ja gerne das Kindergeld weiter bekommen. Aber warum sollten Besserverdiener das nicht mehr bekommen? Warum will man denen ständig wegnehmen? Im übrigen steht dir frei dein Geld zu spenden, wenn du zu viel davon hast und gerne mehr abgeben möchtest.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Ellert

wenn man davon ausgeht, dass beide gleich verdienen sind das je nach Steuerklasse und Freibeträgen 4000 € netto aufwärts, was bleibt, wenn ein Gehalt komplett weg fällt. Ich glaube da muss man sich nicht wirklich einschränken. Gerade im ersten Lebensjahr lebt man erfahrungsgemäß ja auch viel sparsamer, weil man babybedingt in der Freizeitgestaltung eher eingeschränkt ist Ich fände eine Diskussion über Bafög und Elterneinkommen da deutlich angebrachter. Lebensstandard halten und gleichzeitig mehreren Kindern ein Studium zu finanzieren halte ich auch in dieser Einkommensklasse für deutlich herausfordernder


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Besserverdienende sind aber nicht auf eine staatliche Unterstützung angewiesen. Und was meinst du mit wegnehmen? Die Steuerprogression? Das ist kein Wegnehmen, das ist Steuergerechtigkeit.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Man hat ja schon die Kappung mtl eingeführt Man möchte doch Kinder haben, auch die der Gutverdienenden klar gehts auch ohne EG was damals bei unseren normal war dass es nichts bzw nur 6 Monate was gab. Aber war das fair ? Ist Gerechtigkeit "denen oben das nehmen und denen unten geben" ohne Kompromisse ? Mich trifft es nicht, meine Kinder auch nicht, aber würde es mich treffen würde ich klar sehen dass meine Kinder weniger wert sind als die der Geringerverdiener.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Nicht auf staatliche Leistung angewiesen zu sein, wenn man Kinder bekommt.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Wenn Deine Rechnung stimmt und 4000.- zzgl Kindergeld dann "nur" bleiben und derjenige aber ein Haus abzahlt und berufsbedingt Kosten hat die nicht wieder reinkommen kann das auch knapp sein je nach Wohngegend. Hätte nun deutlich mehr gedacht was da rauskommt Bafög und Elterneinkommen kommt später wenn die günstigen Jahre der Kinder um sind, was bin ich froh dass wir jetzt nur noch eines "finanzieren dürfen". Ja, wussten wir alles vorher als wir Kinder planten, dennoch darf man das auch mal laut sagen


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Petra28

ich glaube was Kinder wirklich kosten merkt man erst wenn sie einige Jahre alt sind dann ist es eh zu spät...


memory

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Der Christian möchte auch den Zuschuss des Bundes zur Pflegeversicherung streichen. Das ist 3x soviel, wie die paar Kröten für Besserverdiener ;) Keine Sorge Dagmar, es geht uns alle an.....da wird schon keiner übervorteilt.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Zur Frage, ob es sinnvoll ist, das Elterngeld für Besserverdienende zu streichen, äußere ich mich ja gar nicht und bin da auch noch gar nicht zu einem Schluss gekommen, wie ich dasfinde. Es gibt für sowohl für Streichen als auch für Beibehalten durchaus Argumente. Eines für das Streichen wäre, dass Paare, die bisher zu versteuernde 150.000 Euro hatten, sich auch ein Kind leisten können, wenn davon ein Teul wegfällt und nicht kompensiert wird. Klar bedeutet das auch ein Einschränken, aber eben auf hohem Niveauund es musstrotzdem nicht jeder Cent umgedreht werden. Andere mit niedrigem (bis normalem) Einkommen müssen sich aber eh schon einschränken und das sind ja auch in den wenigsten Fällen Faulpelze, sondern die verrichten häufig sogar "systemrelevante" Arbeiten. Von daher finde ich Ellerts Frage hins. des Einschränkens zynisch. Von der Möglichkeit, zu spenden, machen wir regen Gebrauch und müssen uns trotzdem nicht einschränken. Wenn das bei Euch nicht klappt, dann müsst Ihr lernen, besser mit Eurem Geld zu haushalten.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von memory

streichen ist gerade modern nur wo nichts reinkommt kann man nichts ausgeben


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Sille74

ich finde die Frage nicht zynisch es ist genau das was sich die fragen werden die das größere Geld verdienen. Die die konsumieren wo es schlechter Verdienende nichtmehr können, erkennen wir doch schon wie die Restaurants zumachen weil viele nichtmehr kommen können. Dass viele Frauen nicht arbeiten sehen wir ja hier wie viele tagsüber mitschreiben, sicher nicht auf Arbeit. Ist mir noch nie so aufgefallen wie seit ich jetzt krank bin. Leisten kann man es sich schon irgendwie.... Es wäre interessant zu wissen ob die obere Mittelschicht durch das EG mehr Kinder bekommen halt als ohne wenn ja wäre das der Schritt der Streichung in eine falsche Richtung.


memory

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Ich denke, die Verteilung und auch Kontrolle der Einnahmen/ Ausnahmen ist eher der Knackpunkt. Sparen sollen doch bitte immer " die anderen". Und fremdes Geld gibt sich halt auch leichter aus und sparen kann man doch prima einfordern, wenn man selbst nicht betroffen ist.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Ellert

" ... würde ich klar sehen dass meine Kinder weniger wert sind als die der Geringerverdiener." So ein Blödsinn! Genau so könnte man bei der derzeitigen Regelung fragen, warum der "Wert" eines Kindes offenshtlich an der Höhe des Einkommens der Mutter (meistens bei Elterngeld) gemessen wird. Ich finde es schon recht erstaunlich: gerade Du mokierst Dich immer über Bürgergeldempfänger und wie denen (vermeintlich) alles hinterhergeschmissen wird. Dabei sind die, unabhängig jetzt mal vom "Verschulden", zumeist wirklich bedürftig. Dass aber jemandeine staatliche Leistung gestrichen wird, der sie objektiv betrachtet eben eigentlich nicht braucht (auch wenn sich auf hohem Niveau "eingeschränkt" werden muss), ist auch wieder nicht recht.


memory

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Eigentlich ist diese ganze Diskussion doch Blödsinn. Der Lindner will damit 300 Millionen einsparen. Jetzt nimm die mal und rechne das durch den Höchstsatz.....das betrifft doch nun wirklich auf die Gesamtbevölkerung gesehen, nur " ein paar Hanseln" . Die dann vielleicht schon 60+ sind.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Also ich glaube nicht, dass Restaurantschließungen etc. deswegen erfolgen müssten, weil ein sehr gut Verdiener kein Elterngeld mehr bekommt. So etwas passiert eher, weil sich diejenigen mit normalen, mittleren Einkommen da einschränken müssen. Bei denen, ja, dakann dann das Elterngeld abfedern, dass ein Restaurantbesuch (soweit man das mit U1-Kind überhaupt macht) mal drin ist. Sollte jetzt wirklich das Elterngeld ein entscheidender Faktor gewesen sein, dass auch Gutverdiener Kinder bekommen, ja, dann wäre die Streichung ungünstig. Kann och mir aber nicht vorstellen, da ja das auch schon bisher gedeckelte Elterngeld in dem Bereich im Verhältnis noch viel weniger kompensiert als ohnehin für jede Familie.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von memory

Natürlich betrifft es nicht sooo viele (wobei hier in der die Verdienste echt z.T. krass sind, wenn z.B. beide Anfang/Mitte 30 sind, Akademiker oder sonst gut ausgebildet und beide beim großen oder exklusiven Autobauer aus der Region). Es geht aber um die "Denke" dahinter, die ich seltsam finde (und das - jetzt oute ich mich - als häufige FDP-Wählerin, aber eben mit einer Arbeit, bei der ich sehe, was es bedeutet selbst bei ordentlichem Einkommen in irgendeiner Form auf den Sozialstaat angewiesen zu sein ...).


Atombiene

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Antwort auf Beitrag von memory

Und wenn der Partner aber "nur" 3500 heimbringt, kann man dann ganz locker auf 1800 verzichten? Ich verstehe nicht, warum hier alle davon ausgehen, dass die 150.000 zu versteuerndes Einkommen (was NICHT netto bedeutet) nur EINER erwirtschaftet


memory

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Wenn der verdienende Part dann Steuerklasse 3 hat, würde das bestimmt auch was ausmachen. Was ich aber im Allgemeinen doof finde, ist dann wie oben erwähnt, diese Abhängigkeit. Aber auch das ist eigentlich immer so. Ansich will man nicht, dass Frau zulange Zuhause bleibt. Das kann sich aber auch der Geringverdiener normalerweise nicht ewig leisten.


Atombiene

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Beim ersten Kind wird das eher kein Problem sein. Aber ein zweites? Ein drittes? Dann soll man also bitte schon vorab 66.000 zusammensparen, wenn man gerne drei Kinder hätte? Auch wenn man beruflich gerade erst gestartet hat, keine großen Ersparnisse hat, sich Wohneigentum geleistet hat? Das ist doch komplett an der Realität vorbei. Und wenn man zwischen 1500 und 2000 Miete/Rate zahlen muss und nur noch 3500 bis 4000 im Monat zur Verfügung hat, dann ist man natürlich reich und braucht das Elterngeld nicht. Ja ne, ist klar.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Atombiene

Mich würde mal deine Rechnung interessieren, wie man mit 2000 Euro (Wohnkosten bereits abgezogen) pro Monat nicht eine Zeitlang über die Runden kommt. Und darum geht es doch - über die Runden kommen.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Atombiene

Ich geh mal davon aus, dass wenn das 2. oder 3. Kind kommt, eventuell nicht beide Elternteile voll arbeiten und somit auch das Einkommen sinkt. Dadurch entsteht dann eventuell wieder ein Anspruch auf Elterngeld. Muss man sich dann halt ausrechnen.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Atombiene

Ich finde durchaus, dass man, wenn man einige Jahre gut verdient hat, mittel- bis langfristig denken und nicht alles verpulvern, sondern etwas zurücklegen sollte. Hat bei uns gut geklappt und bisher habe ich uns nicht für Finanzgenies gehalten ... Es gibt ja durchaus auch Paare mit 2 oder 3 Kindern, die "nur" 4.000 Euro netto im Monat und trotzdem Haus/Wohnung, Auto, Hund haben (und nein, ich lebe NICHT in einer günstigen Region, eher im Gegenteil). Wie machen die das bloß Wie Trini oben schrieb: im viel geschmähten ÖD ist das ungefähr E14 Stufe 5 (also recht hoch gruppiert und einige Jahre Berufserfahrung).


Lena_1922

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Antwort auf Beitrag von Sille74

außerdem fehlt da nicht nur die 1800 € EG, sondern auch die PKV Beiträge bzw. freiwillig GKV müssen weiterbezahlt werden... Hier kostet ein RMH 600-800.000 Euro - wenn da das zweite Gehalt bzw EG fehlt - ist das schon eine Herausforderung


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Lena_1922

Irre, wer leistet sich denn - ich sage mal von 25 bis 35 - ein Häuschen für 800.000 Euro? Und ich weiß schon, dass die Mieten dort, wo solche Preise abgerufen werden, auch deftig sind, aber trotzdem: irre. Ist das nicht eine Blase?


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Lena_1922

Trotzdem schaffen es hier jede Menge Menschen mit von vornherein "normalem", deutlich geringerem Einkommen (auch nachher mit Elterngeld), mehrere Kinder zu haben, nicht auf der Straße zu sitzen, ein Auto zu haben, in Urlaub zu fahren etc. Wie um Himmels Willen schaffen die das, wenn es bei einem bisher ausgesprochen guten Einkommen und nach Geburt des Kindes immer noch überdurchschnittlichen Einkommens nicht gehen soll...


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Sille74

hier auch komplett normale Preise bzw. das wären hier eher sehr günstige Preise. Sogar auch nur für Wohnungen. Von den Mieten möchte ich erst gar nicht reden. LG maxikid


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Wir haben hier insgesamt schon auch ein hohes Preisniveau, z.B. und v.a. direkt in der Landeshauptstadt oder in der Nähe gelegenen Unistadt(da soll ja das Preisniveau für Wohnen über dem von München liegen...). Dennoch finden sich offensichtlich auch für Normalverdiener Möglichkeiten...


Atombiene

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Lieber leiste ich mir ein Eigenheim, als jeden Monat jemand Fremden das gleiche Geld für eine Wohnung ohne Garten zu bezahlen. Dann habe ich zumindest für das Alter vorgesorgt. Eine Blase ist dies nicht, denn es gibt nicht ausreichend Wohnraum. Außer vielleicht irgendwo in Dunkeldeutschland (sorry, konnte ich mir nicht verkneifen). In vielen Städten sind das nunmal die Preise, friss oder stirb. Und es ist jetzt sicherlich nicht DIE Lösung, wenn jetzt alle jungen Familien aufs platte Land ziehen. Arbeit gibt es nunmal überwiegend in den Städten.


Atombiene

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Wenn du eine Familie gründest und ein Familieneinkommen von TEUR hast, dann verdienst du das ganz sicher nicht schon ein paar Jahre, sondern stehst gerade am Anfang. Wenn du dann gerade erst noch Wohneigentum erworben hast, dann gibt es da keine großen Ersparnisse mehr. Eher hohe Investitionen, die noch getätigt werden müssen. Was hier manche für Vorstellungen haben...


Atombiene

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Es geht doch in der ganzen Diskussion nicht darum, ob man das schafft. Sondern dass pauschal unterstellt wird, dass diese Familien auf das Elterngeld verzichten könnten. Und darum, dass hier offenbar der Konsens besteht, dass die 150k vom Mann alleine erwirtschaftet werden und auch ohne EG 7000 netto zur Verfügung stehen.


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von Atombiene

ja diese Rechnung verblüfft mich auch. Das Weibchen dass dann eben komplett am Mann hängt. Dachte, die Zeiten sind vorbei. Und 3,500 EURO wenn man ein Haus abbezahlt - das geht nicht. und mal schnell 22 TEUR vor der Schwangerschaft ansammeln geht auch nur, wenn man mehrere Jahre dafür Zeit hat. Die Frage ist höchstens, ob wirklich das Vorjahr als Berechnungsgrundlage gilt oder das laufende Jahr quasi ab Geburt. Dann müsste wirklich 1 Partner die komplette Summe verdienen.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Atombiene

Ich - und das ist vielleicht mein ganz persönlicher Spleen - wohne lieber etwas günstiger und investiere ansonsten mein Geld anders. Ich weiß auch nicht, wo ich im Alter wohnen möchte. Die Bundesbank sagt übrigens, es ist eine Blase: "Gemäß aktuellen Schätzergebnissen lagen die Immobilienpreise in den Städten zwischen 25% und 40 % über dem Preis, der durch soziodemografische und wirtschaftliche Fundamentalfaktoren angezeigt ist." Quelle:https://www.bundesbank.de/resource/blob/904654/9f38009b7c747cd2013c6200280bc8e4/mL/2023-02-monatsbericht-data.pdf


Atombiene

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Es wird aber langfristig nicht erwartet, dass die Preise maßgeblich zurückgehen werden, vielmehr werden sie über kurz oder lang nochmal steigen. Dass sie überteuert sind, das steht außer Frage. (Ich spreche von den Städten, nicht vom Land) Ich zum Beispiel habe keine große Wahl, meinen Beruf kann ich nicht überall ausüben, da muss ich in den sauren Apfel beißen oder umsatteln. Was ich allerdings nicht möchte, denn mein Beruf ist spitze. Und ein Ingenieur kann auch nicht einfach aus dem Home Office von der Walachei aus arbeiten (weil dieses Beispiel hier schon vorkam).


Leena

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Ein Blick ins (aktuelle) Gesetz erleichtert die Rechtsfindung: "Ein Anspruch entfällt, wenn die berechtigte Person im letzten abgeschlossenen Veranlagungszeitraum vor der Geburt des Kindes ein zu versteuerndes Einkommen nach § 2 Absatz 5 des Einkommensteuergesetzes in Höhe von mehr als 250 000 Euro erzielt hat. Erfüllt auch eine andere Person die Voraussetzungen des Absatzes 1 Satz 1 Nummer 2 oder der Absätze 3 oder 4, entfällt abweichend von Satz 1 der Anspruch, wenn die Summe des zu versteuernden Einkommens beider Personen mehr als 300 000 Euro beträgt."


Leena

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Antwort auf Beitrag von Atombiene

"Und ein Ingenieur kann auch nicht einfach aus dem Home Office von der Walachei aus arbeiten (weil dieses Beispiel hier schon vorkam)." Kommt doch auf die Umstände des Einzelfalls an - ich persönlich kenne z.B. sehr viele Ingenieure, die seit Anfang 2020 praktisch nur noch im Home Office (ob nun Walachei oder nicht) tätig sind oder vielleicht maximal 1 Mal pro Monat ins Büro fahren. Und der AG hat Pool-Arbeitsplätze eingerichtet und spart massiv Raumkosten etc. ein.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Atombiene

Ja, habe ich auch schon gedacht ...


User-1722183313

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Da würde ich differenzieren. EG ist eine Lohnersatzleistung. Bürgergeld gibt es ja auch nicht, wenn das Haushaltsgeld Summe x unterschreitet. Kindergeld/Kinderfreibetrag steht allen (in D) zu. Daher sehe ich keinen Zusammenhang im "Wert der Kinder".


Managerin

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Antwort auf Beitrag von sammy_klein

Sagen wir es mal so: klar ist das eher das obere Ende... Aber... Ein Haus oder eine Wohnung ist unter 700k nicht mehr zu bekommen (Wohnung unter uns: 100m2 in einer Kleinstadt, kein Garten). Diese Anwesen sind nix dolles für den Preis. Wenn man das über 25 Jahre abzahlen will spuckt der Zinsrechner der Sparkasse aus, dass man 3200€ pro Monat zahlen muss bei einem Zinssatz von 3%. Dazu kommen pro Monat 400 Nebenkosten. Wären 3800€ pro Monat. Wenn eine Familie 150000 verdient - was ich für viel halte: sagen wir jeder verdient 75000 pro Monat. Steuerklasse 4. Zwei Kinder, Kirchensteuer. Dann bleiben im Jahr 44500€ übrig pro Person, pro Monat und Person 3715€. Heißt ein Gehalt ginge für die Wohnung drauf... Wenn nun noch ein Kind kommt... Muss einer daheim bleiben... Heißt außer für Wohnung ist kein Geld übrig... Heißt eigentlich klar die Immobilienpreise sind zu hoch. Aber auch: Wer sich eine Immobilie vielleicht leisten kann, kann auch dann aber kein Kind leisten... Traurig...


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Managerin

Auch 3.800 pro Monat?


memory

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Antwort auf Beitrag von Managerin

Also da sagt der Durschnittspreis in D für die Kosten eines Eigenheims aber etwas anderes. In den Metropolen OK....da können sich aber z. Z. die Allerwenigsten ein Haus leisten....auch mit zusätzl. 1800€ Elterngeld nicht. Und fast 4000€ Wohnkosten....für 100qm Kleinstadt o. Garten ?.na selbst wenn ich,s hätte.....ich könnte vor lachen nicht , diese Mondpreise mitzumachen....so schön kann die Kleinstadt gar nicht sein.


Managerin

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Hier im Haus werden >2k für die Miete aufgeschlagen... Die meisten haben aber 2014 für wir weniger als die Hälfte gekauft. Wir haben damals (2018 - Preise viel weniger und Zinsen auch) lang gesucht... Das Umland (bis zu 30 min Fahrzeit) ist nicht günstiger... Insofern hat man da keine Auswahlmöglichkeit... Und Job ist halt hier... Dafür verdienen auch die Leute die hier am Band arbeiten echt sehr gut... Bringt ihnen nur nix... Wir hoffen es finanzieren zu können. Mit den Preisen heute keine Chance ... Wenn ich sehe, dass man nicht mal mit so einem Einkommen das schaffen könnte sobald sie Kinder haben...


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Managerin

Ja, kkar, die Entwicklung der Immobilienpreise ist furchterregend, keine Frage! Aber das trifft ja alle und es können sich dann erst recht die mit mittleren Einkommen nicht mehr leisten. Wie schon mehrmals geschrieben: ich weiß (noch) nicht, was ich davon halten soll, dassces ab 150.000 Euro Einkommen kein Elterngeld mehr geben soll. Aber die Vorstellung, dass Elterngeld, also eine staatliche Leistung dann dazu führen soll, dass sich wenigstens die mit hohem Einkommen Wohneigentum leisten können und die anderen eh nicht, ist schon auch seltsam ...


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ja, es stelle sich mal vor wie es denen ergeht, welche plötzlich nur noch 700 € Basis-EG haben, mit VZ-Job und Ausbildung. Die davon leben müssen, Miete zahlen. Wo der Mann dann mit 1500 € am Ende des Monats nach Hause kommt - auf dem Konto. Weil mehr gibt es in dem VZ-Handwerksberuf nicht. Das ganze mitten in Deutschland und nicht im reichen Süden. Wo deutlich mehr bezahlt wird. Gleicher Job wohlgemerkt. Dafür kosten dann dort eben auch die Häuser deutlich mehr. Weiß man aber wenn man dort wohnt.


Atombiene

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Du kennst Handwerker, die einen besser bezahlten Job suchen? Die Firma meines Mannes und auch mein Unternehmen, ah und das, in dem meine Schwester arbeitet, die suchen alle händeringend nach Fachkräften. 1500 kriegen hier nochmal ungelernte Hilfsarbeiter. Als Facharbeiter steigst du hier mit 2300 netto ein, wenn du schichtelst, dann kommst du auf mindestens 2800 aufwärts. Bewerbungen bitte als PN. Ach und Erzieherinnen suchen wir hier ebenfalls. Einstiegsgehalt 2300 netto.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Atombiene

Die arbeiten fast alle inzwischen branchenfremd. Eine Putzfrau bekommt hier mehr. Selbst die Lidl-Verkäuferin ist besser bezahlt. Außerdem bessere Arbeitszeiten. Das das aber alles Karnickel sind die in Dunkeldeutschland leben und nur dumm sind, haben sie noch nicht verstanden das sie einfach nur umziehen müssen . Nein, ist wirklich kein Witz. Mein Mann hat sich inzwischen anderweitig umgeschaut und auch ich arbeite nicht mehr in den Job den ich mal gelernt habe. Das sind die Gelder welche uns bei der Geburt des ersten Kindes zustanden. Die Einkommen sind nur deshalb inzwischen etwas höher, weil es Mindestlohn gibt.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Atombiene

Echt? 2.800 Euro netto in Eurer Region, wo man für einigermaßen vernünftiges Wohnen 2.000 Euro Miete veranschlagen muss und Menschen mit 75.000 Euro zu versteuerndem Familieneinkommen sich kein Kind mehr leisten können!? Frechheit! Da würde ich mich nicht bewerben ...


Atombiene

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Wieso? Wenn sie zu zweit sind, dann sind das 5600 netto zusammen. Da ist man ja fast schon reich und kann auf den Malediven Urlaub machen.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Atombiene

Aber doch noch einiges entfernt von den 75.000 Euro zu versteuerndem Einkommen, die ja anscheinend schon kaum auszureichen scheinen. Wie soll sich dann so eine Facharbeiter-Familie je ein Kind leisten, selbst mit Elterngeld?


Atombiene

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Du willst es wohl nicht verstehen Es ging ganz zu Anfang dieser Diskussion um die Unterstellung, dass diese Leute ja schon einige Jahre dieses Gehalt verdienen und genug Zeit hatten, ausreichend Geld anzusparen und das EG hier nicht ins Gewicht fällt. Was an der Realität vorbeigeht, denn wer eine Familie gründet und dieses Gehalt erhält, der steht in der Regel ganz am Anfang der Karriere und ist gerade erst aufgestiegen. Musste vorher ggf. noch BAföG und einen Kfw-Kredit zurückzahlen. Niemand sagt, dass es diesen Leuten finanziell nicht gut geht, aber es ist auch falsch zu sagen, sie können locker drauf verzichten. Aber gleichzeitig finanzieren diese Menschen mit ihren Steuern größtenteils den Sozialstaat. Bekommen sollen sie aber bitte nichts. Sollen doch Mal sparen.


icki

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Antwort auf Beitrag von sammy_klein

Wir würden davon betroffen sein. Aber wir möchten keine Kinder mehr... Ich bin mir gar nicht sicher was ich davon halten soll. Auf der einen Seite haben wir absolut keine Geldsorgen, am Geld liegt es also nicht das wir nur zwei Kinder haben. Wer mit dem Gehalt nicht zu recht kommt macht definitiv etwas falsch! Auf der anderen Seite sehe ich was wir im Jahr an Sozialabgaben leisten. Die Summe ist fasst 6 stellig!! Und dann denke ich mir das es doch irgendwie unfair ist, man gibt und zahlt alles und bekommt dann auch noch diese Leistung gestrichen. So richtig fair finde ich das nicht. Und vor allem würde mich mal interressieren wieviel das in Summe an Ersparnissen ausmacht. Es liest sich ja so das viele über 150.000 EUR im Jahr verdienen. Spart der Staat tatsächlich dann soviel?


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von icki

Dafür zahlen Menschen mit hohem Einkommen prozentual um einiges weniger bei ihrer Krankenkasse oder Krankenversicherung, als Menschen, die mit ihrem Einkommen unter der Beitragsbemessungsgrenze liegen.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von sammy_klein

So vielen sollen wohl in ganz Deutschland davon betroffen sein. https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2023-07/59492563-vermutlich-60-000-familien-von-elterngeld-einschnitt-betroffen-016.htm Die Alternative war wohl, es gibt Kürzungen für alle.


lukko34

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Wenn, dann Kürzungen für alle.


Leena

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Antwort auf Beitrag von lukko34

Warum sollen alle Kürzungen bekommen und nicht nur die wenigen, die sich das finanziell viel eher leisten können?


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von Neverland

komisch, steht doch überall, dass damit 290 Mio eingespart werden. Alle Betroffenen würden den Höchtsatz erhalten = 22 k 290 Mio / 22 k macht bei mir eher 13.000 betroffene Familien. bei 60.000 * 21.000 wäre die Einsparung bei 1,25 Milliarden.


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von Leena

warum fördert man auch noch das 4, 5, 6, 7 Kind in armutsbetroffenen Familien- wohlwissend, dass von diesen Kindern die Mehrheit bis zum St Nimmerleinstag Unterstützung braucht und auch die Mutter vermutlich nie (mehr) ins Arbeitsleben finden wird?


Atombiene

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Antwort auf Beitrag von Leena

Oder man kürzt bei den Beamten und schafft die ganzen Sonderlocken ab, wie zum Beispiel den Familienzuschlag. Da ließe sich ganz schnell ganz viel einsparen. Und leisten können die sich das allemal, schaut man sich allein deren Durchschnittspension und die Vermögensverteilung in Deutschland an.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

dass nur drei Kinder gefördert werden


allin

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Und wegen 13.000 Familien, die nun ausschließlich wegen des gestrichenen Elterngeldes kein oder nur noch ein Kind bekommen werden, machen wir hier so ein Fass auf?


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von allin

naja ich schrieb es schon irgendwo. Erst hieß es : zwar gedeckelt aber dafür ohne Einkommensgrenze. Dann wurde die Grenze von 500.000 eingeführt. Erst vor 2,5 Jahren dann die Grenze von 300.000. Jetzt also die 150.000 Wann kommt die 100.000- Grenze, 80.00, 50.000… da könnte man genau gleich argumentieren: „spart bzw schränkt Euch ein, wenn ihr Kinder wollt“


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Atombiene

Da muss ich ja jetzt lachen! Bei vor den Kindern 150.000 Euro zu versteuerndem Einkommen und danach schlimmstenfalls immer noch 75.000 Euro zu versteuerndem Einkommen soll es kaum möglich sein, ohne Elterngeld noch Kinder angemessen aufzuziehen und dann soll man bei den Beamten kürzen!? Schau doch mal in die Besoldungstabellen (Akademiker steigen i.d.R. bei A13, bestenfalls A14 ein, Verwaltungsfachhochschulabsolventen bei A9 oder A10)! Nach Deinen Maßstäben nagen die ja knapp am Hungertuch, können sich keine Wohnung leisten ... (Und P.S.: nein, ich bin keine Beamtinund war es auch nie ...)


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Ach, teilen wir jetzt schon Kinder/Familien in wertvoll - wertlos ein? Hoffen wir mal, dass Deine Kinder zu wertvollen Mitgliedern der Gesellschaft werden ... und nicht mit 35, 40 einen Unfall haben oder schwer krank werden und dann "bis zum St. Nimmerleinstag" Unterstützung brauchen ... kommt zum Glück nicht zu Hauf vor, aber doch immer wieder. Ganz ehrlich, hier ist immer (oft durchaus zu Recht!) ein riesen Aufschrei, wenn beim Thema Migration mal nicht pc geschrieben wird und dann kommt da so ein Klopper und keinen schert es ...


Atombiene

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Auch hier: In Bayern steigen verbeamtete Gymnasiallehrer mit 4800 brutto ein. Das sind fast 3800 netto. Phu, das ist nach hiesiger Definition schon reich, also warum dann noch einen Familienzuschlag gewähren? Und komm bitte nicht mit der Krankenversicherung. Als stinknormaler AN muss man zusätzlich privat für die Rente vorsorgen, denn auf solche Pensionen kommt man im Leben nicht. Also gleicht sich das auch wieder aus Und wenn du sagst, ich hätte behauptet, jemand mit 75k nagt am Hungertuch, dann hast du genau gar nichts von dem, was ich geschrieben habe, verstanden :) Ich habe dich und die anderen jedoch sehr gut verstanden: 150k werden eigentlich nur alleine vom Mann verdient und falls nicht, dann hat man die ja schon jahrelang verdient und hatte genug Zeit, um ausreichend Geld zur Seite zu legen und könne daher bestens auf 22k verzichten. Die Abhängigkeit vom Partner interessiert auch niemanden, denn Trennungen gibt es hier in Deutschland keine und auch sonst läuft alles auf Augenhöhe. Ach und das beste: warum wohnt man auch da, wo Mieten so schweineteuer sind. Selbst schuld, dass es da so viel Arbeit gibt. Meine Güte, wären all diese Gutverdiener doch nach Sachsen oder Thüringen aufs Land gezogen, dort müssten sie nicht Mal was für die Miete entrichten.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Atombiene

"150k werden eigentlich nur alleine vom Mann verdient und falls nicht, dann hat man die ja schon jahrelang verdient und hatte genug Zeit, um ausreichend Geld zur Seite zu legen und könne daher bestens auf 22k verzichten. Die Abhängigkeit vom Partner interessiert auch niemanden, denn Trennungen gibt es hier in Deutschland keine und auch sonst läuft alles auf Augenhöhe." So ein Blödsinn!


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ach mir gehts da gar nicht mal in erster Linie um Migranten, die die ich kenne haben zwar auch mehr Kinder als „gesund“ wäre, aber sie kümmern sich drum und wollen dass die Kinder später gute Arbeit haben. (dass das nicht überall so gut läuft weiss ich) Was ich aber in erster Linie meine sind die Familien, die in xter Generation vom Staat leben. Biodeutsche gibts darunter auch genug. Wo man den 16 jährigen Töchtern empfiehlt, schwanger zu werden damit es eine eigene Wohnung gibt und wo mehr Kindergeld reinkommt als jemals durch die ungelernten Eltern verdient werden kann. Gibts auch nicht soooo viele aber mehr als Topverdiener.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

und was willst Du dagegen machen? Ab dem dritten Kind gibt es kein Bürgergeld mehr oder für das Kind mit 16? Auch diese Kinder brauchen Nahrung und ein Dach über dem Kopf


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

wird genau darum aufgemacht ich sehe auch die Gefahr dass es immer weiter fallen wird. Wir Alten hier haben die Zeiten ja erlebt da kaum einer Erziehungsgeld bekommen hat weil der Mann zu viel verdient hat, was damals ja das Kriterium war


Atombiene

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Dann lies dir mal den kompletten Strang durch ...


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Wenn das, was ich vermute, nicht eh alles Fake ist, dann ist es auf jeden Fall NICHT das Standardverhalten. Aberselbst wenn, wie kevome auch fragt, was willst Du machen? Zwangssterilisation? Keinerlei Leistungen? Wenn die Kinder schon mal da sind, kann man die ja auch nicht auf dem Trockenen sitzen lassen und die Mutter mit Kleinkind ohne Ausbildung bekommst Du ja auch nicht - zack - in einen Job, der die Familie ernährt (und den 17,5-jährigen Vater, der gerade Maurer lernt oder so, auch nicht).


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Atombiene

Würde ich Dir ebenfalls raten ...


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Atombiene

wo liest Du das in dem Strang? Ist mir nicht aufgefallen. Du verwechselst zudem scheinbar auch zu versteuerndes Einkommen mit Bruttoeinkommen. Für ein zu versteuerndes Einkommen von 75k dürfte derjenig ein Bruttoeinkommen von rund 100k brauchen. da geht nämlich extrem viel vorher runter. Unter anderem die kompletten Sozialversicherungsbeiträge, die ja auch bei dem Einkommen gedeckelt sind


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von Sille74

für RTL2 hab ich keine Zeit, in meiner Zeit im schulischen Ehrenamt aber viel gesehen - und Teile der Verwandtschaft beschäftigen sich auch mit der Problematik - im RL nicht im Fernsehn. Aber ja - was willst machen? vielleicht nicht mehr so großzügig sein, dass Kinder sich mehr lohnen als arbeiten…


Atombiene

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Warum 100k? Ich wäre von ca. 90k pro Kopf und gleichem Verdienst ausgegangen. Und natürlich kinderlos. Die Vorsorgeaufwendungen pendeln sich ab einem gewissen Verdienst doch ca. auf 1280 pro Monat ein, oder habe ich irgendwo einen Fehler in der Denkweise? Ich bin kein Steuerrechtler, deswegen möchte ich das gar nicht ausschließen. Plus die 2000 Werbungskosten pro Person. Da komme ich nicht auf 100k. Was mich aber an dieser ganzen Diskussion sehr stört ist schlicht die ständige Behauptung, diese Personen würden ja schon zig Jahre so viel verdienen und hätten genug Zeit gehabt, ausreichend Geld anzusparen. Das geht an der Realität vorbei. Ich habe es an anderer Stelle zu genüge geschrieben: wer so viel verdient und gerade dabei ist, eine Familie zu gründen, der ist sicher keine 50 sondern irgendwas Anfang 30. Hat vielleicht gerade Eigentum erworben, musste ggf. einen Batzen BAföG oder einen Studienkredit zurückzahlen. Natürlich geht es diesen Menschen trotzdem gut, aber es ist nicht so, dass sie ohne Weiteres auf das Elterngeld verzichten könnten. Im Gegenzug dürfen sie aber sehr hohe Steuern entrichten, aber Unterstützung im ersten Lebensjahr haben sie nicht verdient. Ich finde es grundsätzlich nicht richtig, beim Elterngeld zu sparen. Man muss nur mal beim Bund der Steuerzahler nachfragen, da gebe es ganz sicher genug Einsparpotential.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Rein vom Finanziellen "lohnen" sich Kinder doch niemals mehr als Arbeit (also Kinder zu kriegen statt arbeiten zu gehen), selbst bei niedrigem Lohn nicht. Dass da rein vom Finanziellen nichts gewonnen ist, wissen auch die Bürgergeldempfänger ganz genau! Elterngeld wird auf Bürgergeld angerechnet (auf den Regelsatz des Elternteils), Kindergeld wird angerechnet (auf den Regelsatz des Kindes) ... Und dass Kinder kosten, weiß wirklich der Dümmste... Aber selbst wenn man davon ausginge: was willst Du machen?


Tini_79

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Antwort auf Beitrag von Ellert

ich habe dann 2005 6x 450 € bekommen. Wer weniger verdient hat, bekam 2 Jahre lang 300 €. Komischerweise wurden trotzdem Kinder geboren (mehr als später bei höherem EG, oder?). Aber schon vor 18 Jahren waren Kita- Plätze knapp und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie schwierig. Daran hat sich nichts bis wenig geändert! Es heulen jetzt hier ernsthaft Menschen, die einkommenstechnisch zu 5 bis 10% der Bevölkerung gehören? Die, wenn man nicht nur Lohnsteuer, sondern auch Sozialabgaben, USt und andere Steuern vergleicht, eher unterproportional beteiligt sind? Ich wundere mich hier echt über den Aufschrei. Das Forum kann wohl nicht mehr repräsentativ sein, bei so vielen Gutverdienern hier. Ob da der eine oder andere mogelt oder gar nicht weiß, wovon er redet? Aber stimmt ja, hier kaufen ja auch alle Biofleisch...


Tini_79

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Es wird ja angerechnet.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Tini_79

wie oben schon ausgfeührt, selbst zwei Gymnasialleher fallen unter die Grenze nicht. Klar gabs bei uns viel viel weniger damals, allerdings aus dem Bauch raus hatte man früher viel mehr Rücklagen und weniger Ansprüche.


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von Tini_79

naja klar wurden früher auch Kinder geboren. Ich hatte genau diese 6*450 EUR in 2005 - kommend von einer sehr gut bezahlten Stelle - und bei Kind 2 und 3 dann nur noch den Anteil eines Teilzeitjobs - also keine 1800 . Und wir hatten die mieseste Betreuungssituation hier im ländlichen Süden, die man sich vorstellen kann. Es wurden auch Kinder geboren, als Frauen gar nicht arbeiteten nach der Heirat und selbst mitten im Krieg wurden Kinder geboren und es ging irgendwie. Aber für die heutigen Frauen mit hohem Gehalt würde ich mir wünschen, dass sie heute mehr gewertschätzt werden. Aber nein, man sagt zur Anwältin, Unternehmensberaterin, Projektmanagerin oder Ingenieurin : ähm… sorry, wenn DU ein Kind willst, kümmer dich selbst darum, uns ist das egal . bzw könnte man fast denken, der Staat findet es sogar gut, wenn die besten Steuerzahler keine Pause machen und womöglich danach weniger Abgaben leisten. Ist für mich wirklich eine Grundsatzfrage, deswegen regt es mich auf. Vermutlich habt ihr recht und wenige kommen bereits in dem Alter in dem man sich für Kinder entscheidet über die Grenze. Absolut gesehen wenige, in meinem persönlichen Fall gerade viele. Viele Jungführungskräfte in meinem ganz persönlichen Umfeld mit auch recht gut verdienenden Partnern sind gerade an der Kinderplanung - bauen nebenher noch ein Haus. Wie unfair, diesen jetzt einen A…tritt zu verpassen. Uns würde das Gesetz heute bzw schon eine Zeit lang treffen, ja. Aber zur Zeit der eigenen Kinderplanung noch nicht, wobei 2005 150TEUR auch noch eine ganz andere Nummer war als heute. Wir bekommen hier für das Geld heute….. eine ältere 1 Zimmer 37 qm Wohnung -gerade mal bei Immoscout geschaut ;-)


Liv20

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Also, wenn ich mir vorstelle, ich käme mit meinem Mann über den Betrag drüber und wir würden dann auch entsprechend viel an Steuern und sozialabgaben zahlen, wir evtl auch noch dummen Lage wären, dass wir beide gut verdienen und das Geld nicht fast ausschließlich von ihm käme, und nun heißt es können wir auch kaum noch davon profitieren (ich meine wahrscheinlich dann eh privat versichert oder freiwillig gesetzlich, sollte ein Partner mal in die Arbeitslosigkeit geraten - ag1 gibt's da glaub ich noch, aber bürgergeld eher nicht - was ja auch okay ist, solange man eben nicht in Trennung ist, nun aber auch kein elterngeld mehr,....) abgesehen von den zum Teil echt gehässigen Sprüchen von allen, die aber von unseren Zahlungen gerne profitieren, man solle einfach mal auf eine weitere Gucci Tasche verzichten etc pp... (ich bin eh überrascht manche haben scheinbar den Eindruck mit 150t jährlich ist man auf dem finanziellen niveau von elon musk ) Da gibt's bestimmt das ein oder andere schöne Nachbarland, wo Kinder kriegen, Arbeit verlieren, krankenversichert sein,.. auch privat Vergnügen ist aber man deutlich weniger Abgaben von seinem Gehalt hat...


memory

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Antwort auf Beitrag von Liv20

Und ich frage mich langsam, da ja genau darauf rumgeritten wird, ob es irgendwo festgeschrieben ist, dass ab einen versteuerten Einkommen in der Höhe, das 1 Mio Häuschen Pflicht und eine unwiederbringliche Grundvoraussetzung ist. Als ob das jetzt eine Tragödie ist, dass auch die Oberen 5% sich nicht alles oder nur schwieriger gleichzeitig leisten können, wenn der Staat nicht zubuttert . Tja...willkommen im Leben von so vielen Leuten, die auch " rechnen" müssen , wenn unvorhergesehene Dinge passieren.


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von Liv20

Absolut. Ein kurzer Blick ins anliegende Schweizerland reicht. Zug bei Zürich zb sehr empfehlenswert vom Steuersatz her… und so viel teurer leben sie dort auch nicht( im Vergleich zu meinem Wohnort)


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von memory

wie gesagt, es geht nicht darum, dass sie jetzt eben doch nicht die Garage direkt beim Hausbau nebendran bauen können sondern erst mal auf einen Carport ausweichen müssen. Mich stört es dass die Frauen mal wieder die „Dummen“ sind.


memory

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Ja, da bin ich auch völlig bei dir.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Aber es geht doch (angeblzch) darum, dass das soooo schwierig sei, wenn beide in etwa gleicn sehr gut verdienen. Dann kann ja auch der Mann/Vater die Elternzeit nehmen und die Fesu steogt nach dem Mutterschutz wieder ein - ginge sogar mit (Teil)Stillen ... Wäre ja eh das Vernünftigste in all den Fällen, wo beim Mann vom Job her früher Ende der Fahnenstange ist als bei der Frau, soll's ja auch geben.


Kampfgnom27

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Antwort auf Beitrag von sammy_klein

Ich verstehe das Problem nicht. Noch weniger verstehe ich warum ein paar sich sogar über die 300.000 Grenze aufregen. Wo soll der Staat denn seine Grenze ziehen ? Alle als Elterngeld berechtigt sehen egal wie hoch das Einkommen ist ? Wer soll das bezahlen?


User-1722183313

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Antwort auf Beitrag von sammy_klein

Ab Januar 2024 wurde hier im Radio gesagt.


User-1722183313

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Antwort auf Beitrag von User-1722183313

Also für Kinder, die ab dem 1.1.24 geboren werden. Bis dahin gilt Bestandsschutz. Bislang ist es auch "nur" ein Vorschlag. Die Abstimmung im Bundestag folgt Ende 23.