MamaTeaRex
Hi, Momentan befasse ich mich viel mit dem Thema Neid. Es gibt ja diesen klassischen finanziellen Neid, den hab ich so eigl nicht. Nicht weil wir extrem reich sind, sondern weil wir haben was man zum Leben braucht und ich mit Urlauben oder teuren Klamotten nix anfangen kann. Und auch weil wir viel Glück hatten mit unserem Haus (passendes Angebot, günstiger Zins etc) und auch mit unseren Jobs (leidenschaftlich zum Beruf gemacht). Wir Arbeiten also schon für unseren "Wohlstand". Nun hab ich einen Bekannten der bei jeder Investition rund um unser Haus (bei Einzug war es noch lange nicht fertig) sagt: "also das war dich bestimmt teuer" "Mei bei euch geht das alles so nebenbei" "Wir würden ja auch gern, aber..." Bester Satz, als wir uns mit den Kindern nach meiner Arbeit getroffen hatten und ich nach ca 8 Unterbrechungen nachts fast auf sem stuhl eingeschlafen wäre "bei euch klappt aber auch alles" Wie damit umgehen? Und dann kommt mein Hirn daher und ist in folgenden Situationen neidisch: "Klar, schläft der Kleine durch, ist ja schon 6 Monate" Oder "Das Wochenende sind unsere Kinder bei Oma und Opa, das lieben sie" Oder "Meine schwangerschaften waren super!" Da bin ich schon neidisch und weiß einfach nicht wie ich damit umgehen soll. Liebe Grüße
Hii, Ich muss sagen, dass ich nie auf Irgendetwas oder Irgendjemanden neidisch war, noch nie. Ich schaue immer nach mir selbst und lasse mich wenig von dem was Andere haben beeinflussen. Ganz im Gegenteil ich freue mich für die, die es schaffen mehr zu haben. Man kann sich ja auch bestimmtes wünschen, ohne neidisch zu sein. Mann kann Anderen gönnen und trotzdem für sich selbst ähnliches erhoffen. Das ist ja vollkommen in Ordnung. Bescheiden zu leben obwohl Möglichkeiten hätte, ist auch in Ordnung. Hauptsache man ist Glücklich. Wenn Andere dir dein erarbeitetes Leben nicht gönnen, haben Sie selber Probleme mit sich selbst. Lg
Ich habe etliche Laster oder Fehler oder unschöne Eigenschaften, wohl wie jeder mensch, aber Neid ist wirklich eine Eigenschaft, die ich nicht kenne. Ich habe früh gelernt, mit dem zufrieden zu sein, was ich habe und das Beste daraus zu machen. Dazu habe ich aber auch das Glück gehabt, viel von dem machen zu dürfen, was ich wollte - Abitur, Studium und dazu noch einen Beruf, der in "unseren Kreisen" eher gar nicht wahrgenommen, und wenn ,dann als höchst unnötig empfunden wurde, empfinde ich als etwas, wofür ich dankbar bin und nicht für selbstverständlich erachte, schon gar nicht in der Lebensphase, in der meine ursprüngliche Familie war. Ich habe gelernt, daß nach harten Zeiten auch wieder andere kommen; daß ich in Krisen Hilfe bekommen habe und daß ich auch in Zeiten, wo es wirklich schlimm stand, immer noch Dinge gab, für die ich dankbar sein konnte. Ich schaue wenig danach, was andere haben - das Wort "Unter jedem Dach ein Ach" paßt meiner Erfahrung nach so gut wi immer _bei einem ist das Ach mehr, beim andren weniger; beim einen istes sichtbarer als beim anderen; beim einen kommt es früher als beim anderen; aber unbeschadet, ohne Beulen, ohne Narben, kommt niemand durch dieses leben, und wer nicht gelernt hat, dankbar zu sein was trotzdem bleibt, was er /sie trotzdem hat, der ist vielleicht verleitet, nach denen zu schielen, die es gerade besser (zu) haben (scheinen), statt in solchen Phasen dann doch mal nachzuschauen, wie viel weniger andere im Vergleich zu einem selbst haben. Nein, neidisch bin ich nicht, auch wenn ich manchmal unerfüllte Wünsche habe oder finde, es läuft gerade nicht so rund. Das würde ja auch bedeuten, ich möchte u.. tauschen -und nein,das möchte ich auch nicht. neidisch auf uns ? Das weiß ich nicht. Das ist mir eigentlich auch ziemlich egal - es vergiftet deren Leben und nicht meins. Und das kann ICH nicht ändern. Jo, früher, als wir mit kleinen Kindern auch mal mitten in der Woche mit Besuch auf Tour gehen konnten und/oder mit den Kindern zum Baden fuhren o.ä., da haben manche hier im Dorf wohl eher nur diese Annehmlichkeit gesehen und nicht hingeschaut, wenn bei meinem Mann im Büro das Licht dann noch bis lang nach Mitternacht brannte, weil er die Arbeit nachholen mußte. Oder daß wir eben, weil ich erstmal nicht arbeiten gehen konnte, auch auf manches verzichteten, was andere für selbstverständlich hielten. Nein, Neid und Eifersucht gehören nicht zu dem, was in meinem Leben eine Bedeutung hat.
Neid bedeutet ja, dass man jemandem etwas nicht gönnt. Insofern: nein, ich bin nicht neidisch. Letztlich ist das Leben eben durch das Los bei der Gebärmutter-Lotterie bestimmt, man hat auf vieles keinen Einfluss, manches kann man nicht ändern, und manchmal sind andere einfach begabter, klüger, schöner und hatten mehr Glück. Aber: so lange ich warm duschen, ein Dach über dem Kopf habe und satt ins Bett gehe, mir keine Sorgen um Infrastruktur, sauberes Trinkwasser, ärztliche Versorgung, Bildung, finanzielle Hilfen und Frieden machen muss, bin ich deutlich privilegierter als Milliarden anderer Menschen. Ich gönne jedem alles. Wo Licht ist, ist auch Schatten. Ich glaube, dass jeder Mensch etwas bei anderen findet, was er auch gerne hätte. Die Frage ist nur, ob es sich lohnt, sich Gedanken darüber zu machen.
Ich hab echt gerade nochmal google müssen. Dachte Neid ist nicht gleich bedeutend mit Missgunst? Ich gönne den Leuten ihr Glück und trotzdem würde ich mich freuen, wenn z.b. mein Kind durchschlafen würde.
Das darf man doch auch! Wenn etwas im eigenen Leben nicht so rund läuft, wünscht sich bestimmt jeder, da+ es besser läuft - und manchmal hat man ja auch Träume in einem Leben, das ansonsten funktioniert. ABER NEID bedeutet eben, daß man das möchte, was der andere hat - und naja, man kann durchaus definieren, daß dadurch erst die Mißgunst entsteht, daß man dem anderen nicht gönnt, was er hat und dauernd fragt: Warum der und nicht ich? Ich finde, die beiden sind so eng "Geschwistr", daß das eine ohne das andere selten anzutreffen ist und beides kenne ich zum Glück nicht bei mir. Ich kann gönnen - auch wenn ich es selbst gern auch hätte oder mir ähnliches wünschte - und ich weiß ja, daß es mir frei steht, für das Erwünschte twas zu tun.
Ja, ich bin neidisch auf Eltern, die mal ein Wochenende ohne Kinder wegfahren können. Bei uns ist nicht mal ein Tag ohne Kinder drin - maximal ein Kinobesuch, so 1-2 Mal pro Jahr. Sonst gibt es hier keine Paarzeit - Kinder sind abends lange wach, weil sie wenig Schlaf brauchen. Wenn mir andere Eltern erzählen, dass sie die Kinder um 19 Uhr ins Bett bringen, denke ich wow, dann habt ihr ja noch den ganzen Abend zusamnen - und das jeden Tag. Das ist aber das Einzige, worauf ich neidisch bin.
Es gab und gibt schon Situationen, wo mich dieses Gefühl manchmal überkommen ist, bzw. überkommt. Als es mit der zweiten Schwangerschaft nicht gleich geklappt hat, war ich schon neidisch auf andere, die zu diesem Zeitpunkt schwanger waren. Aber es ist sehr selten, dass mir das passiert. Je älter ich werde, um so seltener. Ob jemand auf mich neidisch ist, kann ich gar nicht sagen.
Mir ging es auch so, nach meinem Abgang hatte es (wenn auch nur 3 Monate) gedauert, bis ich wieder schwanger wurde.
Ja, das mit dem Alter hab ich auch gemerkt.
Bin jetzt Anfang 30 und mit 15 war ich deutlich mehr neidisch. Vllt bin ich es mit 45 gar nicht mehr
Ich bin älter als 45
Und generell bin ich nicht neidisch gewesen… eher so „ohhhh warum klappt das bei mir nicht, der/die schafft/hat das doch auch!?“
Aber, über die Jahre habe ich mehr und mehr erkannt dass jeder so sein Päckchen zu tragen hat, Ehen nur vordergründig gut laufen, man sich durch das neue Auto tief verschuldet hat(oder der Mann einfach ungefragt angeschafft hat), jemand anderes mir wg. Vitamin B für einen Job vorgezogen wurde, das Kind zwar durchschlief, aber heftige Allergien hatte…. Usw usf
Und ja, das kommt halt mit Lebenserfahrung…
Ich sehe aber andere Menschen und das was sie haben/können eher als Anreiz selbst etwas zu ändern/versuchen/kaufen. Ohne missgünstig zu sein.
VG
D
Neid muss nichts negatives sein. An sich zeigt er dir nur was du bei anderen gut findest und auch gerne hättest - „Da möchte ich auch hin“ Er kann also auch eine Motivation sein. Negativ wird es wenn man ihn mit Stichelein und Gemeinheiten kombiniert oder alles schlecht redet: „natürlich hat sie ein schönes Haus, sie hat ja eine Haushälterin, keine Kinder, etc“ Also an und für sich ist es doch ok beneidet zu werden, ein Motivator für andere zu sein. Das ist doch schön! Und auch wenn du andere beneidest ist es auch schön, dann weißt du was du möchtest und kannst entsprechend etwas dafür tun. Wir Menschen neigen in unserer Gesellschaft dazu immer als Negativ zu werten oder besonders das Schlechte zu sehen. Das sieht man in diesem Forum besonders gut. Es muss jeder für sich entscheiden ob er so leben möchte
Aber ich habe festgestellt, es ist oft einfach nur Fassade nach außen hin. Auf beiden Seiten, Leute sehen das, was wir haben, besitzen usw., aber was hinter den 4 Wänden abgeht sieht und weiß keiner. Nach außen alles tutti. Ebenso ist es bei anderen, wo ich evtl. neidisch bin.... genauso, heile Welt, tolle Kinder, super Ehegatte usw., aber letztendlich weiß es auch niemand, was da im Argen liegt. Daher habe ich das neidisch sein so gut es geht eingestellt. Es bringt mir nichts als Ärgernis. Ich befasse mich nicht mehr mit anderen Leute oder deren Situationen. Jahrelang machten mir Aussagen wie "schläft durch", "geht aufs Gymnasium", "Urlaub in der Karibik" etc. das Leben schwer, weil ich das einfach zu oft und zu nah an mich rangelassen habe. Damit ist Schluss. ICH führe MEIN Leben, geht niemanden was an und ebenso geht mich das Leben der anderen nichts an.
Ich glaube es nicht, dass es Menschen gibt, die noch nie neidisch waren. Neid gibt es ja nicht nur in Hinsicht auf Finanzen, auch auf andere dinge. Finanziell bin ich nicht neidisch. jeder ist seines Glückes Schmied und wenn sich eine Familie aufgrund ihres einkommens teuere Autos leisten kann oder Flugreisen, dann gönne ich ihnen das. Ich hätte damals vielleicht auch das Abitur geschafft, wollte es aber nicht. Also habe ich "nur" Mittlere Reife. Wieso sollte ich auf jemanden neidisch sein, weil sie Abitur hat und studierte und jetzt das Doppelte verdient als ich. Ich hätte es genauso haben können. Allerdings gibt es auch bei mir Momente wie zB. meinem Mann gegenüber. Der kann essen, essen und essen und nimmt nicht zu. Ich muß nur die Pizza angucken und riechen und habe 1 kg mehr auf der Waage. Auch das nennt man Neid. Er ist es auch, der die Süssigkeiten einkauft. Und ich muss einen Bogen außenrum machen ;-) Oder auf jemanden neidisch sein, weil er sehr gut malen/zeichnen kann. Oder andersweitig begabt ist.
Finanziell bin ich auch nicht neidisch . Das Einzige was mich neidisch macht…keine Freunde zu haben. Das auf wohl mein Schicksal. LG
Und ich hatte eine Mutter, die von morgens bis abends und in der Nacht immer rum jammerte , wir schlecht es ihr gehen würde. Ich bin mit dieser jammerei groß geworden. LG
Ich finde, es wird auch immer schwerer, Freunde zu finden.
Das macht meine ältere Schwester. Sie hat auch immer was zu Jammern. Und dann kommt oft der Spruch: "Wie erträgst du das, ich wäre da schon ausgeflippt" ..... Momentan hängen wir in der Luft wegen der MS-Diagnose meines Mannes. Er hatte im August eine Wiedereingliederung und mußte an Tag 3 abbrechen. Jetzt wurde ihm im MS-Zentrum nahegelegt, auf Rente einzugeben. Er ist 56!! Damit muß man erstmal klarkommen. Und dann kommt dieser Spruch meiner Schwester. Wieso sollte ich ausflippen?? Hilft das in so einem Moment weiter? Ich bin ja auch nicht gesund, habe Morbus Bechterew und schon die halbe Wirbelsäule versteift, so dass ich quasi nur noch Büroarbeit verrichten kann und diese Pflegeeinsatzgespräche bei Pflegegeldempfängern. Ältere Menschen pflegen kann ich nicht mehr :-( Wir machen jetzt das Beste draus. Jammern hilft da nicht weiter. Aber ich versteh dich durchaus :-(
Mir ist einmal bewusst geworden, dass ich neidisch war, vor Jahren - da hatte ein Schulfreund gerade das neue Kinder professionell gestalten lassen (es war wirklich richtig toll und professionell perfekt geworden) und wir hatten gerade angebaut und ich hatte Marke Eigenbau das Kinderzimmer unseres Jüngsten mit einer großen Tigerente bemalt - doch, das hat irgendwie "gefressen" an mir, keine Ahnung, warum. Normalerweise bin ich da völlig bei mir und ziemlich un-neidisch, das, was andere haben oder sich leisten können, hat ja mit mir nichts zu tun. Na ja, manchmal merke ich einen kleinen Stich, wenn mir jemand erzählt, dass er seine Eltern besucht, gemeinsam was unternimmt oder so - vor allem, wenn der jemand deutlich älter ist als ich - und meine Eltern sind schon ein paar Jahre tot. Andererseits bin ich schon erleichtert, wenn jemand erzählt, dass seine Eltern pflegebedürftig werden etc. - da denke ich dann, zumindest diese Sorgen muss ich mir nicht mehr machen... Ist das aber wirklich klassisch "Neid"..? Ich meine, wenn andere noch Eltern haben oder nicht, ändert das ja nichts daran, dass ich keine mehr habe - und wenn deren Eltern tot wären, würden meine trotzdem nicht mehr leben. Was soll ich da neidisch sein? Es ist, wie es ist, da ändere ich eh nichts daran. Was Freunde betrifft - schwieriges Thema. Irgendwie bin ich auch nicht der Typ für viele Freunde, ich meine, ich habe schon gute Bekannte und Sozialkontakte und so - und mittlerweile merke ich auch oft, dass ich platt (alt?) bin, da empfinde ich es schon als "Aufraffe", mit anderen wirklich persönlich zu interagieren... vielleicht ändert sich das ja auch mal wieder, wer weiß. :)
Aber wenn man so gar keine hat, ist das verdammt traurig. Aber dann denke ich , es ist wie es ist. Ich kann da nichts erzwingen….LG
Maxikid, ich kenne dich nur von der schreibe her: spannend, sozialverträglich, freundlich. So kommst du rüber. Es tut mir leid, dass du keine freunde hast :-(. Bist du oft umgezogen? Wohnst du eher in einer gegend, die nicht so offen ist?
Ich wünsche dir fürs 2024 einen tollen freundeskreis.
Danke Dir. Nein, ich habe immer schon in Hamburg gelebt. Hatte als Kind auch keine Freunde. War bei meiner Mutter auch so. Ich war bin halt anders als andere. Ist halt so. Ich kann nichts erzwingen. LG maxikid
:-( Freunde finden ist wie Partner finden, es braucht sehr viel Glück. Und wer was anderes behauptet, hat(te) einfach ein gnädiges Schicksal und nimmt es als selbstverständlich hin. Maxikid, bleib genau so, wie du bist. Alles Gute!
Danke Dir sehr. Mein Bruder, hat sei der Grundschule 6 sehr feste/enge Freunde. Die such jetzt noch eng verschlungen sind. Also, genau das Gegenteil von mir. LG
Ja natürlich! Es kommt wirklich sehr darauf an, auf wen man trifft. Das gilt für Partner, Freunde, Arbeitskollegen. So was kann man nicht planen. Doch du weisst es selber (da Vielleserin): die Wirklichkeit übertrifft die Fiction, es kann jederzeit alles passieren, auch wenn die Vergangenheit was anderes erzählt. Neid ist ja oft ein Indikator, was einem fehlt. Und auch wenn du ja geschrieben hast, dass du gar nicht so ein neidischer Mensch bist, finde ich es wichtig, dass man diese Gefühle wahrnimmt als: Mir fehlt …. (beliebig einsetzbar) schrecklich und ich brauche das zu meinem Glück. Das macht das Menschsein aus. Ich bin neidisch auf Leute, die sich nicht so anstrengen müssen, wie ich das bisher musste. Sie jammern dafür mehr als ich. Immer wieder beobachte ich, dass der Zufriedenheitsgrad wenig mit der eigenen Situation zu tun hat: die meisten Menschen haben SEHR viel Glück in Leben, mehr als ich, doch da sie ihr Glück als selbstverständlich erachten, meinen sie im Ernst, dass das ihnen auch zusteht. Freundschaft, Partnerschaft, Kinder, Gesundheit, das sind Sachen, die im Leben so auf einen warten, so denkt man. Maxikid, ich verstehe dich. Und drück dir ganz fest die Daumen.
Kunstflair, da kann ich komplett bei Dir unterschreiben. LG maxikid
Freunde erkennen man oft erst dann, wenn man sie braucht. Und nicht immer weiß man, das es bereits Freunde sind. Dafür sind viele Freunde eben das Wort nicht wert.
Und ihr werdet das auch schaffen. Rente muss nicht das schlechteste sein, auch mit 56 nicht. Es kann euch sogar vieles erleichtern.
Ich habe schon so einiges durchgestanden, bin auch daran gewachsen, aber ich habe alles alleine geschafft. Niemand war da. Aber trotzdem, werde ich für andere immer da sein, wenn man mich braucht. LG
Spannendes Thema.
Bei mir ist es sowohl als auch.
Ich glaube daran, dass manche Menschen schon "ein Auge auf einen machen können", also es nicht gut ist wenn viele auf einen neidisch sind.
Dass dann etwas schlechtes deshalb passieren kann also.
Ich glaube schon dass mein Mann und ich nach aussen so wirken als wäre bei uns immer alles super und wir wären zu beneiden.
Wir sehen beide ganz gut aus und finanziell geht es uns auch nicht schlecht aber im Prinzip haben wir auch 4 Kinder und das Geld rinnt einem einfach durch die Finger.
Aussehen ist sowieso vergänglich und angezogen sieht man nach 4 Schwangerschaften nun mal auch besser aus als ausgezogen ..
Ich bin auch manchmal neidisch, zB auf Menschen mit viel Zeit (hab ich wirklich kaum) oder auf Leute, bei denen alles einfach klar strukturiert wirkt.
Mein Mann ist ziemlich spontan, ich auch wohl und wir sind halt manchmal planlos bzw zu voreilig.
Ich musste mir schon so einiges anhören, wo ich dachte, meine Güte, wie unzufrieden/ verbittert muss man sein , um Mich/ Uns zubeneiden.
Du bist ja schlank ....ja ich hatte aber auch eine Essstörung
Du musst ja nicht viel arbeiten.....ja ich habe aber auch ein Kind mit Pflegegrad und Autismus , der eben nicht von 8-16 betreut werden konnte. Dafür aber auch weniger Geld im Monat.
Du hast doch NM immer Zeit.......ja dafür stehe ich aber auch um 4Uhr auf und gehe ab 5 Uhr arbeiten und nicht erst auf 9.
Dein Mann ist ja viel Zuhause und hilft dir........ja weil er einen scheiß Hirntumor hat......
Ihr habt ja ein Haus, also muss ja Geld da sein......nee gerade deswegen nicht
Dein Kind ist ja so klug und hat super Noten....ja , dafür kann er als Autist viele andere Dinge nicht, die für andere Kinder völlig normal sind und ich ihm viel mehr gönnen würde
Und ja ich denke Neid entsteht oft, weil man nur die Fassade sieht oder nur die sehen will.
Selber bin ich aber auch manchmal neidisch....z.b. auf jemanden der perfekte Zähne hat.....ich mit meiner Dauerbaustelle Kiefer/ Zähne
kann nur davon träumen, beim ZA mal nix zu finden.
Und auf Menschen, die gern Sport machen. ..ich hasse das ...Alles, was mit Schwitzen zu tun hat, wäre aber gern fitter
Aber ich sehe das mittlerweile tiefgründiger. Ich denke jedesmal " wow, wie schön und ordentlich " wenn ich bei meiner Schwester bin, ja dafür hatte sie auch 3 Fehlgeburten und würde lieber Chaos mit überall rumliegenden Kinderspielzeug haben.
Deshalb unter jedem Dach ein Ach....ich gewöhne mir das ab, auf andere zu gucken.
Ist ja die Frage, ob man neidisch ist, oder jemanden etwas neidet, im Sinne von ‚nicht gönnen‘. Ersteres ist wohl ab und an normal, von letzterem sollte man die Finger lassen, weil‘s einen nicht glücklicher macht. Ich wär z.B. gern ein paar cm größer und würd gern essen können was ich will. Meine beste Freundin kann das……jaaaa, da kann ich schon neidisch werden. Umgekehrt hab ich die berufliche Freiheit meine Reiseträume zu erfüllen, da wird dann sie neidisch, weil sie nine to five eingespannt ist. Aber das nehmen wir uns gegenseitig nicht übel. So ein bisschen Neid treibt einen ja selber auch an, also finde ich jetzt an Neid nicht grundsätzlich was Schlechtes. Ich hau mir nicht dauernd den Kopf an, und sie kriegt ihre Krankenstände bezahlt. So what. Hauptsache wir können drüber lachen.
Echt neidisch bin ich eigentlich nicht. Neid geht für mich eigentlich mit Missgunst einher. Ich gönne jedem, was er hat. Manchmal beneide ich große, schlanke Frauen mit vollem, wallendem Haar. Da bin ich teilweise etwas gefrustet, wenn ich in den Spiegel gucke. Aber ansonsten geht es mir gut: ich bin auch nach über 30 Jahren noch glücklich verheiratet, habe 2 wohlgeratene Kinder, wir sind alle gesund, es geht uns wirtschaftlich gut, mein Beruf macht mir (meistens) Spaß. Wir reisen viel und haben einige wenige gute Freunde. Was will man mehr? Ob andere auf mich neidisch sind? Ich weiß es nicht, glaube es aber manchmal von einer Nachbarin. Bei der habe habe ich immer das Gefühl, dass sie total falsch ist und uns eigentlich nicht die Butter auf dem Brot gönnt. Früher habe ich mal eine Bekannte um ihre Familie beneidet. Ein gut aussehendes Traumpaar, das immer total liebevoll miteinander umging. Sie sprach immer in höchsten Tönen von Mann und Kindern. Alles schien dort mühelos zu gelingen. Die perfekte Rama-Familie. Bis sich herausstellte, dass er sie seit Jahren betrog, und die Kinder haben sich auch nicht so gemacht, wie man es erwartet hätte. Es ist halt nicht alles Gold, was glänzt!
Neid auf andere - nein nicht wirklich. Ab und zu wünsche ich mir einen 6er im Lotto. Neide den aber anderen nicht. Es würde das Leben einfach etwas leichter machen. Ob mich andere um mein Leben neiden - keine Ahnung. Wohl eher nicht. Was ich mir aber durchaus bereits mehrmals anhören durfte, war die Aussage das man mich um meine innere Stärke beneidet. Die Fähigkeit, auch die größten Scheiße im Leben irgendwie meistern zu können und sich davon nicht unterkriegen zu lassen.
Das Thema mit dem Durchschlafen des Babys kenne ich gut. Meine große (fast 5) schläft eigentlich ganz gut, wird selten wach, aber dafür immer noch sehr häufig bei uns. Der kleine, 14 Monate, schläft immer noch nicht durch ..er wird sehr oft wach, will die Brust. Der kleine meiner Freundin schläft auch seit er 6 Monate alt ist im eigenem Bett, weg von Mama. Auch wenn es schön ist durchzuschlafen, ich könnte es so nicht. Mein Baby alleine schlafen lassen...oder so lange weinen zu lassen bis es erschöpft einschläft finde ich einfach grausam. Ich bin eine stolze Mama, und egal wie anstrengend das Leben mit Kindern ist, meine Kinder sind für mich alles. Und wenn er zum 10. mal wach wird nachts, ja dann bin ich wieder schei*e müde, aber es muss ihm gut gehen. Ich warte. Es wird mit der Zeit besser! Also schau nicht auf andere. Manche flunkern. Mache zeigen nur das glänzende, aber wie es erreicht wurde, ist vielleicht nicht immer alles Gold. Richte deiner Aufmerksamkeit lieber darauf, dass eine tolle Familie hast und es euch gut geht. Es wird alles gut.
Neid ist für mich wenn man schlechten Laune bekommt wenn ein anderer etwas hat was ich nicht habe und man es ihm nicht gönnt. Neid ist nicht wenn man denkt dass man etwas bestimmtes auch gern hätte. Ersteres hatte ich noch nie, warum auch, denn dann bekomme ich das bestimmte ding ja trotzdem nicht. Menschen können aber auf alles, echt alles neidisch sein , man merkt es an deren Art wenn sie aufhören zu lachen\\ lächeln, ein schlechte Laune Gesicht bekommen und oauernde fragen stellen.
Ja. Ich bin neidisch. Ich beneide meinen Nachbarn um dessen Kreativität, meinen Chef um dessen Loyalität, meine Freundin um ihre freie Zeit und meinen Mann um sein riesiges Allgemeinwissen. Ich bin neidisch auf alle, die auch nur annähernd musikalisch sind, die singen können oder auch nur meinen, sie könnten es. Neidvoll betrachte ich Menschen, die sich in der zweiten Lebenshälfte beruflich neu orientieren oder sich für ein komplett anderes Lebenskonzept entschieden und zum Beispiel auswandern. Neid spielt in meinem Leben eine große Rolle, ich beneide täglich viele Menschen um mich herum. Manchmal sind es allerdings auch nur unsere Katzen, die ich für ihr Schlafpensum beneide. Trotzdem frisst es mich nicht auf. Ich denke viel darüber nach und weiß andererseits, dass es sicherlich auch Menschen gibt, die auf irgendetwas neidisch sind, was ich habe oder mache.
Man sollte vielleicht zwischen Neid und beneiden unterscheiden. Bei Neid schwinkt immer auch Bösartigkeit mit (DU hast etwas, was ich nicht habe, das finde ich nicht gut), während jemanden um etwas beneiden für mich bedeutet, dass jemand etwas hat, was ich auch gerne hätte, ich dieser Tatsache aber mindestens neutral gegenüberstehe. Ich beneide auch jeden, der musikalisch ist (ich bin es nämlich auch überhaupt nicht), aber ich gönne es allen von Herzen.
Man unterscheidet zwischen konstruktiven und destruktiven Neid. Ich hoffe für die TatumO, dass es sich bei dem von ihr empfundenen Neidgefühl um konstruktiven Neid handelt, ansonsten würde sie mir doch sehr leid tun. Ich persönlich kenne allenfalls konstruktiven Neid. Schaue gerne auf mich selbst und bin eigentlich mit dem was ich bin und habe sehr zufrieden. Ich weiß meine Situation durchaus zu schätzen. Natürlich sehe ich manchmal etwas bei jemandem, was ich gerne auch hätte und versuche es dann zu erreichen, ohne es dem anderen zu missgönnen. Mein Schwager neidet uns unser Leben, hätte gerne das was wir haben und man merkt die Missgunst. Das Verhältnis ist dementsprechend.
Im Laufe der Jahre sind ein paar gute Bekanntschaften / Freundschaften auf der Strecke geblieben, wenn zu viele neidisch/missgünstige Sprüche kamen wie „ja gut, IHR habt ja … xxx… wenn ICH das hätte, dann … ja, uns geht es finanziell gut, wir haben gute Jobs und sind noch ein Paar . Es gibt auch Omas und (lange Zeit Opas) auch wenn hier m.E keine Hilfe kam oder zumindest grundsätzlich viel mehr Unterstützung in die eine Richtung ging . Aber ich wollte mich nicht ständig rechtfertigen (warum ich/wir gut verdienen, dass wir das ohne Hilfe aufgebaut haben, dass auch wir genug Probleme hatten /kennen…) und habe mich deswegen von besonders neidischen Menschen distanziert, wollte mich nicht ständig „schuldig“ fühlen. Weiterhin fordere ich Neid aber auch nicht heraus und erzähle auch ganz gern von den nicht so schönem Seiten und kaum von den besonders positiven, aus Angst wieder Neid zu erleben. Ich selbst bin tatsächlich nie wirklich neidisch. Ich beobachte und denke manchmal, das hätte ich auch gern, versuche aber immer das Gesamtkonstrukt zu sehen und habe schon so oft festgestellt, dass es keine einzige Person gibt, mit der ich komplett tauschen würde. Und es gilt immer nur das Gesamtpaket, cherry picking klappt im Leben eben nicht.
Meine Eltern hatten ein ganz nettes Vermögen und dennoch war ich neidisch auf andere. Heute weiß ich, dass ganz viele neidisch zu mir rüber geblickt haben. Aber irgendwie bin ich bedacht ein solides Leben zu leben und fliege nicht mehr dreimal im Jahr in den Urlaub. Irgendwann ist Insel auch Insel. Das sind Probleme von Leuten, die liquide sind. Dessen binnich mir bewusst. Und daher bin ich selten neidisch aif Geld. Aber natürlich kommt Neid auf,wenn der Mann um 17h zu Hause ist und man dann die kinder zu Oma gibt und essen geht. Und natürlich bin ich neidisch auf die Mädchen, die immer sauber und ordentlich sind und aufs Gymnasium gehen während mein Kind es nicht schafft das Zimmer aufzuräumen und Hausaufgaben zu machen. Es gibt schlimmeres....
uns vor allem ordentlicher. Klüger, vielseitiger interessiert oder begabter bei so manchen Dingen wäre auch gut.
Von daher bin ich schon irgendwie neidisch auf Menschen, die das in meinen Augen eher sind, aber nicht so, dass ich es den anderen nicht gönnen würde.
So geht es mir auch. Ich möchte mit niemand auf dieser Welt mein Leben tauschen, bei dem einen oder anderen Wohnsitz allerdings schon.
Nein, mir geht es verdammt gut. Besser geht natürlich immer, aber eher geht viel schlechter. Ergo möchte ich mit niemandem tauschen. Ob andere auf mich neidisch sind? Das weiß ich nicht, entsprechende Äußerungen werden nicht gemacht.
Andere sind mir echt egal. Wir wissen was wir haben und sind zufrieden damit. Klar kann man immer Geld gebrauchen, aber wer nicht! Deshalb neidisch zu sein gibt es bei uns eigentlich nicht.
Ich bin sehr oft und auf vieles neidisch. Aber nicht missgünstig. Ich gönne es den anderen sehr, hätte es gerne nur auch. Ich meine auch nicht, dass ich es mehr verdient hätte... Da fühle ich mich nur einfach gleichwertig und meine ich hätte es gerne auch. Ich vergleiche einfach ständig und das bringt mir den Neid ein. Schwiegervater sagt immer: Neid ist die höchste Form der Anerkennung. (Ist wohl ein Zitat) Darüber denke ich nach wenn icj auf berufliche Erfolge neidisch bin. Wenn ich auf das tolle Leben der Kinder meiner Freundinnen neidisch bin, dann gestehe ich mir ein, dass ich Träume für meine Kinder hatte und ich sie loslassen muss, weil mein Kind mit gesundheitlich Belastung nie so leben wird. Wenn ich neidisch auf die schönen großen Häuser bin (mir ist unser Haus zu klein und tags und nachts träume ich von einem größeren Haus und bin Bein Spaziergang oft schrecklich, schrecklich neidisch auf mehr Platz der anderen) dann fange ich an für die Leute zu beten/ihnen zu wünschen, dass sie glücklich werden in ihren Häusern. Das hilft mir dann für den Moment gut, den Neid los zu lassen. Auch bei schönen, schlanken, eleganten Menschen die ich beneidend sehe, funktioniert das gut. Blöde Dankbarkeitsübungen helfen mir nicht. Ich bin dankbar und neidisch. Einfach aber auch weil ich ein neugieriger, offener Mensch bin der vieles mitbekommt. Und ich liebe ein aktives Leben mit Veränderungen. Deshalb fühle ich mich oft begrenzt und meine andere haben mehr. Meine Mama ist nur zu Hause, introvertiert und sie ist 90% zufrieden. Sie mag nichts im Haus ändern, sie mag nicht Reisen, sie mag nicht verschiedene Menschen. Sie in Ihrer Blase ist zufrieden Jetzt könnte ich sie ja für ihre Zufriedenheit beneiden... Aber sie zahlt einen Preis dafür, den ich nicht zahlen will. Die Leute mit den schönen, großen Häusern zahlen auch ihren Preis (viel Arbeit, Zeit und Geld) Und dann denke ich darüber nach, was will ich? Nur ich ohne Vergleiche?
Wow :) Danke für deine tolle und ehrliche Antwort. Wahrscheinlich trifft es das Vergleichen sehr viel besser. Ich freue mich für die Leute, wenn sie haben was sie sich wünschen. Und manches wünschen ich mir einfach auch :) Das mit den Dankbarkeitsübungen hilft mir auch nicht :D
Ich finde die Frage interessant, und vor allem geht es endlich mal wieder um etwas Unpolitisches.
Was ich wichtig finde, ist, zwischen dem sog. „weißen“ und „schwarzen“ Neid zu unterscheiden. Weißer Neid ist, wenn man offen sagen kann: „Also, ich beneide dich schon ein wenig, dass dein Baby schon durchschläft.“ Diese Form ist völlig okay.
Schwarzer Neid dagegen ist echte Missgunst in dem Sinne, dass man jemandem etwas nicht gönnt. Schwarzer Neid ist toxisch und zersetzt menschliche Beziehungen, z.B. unter Freunden oder sogar unter Geschwistern. Schwarzer Neid zeigt, dass man selbst mit seinem Leben nicht zufrieden ist und jemand anderem etwas Positives nicht gönnen kann.
Ich habe eine Schwester, die chronisch krank und daher arbeitsunfähig ist und keine Kinder bekommen kann. Obwohl ich ja nichts dafür kann, beneidet sie mich sehr um alles, was ich tun kann, erreicht habe usw. Ich kann das verstehen, mir würde es vielleicht umgekehrt auch so gehen. Ihr Neid geht aber so weit, dass sie mir bei jedem Familientreffen die kalte Schulter zeigt, angepisst schaut, wenn ich sie anspreche und mir seltsame Vorwürfe macht, die nicht stimmen (zum Beispiel, ich würde mit meinen Kindern angeben, wenn ich einfach nur von ihnen erzähle, zumal sie die Patin meiner Tochter ist).
Ich dürfte also nicht über die Kinder sprechen, damit sie zufrieden wäre. So geht es bei einigen Themen. Inzwischen haben wir keinen Kontakt mehr, worunter ich extrem leide. Ich habe alles versucht, auf sie zuzugehen, aber ich weiß nicht, wie ich ihr da helfen kann.
Umgekehrt bin ich auch schon mal ein bissl neidisch gewesen. Ich habe eine Freundin, die Millionenerbin ist (ihr Großvater war ein sehr hohes Tier bei einem bekannten Konzern). Sie hat im ganzen Leben noch nicht ein einziges Mal über Geld nachdenken müssen. Wenn ihr ihr Macbook die Treppe runterfällt, schmeißt sie es schulterzuckend in den Müll und kauft sich am selben Tag ein neues. Sie ist immer völlig erstaunt, wieso Menschen sich über Geld überhaupt Gedanken machen, und das nervt schon etwas.
Wir selbst sind nicht arm, aber solange wir unser Haus abbezahlen mussten, haben wir schon aufs Geld geschaut und gespart. Und wenn dann Wasch- und Spülmaschine gleichzeitig kaputtgegangen sind, war das schlimm. Einen neuen Laptop gibt es bei uns zu Weihnachten, nicht als Alltagseinkauf auf dem Weg zum Bäcker. Ein klitzekleines bisschen neidisch bin ich manchmal also auf die vollständige finanzielle Sorglosigkeit. Die macht nicht glücklich, aber das Leben doch oft sehr viel leichter.
Es ist trotzdem ein weißer Neid, denn ich hab meine Freundin sehr gern. Ich habe das Thema außerdem ihr gegenüber auch schonmal angesprochen und gesagt, dass ich es schön fände, wenn sie ein bisschen dankbar wäre für ihre Unabhängigkeit, anstatt das alles so selbstverständlich zu finden. Sie konnte das auch teilweise annehmen. Und ich will auch nicht mit ihr tauschen, denn sie hatte schon andere große Probleme, die man mit Geld eben nicht lösen kann (Depressionen, keine schöne Kindheit usw.).
Ich glaube, jeder ist manchmal neidisch, und das ist auch nicht schlimm. Für mich ist das Wichtigste, dass man es wahrnehmen und zulassen kann. Sonst kommt der Neid nämlich hintenherum raus und tarnt sich als etwas anderes oder benutzt einen Vorwand. So wie der Neid meiner Schwester, den sie nicht zugeben, zulassen und deshalb auch nicht bewältigen kann. Und dann hört der Spaß für alle Beteiligten auf.
LG
Das mit deiner Schwester tut mir leid :(. Ich hatte/habe eine Freundin, die momentan keinen Kontakt haben möchte, weil sie auf meine Familienleben neidisch ist. Sie ist leider Single und glaubt sie wird keine Kinder bekommen... Missgunst war sie mir gegenüber nie. Deine Metapher mit Schwarz und Weiß finde ich ganz gut. Das letzte mal hab ich es auch offen angesprochen, dass ich mir xy für meine Familie auch gewünscht hätte. Denke offen zu sein ist häufig das beste :)
Interessantes Thema:) Ich hatte Phasen in melnem Leben, da war ich neidisch auf Paare, die „einfach so“ Kinder bekamen, während es bei uns lange nicht geklappt hatte. Dies bedeutet jedoch nicht, dass ich den Anderen ihr Baby-Glück missgönnte. Heute bin ich sozusagen Neid-frei:) Wenn trotzdem mal ein Anflug von: „hmm wäre schon toll, so wie die..“ kommt, überlege ich mir, was ich alles NICHT hätte, wenn ich mit deren Leben tauschen würde. Und das wäre soo vieles, was ich nicht missen möchte! Hinzu kommt, dass eine Person in meiner Familie wahnsinnig neidisch ist auf ALLES was ich habe, sogar bei Unglücksfällen gibt sie mir zu verstehen, dass ich ja nun im Mittelpunkt stehen würde. Darunter leide ich schon mein ganzes Leben und bin daher sensibilisiert, nie so eifersüchtig und neidisch zu werden wie diese Person.
Richtiger Neid ist mir fremd, zumindest was matrielle Dinge betrifft. Dafür hatte ich viele Jahre die Sehnsucht nach einer echten, großen Familie, speziell an Feiertagen und gerade Weihnachten war dann immer schon im Vorfeld ein Graus. Da reichte schon die Werbung im Fernsehen um mir zu zeigen, was ich nicht mehr habe. Interessanterweise wurde ich gerade von den Menschen beneidet, für die die Feiertage immer der absolute Horror und Familienstress waren. Vermutlich sehnt man sich immer nach dem, was man nicht hat.
Sich nach etwas sehnen was man nicht hat, hat aber nichts mit Neid zu tun. Dazu braucht es keine andere Person. Sehnsüchte nach bestimmten Dingen finde ich auch völlig normal und nachvollziehbar. Sie aber in Relation zu dem, was andere haben zu setzen, macht die Sache ggf. ungut.
Das mag sein, ich habe auch nicht alle Postings gelesen. Irgendwo las ich mal, "Man bekommt das Gute nicht ohne das Schlechte". Mit diesem Gedanken relativiert sich vieles doch recht schnell.
zwergenalarm hat es u.a. schon erwähnt: ich bin absolut neidisch auf frauen, die essen können, was sie wollen ohne zuzunehmen. und manchmal ertappe ich mich dabei, nochmal 25 sein zu wollen. das war es aber auch. neid auf durchschlafende kinder bringt doch nichts, dann hätte ich keine kriegen dürfen/sollen. meine freundin beneidet mich darum, dass ich ganz wunderbar mit mir alleine sein kann und auch will.....
Bedauern über eigene Fehlentscheidungen? Ja. Aber Neid? Nö Viel zu anstrengend!
Was nennst du eine Fehlentscheidung?
Hallo,
- wirklich schwierig zu beantworten... Denn Neid*neidisch sein ist für mich, wenn man anderen nichts gönnt bzw. anderen nicht das gönnt, was sie haben. Seien es materielle oder ideelle Dinge - das spielt hierbei überhaupt keine Rolle. Klar habe ich auch schon gedacht, warum hat die dies und der das - und ich nicht - ich darf schön in den Mond schauen... Könnte man nun auch Neid nennen, aber für mich ist das viel eher Frust, denn ich gönne es den anderen ja von Herzen - nur ich hätte das halt auch gerne - und bin nun mal frustriert, weil es eben nicht habe.
Und diejenigen, die noch nie in irgendeiner Form mal neidisch waren - denen kaufe ich das sowieso nicht ab. Das ist für mich einfach gelogen - sorry und nichts für ungut.
Was Deine 2. Frage anbelangt - ja, ich habe auch schon direkt Neid zu spüren bekommen. Und zwar bei gewissen Kenntnissen, die ich halt habe und andere nicht. Und ich war und bin ja auch nicht (zu) blöd, um das nicht zu merken - an den Reaktionen sowie an Mimik und Gestik. Wenn andere darauf irgendwie... "komisch"... reagieren; d.h. nicht nett und bewundernd, sondern einfach komische Kommentare loslassen. Da merkt man dann schon den Neid. Auch nicht gerade angenehm, aber damit muss man wohl leben. Worum es da ging, möchte ich hier jedoch nicht preisgeben und schildern.
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