cymbeline
.. Ein 28jähriger ist tot, mehrere Menschen verletzt. Täter ist offenbar ein 22 Jahre alter Spanier. Ich habe lange in dieser kleinen, eher beschaulichen Großstadt gelebt, typische Studentenstadt, etwas bieder aber auch offen und bunt. Warum passiert ausgerechnet hier so viel? Außer dass halt viele jüngere Erwachsene dort leben fällt mir kein plausibler Grund ein. Aber es macht mich echt traurig (Lohr ist auch ums Eck..)
Messer scheinen grad Arg im Trend zu sein. In Bremen alle Nase lang.. Nun auch im beschaulichen sulingen (in der Nähe von Vechta) eine 17 Jährige erstochen und eine 30 Jährige schwer verletzt. Täter konnte gefasst werden. Die beiden Frauen waren einfach zur falschen Zeit am falschen Ort. Tags darauf hat in Bremen ein 41 Jahre alter Mann auf seine Ehefrau eingestochen. Gestern war glaub ich wieder ein Messerangriff unter jüngeren Leuten... Das hat also nicht nur was Mit Würzburg zu tun...
In Lübeck gab es auch gerade eine sehr schlimme Tat. LG
.. Dass das mittlerweile in vielen Regionen so verbreitet ist. Schon komisch, einerseits wird man in der Gesellschaft immer vorsichtiger was man sagt um niemanden emotional zu verletzen (finde ich grundsätzlich auch gut, manchmal die Dimensionen etwas übertrieben)und man geht, finde ich, besser mit Kindern um als in meiner Jugend. Aber diese tätlichen öffentlichen Angriffe auf Leib und Leben gab es früher in dem Ausmaß doch nicht oder täuscht da meine Wahrnehmung (?) kennt jemand Statistiken dazu?
Statistiken speziell zu Messerattacken gibt es wohl erst seit 2020 (2018 wurde beschlossen, diese gesondert aufzuführen). Und ganz ehrlich, dass von 2020-22 die Zahlen steigen ist wohl klar, wenn man überlegt, dass 2020 extremer Lockdown und 2021 noch Teillockdown war. Wo keine Leute auf der Strasse sind, passiert weniger… deswegen denke ich nicht, dass man Statistiken hier blind vertrauen kann oder gar hochrechnen kann, wie es weiter geht. Fakt ist eben, dass junge Männer aus anderen Kulturkreisen ggf traumatisiert aus Kriegsgebieten (und das ist keine Floskel, wenn man hört was diese alles erleben mussten) schneller zur Waffe greifen als der durchschnittliche Bio-Gymnasiast, dem von klein auf Gewalt abtrainiert wurde. (was nicht heisst, dass das alles Engel sind, aber die Gefahr, dass der Thorben den Lasse im Streit absticht ist nicht komplett abwegig aber gering). Die Messerattacken in unserer dörflichen Gegend (auch mit Todesfolge) fanden alle innerhalb von Flüchtlingsheimen statt. Von daher müssen wir davon ausgehen, dass mit steigender Flüchtlingszahl diese auch mehr werden, denke ich. Aber nicht in dem Prozentsatz wie man von 2020-2022 annehmen könnte. Ggf gibt es auch noch andere Gründe dafür, dass es mehr werden. Es gibt auch innerhalb der Deutschen mehr Aggression, denke ich. 50% der Täter haben immerhin einen deutschen Pass.
Ja das sehe ich auch so. Erlebte Gewalt erzeugt leider oft gelebte Gewalt. Flüchtlingsheime können das gar nicht auffangen. Im Gegenteil meistens wird es durch die beengung noch schlimmer. Was ich allerdings bei dem Fall in sulingen erschreckend fand, ist dass der Täter ein deutscher Mann mittleren Alters, inmitten der Gesellschaft war. Vorbestraft weil er bereits ein Kind entführt hat oder entführen wollte... Und dann rennt der einfach los und sticht Leute ab. Das ist so surreal und auch schwer zu verstehen. Das arme Mädchen das Sterben musste war grad siebzehn und wollte inliner fahren. Mehr nicht. So so furchtbar.
Statistiken nein. Aber messerangriffe unter jungen Menschen empfinde ich nicht als neu. Ein guter Freund von mir hatte eines vor 30 Jahren im Oberschenkel - nach einer hitzigen Diskussion. Ich denke, due Nachrichte verfälschen den Eindruck. Früher hat man das regional mitbekommen. Wenn überhaupt. Nun geht das eben dank der Medien ziemlich schnell rum.
Wenn es schon immer so war und Messerangriffe fast alltäglich waren, warum entstehen nun immer mehr Waffenverbotszonen, an Bahnhöfen, belebten Innenstadtbrennpunkten, Festivals, und selbst für Bus und Bahn will Faeser doch ein generelles Waffenverbot? Alles wegen der verfälschten Wahrnehmung und der Medien? Und dazu sicher hoch effektiv für Messerstecher, die lassen ihre Stichwaffen dann brav zuhause.
In meiner Gegend sind Messerangriffe relativ neu. Aber klar, immer schin so gewesen, passiert doch ständig etc. So neu ist das Internet jetzt auch nicht mehr, auch vor 20 Jahren wurde schon online überregional berichtet, da gab es das definitiv nicht. Mir fallen auf Anhieb 5 Fälle in letzter Zeit ein in den Zugreisende mit dem Messer angegriffen wurden. Ich fahre immer schon viel Zug, das hätte ich auch früher mitbekommen.
Das hat nichts mit Messern zu tun. Die sind halt verfügbar. Mit einem Waffenrecht wie den USA wären es Schusswaffen. Es hat in erster Linie mit einer Verrohung zu tun, die durch alle (?) Gesellschaftsschichten geht. Die Opfer sind dem Täter Fremde, die Ex-/Partnerin, im Millieu Streitigkeiten und und und. Jeden dieser Täter treibt ein sich eigener Grund. Es gibt keine pauschale Antwort. Ich denke, dass wir alle mehr an unserer Gemeinschaft arbeiten müssen. Brückenbauen. Vereine. Ehrenamt. Alles sehr kleinteilig.
Hier im Ruhrgebiet ist das inzwischen Alltag. Man liest eigentlich jede Woche von irgendwelchen Messerattacken. Ich finde das auch ganz furchtbar.
Die Polizei warnt vor dem Trend, Messer zur Selbstverteidigung mitzunehmen. Im schlimmsten Fall wird es vom Gegenüber noch gegen einen verwendet. Gelegenheit macht... In dem Fall Messerstecher*innen. Wobei das nur ein kleiner Teilaspekt ist. Dass es sich in Würzburg so häuft, finde ich auch erstaunlich. Kenne die Ecke aber zu wenig, um da ausreichend Einblick zu haben, Mutmaßungen anzustellen. Wie du selber schreibst, hab ich da eher das Bild einer beschaulichen Studentenstadt davon...
Messer zur Selbstverteidigung? Ich bin froh damit mein Schnitzel schneiden zu können und das elegant
. Wenn der Gedanke des Selbstschutzes aufkommt wenn man rausgeht , läuft genau da was falsch wo man über sowas nachdenken muß.
Bis vor 10 Jahren waren Messer generell nur in der Küchenschublade zu finden, zumindest war ich so sozialisiert, es für Lebensmittel zu nutzen und für nix anderes.
https://youtu.be/hwDy30-AuhA?si=e4dTfr2TtgLnbbdl die 1. 10 sekunden reichen
Ich habe immer eine hocheffektive Tierabwehr dabei . Mit einem Messer möchte ich mich nicht verteidigen müssen. Da müsste man dann vorher schon einen Kurs zu machen.
Das habe ich auch dabei! Gerade abends möchte ich darauf nicht mehr verzichten. Messer sind in der Tat sehr problematisch und gerade zur Eigenverteidigung nicht geeignet. Bei der Polizei habe ich mal einen Wochenendkurs Selbstverteidigung gemacht. Das war sehr interessant und kann ich jeder Frau, bzw. mittlerweile eigentlich jedem, sehr ans Herz legen.
wie ich schrieb :Wenn der Gedanke des Selbstschutzes aufkommt wenn man rausgeht , läuft genau da was falsch wo man über sowas nachdenken muß. und dafr das es da draußen ist wie es ist kann ja der Aiwanger nix
Ich wohne in einer westdeutschen Großstadt, des Öfteren mal auch quer durch Stadt abends oder nächtens unterwegs, und ich hatte noch nie das Gefühl, ich müsste etwas zur Verteidigung dabei haben. (Wobei ich euer mulmiges Gefühl aber auch nicht kleinreden möchte, ich erlebe es hier nur anders.)
Es ist nicht so, dass mir mulmig ist. Grundsätzlich würde ich mich auch als wenig ängstlich bezeichnen. Jedoch wäre ich stocksauer, wenn jemand versuchen würde, mir meine Handtasche, Handy oder sonst was zu rauben, sich quasi an meinem Eigentum vergreifen würde. Oder man wird durch Zufall in irgendwelche Pöbeleien reingezogen, etc. Ich wäre einfach gerne wehrhaft.
Hatte ich auch noch nie das Gefühl, dass mich gleich jemand beraubt - in dem Falle würde ich aber schlichtweg die gewünschten Sachen hergeben.
Jeder nimmt wohl das wahr, was er möchte. Ich denke, ich weiß, welche Stadt du meinst, und bin da auch ab und zu unterwegs. Mir ist dort genauso wenig wie in anderen Großstädten unwohl, denn ich bin eine gestandene Frau und passe vermutlich auch nicht ins Opferschema. Trotzdem sehe ich die massiven Veränderungen, Verschlechterungen vielerorts an öffentlichen Plätzen und kann mich sehr gut in junge Frauen hineinversetzen, die sich da nun viel ungerner und unfreier bewegen als ich es in jungen Jahren konnte. Auch als junger Mann hat man es wohl schwerer, unbeschadet wieder heimzukommen. Die massive Zunahme an Messerdelikten, daraus folgend Waffenverbotszone und starke Polizeipräsenz am Hauptbahnhof, war auch schon immer so? Dazu passend gerade eine Meldung über einen Vorfall im Schwimmbad am Wochenende in deiner Stadt.
Da ich meine Jugend woanders verbracht habe, habe ich keinen direkten Vergleich. Meine Freundin ist hier aber aufgewachsen und zwei Dinge sind mir aus ihren Erzählungen besonders in Erinnerung geblieben: „wenn es dunkel wurde, war man besser nicht draußen“ und „nachdem ich dem schlimmsten Schläger in der Schule die Nase gebrochen hatte, wurde ich in Ruhe gelassen“. Das war vor über 30 Jahren.
dem hubsi ging es um bayerische traditionen. schließlich hat die lederhose traditionell eine tasche fürs klappmesser. falls kein bierkrug in der nähe ist den man dem gegner überbraten kann.
Widerspricht sich das nicht mit deiner Wahrnehmung, du hättest in dieser Stadt keinen Anlass für ein mulmiges Gefühl oder eine Gefährdung? Aber vor 30 Jahren blieb man im Dunklen besser daheim? Früher war es gefährlicher??? Ich bin in einer Großstadt aufgewachsen und habe in anderen gelebt oder mich vergnügt. Suspekte Gestalten gab es vor allem an Bahnhöfen schon immer, aber nicht in dieser Gruppenstärke. Auch die unangenehme aufdringliche Anmache, die meine Tochter im ÖPNV öfters erlebt, war in meinen jungen Jahren eher überschaubar.
Bei mir waren damals oft, Schwimmbäder unangenehme Orte. Besonders in einem Bad, gab es damals ja schon Gruppen junger Männer, die Mädchen belästigt haben. Nur, damals taten die Bademeister so gar nichts. Ansonsten, die üblichen dunklen Ecken an Bahnhöfen…LG
Das ist mir tatsächlich völlig unverständlich. Im Leben würde ich mich nicht "einfach so" ausrauben lassen und mein Eigentum hergeben. Schlimm, da kann ich wirklich nur den Kopf schütteln.
Wieso widerspricht das meiner Wahrnehmung? Ich gebe nur wider, was sie mir von damals berichtet hat. Meine Tochter berichtet auch über aufdringliche Anmachen, aber das bezieht sich allgemein auf die „Spezies“ Mann, zum Beispiel bei ersten Dates, die heute anscheinend als Freifahrtsschein für Übergriffigkeiten gelten…
Kenne ich aus meinem Heimatort im Bereich Schwimmbad so nicht, es gab da aber Vorfälle mit Pädophilen. Es kann aber auch durchaus sein, dass nicht alles bekannt wurde.
“Im Leben würde ich mich nicht "einfach so" ausrauben lassen und mein Eigentum hergeben. Schlimm, da kann ich wirklich nur den Kopf schütteln.“
Dann lass dir bei einem Raub ( ein solcher ist per Definition ja immer mit Waffe) halt ein Messer in ( im besseren Fall) den Oberschenkel rammen und verteidige heroisch dein Eigentum.
Vielleicht ist dir dann irgendwann der Darwin Award sicher..für Ehre und Vaterland!
Sorry, stimmt gar nicht. Die Juristin neben mir, hat mich grad genervt korrigiert. Für einen Raub ist lediglich die Androhung von Gewalt erforderlich, was ja auch ohne Waffe möglich ist. Na dann… eins aufs Maul ist jede gut bestückte Handtasche allemal wert.
Mir fällt auch seit einigen Jahren auf, dass der Umgangston rauher geworden ist. In der Straßenbahn fühlen sich viele provoziert wenn man sie anschaut, ich habe mir angewöhnt, niemanden mehr direkt anzuschauen, dafür aber im Augenwinkel das Umfeld zu beobachten. Es hilft einem auch keiner mehr wenn was ist. Vor einigen Wochen wurde ein Jugendlicher nach Schulschluss an der Bushaltestelle angegriffen und ausgeraubt. Meine Tochter wurde schon mal angegriffen als ich daneben stand, sie hat sich monatelang nicht mehr alleine raus getraut.
Alles andere lässt sich ersetzen.
https://youtu.be/dSnosk4tWrg?si=LxZCimP1tHeTSgDY
Fiel mir gerade ein und lockert vielleicht den Abend etwas auf.
Ich hatte nachts schon die nettesten Unterhaltungen in der Straßenbahn…gerade neulich noch. Das war früher nie der Fall, was aber an mir lag, weil ich da niemanden direkt angeschaut habe.
Wie gut, dass Generationen vor dir, deutlich wehrhafter waren.
Ja, war wieder mächtig viel los die letzte Woche, wie auch in der Woche zuvor - Wobei ich das immer regelmäßiger nur noch zur Kenntnis nehme, tja ist halt so. Man stumpf halt ab, hier Messerangriffe, dort Messerangriffe, Vergewaltigungen, Überfälle, Gruppen "junger Männer bekriegen sich auf deutschen Straßen", ein einzelner sogenannter Asyl-Bewerber tyrannisiert eine ganze Kleinstadt, usw.usf. Was soll man machen?
noch etwas geduld, dann finden wir bald dass es genaus sein muss und uns die deutsche steifheit lange im wege stand
Wo sind denn eigentlich die Stimmen, die der Presse Stimmungsmache vorwerfen wie damals bei Corona? Politisierung der Presse, Steuerung des tumben Volks? Ich will das Problem nicht kleinreden. Es ist eine gewaltige Aufgabe und natürlich bin ich genauso dafür, jeden wegzuschicken, der sich komplett respektlos verhält bzw sich nicht an Gesetze und Regeln hält . Und die respektlosen Blicke / Spüche, die junge va südländische Typen / POC meinen blonden Teens zuwerfen, machen mich wütend und ich würde das gern anders haben . Auf der anderen Seite frage ich mich aber, ob „die Presse“ das Thema nicht komplett aufbauscht eben um auf der Clickbait/Stimmungswelle zu surfen. Vielleicht auch hier und da politisch mitgesteuert? Wird gerade wirklich jeder Vorfall mit einem Flüchtling in der Presse breitgetreten ? Ähnlich wie wenn man tagelang nur noch von heftigen Autounfällen liest oder weltweiten Klimakatastrophen oder Kindermorden? Weil immer präsentiert wird, was von vielen gelesen wird? Jetzt nach der Flüchtlingsflut auf Lampedusa, wo sie Stimmung so gut aufgeheizt ist? ich weiss es nicht - ein Problem ist vorhanden und muss angegangen werden, ohne Frage. Aber ist es wirklich so schlimm wie man durch die Presse meinen könnte?
Gute Frage
... und am besten auch gleich mal einen Faktencheck mit dazu machen ...
Irgendwie scheint unsere Welt nur noch aus Superlativen zu bestehen. Ganz speziell im online Genre. Ich lobe mir meine Tageszeitung in Papier, wo der Hype der Erstmeldung schon aus Zeitgründen oft wieder überholt ist.
Absolut . Auch als E-Paper klappt das noch. Man sieht alle Artikel und der eine Aufreger verschwindet in der Vielfalt. Ansonsten werden einem doch direkt passend die Artikel so aufgezeigt wie die KI das Interesse / die Chance auf Klicks vermutet. Aber generell landen natürlich auch die gerade besonders „interessanten“ Themen in den Top-Nachrichten.
Ich bearbeite gerade eine Doku zu einem anderen politischen Thema, in der folgende Schlüsselsätze fallen: "Migranten sind keine Sicherheitsbedrohung. In Wirklichkeit brauchen wir Migranten: Sehen Sie sich doch nur die Demographie Deutschlands und anderer europäischer Länder an. Wir brauchen Migration." Gesagt werden sie nicht etwa von einem Mitglied der Grünen oder Linken, sondern vom ehemaligen sicherheitspolitischen Berater von Angela Merkel, Christoph Heusgen, der selbst CDU-Mitglied ist. Dieser Aspekt fällt für mein Empfinden schon sehr lange hintenrunter zu Gunsten von reißerischer Berichterstattung über Verbrechen und Übergriffe, die von Migranten begangen werden. Das ist wahrscheinlich so ein Henne-Ei-Ding: Da ist ein fruchtbarer Nährboden da, und der wird weiterhin eifrig bepflanzt und beackert. Da ist definitiv sehr viel Stimmungsmache dabei.
ich bin auch nahe dran wieder altmodisch und klassisch die zeitung zu lesen . dann ploppt auch nicht immer eine kommentarleiste auf, wo jeder seinen perönlichen senf dazu geben kann. leider hat es das " zeitungswesen " gerade nicht einfach, denn es werden nur die subventiniert , die das schreiben was im politischen einklang steht
Ich mag meine Zeitungen in Papierform auch und hänge an ihr. Wenn hier Artikel verlinkt werden, lese ich die aber such mit Interesse.
Mein Handy spuckt mir hauptsächlich Reisereportagen und -tipps sowie Sportmeldungen aus . Das ist das, was ich auch oft auf'm Handy anschaue.
"leider hat es das " zeitungswesen " gerade nicht einfach, denn es werden nur die subventiniert , die das schreiben was im politischen einklang steht" Für diese These hätte ich jetzt aber auch gerne mal einen Beleg. Meines Wissens (aber ich bin da nicht auf aktuellstem Stand) gibt es in D v.a. indirekte Förderung durch geringere Besteuerung, was alle Berlage/Herausgeber umfassen dürfte, und irgendwann mal waren auch Zuschüsse für die Zustellung von klassischen Printmedien angedacht (k.A., ob es das inzwischen gibt), unabhängig vom Inhaltlichen, was damals sogar in der Kritik stand.
Außerdem so schön nachhaltig, wenn ausgelesen. Fensterputzlappen, Katzenkloschnipsel, Feueranzünder in der Übergangszeit, Einwickelpapier für TK-Ware, bei schöner großformatiger Werbung sogar als Geschenkspapier, Malerhüte……..sogar als Klopapierersatz in Coronazeiten.
Das ist auch ein interessanter Punkt für mich. Aus demografischer Sicht braucht es wohl bald mehr Leute „von Extern“. Wobei ich mir sehr viele Bereiche vorstellen kann, wo man auch KI und „Roboter“ einsetzen kann und tatsächliche Arbeitskraft wegfallen kann - aber anderes Thema. So sehr ich dafür bin, Menschen schnell in Arbeit zu bringen hat mich das Söder‘sche Konzept ein wenig zum Zweifeln gebracht. Wenn wir jetzt die ganzen jungen Menschen, v.a Männer die hier herüberkommen - die meisten ohne richtige Ausbildung und vor allem ohne Deutschkenntnisse schnell zum Arbeiten bekommen wollen in Bereichen wie von Söder aufgezählt: Strassenreinigung, Putzkraft, vielleicht noch als Bedienung, Landschaftspflege usw. - kommen wir dann wieder hin zu einer Art Rassentrennung und sehen in allen schlecht bezahltem Jobs vornehmlich PoC, Araber, … und wie gut sind die Chancen in Deutschland von einem migrierten Tellerwäscher zum Manager? Wo stehen wir dann in 20 Jahren? (Bitte nicht als Kritik verstehen, sondern als ernst gemeinte Fragestellung, wie das Thema, die Flüchtlinge in Arbeit zu bekommen heute und morgen aussehen soll und was es langfristig für uns als Gesellschaft bedeutet. „Mein Gärtner, meine Nanny, unser Straßenkehrer“ )
"- kommen wir dann wieder hin zu einer Art Rassentrennung und sehen in allen schlecht bezahltem Jobs vornehmlich PoC, Araber, … und wie gut sind die Chancen in Deutschland von einem migrierten Tellerwäscher zum Manager?" Ist das nicht längst so? Also dass unangenehme oder schlecht bezahlte Tätigkeiten zum weit überwiegenden Teil von PoC oder osteuropäischen Migranten erledigt werden? Die Aufstiegschancen für Menschen, die in solchen Hilfs- und Zuarbeitertätigkeiten landen, sind natürlich gering. Andererseits gibt es aber auch sehr viele in ihrer Heimat gut qualifizierte Menschen, die wegen Nichtanerkennung ihrer Abschlüsse und unzureichendem Angebot an Deutschkursen in viel zu gering qualifizierten Tätigkeiten landen.
Ja eben - wir sind heute schon ein ganzes Stück in diesem Fahrwasser. Wenn das jetzt noch forciert wird - ich bin gespannt. Beim Thema Anerkennung von Abschlüssen muss man allerdings teilweise genau hinschauen. Es gibt Länder da hat man sehr schnell einen Ingenieurstitel wo bei uns eine Ausbildung tiefgründigeres Wissen vermittelt- vom Studium ganz zu schweigen. Vielleicht sind die Menschen dann praxisnäher und nicht schlechter im eigentlichen Doing aber unfair denen gegenüber, die in D Abi, Bachelor / Master benötigen um denselben Abschluss zu haben. Aber ja , ich weiss schon dass es auch andere Fälle gibt . Lehrer, Erzieher, selbst Ärzte, bei denen es vor allem an der Sprache happert. Wenn ich mir die „Jungs“ aus Lampedusa aber anschaue (zumindest die, die jetzt auf den Fotos landeten), sehen sie schon vom Alter her nicht aus als könnten sie direkt einen qualifizierten Beruf ausüben. Wenn man sie jetzt direkt abfängt und zum Bauhof packt - selbst wenn man sie hier dann ausbildet - entsteht der von mir oben beschriebene Effekt. Wenn das die Regel wird und in der Masse so passiert (wovon ich ausgehe, dass es aufgrund der Verhältnisse in den Heimatländern immer mehr werden)
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