Mitglied inaktiv
Saulute du schreibst folgendes: "Oder was ist so schlimm daran, wenn das Kind eine MAhlzeit nicht essen will, es dabei zu belassen? MAn kann es doch nicht zwingen, oder doch?" Was würdest du mit einem Kind machen das sich nur noch von Erdäpfel, Butterbrot, Schoko Balls (ungesundes Müsli) und ganz wenig anderen Sachen ernährt? So nach dem Motto "was der Bauer nicht kennt" Gerade großes Thema bei uns... und noch dazu kommt das der Herr weder Fleisch noch Wurst ist. Was würdet ihr mit euren Kindern da machen? lg Michaela, die wenn sie fast überzeugt davon ist das es ihm trozdem schmecken wird, denn kleinen Herrn schon dazu zwingt etwas zu essen. Fleich natürlich nicht, denn da rekt (schreibt man das so?) es ihm...
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Also meine Tochter ist da genau andersrum wenn es zB Schnitzel mit Pommes gibt ist sie das Schnitzel und die Pommes darf dann Papa essen. Kinder zum essen zwingen niemals. nach dem Abendessen gibt es eine kleine Nachspeise Joghurt oder Eis ansonst sind wir süßigkeitenfrei Zone
Kinder zum Essen zu zwingen halte ich für ein ziemliches probates Mittel, Essstörungen hervorzubringen. Die meisten Kinder erleben Phasen, in denen sie bestimmte Lebensmittel nicht essen mögen. Jeder Kinderarzt wird dir sagen, dass das nicht besorgniserregend ist und in der Regel nach einigen Wochen vergeht. Ich zitier mal aus der aktuellen ELTERN: …………………………………………….. "Experten schätzen, dass bei etwa jedem vierten Kind in Deutschland Essprobleme zumindest zeitweise ein Thema sind. Meist kreisen die Muttersorgen darum, dass ihr Floh zu wenig isst oder bizarre Vorlieben an den Tag legt. … Wenn ein Kind Energie hat, wenn es spielt und die Umwelt erkundet, muss man sich auch keine Sorgen machen, sagt der Kinderarzt und Autor Herbert Renz-Polster aus Vogt im Allgäu. Dass ein Kind tatsächlich zu wenig Kalorien zu sich nimmt, kommt eher selten vor. Wenn doch, hat das meist keine körperlichen Ursachen. Oft stimmt die Kommunikation zwischen Eltern und Kind nicht – z.B., wenn die Erwachsenen abwehrende Signale bei ihrem Baby oder Kleinkind übersehen und ihm gegen seinen Willen den Löffel in den Mund schieben. Übel sie regelmäßig Druck aus, entwickelt sich u.U. daraus ein echter Konflikt. Experten sprechen dann von einer „Interaktionsstörung“, bei der fachkundige Beratung nötig ist. Die meisten Interaktionsstörungen beginnen etwa ab dem 7. Lebensmonat. In dieser Zeit setzt bei Kindern die Ich-Findung ein. Da entdecken sie langsam, welch mächtige Wirkung ein „Nein“ auf Mama und Papa haben. Und wollen bald selbst bestimmen, was, wie viel und wie sie essen. Eltern sollten sich jetzt nicht komplett nach ihrem Kind richten. Aber sie tun gut daran, sich möglichst wenig einzumischen, rät Marguerite Dunitz-Scheer, Professorin an der Uni-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde Graz. Dazu gehört, dass so ein Zwerg den Löffel selbst hält, wenn er das will. Zu starke Einmischung in diesen Autonomiebereich führt ins Verderben. Es macht Einjährigen nämlich einen Riesenspaß, sich gegen die elterlichen Erwartungen aufzulehnen, sagt Dunitz-Scheer. Die sollten ruhig darauf vertrauen, dass ihr Kind spürt, was sein Körper braucht. Kinder wissen, was ihnen gut tut. Von Geburt an……….. ……Die Natur hat Kinder mit einer gesunden Skepsis gegenüber unbekannten Geschmäckern ausgestattet – aus Schutz vor Vergiftungen. H. Renz-Polster erklärt: Sobald der Aktionsradius des Kindes größer wird, stellt sich bei ihm eine Angst vor neuen Nahrungsmitteln ein. Mit acht Monaten essen Kinder so gut wie alles, mit 18 Monaten nur noch Weniges. Auf Eltern wirkt das, als hätten sie mit ihrer Erziehung etwas falsch gemacht. Dabei handelt es sich um ein biologisches Programm aus Urzeiten, dass Kinder vor allem um den 18. Lebensmonat herum oft extrem wählerisch sind. Sie sind hypersensibel gegen Bitteres, sagt Renz-Polster, denn das könnte womöglich giftig sein. Daher spucken Kinder grünes Gemüse wie Spinat, Mangold oder Brokkoli häufig wieder aus. Erst mit der Zeit, mit Geduld und immer wieder Probieren, gewöhnen sich Kinder an eine größere Geschmacksvielfalt. Auch wenn sich Zwei-, Dreijährige sehr einseitig ernähren – meist sind sie trotzdem erstaunlich gut versorgt. M. Dunitz-Scheer: Falls ein Kind z.B. nur Schokoladenpudding isst, hat es von den Nährstoffen her keine Defizite. Und irgendwann wird es von selber nach etwas anderem schreien.“ ……………………………………………. Ich bin ein einziges Mal als Kind gezwungen worden, etwas zu essen, was ich nicht wollte. Es war Ananas. Ich habe anschließend alles erbrochen, und mir wird heute noch übel, wenn ich nur Ananas rieche. Stell dir bitte mal vor, wie es dir gefallen würde, wenn du dich z.B. vor Schnecken ekeln würdest und jemand schiebt sie gegen deinen Willen in deinen Mund….. Je weniger Aufhebens Eltern ums Essen machen, umso problemloser ist der Alltag. Der blöde Spruch „Es ist noch kein Kind vor einem vollen Teller verhungert“ ist nämlich absolut wahr. LG Marion
Man sieht, dass du die geschichte von meiner Tochter nicht kennst. Meine tochter war sehr duenn, und hat sich als eine extrem schlechte Esserin vom ersten bis zum zweiten Lebensjahr, sich nur noch von 400 ml Milch am Tag ernaehrt. Ixch habe alles versucht, drei andere Gerichte angeboten, HAmpelmaennchen gemacht oder sie sogar angeschrieen in purer Verzweiflung, damit sie was isst. Nichts hatte geholfen, und je mehr ich diesen Kampf um das Essen fuehrte, um so schlimmer wurde es. Meine Tochter fing an, das Nichtessen als Trotz einzusetzen, um mich quasi zu bestrafen. Bis ich endlich einen Entschluss gefasst habe, ihr Essverhalten zu ignorieren, und sie essen zu lassen, was sie will und wann sie will. Ich muss sagen, es kostete mich eine ungeheure Kraft, mein Kind regelrecht ohne Abendessen ins Bett gehen zu lassen, machmal habe ich sogar geweint. Aber dann ging es aufwaerts. sie fing an, je mehr ich das ignorierte und ruhiger blieb, immer mehr zu essen. Heute isst sie ganz normal, hat ordentlich zugenommen, und kreische nicht mehr, wenn sie ab und zu statt abendbrot, lieber 5 Kekse isst. Dafuer will sie am naechsten Tag gar keine Suessigkeiten mehr. Kinder regulieren es von alleine. Ich als Schulkind habe immer das Geld fuer das Schulessen fuer Suesigkeiten ausgegebn, ohne dass meine Mutter es wusste. Das hiess, ich war den ganzen TAg hungrig und hatte aber jden TAg eine Tuete Suessigkeiten bei mir. Klar war es nicht gesund, aber ich war nie krank, habe extrem gute Zaehne, und als folge heutzutage, du kannst mich mit Suessigkeiten jagen. In unseren heutigen modernen Gesellschaft wird immer alles so hystereisch aufgenommen und auf alles zu fuersorglich und penibel uberreagiert, weil wir sonst keine ernshafteren Sorgen mehr haben. Es ist die Dekadenz unserer satten Gesellschaft, ueber jeden Pups wissenschaftliche Studien zu machen, jeden Entwicklungsschritt des Kindes eine absolute Ueberwachung und Kontrolle zu halten und ansonsten die Hysterie darueber zu verbreiten. Es ist auch sehr deutschspezifisch, denn in anderen europaeischen Laendern gibt es nicht diese obligatorische Kindesuntersuchungen. Und die Kinder gedeihen dort auch ganz gut, und schneiden bei der Pizzastudie besser ab, trotz des nicht vorhandenen TV-Verbots. :-)))
Kinder essen bewusst das was sie brauchen. Zwingen kann man Kinder sowieso nicht wirklich. Wenn ein Kind eine "ungesunde Phase" hat, so what? Irgendwann ändert sich das auch wieder. Das haben wir schon Alles durch. :-) Wichtiger finde ich ein entspanntes Verhältnis zu Lebensmitteln und Mahlzeiten. Anbieten an sich ist doch völlig in Ordnung aber der Zwang "entweder probierst Du das oder..." ist doch am Ende nur kontraproduktiv. Ich weiss wovon ich rede. Ich habe einen schwierigen Esser zu Hause und ein perfektes Kind das Alles isst was man ihm vorsetzt. Viele Grüsse, Chrissie
Aber der kann sich doch nicht immer nur vom selbern ernähren... Das geht doch nicht... Oder etwa doch? Und Phase ist das keine mehr, es sei denn Phasen dürfen auch länger als ein halbes Jahr andauern.... lg
Natuerlich geht das, dass Kinder eine zeitlang immer das gleiche essen. Kleine Kinder sind keine Gourmets und bevorzugen ihnen gewohnte und geliebte MAhlzeit. Meine tochter liebt Buchweizen, und den Buchweizenbrei isst sie jeden zweiten Tag zum Abendessen, den esse ich uebrigens auch sehr gerne, verfeinert mit etwas rindfleisch und Crem fraiche. Als meine tochter diese "Essstoerung" hatte, war ich deswegen bei allen moeglichen deutschen und britischen Kinderaerzten, sogar bei den Spezialisten fuer dieses Problem. Und alle haben mir geraten, mein Kind es selbst regulieren zu lassen, man kann mit dem Zwang nichts erreichen, und ihr da geben, was sie mag, selbst wenn es jeden Tag dasselbe ist. Der Koerper wird sich schon melden, wenn er andere Naehrstoffe braucht, und den Geschmack meiner Tochter natuerlich umorientieren. und genau das ist eingetreten. Heute isst sie fast alles, ausser Bohnen, die hasst sie. :-)))
der Grosse isst alles, auch Sushi. Hanna und Frederik sind total picky. Letztens beim Abendessen hatte ich rohen Brokkoli, Blumenkohl und Sellerie mit Dip. Und was passierte? Meine beiden picky Esser haben sich wie die Irren auf das rohe Zeug gestuerzt! Zwar ohne Dip, aber das ist mir egal!! Dazu gabs ein Vollkornbrot (Was sich hier so Vollkornbrot schimpft*augenroll*). Also einfach alles auf den Tisch bringen und selber ab und an mal schwaermen (nicht uebertrieben) wiiieee lecker das ist!!! Nur ein Versuch, aber wert isses das allemal. Meine lieben das nun. Mal sehen fuer wie lange *lach* LG
...nur 9 Kg wog bei einem Geburtsgewicht von 4250gr. Meine mutter war am verzweifeln weil ich jede Mahlzeit jeden Tag erbrochen hab ( ich hatte wie manchmal Kleinkindwer haben eine Pylorusstenose (Magenpförtnerverengung die manche op wütigen Chirurgen in den 60ern häufig operiert haben. Aber ich hatte Gott sei Dank einen vernünftigen KIA weil meine Mutter Amok lief ich würde verhungern.Er meinte nur. Ein bisschen was bleibt immer drinnen und davon ernährt sie sichausreichend bekam Sanostol und mit 5 war das Problem vorbei (durchs Wachsen) Aber viele meiner eneratiion haben da schon ihre erste Bauchop weg mit Verwachsingen, die ihnen heute massive Probleme bereiten Tja Spätfolgen der OP. liebe Grüße Johanna
ich selbst jedenfalls war eine extreme "Phasenesserin" - 3 Monate lang ausschliesslich Kartoffeln, dann 8 Monate lang NUR Fleisch, später kam dann die Nudelmanie mit Ketchup. Bin mittlerweile auch große geworden und dazu noch glücklicherweise sehr gesund ;-) Meine Tochter Lili (4) isst momentan nur Pizza, Fischstäbchen und Nudeln. Ach ja und gesunde Pfannkuchen mit Nutella haha. Wenn wir etwas kochen, was sie angeblich momentan nicht mag, dann kann sie ein Butterbrot haben oder eben ohne essen ins Bett gehen. Auch ok. Wenig Stress machen - umso mehr Spaß macht das Leben! Allerdings "nötige" ich Lili durchaus alles mal zu probieren. Natürlich sagt sie jedesmal, dass sie es nicht mag. Aber ich erwische sie dann doch dabei, wenn sie es beim nächsten mal wie selbstversttändlich isst ;-) LG Elli