Mitglied inaktiv
Natürlich würde ich gerne über Dinge wie Evolution diskutieren ( hab den thread irgnedwie nicht gesehen. Aber wie kommt deine freundin auf die Idee, Liebe sei in unserer ( oder von mir aus in 200 Jahren nicht mehr nötig? Das sind ureigenste Eigenschafte und Fähigkeiten der Spezies Homo sapiens sapiensis zu lieben und ebenso zu hassen. So gesehen könnnte man ja gleich das ganze Theorie Gebäude um EQ wegreissen. Auch DURCH seine Fähigkeit Emotionen zu empfinden ist der Mensch das geworden was er ist. Nicht nur ein Tier ( sorry a alle Tierschützer ist nicht abwertend gemeint) und nicht mal da möchte ich behaupten kann man Liebe oder Emotionen ausschalten. Ich diskutiere gern überdie Evolution, da es immer ein Aktuell Thema ist, aber ich kann den Denkansatz deiner Freundin nicht nachvollziehen. liebe Grüße johanna
Jetzt muss ich doch dazu auch noch meinen Biologensenf abgeben: Meine beiden Hauptprobleme mit dem Traktat sind (und Renis Freundin sollte das eigentlich wissen wenn sie in der biologischen Forschung arbeitet): 1. Evolution ist nicht gerichtet und damit nicht vorhersagbar. Man kann Spekulationen anstellen aber alle Biologen die ich kenne machen sowas ueber ein paar Glaesern Alcohols ihrer Wahl und wuerden sich hueten solche Prognosen in einer Studie zu schreiben. 2. Liebe, genauso wie EQ sind keine biologischen Begriffe und sind nicht klar definiert. Das sieht man auch sehr gut hier in Diskussionen wo ich oft den Eindruck habe, dass jeder (leicht) unterschiedliche Definitionen dieser Begriffe hat. Deswegen muesstes Du erstmal Liebe ganz klar fuer den Zweck dieser Diskussion definieren. Sonst reden wir nur alle aneinander vorbei. Mir erschien das erste Posting ein wenig wie die Diskussionen die ich als Teenager hatte, wo ich mir furchtbar klug und profund vorkam und die mir heute rueckblickend angesichts ihrer Platitueden die Schamesroete ins Gesicht treiben. Ach, und zu guter Letzt, nicht alle Primaten schlafen sich wie wild durch ihre Gruppe. Gorillas zB leben in Harems mit einem silverback-Mann an der Spitze. VG, D
... gnadenlos (manche würden sagen, bis zum Spielverderb ;-) präzise. I love it - and your english Einsprengsel, too. :-)) Liebe Grüße, Feelix
Ja, den Gedanken mit den Teenagern hatte ich auch, zumindest naheliegender als eine wissenschaftlich fundierte Unterhaltung. Diskussion war es ja eigentlich auch nicht, dazu hätten bei den beiden unterschiedliche Meinungen vorliegen müssen, aber gut. Zu den Gorillas: auf einem Schild im Zoo habe ich gelesen, daß Gorilla-Mütter ihre Jungen stillen, bis sie ein neues Junges haben. Setidem sind mir Gorillas total supekt ;-)
für den Sinn von Studiengebühren. Ich hab da echt ein Problem die Arbeit solcher "Studien" mitfinanzieren zu müssen. Grüßle
mit der freundin....ich bezweifle das. es wird händeringend nach einem intellektuellen thema gesucht, da wird dann schnell mal eine schlaue freundin kreiert....
die Thematik ob Liebe in heutiger Zeit noch trendy ist für höchst interessant. Es würde dem Forum auch nicht schaden sich mal "philosophisch" mit anderen Themen als "Hilfe, mein Kind hat Läuse" oder ob Frau Feldbusch/Pooth gekündigt wurde, auseinander zu setzen. Man sagt doch Hausfrauen/Mütter gerne geistige Tristesse nach :-) Grüßle
was gibt es da großartig rumzuphilosophieren...??? liebe ist immer trendy und wird es immer sein. ob sie beständig ist, DAS ist die frage.
Liebe vergeht - Acker besteht ! Grüßle
das heißt "Schönheit". (In der Gegend um Oberaichen ;-) Liebe Grüße, Feelix
Ohne Liebe an sich, oder ohne Liebe zum Partner (Erzeuger der Kinder)? Also ohne Liebe an sich gehts gar nicht, siehe Kaspar Hauser und ich glaube nicht dass sich daran in künftig jemals etwas ändern wird. Das Ding mit den Sectiogeburten ist was anderes, das stelle ich mir eher möglich vor. Hab jetzt aber weder Bock noch Zeit meine Theorie zu erklären.
sind (siehe Schwabe Einstein) relativ :-) Ich kenne es sowohl mit Schönheit als auch mit Liebe ! Fragen wir mal Werner Koczwara. Grüßle
Redewendungen sind relativ regional. (Einverstanden? ;-) @Werner Koczwara ... "Und am achten Tag schuf Gott den Rechtsanwalt" -- Bist Du einer, Schwoba-Papa? (Nette Vorstellung wär's ja :-)) Liebe Grüße, Feelix
auch kein wüstenroter Neandertaler ! Ich verdiene mit ehrlicher Arbeit mein Geld. :-) Grüßle
"Ich verdiene mit ehrlicher Arbeit mein Geld." -- Klar, bist ja auch ein "Schwoba-Papa". (Die können lt. Klischee nicht anders :-)) So, bevor man uns nun gleich - nicht ganz zu Unrecht ;-) - ans Hauptforum verweist: Einen wunderschönen Tag wünsch' ich Dir noch! Liebe Grüße, Feelix (schwabenflüchtigdabeiabernichtweitgekommen)
Wegen den Sectiogeburten: Ich sehe keine Selektionsvorteil den Sectio bietet und einen Selektionsvorteil muss es geben, dass sich eine solche Veraenderung etabliert. Und schon garnicht wird sich das in den naechsten 150 Jahren (wennich mich recht an Renis posting erinnere) geschehen. Wir haben mittlerweilen Generationszeiten von 25-30 Jahren. Da sind 150 Jahre gerade mal 6-7 Generationen, das ist nicht lange genug um so eine grosse Veraenderung durchzusetzen. VG, D
Feelix, ich finde eine richtig schoene kontroverse Diskussion macht eigentlich sehr viel Spass, aber ich fand das Ausgansposting so halbgar (wenn nicht sogar viertelsgar), dass ich garkeine Lust hatte darauf zu antworten, und das trotz grossem Interesse an der Soziobiologie, oder evolutionary psychology was immer Du es nennen willst. VG, D
Das hat mir mein Gyn aber auch schon gesagt. Mein Partner hatte einen sehr großen Kopf und ist bei der Geburt damals fast gestorben weil er nicht durchs Becken passte, bei mir war es ähnlich. mein Sohn konnte nur durch Kaiserschnitt geboren werden, hatte 39cm KU, hätte ich nie geschafft. Da diese Kinder nicht sterben bei der Geburt, geht der Trend so weiter. Auch das mit der zu langen Nabelschnur an der sich die Babys erdrosseln ist genetisch. Diabetskinder, die ein enormales Geburtsgewicht haben überleben heute, damals wären sie der "Auslese" zum Opfer gefallen. Gruß Sandy
Ich wuerde mich freiwillig bereit erklaeren meinen Sohn zu stillen bis das naechste kommt, denn das wuerde bedeuten, dass wir ein 3. Kind haben wuerden, was leider nicht sein wird :-( Aber im Ernst, was sollen die Gorillas in ihrem Jungle denn tun? In den naheliegenden Doerfer nach Flaeschchen und Milchpulver suchen, das von boesen Nestle den Muettern dort aufgedraengt wurde? VG, D
Dann wird es unterschiedlich Entwicklung geben in Laendern wo Frauen die Moeglichkeit zur Sectio gibt und dort wo es sie nicht oder wenig gibt. Warum werden Babykoepfe eigentlich so gross derzeit? Ist das wirklich nur aufgrund bessere Ernaehrung? Meine beiden Kinder hatten kleine Koepfe, dabei haette ich durchaus das Becken fuer grosse Koepfe.
@ sandra: meines wissens nach gibt es eher wenige großgeratene diabetische kinder, da eben der schwangerschaftsdiabetes immer besser und mehr getestet und behandelt wird, eben mit u.a. dem ziel, ein xxl- baby zu verhindern. ansonsten stimme ich alba völlig zu, es wird immer länder oder landstriche geben, in denen frauen ihre kinder nicht per sectio auf die welt bringen. interessanter aspekt: diese länder dürften die drittweltländer sein. wenn man davon ausgeht, dass natürlich betrachtet die spontangeburt ein selektionsvorteil ist da unabhängig von medizinischer gerätschaft und strom wären nach einem supergau oder dauer-stromausfall auf einmal die schwächsten länder der welt im selektionsvorteil. tja, evolution, so schnell könnte sich manches wandeln...
Hallo Alba! "ich finde eine richtig schoene kontroverse Diskussion macht eigentlich sehr viel Spass," Absolut! :-) Die große (und leider auch sehr zeitintensive *seufz*) Kunst besteht wohl darin, präzise zu diskutieren. In einem Internetforum offenbar eine besondere Herausforderung, weil These und Antithese mit zunehmender Anzahl der Postings - und damit auch neuer Ansätze oder auch Gedankengänge ohne jeden argumentativen Anschluß an die bisherige Diskussion ;-) - immer wilder durcheinanderwirbeln und man zu einer Synthese - wenn sie überhaupt Diskussionsziel sein soll oder sich eine solche während der Diskussion entwickelt und abzeichnet - nur noch schwerlich durchdringt. Hm, wobei heute ... mir gefällt der Thread allmählich immer besser! (So gesehen doch auch: Danke, ReniundLena :-) Ich muß leider los, mal sehen, was ich heute abend vorfinde ;-) Liebe Grüße, Feelix
Hallo Johanna... sie hatte folgenden denkansatz: Es geht rein um die Liebe zwischen Mann und Frau, nicht die körperliche (Sex) sondern die Emotionelle. Wofür ist Liebe da? Was hat sie für einen Sinn? Weshalb ist sie enstanden. Da sind eben einige Theorien bekannt. Zum einen um die "Aufzucht" zu gewährleisten. Wenn sie schwanger ist, übernimmt er, nach der Geburt versorgt er....und läßt sie nicht sitzen, aus Liebe Bei den Tieren, die in natürlichen Rudeln leben, gibt es ja keine "Liebe", da ist das nicht nötig, weil sich das Rudel um die Mütter und die versorgung der Jungen annimmt. So, unser trend geht eben dahin, dass Frauen immer selbständiger werden, sich selber versorgen und das "Männchen " nicht mehr brauchen. Es ist zwar für den "Zeugungsakt" noch nötig, aber für den Rest nicht mehr unbedingt von Nöten. Wenn man jetzt diese Entwicklung weiter betrachtet, ist eigentlich für das Fortbestehen der Menschheit, die "Liebe", wie ich sie oben definiert habe, nicht nötig. Natürlich wird sie nicht in 200 jahren oder so verschwunden sein. Ein weiterer Ansatz war, dass es im Tierreich aber auch eine Form von Liebe gibt. z.b. Hasen, da kümmern sich die Männchen ganz liebevoll um die trächtigen Partnerinnen. Nur kam ich gestern auf die Idee (money hat mich darauf gebracht), dass es nicht die Liebe zum Partner ist, sondern evtl die Liebe zum Nachwuchs, die sie so handeln läßt. Also doch keine Partenerliebe im Tierreich. Was macht dann die menschenliebe aus..wofür ist sie da? Wodurch ist sie entstanden. meine Freundin arbeitet seit mehreren jahren an einem Forschungsprojekt an der uni Göttingen, und im Augenblick ist dies ein teil des neuen Auftrags... Ihr Prof geht davon aus (klingt jetzt hart), dass die "Liebe" die Menschheit kaputt macht, und deshalb wird die natur sie Rückentwickeln. Bsp. Im Tierreich werden schwache kranke, alte, behinderte tiere rigoros aussortiert. Ein Vogel schmeißt seine kranken Kinder aus dem nest. Ein bär frißt seine jungen auf usw... Da hilft sich die Natur selbst, um das Überleben der rasse zu sichern. In der menschheit wäre so etwas aus Liebe (hier jetzt eine andere Form von Liebe) nicht möglich. Kann jetzt leider nicht mehr schreiben, bekomme gleich Besuch... Bin heute abend wieder on... lg reni
liebe ist ein gefühl und wird als solches immer existieren. liebe zum empfinden verleiht existentiellen sinn. es gibt viele arten von liebe, von denen die zwischen mann und frau nur eine ist. glaubst du allen ernstes, dass das gefühl der liebe prinzipiell bestehen bleibt- z.b. der mütter/eltern zu ihren kindern, ebenso wie die freunschaftliche liebe im affenrudel- aber der teilaspekt mann-frau herausfällt? wie bitte soll das denn gehen? was die "aufzucht" angeht ist das entscheidende nicht die liebe zwischen mann und frau sondern eltern und kind. liebesheiraten sind ein luxus der heutigen zeit (sprich, der letzten jahrhunderte), zuvor waren wirtschaftliche und existentielle gründe ausschlaggebend. auch wer um sein überleben kämpfen muss wird nicht viel zeit für die liebe haben. selbst die liebe zu den kindern war früher studien zufolge tendentiell weniger ausgeprägt, denn bei einer hohen säuglings-und kindersterblichkeit konnte es sich frau emotional nicht wirklich leisten, an jedes kind ihr herz zu hängen; zumindest nicht, bis es aus der gefährdetsten zeit heraus war. die emotionen werden über den hirnstamm reguliert. der ist entwicklungsgeschichtlich extrem alt. da werden ein paarhundert jahre zwistigkeiten zwischen mann und frau sicher nicht das gefühl der liebe auslöschen. vorschlag: neuer thread mit überlegungen, was denn liebe ist, was sie ausmacht und was wichtiger ist, zu lieben oder geliebt zu werden.
Dann sag uns doch den Namen dieses Wissenschaftlers. Der hat doch sicher Publikationen, dann koennen wir seine Hypothesen und Argumente selbst nachlesen. VG, D
Guten Morgen, ich finde das Thema auch recht interessant und gar nicht so abwegig. Was spricht evolutionstechnisch dagegen, sich eingefrorenen Samen einsetzen zu lassen und dann z. B. in einer WG zu leben in der sich alle gemeinschaftlich um den Nachwuchs kümmern (Mutter-Kind-Heime sind auch ne Art WG mit Betreuern). Die Liebe zum Mann/Erzeuger fällt da meist weg - und es geht auch. Die Liebe zum Kind ist da, aber in Reni`s Posting ging es wohl um die Liebe zwischen Mann und Frau, ob die nötig ist.(Bin mir nicht mehr so ganz sicher, hab aber keine Zeit mehr zum hochscrollen). Generell ohne Liebe geht es, denke ich, nicht, irgendwas/irgendwen liebt man immer (Hund, Katze, Maus, Geschwister, Eltern, Kind..) Der Partner muss es nicht sein - war ja früher auch nicht so. Irgendwer hat es gerade schon mal geschrieben (Zweckehe, Vernunftheirat). Zum Thema "Was ist Liebe" und "Was ist wichtiger, lieben oder geliebt zu werden", dazu gibt es im PF viele Postings. LG, Cel
Liebe erst auf dem Vormarsch? Wozu? Könnte wirklich schädlich sein, funktioniert ja auch nicht richtig! Siehe die Scheidungsrate und die emotionalen Schwierigkeiten bei Tod der Kinder, des Partners etc. Es wäre wirklich interessant zu wissen, weshalb diese gefühle dann existieren bzw in der Form der heutigen Zeit. Auch des gegenstück "Hass" wird immer extremer und ungesund. Wie du schon sagtest gab es ja Liebesheiraten und die Liebe zu Kindern früher nicht in der Form. @reni: Liebe im Tierreich findet man hauptsächlich in der domestizierten form. Auch ein "Luxus" der unnatürlich ist? Woher kommt der begriff: Affenliebe? Gruß Sandy
könnten wir uns nicht darauf einigen, dass biologie-profs das thema liebe einfach den literaten überlassen?? wo lehrt denn der prof? anner baumschule? und langsam versteh ich die oecd....gnade uns gott, wenn die nicht nur unsere schulen, sondern auch mal hochschulen unter die lupe nimmt...und das meine ich jetzt ernst.
wo bitte habe ich gesagt dass liebe ein luxus ist?? liebesHEIRATEN sind ein "luxus", der erst in den letzten jahrhunderten möglich wurde.
sorry hab mich nicht deutlich ausgedrückt. ich meinte, dass es früher gar nicht möglich war, aus Liebe zu heiraten. In der heutigen Zeit schon, weil die Rolle des Versorgers nicht mehr so ausgeprägt ist. Das meinte ich mit Luxus der heutigen Zeit. Gruß Sandy
Ich las neulich eine Statistik, daß eine durchschnittliche Ehe heute fast doppelt so lange hält wie vor 100 Jahren. Das liegt daran, daß man früher dann doch recht früh das zeitliche segnete, Frauen gerne im Wochenbett. Das Modell "Liebesheirat" ist also wohl doch kein Auslaufmodell. Und das Argument mit den vielen Scheidungen ist in dem Zusammenhang keines. Gruß, Elisabeth.
Da tust Du den Uni-Wissenschaftlern unrecht wenn Du sie aufgrund Renis Posting beurteilst. Deswegen wuerde ich gerne Publikationen des Profs lesen um mir selbst ein Bild zu machen. Ich muss aber schon sagen, dass deutsche Unis im internationalen Vergleich nicht mehr sehr gut aussehen, es wird aber trotzdem dort noch sehr gute Forschung gemacht unter schwierigen Umstaenden. Das Thema Liebe/Altruismus und dergleichen ist fuer Verhaltensbiologen interessant und es gibt dazu sehr lesenswerte Buecher/Artikel. Lies doch mal Richard Dawkins, Stephen Jay Gould (und das obwohl ich im Dawkins-Camp bin) oder EO Wilson.
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