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Problem mit mir selbst,...

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Hallo, ich habe ein kleines Problem mit mir selbst. Mir fällt es mega schwer konsequent und streng zu sein weil ich dann immer nen Rückzieher mache weil ich angst habe das sie denkt ich bin eine böse Mama und ich hätte sie nicht mehr lieb! Ich weiß Kinder brauchen Grenzen aber ich muß meine denkweise ändern. Ich sage dann immer bei 3 gibts kein Fernsehen oder ähnliches, aber bei der Zahl 2 zögere ich immer so lange,das es gar nicht mehr zu 3 kommt. AAAHHH, ich könnt mir in den A..... beißen,aber ich mußte das mal loswerden. Geht es euch auch so? Lg


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Erst mal: die 1,2,3 Methode ist schön, wenn man konsequent ist! Wenn man daran erst übt, ist sie schlecht! Konsequenz ist Einstellungssache! Droh mit nichts großem, unerfüllbarem! Wenn ein Kind beim Essen hampelt, droh nicht damit, dass es gleich ins Bett muss, sondern, dass der Teller dann eben weg kommt! Und nimm ihn dann nach 1 oder 2 Aufforderungen auch weg! Halt das Geschrei aus! Bleib ruhig! Konsequenz heißt ja nicht, dass du laut werden musst oder der teller nicht zurück gegeben weden kann! Wenn Dein Kind schreit, bleib ruhig, sag dass es den teller sofort zurück bekommt,sobald es wieder ruhig am Platz sitzt! Das sind so kleine Schritte,die sehr effektiv sind! Dein Kind wird Dich mehr respektieren und nicht weniger lieben, wenn du Konsequenz lernst! :-) Keine Sorge! Aber es ist wichtig,dass es Dich als "Gesetzgeber" im haus sieht und deine "Gesetze" auch befolgt! Viel Erfolg!


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Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber meine Tochter hat mir schon ein paar mal gesagt, dass sie froh ist, dass ich eher streng bin. Sie würde nie anzweifeln, ob ich sie deswegen noch lieb hätte. Wie du schon sagst, Kinder brauchen Grenzen. Bekannte von uns sind mega inkonsequent. Sie versprechen ihrem Sohn immer ein Spielzeug wenn er brav ist, dann benimmt er sich wie der letzte Arsch und bekommt dann trotzdem was. Das letzte Mal haben sie im öfters gedroht ihm das Spielzeug wieder wegzunehmen wenn er nicht aufhört, immer und immer wieder. Bis meine Tochter (!!!) zu ihnen gesagt hat "Ihr sagt dauernd -noch einmal- und machen tut ihr trotzdem nix. Ich hätte es ihm schon längst weg genommen". Ich könnt wetten der Kleine wäre nicht so schrecklich anstrengend hätten die Eltern wenigstens ein paar Mal konsquent gehandelt. Deswegen: Man muss auch mal konsequent bleiben auch wenn es schwer fällt. Du tust dir und deinen Kindern damit einen Gefallen (vorausgesetzt die Konsequenz hat was mit der Handlung zu tun).


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"mir fällt es schwer, meine grenzen zu wahren und forderungen zu stellen, weil ich dann angst hab, mama denkt ich bin böse und hat mich nciht mehr lieb" --- könnte sowas deine denkweise mitbedingen? oder ein ehedem elterliches erpressungsmanöver "wenn du ncith tust was ich will dann heißt das dass du mich nciht liebst". ?


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Tja, dann bist du halt hin und wieder eine "böse" Mama. Was ist so schlimm daran? Er war ja auch "böse", sonst hättest du keine Konsequenzandrohung aussprechen müssen. Du weißt, dass du dein Kind trotzdem liebst. Das Kind sollte das ebenso wissen (und weiß es auch!). Zähl doch nächstes Mal eins ....... zwei .... zweieinviertel ... zweieinhalb, (spätestens dann kommt das Kind erstaunt angerauscht). (Du siehst, bei uns gibt es auch die Zählerei. Unsere Tochter wollte das so! Die früher über uns wohnende Familie hat das bei ihrem Sohn so gemacht und unsere Tochter hat das mitbekommen. Einmal hat sie mich gefragt, was denn bei "drei" sei. Ich habe dann gesagt, das wüsste ich auch nicht, ich würde dann wohl weiter zählen. Sie ist aber bisher immer vor "drei" an Ort und Stelle gewesen).


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das fiel mir früher auch schwer und ich hatte direkt ein schlechtes Gewissen.... Da mein Sohn aber ADHS hat, blieb mir nichts anderes übrig als es zu lernen. Es ist oft hart, vor allem weil die Kinder mich dann als böse schlechte Mama hinstellen......irgendwann werden sie begreifen das es sinnig war - bis dahin bin und bleibe ich ne Hex


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ziehst du vielleicht deshalb nicht durch, weil du innerlich weißt, dass es nicht deinem Erziehungundstil entspricht. Meiner ist das auch nicht. Das heißt nicht, dass ich nicht konsequent bin, aber ich bestehe eben einfach so lange auf bestimmten Forderungen, bis sie erfüllt werden, ohne mit Sanktionen zu drohen. Das kann auch mal länger dauern oder Diskussionen auslösen. Manchmal werden sie vielleicht auch nicht erfüllt, aber meine Kinder sind schließlich auch keine Roboter, die alle meine Forderungen erfüllen müssen, um ordentliche Menschen zu werden. Besonders bei Pubertierenden halte ich das mit den "Konsequenzen ", also Verbot von irgendwas, was meist gar nicht im Zusammenhang mit der "Tat", dem "Unterlassen" steht, nicht wirklich zielführend. Hausarrest, Fernsehverbot, etc. empfinde ich irgedwie als von gestern und nicht gerade pädagogisch wertvoll. (ok, weniger Fernsehen ist immer gut, aber nicht als Strafe;-)) Als meine Kinder klein waren, hab ich sie lieber einfach mal hochgenommen und wo anders hingebracht, als mit den 1, 2 3 - Prinzip durchzugreifen. Keine Ahnung, ob meine methode rihcitg ist, aber bislang bin ich doch ohne ernsthafte Schweirigkeiten und Erziehungskrisen mit meinen Kindern klargekommen.


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Na ja, wenn Du nicht bei 3 ankommst, dann wird doch reagiert - es wird halt auch eingerechnet, daß zwischen 2 und 3 eine größere Pause liegt. Schlaues Kind ;-). Ich tu mir auch schwer mit dem Konsequent-Sein, und das ist sicher einfach mein Lebensthema. Ich finde das nicht schlimm - ich weiß es ja, ich achte darauf, daß es nicht aus dem Ruder läuft, und - das finde ich extrem wichtig - ich verzeihe mir, daß ich an der Stelle nicht die Supermama bin. Allerdings: Ich hatte und habe nie Angst, daß ich die "böse Mama" bin und die Kinder mich nicht mehr lieben. Da liegt bei mir also nicht der Hase im Pfeffer. Och habe es schon immer ganz gut ausgehalten, auch mal "die gemeinste Mama der Welt" zu sein - mein Standardspruch ist dann immer: "Das gehört zur Jobbeschreibung!". Also: Überlege Dir mal, warum Du es nicht aushältst, wenn Dein Kind Dich mal doof findet. Was fühlst Du dann? Warum? Und wo kommt das Gefühl her? Kennst Du das aus der Kindheit? Mache Dir bewußt, daß Du die Liebe Deines Kindes nicht durch "alles erlauben" kaufen kannst. Du kannst Dir sicher sein: Du kannst gar nicht wirklich so viel falsch machen, daß Dein Kind Dich nicht mehr liebt. Diese "Grundliebe" ist immer da, die verlierst Du nicht. Und: Dein Kind will Dir gefallen. Zeige ihm Deine Grenzen, damit es eine Chance hat, Dir zu gefallen. Du wirst auf Dauer nicht glücklich mit einem Kind, das nie gelernt hat (Deine) Grenzen zu achten - und Dein Kind wird auch nicht glücklich, wenn es nicht erfährt: "Meine Mama zeigt mir, wenn ich ihre Grenzen mißachte - aber sie hat mich trotzdem immer lieb!" Gruß, Elisabeth.


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Mit dem: bei 3 gibts kein Fernsehen tue ich persönlich mich schwer. Gibts bei uns nicht. Genauso das ins-Bett- oder ins-Zimmer-schicken. Wenn sie nicht aufräumen wollen, spiele ich nicht mit ihnen im Zimmer, weil mir so ein Saustall nicht gefällt. Wenn mit Essen gespielt wird (je nach Alter natürlich) ist die Mahlzeit eben beendet. Wenn sie im Bad über die Maßen trödeln, ist eben weniger Zeit fürs Vorlesen. Solche Sachen halt. Strafen im eigentlichen Sinne gibts bei uns nicht. Ich habe es eigentlich meist durchgezogen. Klar, Ausnahmen gibts immer. Wir sind aber auch schon mal von einer Party eher heim gegangen, weil mein Sohn sich nicht benahm, nach vorheriger Ankündigung, versteht sich. Klar habe ich mir damit auch den Spaß verdorben und einfach war es nicht, ein sich sträubendes Kind nach Hause zu bugsieren, aber das kam nur 1x vor. Danach musste ich nur sagen, dass es heim geht, wenn es nicht klappt. Da sie wissen, Mama macht Ernst, reissen sie sich am Riemen. Überhaupt habe ich festgestellt, wenn man paar Mal wirklich die angekündigten Konsequenzen auch durchzieht, hat man lange keine Arbeit mehr damit. Meist genügt dann ein etwas strengerer Blick oder eine Ermahnung. Ansonsten berede ich auch schon vorher, was ich von ihnen erwarte. Da setzt man manchmal zuviel voraus, finde ich. Z.B. sind kleinere Kinder mit der Ansage, sich ordentlich zu benehmen, heillos überfordert. Also es lohnt sich schon, konsequent zu bleiben, evtl. hast du noch nicht "eure" Methode gefunden, hinter der du wirklich stehst? Ich versuche auch, soviel Humor wie möglich reinzupacken, aus Aufräumen etc. ein Spiel zu machen... geht beim Großen nat. nicht mehr. Der würde mir nun mit 9 einen Vogel zeigen. Achja, du bist nicht dafür verantwortlich, dass dein Kind 24h im Dauer-glückszustand durch die Gegend schwebt. Generell wollen Eltern und Knder gegensätzliche Dinge, da sind Konflikte vorprogrammiert. Dein Kind lernt von dir den Umgang damit. Ich bin auch mal die doofe Mama! Damit kann ich leben. War das Emfut mit dem schönen Satz: Das gehört zur Jobbeschreibung. ? Ich glaub ja. Den klau ich mir direkt, wenn ich darf... LG Jana