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Pressefreiheit in Dtld.

Pressefreiheit in Dtld.

DK-Ursel

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sei auf den 16. Platz gesunken, wurde gerade in den Nachrichten berichtet. Hauptgrund seien die gewalttätigen Ausbrüche gegen die Pressevertreter bei Demonstrationen, wie man sie vor allem bei denen gegen die Corona-Maßnahmen erleben "durfte". Ich finde es sehr bedenklich, wen neinzelne Bevölkerungsgruppend ie Presse an ihrer Arbeit hindern, nur weil ihnen die Inhalte nicht passen!. (Gleichzeitig sind es ja genau dieselben Leute,die immer auf ihr Recht auf Minungsäußerung pochen, egal wie abstrus und menschenverachtend und beleidigend sie oft sein mag!) Verständnis für Demokratie verstehe ich anders.


Trini

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ich verstehe Pressefreiheit anders. Ist Pressefreiheit nicht vielmehr ein Maß, inwieweit der Staat in die freie Meinungsäußerung eingreift? Da ich die knappe Hälfte meines Lebens in der DDR verbracht habe, habe ich die Zensur live erlebt (und zwar auch als Erwachsene - war 1989 schon 24). Weitere 25-30 Jahre habe ich dann Pressefreiheit erlebt. Und hier habe ich (besonders seit Corona) schon eine Veränderung der Inhalte wahrgenommen. Sie erinnern mich fatal an meine Jugend. Trini PS: Damals hat übrigens keiner einen Journalisten behindert. Freiheit war es trotzdem nicht.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Trini

Ich verstehe, was Du meinst. So hätte ich auch immer Pressefreiheit definiert. Daher erschrak ich zuerst noch mehr oder vielmehr: anders. Letztendlich aber ist das (von uns) jka in der Tat etwas eng gesehen: Denn wenn sich die Presse nicht mehr vor Ort informieren kann, um dann zu berichten, vielleicht sogar live (oder mit iNterviews, wie allergische gerade die "besorgten Bürger" darauf reagieren,sieht man dann ja an wackeligen Kameras und flüchtenden Kameramännern/-frauen), wenn es also nicht die Regierung oder Staatsmacht, sondern Teile der Bevölkerung Berichterstattung scher bis unmöglich machen,dann ist das ja auch keine Freiheit mehr, auch keine Garantie für umfassende und vielseitige Berichterstattung. (Man kann sich ja fragen,was die Wutbürger derart wütend macht, daß sie die Berichterstattung über Kundgebungen, die ja eigentlich in ihrem Sinne sein müßten, weil dadurch ihr Anliegen weitaus bekannter würde, verhindern wollen,wenn nötig sogar mit Gewalt.) Es ist nun mal keine Freiheit, wenn ein Pressemensch, als solcher gekennzeichnet und identifiziert, egal von wem daran gehindert wird, seine Arbeit zu machen.


Trini

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Nun ja, das Recht am eigenen Bild wird halt plötzlich sehr hoch geachtet. Ein Mitsänger ist mal wie eine Furie auf eine Asiatin losgegangen, weil sie unseren Chor bei der Probe fotografierte. Trini


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Trini

Nun ja, es kommt wohl darauf an, wo geübt wurde. Wir hatten da auch malstarke Bedenken, als es ja sogar schwierig für Kindergärten nud Sculen wurde, auch nur ein Klassenbild zu machen. Aber inzwischen holen wir nicht mehr wie in einer Übergangszeit von jedem neuen Mitglied die Erlaubnis ein, Chorbilder (und das meint den ganzen Chor oder eine Gruppe, niemals einen einzelnen rausgepickt) machen zu dürfen und für Presse und Reklame verwenden zu können. Wir haltenes jedoch so,d aß wir bei Proben unter uns sind und die Aufnahmen, auchTonaufnahmen, von da nur in der geschlossenen Facebookgruppe für Mitglieder zu sehen ist. Jegliche Aufnahmen von Auftritten können überall verwendet werden - das kann man ja eh nicht verhindern, wenn ein Zuschauer filmt oder die lokale Presse oder der Veranstalter knipsen.


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ich sehe es wie Trini. Pressefreiheit bedeutet für mich, dass Medienvertretern staatlicherseits keine Steine bei der Berichterstattung in den Weg gelegt werden, dass unsere Polizei sie bei der Ausübung ihrer Tätigkeit schützt und dass auch regierungskritische Dinge geschrieben werden können, ohne dass Verlage und Journalisten Repressalien befürchten müssen. Dass in letzter Zeit immer häufiger Pressevertreter von Privatpersonen angegriffen werden, geht natürlich nicht, ist aber ein ähnliches Phänomen wie Gewalt gegen Polizisten, Sanitäter oder Feuerwehrleute. Unerfreulich, beschämend, teils besorgniserregend, aber nicht staatlich gefördert. Ein gesellschaftliches Problem halt, dem die Politik entgegenwirken sollte. Ein Spiegelbild unserer Gesellschaft, und Platz 16 zeigt uns, dass in unserer Gesellschaft etwas im Argen liegt.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Nun ja, wir definieren ja manchmal etwas anders als es "offiziell" wird. Anscheinend wird zumindest in der Platzzuweisung bei dieser Skala generell die Möglichkeit, seinen (Presse-)Beruf auszuüben, hier auch berücksichtigt, daß der Druck von Privatmenschenausgeht. Inder Wirkung kan nes ja zu demselben führen: Daß unerwünschte (vom wem unerwünschte - die eine oder die andere Seite sollte eben nicht übermächtig bestimmen dürfen) Artikel und Berichte nicht erscheinen. Pressefreiheit = die Möglichkeit, was auch immer über wen auch immer zu veröffentlichen. Aber ich stimme Dir ja bereits oben: da ist was faul in der Gesellschaft, einmal mehr wird demokratie total verkehrt verstanden bzw, nur da gern gesehen, wo sie im selben Fahrwasser wie man selbst segelt.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Auf welchem Platz rangiert Dänemark eigentlich?


DK-Ursel

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Haben sie nicht gesagt, aber ich glaube nicht, daß wir hier so heftige Querdenker haben


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Das konnte ich finden, wenn Du mehr brauchst, mußt Du selber googlen. Ich hatte es nur idne Nachrichten gehört. https://www.reporter-ohne-grenzen.de/rangliste/rangliste-2022


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

.....und wegen der deutschen "Querdenker" liegt Deutschland auf Rang 16? Du sprichst doch gerade aus, was die Presse über Leute denkt, die ihre freie Meinung kundtun. Oder meinst Du ARD, ZDF o. ä. berichten vollkommen vorurteilsfrei von solchen Demo`s?


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Sie berichten vergleichsweise neutral, und vor allem schlagen die Journalisten nicht auf Demonstranten ein - das passiert nur umgekehrt.


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

.....zum draufschlagen gibt es ja die Polizei.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Darum geht es aber gerade: Jeder darf seine Meinung sagen - die CDU oder SPD kann auch nicht nur ihr gewogene Presseleute zulassen. Gerade weil jede Art von Presse berichten kann, kann sich der interessierte Mensch ja ein umfassendes Bild machen, ist natürlich zeitaufwendiger, man muß ein bißchen mehr als nur das eigene Partei- oder Flugblatt lesen. Oder soll ich jetzt nur von denen informiert werden, die nur ins passende Horn blasen? Herr Putin läßt grüßten, oder wie? Meinungsfreiheit heißt ja nicht, daß man man alles kritiklos sagen darf - jeder darf seine Meinung sagen, aber nicht jeder MUSS mit ihr übereinstimmen. Ein kleiner, aber wichtiger Unterschied, den viele nicht (mehr) zu verstehen scheinen. Übrigens, "die Prsse" gibt esin nicht, wenn Meinungsvielfalt herrscht. Und dann gibt es sicher auch einen Teil der Presse, der das ZDF oder die ARD anders betitelt. ICH darf Menschen, die gewalttätig Pressemenschen behindern und mit Rechten gegen "Coronadiktatur" geifern, durchaus als Querdenker bezeichnen. DU MUSSt das NICHT gutheißen, aber Du darfst es nicht verbieten oder mich gewalttätig daran hindern. Wenn sich die "die Presse" zu einer solchen Bezeichnung entschließt, dann eben, weil sie ja nicht einmal in Dialog mit diesen Querköpfen kommen kann. Wie soll man sich denn ein anderes Bild von denen bilden, wenn man sie nur demonstrieren und nicht sich erklärend sieht? Dann muß man eben ausgehend von dem, was man sieht oder eben auch nicht sieht, seine Schlüsse ziehen. Und welche man zieht, steht jedem frei. Meinungsfreiheit eben. Die beinhaltet keine Streicheleinheiten ausschließlich und die beinhaltet auch nicht, von allen für eben diese Meinung geliebt zu werden. So´n Mist aber auch! Aber ich will hier nicht weiter über diese Leute reden, dafür ist meine Lebenszeit inzwischen wirklich zu kostbar.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Ja, das Gewaltmonopol liegt beim Staat sprich der Polizei. Aber erklär das mal denen, die die Presseleute hindern...


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Muss man sich da diese Liste nicht mal genauer ansehen? https://www.reporter-ohne-grenzen.de/rangliste/rangliste-2022 Da spielen elend viele Faktoren eine Rolle. Und das deutschland um einige Plätze abgerutscht ist, hat ganz aktuelle Gründe.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Das muß man sicher, beim Ausgangspost hatte ich nur die gehörten Nachrichten in Kurzform im Ohr und fand den 16. Platz doch bedenklich. Allerdings waren wir ja nie so bei der Spitze...


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Wir sind von 13 auf 16. Und ich finde den Bewertungsmaßstab jetzt auf den ersten Blick recht komplex, so dass ich gar nicht einschätzen kann, wie dramatisch das ist. Eine Rolle hat vor allem gespielt, dass Medientreibende häufiger auf Demos angegriffen wurden und von der Polizei nicht die entsprechende Unterstützung kam. So sagt es jedenfalls das Info-Radio.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Naja, für eine Demokratie ist da in meinen Augen durchaus Platz nach oben. Und daß man statt nach oben nach unten steigt, ist ja kein positiver Effekt. Ich möchte das jetzt nicht schönreden! Natürlich ist es nicht so katastrophal wie anderswo, aber sich drauf ausruhen sollte man wohl auch nicht.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Davon kann ja keine Rede sein. Es ist Luft nach oben. Und man sollte dringend darüber nachdenken, was da schief läuft. Aber das dieses Ranking offen kommuniziert und diskutiert wird, ist ein Zeichen für eine funktionierende Demokratie.


Deze

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Aha, da haben wir ja die Schuldigen, die Ungeimpften! Oder doch Putin? Oder ALLE Russen!? Aber auf gaaaar keinen Fall die Presse selbst! Never!


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Deze

Die Presse selber??? Die Maßstäbe, die in der Studie vorkommen, sind ja für alle gleich gemessen.... Übrigens hast Du jetzt "meine Querdenker" mit "Ungeimpften" gleichgesetzt, ist das so? Ich definiere den Begriff weiter.


Wurzelwurm

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Der/die/das sucht nur gerne Gründe, um sich selbst als armes Opfer darzustellen.


alba75

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ich finde es auch bedenklich, wenn Reporter angegriffen werden, jetzt egal von welchem Klientel (da schenken sich manche Randalierer, die sich unter Querdenker, Linke oder sonstige Demonstranten mischen nichts.) Allerdings fand ich die Presse, zumindest beim Thema Corona, in den letzten zwei Jahren vor allem eins: Einseitig. Der Tenor bei Pressekonferenzen war doch eher immer der: "Ist die Maßnahme auch streng genug? Ist das nicht zu wenig?" Und es wurde medial in die Richtung Ungeimpfter gehetzt (anders kann ich es nicht nennen, auch wenn sich der Wind allmählich ein bisschen ändert, auch manche Maßnahme wird jetzt doch mal ein wenig hinterfragt), dass ich mich gefragt habe ob es nicht sogar zu Ermittlungen führen würde, wenn man das Wort Ungeimpte gegen eine andere Gruppe ersetzen wurde. Aber da durfte vieles gesagt werden, was man sonst, zu Recht (!) nicht sagen darf. Eingeschränkt waren da eher andere Meinungen. Ob es sie gab? Könnte mir vorstellen, dass Reporter irgendwann mal damit heraus kommen und sagen dass sie manchmal gerne anders berichtet hätten, so was aber keiner hören wollte. Nur die, die wo der Ruf eh schon ruiniert war, haben doch kritische Fragen gestellt. Beispielsweise ein Herr Reitschuster (ja, der ist umstritten). Der hatte wohl nichts mehr zu verlieren wenn er etwas hinterfragte. Warum haben die anderen das denn nicht gemacht sondern nur in eine Richtung gefragt? War die Presse in den letzten zwei Jahren beim Corona-Thema wirklich noch die 4. Gewalt, die kritisch berichtet, statt nichts zu hinterfragen? Bin mal gespannt, ob Reporter irgendwann mal was darüber erzählen, ob es nicht erwünscht war, ob sie vielleicht bei der Arbeit Probleme bekommen hätten oder ob sie wirklich alle frei das berichten konnten, was sie wollten.


Trini

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Antwort auf Beitrag von alba75

Susanne Gaschke hat sich immer mal getraut, kritisch zu schreiben. Leider sind ihre Artikel immer hinter der Bezahlschranke. https://www.welt.de/debatte/kommentare/plus238484705/Susanne-Gaschke-zu-Corona-Skepsis-und-Putin-Verstehern-Die-Schnittmenge.html Trini


alba75

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Antwort auf Beitrag von Trini

Danke für den Link. Einen kleinen Teil kann man ja lesen. Sie scheint manche Maßnahme kritisiert zu haben. Zum Krieg: Kann sein, dass es da eine Schnittmenge gibt, wenn auch bei weitem nicht bei allen. Vielleicht ein harter Kern, die vor allem dagegen sind und sich anschließend ein anderes Thema suchen werden, wo dann wieder ein Teil wegfällt? Ich kenne jedenfalls einige Leute die gegen, zum Teil einige, zum Teil auch sehr viele Corona-Maßnahmen waren, aber beim Thema Ukraine eine andere Meinung haben und über den Krieg dort einfach nur entsetzt sind. So geht es mir übrigens auch. Bei Corona-Maßnahmen konnte ich schon recht früh nicht mehr mitgehen (auch wenn ich nie auf Demos war), kritisiere beim Ukraine-Thema zwar das Verhalten des Botschafters, das Leid der Menschen in den zerbombten Städten finde ich schrecklich und hoffe auf ein baldiges Kriegsende.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von alba75

"Aber da durfte vieles gesagt werden, was man sonst, zu Recht (!) nicht sagen darf." Was denn? Und was wurde denn seitens der PRESSE gesagt/geschrieben? Das ist ja etwas anderes als das, was Kreti und Pleti so in sozialen Netzwerken und Foren absondern ... Und inwiefern wurde "gehetzt"? Ist es denn "Hetze", wenn man der Auffassung ist, dass es besser gelaufen wäre (mit letztlich weniger und kürzeren sonstigen Maßnahmen), wenn sich mehr Menschen hätten impfen lassen, sobald es möglich war? Dann oute ich mich als "Hetzerin". Denn dieser Meinung bin ich nach wie vor! Was ich aber mach wie UNERTRÄGLICH finde, ist dieses sich mot den Muden im e. Rwich gleichstellen der Impfgegner.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Nochmal ... : was ich nach wie vor UNERTRÄGLICH finde, ist dieses sich mit den Juden im 3. Reich Gleichstellen der Impfgegner.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von alba75

Das Thema Presse-/Meinungsfreiheit ist ein schwieriges, wenn es um erwiesene Fakten geht. Damit hat Drosten zum Beispiel sehr lange gekämpft, auch mit der extremen Verkürzung seiner Aussagen. Inzwischen zieht er sich ja weitgehend zurück. Manchmal gibt es eben keine gleichberechtigten "Meinungen", sondern das eine ist falsch, das andere richtig. Diese Diskussion wurde im Coronaforum ja ewig geführt. Und gerade Journalisten wie Reitschuster, aber auch andere, bewegen sich hart an der Grenze (und teilweise darüber hinaus) zu Fakenews. Das Problem, das sich daraus ergibt, ist dass solche Fakenews in einer Pandemiesituation Fakten schaffen (können), die ALLEN schaden. Deshalb müssen Presse und Medien da auch sehr sorgfältig abwägen, denn sie haben nicht nur das Recht der Äußerung von "unbequemen" Meinungen, die Missstände aufdecken, sondern auch eine Informationspflicht. Die diversen Blogger und YouTube-Prediger bewegen sich aber eher im Bereich der Desinformation, und (zu) viele Konsumenten können das leider nicht unterscheiden. Die negativen Folgen badet aber eine Gesellschaft als Ganzes aus. Wir sehen das Ergebnis gerade nicht nur mit den Querdenkern, sondern auch mit Putins Trollarmeen, mit weiten Teilen der Republikaner in den USA, mit den Brexiters... Eine Gesellschaft kann es sich nicht leisten, breite Bevölkerungsteile für die gemeinsame Sache zu verlieren, sonst zerfällt sie.


Sille74

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Aber über die Sinnhaftigkeit mancher Maßnahmen oder über die "Lastenverteilung" bei den Maßnahmen (z.B. Schulschließungen - war halt das Billigste und in vielerlei Hinsicht Einfachste ...) konnte man ja schon diskutieren. Da finde ich in der Tat auch, dass das relativ wenig in den Medien "beackert" wurde. Das ist für mich aber kekne Frage der Pressefreiheit.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Sille74

"Aber über die Sinnhaftigkeit mancher Maßnahmen oder über die "Lastenverteilung" bei den Maßnahmen (z.B. Schulschließungen - war halt das Billigste und in vielerlei Hinsicht Einfachste ...) konnte man ja schon diskutieren." Natürlich - was es auch teilweise wurde, allerdings eher im Kleingedruckten oder in nischensendungen und nicht zur besten Sendezeit und in großen, schreienden Überschriften, die einen schon morgens beim Bäcker anspringen.


alba75

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ans dritte Reich dachte ich jetzt gar nicht. Geh mal auf Twitter auf "Ich habe mitgemacht." Da wird gesammelt, wer was gesagt hat. Und prompt empfinden die, die es gesagt haben als Hetze. Sicherlich äußert sich auch die andere Seite da nicht korrekt. Aber die Äußerungen wurden gemacht, von Prominenten, Politiker und auch Medienvertretern. Da braucht man nicht mal das dritte Reich bemühen, es reicht ein Blick auf den Aufschrei der erfolgt, wenn es eine der folgenden Gruppen betrifft: Ersetz den Begriff "Ungeimpfter" einfach mal durch Ethnien, Religionsgruppen, Geschlechter oder Homosexuelle. Wenn man es so äußert wie du oder nur sagt, dass man besser dastehen würde wenn es mehr Geimpfte gäbe empfinde ich das nicht als Hetze. Es geht darum wenn man Ungeimpfte als "Blinddarm" bezeichnet, offen darüber diskutiert ob man medizinische Behandlung verweigern sollte. Mich hat die Rethorik, übrigens als Geimpfte, wirklich nur noch abgestoßen. Da war, teilweise, nichts sachliches mehr.


alba75

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Auch bei dieser Twitter-Aktion wird vieles nicht wirklich sachlich gehandhabt, weder in den Äußerung noch wenn beispielsweise lediglich Prominente gezeigt werden die sich haben impfen lassen. Es geht um die Äußerungen, die von öffentlichen Personen gemacht wurden in denen es gegen Ungeimpfte ging. Noch dazu, bevor es heißt: "Du kannst doch jetzt nicht ernsthaft damit kommen." Ich hätte diese Aktion besser gefunden, wenn ausschließlich beleidigende Äußerungen gegen Ungeimpfte dokumentiert worden wäre und nicht die persönliche Impfentscheidung von Prominenten oder ihre persönliche Meinung zum Thema Impfen und Corona, solange sie ohne beleidigend zu werden gesagt wurden. So was hat meiner Ansicht nach auch nichts darin zu suchen. So finde ich dass ein David Hasselhoff, der einfach nur sein Impffoto zeigt (als Beispiel) nicht in so eine Aktion gehört. Leider wird es dann auch von der anderen Seite derer, die etwas beisteuern, auch wieder unsachlich und beleidigend.


Wurzelwurm

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Finde ich sehr traurig tatsächlich.


Nikas

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

... mehr dazu unter https://www.reporter-ohne-grenzen.de/ Dt.land ist auch deshalb abgerutscht, weil bei uns der Quellenschutz aufgeweicht wurde. Dabei ist es essentiell, dass JournalistInnen Informationen aus geschützten Quellen erhalten können. Sonst geht da i.S. investigativ gar nichts mehr und niemand vertraut sich mehr den recherchierenden Menschen an. Es ist so schon immer (lebens)gefaehrlicher, bei brisanten Themen nachzuforschen. Ja, auch in dt.land.

Bild zu

Ichx4

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Heute in meiner Tageszeitung: Das RSF bemängelt die abnehmende Medienvielfalt und die Gewalt bei Demonstrationen. dpa Das liest sich für mich anders als Deine Aussage/ Schlussfolgerung.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

"Das RSF" muss schon mal falsch zitiert sein aus der dpa-Meldung. "RSF" steht für "Reporters sans frontières" (Reporter ohne Grenzen), da verwendet man keinen Artikel. Gezielt weggelassen wurden da scheinbar auch ein paar Sachen, andere Zeitungen zitieren das nämlich so: "Für diese Entwicklung sind drei Gründe zentral: eine Gesetzgebung, die Journalistinnen und Journalisten sowie ihre Quellen gefährdet, abnehmende Medienvielfalt sowie allen voran Gewalt bei Demonstrationen." Wenn du das Zitat so wie oben bei Google eingibst, bekommst du knapp 3500 Treffer, für dein Zitat (komplett in Anführungzeichen) bekomme ich gar keinen Treffer.


Ichx4

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Ich habe es weder kopiert noch abgeschrieben. Das "das" nehme ich zurück. Gewalt bei Demonstrationen bezieht sich aber nicht auf die Gewalt bei Demonstrationen gegen Journalisten. So verstehe ich das.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

"Gewalt bei Demonstrationen bezieht sich aber nicht auf die Gewalt bei Demonstrationen gegen Journalisten." Doch. Denn sie beziehen sich explizit auf Gewalt und Einschüchterungsversuche von Demonstranten gegenüber Reportern. Was sonst hätte "Gewalt bei Demonstrationen" in einer Aufzählung zu suchen, die die Schwächung der Pressefreiheit begründet? Da bestünde ja sonst kein Zusammenhang. Sonstige "Gewalt bei Demonstrationen" ist eine Bedrohung der öffentlichen Sicherheit. Und es sind auch nicht "Repressionen" durch die Polizei gemeint, denn die richten sich nicht gegen Pressevertreter, die ihre Arbeit machen.


Ichx4

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Ich verstehe das anders als Du.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Das steht auf einem anderen Blatt.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Und schon hat man 2 Meinungen, basierend auf interpretation und Verständnis, zu 1 Wahrheit. Denn was hätten sich prügelnde Demonstranten damit zu tun, daß ein Reporter seine Arbeit vor Ort nicht machen kann? Im Gegenteil wäre das ja dann wohl die Nachricht, sie würden und könnten „draufhalten“, ohne Gefahr, angegriffen oder behindert zu werden, denn die sich Prügelnden wären wohl mit sich selbst beschäftigt. Ebenso, wenn es nur um Schlachten zwischen Demonstranten und Polizisten ginge. Natürlich geht es darum, inwieweit die Berichterstatter selbst angegriffen werden und an ihrer Arbeit gehindert. Sonst wäre ja jeder Unfall, jeder Brand , jede Berichterstattung, bei der sich ANDERE in gefährliche Situationen begeben, ebenso arbeitsbehindernd. DASS Demonstranten aber angegriffen werden, auch in dtld. Dtld, steht außer Frage. An diesbezügliche Bilder aus den Nachrichten kann ich mich erinnern. Natürlich steht jedem frei, Dinge zu interpretieren, wie er /sie möchte, aber man KANN bei Interpretationen auch falsch liegen, und zu behaupten, daß Pressefreiheit eingeschränkt ist, weil sich Demonstranten untereinander oder Demonstranten mit Polizisten prügeln, ist wohl so eine Fehlinterpretation und verwechselt die Nachricht mit der tatsächlichen Situation.