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Plan International Studie

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Tonic2108

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https://www.zeit.de/gesellschaft/2023-06/umfrage-frauen-maenner-gewalt-homosexualitaet-plan-international-deutschland?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F Mich würde mal der kulturelle Hintergrund der befragten Männer interessieren. Passt irgendwie gar nichtig den linksgrün woken Zeitgeist. Komisch….


u_hoernchen

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

https://www.plan.de/fileadmin/website/04._Aktuelles/Umfragen_und_Berichte/Spannungsfeld_Maennlichkeit/Plan-Umfrage_Maennlichkeit-A4-2023-NEU-online.pdf Seite 5 unten rechts: mit hoher Wahrscheinlichkeit wird die Bevölkerungsstruktur statistisch korrekt abgebildet. Mich erschüttern die Ergebnisse auch, aber ich glaube nicht, dass ein solches Gedankenkonstrukt beim“echten deutschen Mann“ nicht vorkommt. Muss man doch nur mal hier die Beiträge unter „Partnerschaft“ lesen. Ich hoffe, dass es mir gelungen ist, meine Söhne aufgeschlossener zu erziehen und ihnen eine andere Rollenverteilung vorzuleben. Ulrike


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von u_hoernchen

Trotzdem würde mich die Aufschlüsselung nach Kulturkreis/Migrationshintergrund der jeweiligen Antworten interessieren, auch wenn sicher der eine oder andere deutschstämmige Mann auch so abstimmt.


Managerin

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Ich befürchte dass Ergebnis würde die eine oder andere erschrecken... Denn ich glaube das es nicht genau so ausfällt wie du denkst... Schau dir doch mal die Beiträge im Fokus von den Frauen die Opfer von häuslicher Gewalt geworden sind ... Die Frauen haben sehr wenig "Migrationshintergrund"... Und sicher sind sie dann nicht alle mit Männern zusammen, die einen haben... Ich arbeite mit sehr vielen Männern zusammen und wir sind stolz drauf als Firma sehr divers aufgestellt zu sein, mit Kollegen aus über 60 Ländern... Die, die mir bisher unangenehm wurden, durch Blicke und teilweise unangenehm berühren waren alles Kollegen, die einen Arierausweis hätten bekommen können... Klar nicht alle sind heilige - aber deutsche auch nicht... Das Thema löst man durch ein anderes Männer und Frauenbild, das positiv und wertschätzend ist... Leider wollen das nicht alle derzeit im Bundestag vertretenen Parteien.


Managerin

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Ja ist erschreckend... Allerdings sagt ja keiner, dass das nur links grüne sind... Den Zusammenhang verstehe ich nicht... jetzt kann man natürlich versuchen diese Männer mit Wahlergebnissen zu verknüpfen oder mit sonstigen sinnlosen Kriterien. Warum fragst du nicht zu welche Musik die Herren gern hören? Oder wie viel Geld sie verdienen? In wie großen Wohnungen sie wohnen? Welche Sportarten sie betreiben? Hat den selben Zusammenhang wie ihre politische Einstellung... Wenn du wissen willst wie sie politisch (oder sonstiges) eingestellt sind müsste man das die Urheber der Studie fragen ob sie das auch untersucht haben ... Ich tue einfach alles meinen Sohn besser zu erziehen... Und ihm ein Frauen/Männer/Familienbild zu vermitteln, das positiv und wertschätzend ist.


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Managerin

Ne, das sind sicher nicht nur Linksgrüne, eher die, die Linksgrüne gern in unserem Land haben und die zu der Veränderung führen, auf die K G-E sich so freut.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Wo haben die Ihre Umfrage durchgeführt, in den Shisha-Bars?


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Soll wohl einen Bevölkerungsschnitt abbilden. Da fragt man sich schon, wie hoch da der Anteil an Shisha-Bar-Besuchern da mittlerweile ist….


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Das Ergebnis lässt sich auch ein wenig durch das Studiendesign erklären. Die Befragten Männer bekamen eine Aussage und sollten dann unter 4 Antworten wählen: Stimme gar nicht zu, stimme eher nicht zu, stimme eher zu, stimme voll und ganz zu. In der veröffentlichten Studie wird aber jeweils nur eine Zahl angegeben: die Zustimmung zur Aussage, ohne Differenzierung nach "eher" und "voll und ganz" differenziert. Bei vielen Aussagen, kann ich mir vorstellen, dass im abgeschwächten Bereich genatwortet wurde, was bei der Auswertung dann aber als volle Zustimmung zählte. Wirklich erschreckend finde ich nur die Antworten zu Gewalt gegen Frauen. Den Rest würde ich auf Grund des m.E. miserablen Studiendesigns für wenig aussagekräftig halten


kevome*

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Schade, dass man Beiträge hier nicht löschen kann, wenn ich jetzt die vorhandenen Kommentierungen ansehe. ärger ich mich, dass ich geantwortet habe. Offensichtlich war das mal wieder als Provokation und nicht als Anregung zum Austausch gedacht und ich Depp bin darauf reingefallen


Managerin

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Du hast Recht... Und ich hab mich noch provozieren lassen...


Pamo

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Wir drei können doch ernsthaft drüber diskutieren.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Ich habe mich heute mit zwei Freundinnen im gleichen Alter darüber unterhalten. Selbst (oder vielleicht gerade?) in Akademikerkreisen ist der Backlash virulent. Wir sind in diesen Kreisen als ganztags Beschäftigte mit sehr guter Ausbildung die große Ausnahme. Selbst im engsten Freundes- und Kolleginnenkreis arbeitet der (gebildete und früher sehr partnerschaftliche) Mann ganztags, die Frau Teilzeit und ist dafür zuständig für Haushalt und Kinder. Dazu kommen oftmals Haustiere, Haus, Garten, das Kümmern um alte Eltern und Schwiegereltern. Von der Minijobfalle will ich gar nicht erst anfangen - das ist die Geißel der unabhängigen Frau. Besondere Ermutigung oder Unterstützung im Job und Karriere hat kaum eine unserer Generation vom Partner erfahren und mit zunehmendem Alter wird es nicht besser. Wenige Männer altern milde, viele werden eher anstrengender und fordernder. Da wundert ein Schritt weiter in jüngeren Kreisen bis 35 gar nicht mehr: körperliche Gewalt. Meine Erfahrung und Eindruck im Umfeld.


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Wenige Männer altern milde, viele werden eher anstrengender und fordernder. Da gebe ich Dir Recht. Mein Mann wird mit zunehmendem Alter auch immer aufmüpfiger.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

"Aufmüpfig" Diesen Ausdruck habe ich schon viele, viele Jahre nicht mehr gehört und daher so gar nicht mehr im Gedächtnis. Danke für die tolle Erinnerung an meine Ma :-)


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Sehr gerne. Ich finde, das passt gut zu vielen Männern. Meiner ist jedenfalls so ein Exemplar. sich (als Abhängiger) gegen Forderungen, Anordnungen o. Ä. auflehnend, dagegen protestierend, aufbegehrend "aus dem früher so braven Jungen war ein aufmüpfiger Bursche geworden"


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Herrlich


Leena

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Wir haben beide studiert und mein Mann arbeitet Vollzeit und ich seit dem 2. Kind Teilzeit. Aber ganz ehrlich - ich habe im Moment auch nicht den Ehrgeiz, das ändern zu wollen. Ich verdiene in Teilzeit mehr als der Durchschnitt in Vollzeit, mir gehören zwei komplett abgezahlte Häuser je zu 50%, es ist genug Geld auf dem Konto,... ich bin auch mit Teilzeit, Haushalt, Kindern, Enkelkind und Nebenjob hinreichend ausgelastet und möchte (zumindest im Moment) gar nicht mehr arbeiten. Wozu..? Damit ich weniger Zeit habe, aber dafür mehr Geld am Konto liegt..? Das will ich nicht. Den Anspruch "ich will im Notfall für mich und die Kinder selber sorgen können" hatte ich auch immer, dafür reicht es, ich müsste also nicht bleiben, wenn ich nicht wollte. Ich will aber bleiben und bin so, wie es ist, ganz zufrieden.


Everdin

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Antwort auf Beitrag von Leena

Das sieht bei mir ähnlich aus. Und ich hoffe, das ich mich noch lang genug gegen Vollzeit sperren kann. Wir haben auch ausreichend und ich könnte uns auch allein "durchbringen"


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Leena

Und damit ist es gut. Damit wusstest du auch, dass eine mögliche Trennung/Verwitwung nicht im finanziellen Desaster enden könnte.


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Auch wenn Migranten die Situation nicht verbessern (würde ich Mal grob vermuten), muss man doch gar nicht auf einen kulturellen bzw Migrationshintergrund schauen. Da reicht doch der Blick auf die Nachrichten und Diskussionen der letzten Wochen. Darunter z.B. Sexuelle Übergriffe in der Öffentlichkeit, wachsende Zustimmungswerte für eine Partei, die genau diese Werte (Frau nichts wert, soll hinter den Herd) vertritt (=AfD), mutmaßliche Zuhälter-Methoden, um deutschen Sänger mit jungen Sexobjekten zufrieden zu stellen. Feminismus ist halt auch heute in Deutschland noch keineswegs überflüssig. Es gibt noch viel zu tun, wie man an solchen Studien sieht.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Danke Ruto. Frauenhäuser gab esauch längst, bevor es Shishabars gab, dies nur am Rande. Ich füge zu Deiner Aufzählung hinzu, daß ich interessanter als die Zeitungsartikel zu solchen einschlägigen Themen oftmals die Kommentare finde. Da spricht dann die deutsche oder dänische "Volksseele". Da reden nicht nur Männer so - pardon - saublöd daher wie "die hat doch selber schuld", sie kann doch NEIN sagen" , "und den Job kann sie ja auch wechseln, wenn es der Chef ist..." und mit am schlimmsten fand ich mal den eines Vaters, der schrieb, seine Teenie-Tochter könne mit der linken Hand einen Grapscher abwehren, während sie mit der rechten ein Computerspiel spiele.Was stellen sich die anderen also so an? Äh, nein danke, ich möchte anziehen können, was ich will, ohne wegender Klidung überfallen zuwrden; ich möchte hingehen können,wohin ich will, ohne Opfer sexistischer Gewalt zu werden; ich möchte auch nicht, das meine Tochter den Job wechseln muß, für den sie viel Zeit und Kraft investiert hat, um ihn in einer Männerwelt zu bekommen, nur weil der Chef sich nicht unter Kontrolle hat - und ich möchte keine Teenietochter n der Situation sehen, grapschende Hände abzuwehren, o bsie eskann oder nicht. Mich wundert diese Umfrage nicht. Mich macht sie traurig.


Julefabi2010

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Antwort auf Beitrag von Ruto

"Frau nichts wert, soll hinter den Herd) vertritt (=AfD)," Woher hast du denn diese Information? Darüber habe ich noch nie etwas bei der Afd gehört oder gelesen. Laut Andrea Nales(und Pippi Langstrumpf): Ich mach mir die Welt, widde widde wie sie mir gefällt..... scheint dein Motto zu sein?


Annaleena

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Das Problem ist, dass man da nicht sachlich diskutieren kann, weil es sofort wieder auf Lagerbildung raus läuft. Ich persönlich musste bei den Antworten, zum Beispiel dass man seine Partnerin geschlagen hat um ihren Respekt zu bekommen, auch an die üblichen Verdächtigen denken. Jeder Vierte hier im Land hat einen Migrationshinterund und bei jungen Männern sind es vermutlich noch mehr, allerdings ohne die genauen Hintergründe ist das alles spekulativ. Ich bin im ländlichen Bayern sehr traditionell aufgewachsen, lebe auch heute, wie viele andere, die ich kenne, eher ein traditionelles Familienleben. Gewalt gegen Frauen mag es sicher auch hier geben, aber ich habe es noch nie erlebt, dass das irgendjemand gut geheißen hat oder verteidigt hat.


Shanalou

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Interessantes Weltbild. Es sind also hauptsächlich Männer mit Migrationshintergrund, die eine solche Einstellung haben. Naiver geht es wirklich nicht mehr. Ich kenne sehr viele deutsche Männer, die ich locker in diese Ecke stecken würde. Was glaubst du, wer sich ohne mit der Wimper zu zucken, an minderjährigen Zwangsprostituierten vergehen? Sicher haben die alle Migrationshintergrund, die Männer meine ich. Deutsche machen das natürlich nicht, das sind nur Einzelfälle. Komisch, dass diese Branche so boomt. Im Moment liegen die Grünen übrigens bei grade mal 16% in den Wählerumfragen. Wo ist da der linksgrüne woke Zeitgeist?


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Ich habe nur gesagt, ich hätte gerne den Anteil gewußt. Mehr nicht. Der Rest entspringt deiner Phantasie…


Btby

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Genau daran wird es liegen


Ichx4

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Ich würde meinem Mann manchmal auch gern so richtig schön eine reinsemmeln.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Mich würde bei so einer Umfrage auch die weibliche Seite interessieren. Gar nicht so sehr die Gewalt, die sie erfahren, aber…. Wieviele Frauen sind freiwillig bereit trotz guter Ausbildung und auf Kosten ihrer eigenen Karriere beruflich zugunsten des aktuellen Mr. Rights zurückzustecken und sich langfristig hinter Haus, Kind und Hund zu verstecken? Wieviele Frauen verstehen unter 50/50 im Haushalt/Kinder eigentlich 60/40, 70/30, 80/20? Wieviele Hilfsangebote für Frauen gibt es, die nicht zuerst am Opferstatus ansetzen, sondern vermitteln, dass es heute und bei uns keine Frau nötig hat, sich unnötig klein zu machen, sondern dass ihre Stimme an der Seite des Mannes oder auch ohne denselben gleich viel zählt? Ohne dass die Initiatorinnen teilweise sogar von den eigenen Geschlechtsgenossinnen als Kampflesben, Rabenmütter, frustrierte Feministinnen etc. abgestempelt werden? Wieviele Frauen gibt es, die die wirtschaftlichen Belange der Partnerschaft nebst eigenem Geld ohne großes Hinterfragen an den „Mann im Haus“ abtreten? Ich glaube manchmal wäre es hilfreicher sich von der Opferrolle zu verabschieden und aktiv für sich selbst einzustehen, Seilschaften zu knüpfen, zusammenzuhalten, statt sich gegenseitig in die Waden zu beißen. Akuthilfe für wirkliche Opfer kommt dann nur noch on top, in der Prävention sind wir alle schon sehr viel früher gefordert.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Raus aus der Opferrolle, das ist das Stichwort. Ich verstehe auch nicht, warum gerade Frauen immer noch (ungewollt) häufiger zuruckstecken als Männer. Vielleicht braucht es jedoch auch für diese Veränderung einfach noch Zeit, weil diese Rollenbilder seit Jahrtausenden  in der Gesellschaft verankert sind. Und wir glauben, wir könnten das in ein paar Jahrzehnten ändern. Vielleicht liegt es aber auch mit an den Genen, weil nun mal die Frau gebiert und nicht der Mann. Optimalerweise sollte Frau die frei Wahl haben, für welches Lebensmodell sie sich für wie lange entscheidet. Trotzdem bleibe ich dabei, dass Gewalt gegen Frauen in anderen Kulturkreisen deutlich präsenter ist, was ja auch die Belegung der Frauenhäuser beweist. https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-11/haeusliche-gewalt-taeterarbeit-hamburger-frauenhaus-opfer https://m.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/feminismus-gewalt-gegen-frauen-in-muslimischen-laender-16331173.html?fbclid=IwAR1TN1TkkJzu2gbfLsdsf_tRtxbkArLHMS7MlwASbBNx5w_B0cvYymi13_s


Delphine

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Gewalt gegen Frauen ist leider unabhängig von Schicht und Herkunft vorhanden. Dazu muss man sich nur die Aktion #dienächste ansehen; kürzlich Titelthema im Focus. Hier ein interessantes Interview mit einer Rechtsanwältin dazu: https://www.focus.de/politik/deutschland/interview-mit-rechtsanwaeltin-die-frauen-wollen-dass-es-endlich-aufhoert_id_195309365.html


Delphine

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Gewalt gegen Frauen ist leider unabhängig von Schicht und Herkunft vorhanden. Dazu muss man sich nur die Aktion #dienächste ansehen; kürzlich Titelthema im Focus. Hier ein interessantes Interview mit einer Rechtsanwältin dazu: https://www.focus.de/politik/deutschland/interview-mit-rechtsanwaeltin-die-frauen-wollen-dass-es-endlich-aufhoert_id_195309365.html


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Das eine hat doch nichts mit dem anderen zu tun! Der Unterschied ist doch nur, dass sich die gut verdienende, vollzeitarbeitende Frau vielleicht nur 2-3 Mal vermöbeln lässt, bevor sie geht und die „abhängigere“ Frau mehrere Jahre. Opfer sind sie aber beide! Frauen können da gar nichts tun, sondern die Männer müssen sich ändern.


memory

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Sehe ich genauso. Als ob vollzeitmalochen und ein dickes Konto vor Gewalt schützt. Wo wir aber wieder bei # erzieht eure Söhne wären!


memory

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Antwort auf Beitrag von memory

Wobei jedes 5. Opfer von häuslicher Gewalt ein Mann ist. Statistisch gesehen kloppen also auch einige hier im Forum ihren Alten.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Natürlich hat das Eine mit dem Anderen zu tun. Vorgelebte Rollenbilder beeinflussen die Folgegeneration (männlich, wie weiblich), finanzielle Abhängigkeit erschwert ein selbstbestimmtes Auftreten/Leben oder den Ausbruch aus einer toxischen/gewalttätigen Beziehung massiv. Lies doch mal im PF Forum nach, wieviel und wie lange sich Frauen da gefallen lassen, um sich anschließend selbst zu bemitleiden und finanziell nicht wissen, wo hin. Wir Frauen sind uns in der Gesamtheit noch immer viel zu wenig wert, und schweigen bei viel zu vielen Dingen viel zu lang. Physische Gewalt ist da doch nur die Spitze des Eisbergs. Und warum geht frau davon aus, dass ein würdiges Leben nur unter „Vollzeitmaloche“ (=> hört sich so an, als könnte man Werktätigkeit nur mit Knochenarbeit in einem Minenschacht gleichsetzen) möglich sei. Eine bezahlte Tätigkeit ist doch kein Gefängnisaufenthalt! Und auch nicht erst mit Hochschulabschluss „würdig“. Wobei ich den Anteil der Akademikerinnen unter den Hausfrauen/Teilzeitberufstätigen erschreckend hoch finde, zumindest gefühlt und in meinem Umfeld. Aber der Mann soll ‚malochen‘ und automatisch den Finanzier spielen? Wer zahlt, schafft an…….das wird noch lange gelten, dabei könnte Frau sich zumindest dagegen recht einfach wehren. Vom Staat erwarte ich vor allem Unterstützung bei qualitativer Kinderbetreuung.


memory

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Ach komm....du schreibst es doch selber...der Anteil der Akademikerinnen....Dort wo das Geld knapp ist, können es sich die wenigsten Frauen überhaupt leisten jahrelang Zuhause zu bleiben. Abgesehen davon, wo Geld ist , ist auch ein gewisser Standard....ich kenne mehr wie ein Paar , wo sich nicht getrennt wird, weil man dann ja seinen Lebensstandard aufgeben müsste. Und das will dann Frau auch nicht. Der Schein muss schon gewahrt werden. Ich bleibe dabei....es hat viel mit Erziehung / Vorbild zu tun. Mit Intelligenz, Abschluss und Kindererziehung nicht unbedingt. Und warum geht Frau davon aus, dass ein Leben in Teilzeit und Zuhause mit Kindern , Haus und Garten , der Anfang vom Ende ist und unwürdig , aber jeden Tag 8h im Lidl an der Kasse oder 9h der der Pflege von Demenzkranken , die Erfüllung aller weiblichen Träume. ?


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von memory

Gegenfrage: Warum gibt Frau in jugendlicher Verliebtheit freiwillig die Möglichkeit eines selbstbestimmten Lebens ab? Weiß man da schon so genau, dass man später nicht gegen ein knackigeres Exemplar ausgetauscht oder, noch schlimmer, hin und wieder vermöbelt wird? Ganz unabhängig von Herkunft und/oder Bildungsgrad? Und warum siehst du die Haupttätigkeit von berufstätigen Frauen an der Supermarktkasse oder im Hinternauswischen von Demenzkranken? Da sollte man auch ansetzen….an diesem typischen Frauenjobbild. Wir sind nicht nur schön, sondern können auch alles, was Männer können. Wo‘s an Kraft fehlt helfen doch heute größtenteils Maschinen.


memory

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Weil es nun mal Realität ist, das Frauen überproportional diese Arbeiten haben. Das ist halt Fakt. Mag sein , dass das in 30 Jahren anders wird...vielleicht übernehmen dann Maschinen diese Aufgaben. Und was man in jugendlicher Verliebtheit macht , weiß ich doch nicht. Wobei das Alter der 1. Geburt ja seit Jahren nach hinten geht. Am Ende kann man das Leben aber auch mit 20 nur bedingt so planen, dass mit 50 noch alles supi ist. Da spielt schon mehr rein , als die wöchentlichen Arbeitsstunden.


Ichx4

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Ich würde vorschlagen, Frauen aufs Dach, in die Strasse und an den Schmelzofen. Die Männer an die alten Ärsche. Da passen diese Machos doch auch hin.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Bei manchen Exemplaren der Spezies Mann hat diese Ansicht durchaus was


memory

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

In Anbetracht der Tatsache, dass ich mal nicht von meiner Brut gepflegt werde will, möchte ich dann später doch mal lieber die 6jahres Hausfrau , die aber gern mein Gebiss reinfummelt , als den Quotenmatcho .


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von memory

Warum ist das Fakt? Und warum soll sich das automatisch ändern, vielleicht in 30 Jahren oder so? Warum nicht selbst aktiv sein, selbst Vorbild für unsere Töchter und Söhne sein. Nur die Haltung ‚Man(n) schlägt keine Frauen‘ kann es allein nicht sein. Ich behaupte, dass ganz viel Konfliktpotential gar nicht mehr aufbricht, wenn das Basisleben auch allein finanziert werden kann. Es ist genau diese Einstellung, die uns ‚Mädchen‘ noch jahrelang hinterherhinken lassen wird. Und das zu Lasten von Frauen, die in einer gewalttätigen Beziehungsspirale gefangen sein werden, und mangels Geld es nicht wagen auszubrechen.


memory

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Und nocheinmal. ICH sehe/ erlebe es halt anders ! In meinen Augen ist eine selbstständige finanzielle Basis als Frau toll ABER absolut kein Garant für eine glückliche gewaltfreie Partnerschaft. Auch der Beruf der Frau und deren Stundenanzahl ist in meinen Augen nur bedingt ein Faktor. Ich behaupte einfach, dass es Gewalt gegen Frauen in allen Schichten gibt. Ich würde sogar soweit gehen, dass man die in den höheren Schichten sogar noch weniger mitbekommt. Denn , Gewalt in einer Partnerschaft ist halt kein reines finanzielles Problem. Der Mann schlägt nicht zu, weil der Kontoauszug nicht passt. Und auch , dass die Frauen sich oft nicht trennen, weil es finanziell nicht geht, ist mit ein Grund aber auch nicht nur. Oft sind diese Frauen abhängig aber vorallem emotional. Oder es geht um die Kinder oder weil man es nicht anders kennt oder oder oder.....in einem hast du Recht ....Wir ertragen zuviel.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von memory

< < Denn , Gewalt in einer Partnerschaft ist halt kein reines finanzielles Problem. Der Mann schlägt nicht zu, weil der Kontoauszug nicht passt>> Natürlich nicht, aber ich löse mich aus so einer Beziehung wesentlich leichter, wenn ich nicht erst den finanziellen Rahmen stecken muß. Wenn ich‘s denn überhaupt kann.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Das mag durchaus so sein, ändert aber nichts an der Gewalt! Es verkürzt die Leidenszeit vielleicht, aber mindestens einmal hat auch die unabhängige Frau eins aufs Maul gekriegt, sonst würde sie sich ja nicht trennen. Und das ist doch das Problem, dass man als Frau überhaupt in so eine Situation gebracht wird, durch eine unmögliche Grundeinstellung gegenüber Frauen.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Bei aller Gewaltprävention, aber es wird immer irgendwen geben, der einem anderen „eine auf‘s Maul“ gibt. Der Glaube das verhindern zu können ist reine Utopie. Die Frage ist, wer muß es sich 2x gefallen lassen!


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

….als häusliche Gewalt. < < aber mindestens einmal hat auch die unabhängige Frau eins aufs Maul gekriegt, sonst würde sie sich ja nicht trennen>> Ich geh mal davon aus, dass du‘s unglücklich formuliert hast, hoffentlich


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Nur dass das Konzept des ´Dann trenn ich mich halt!` (was ja in den seltensten Fällen mit körperlicher Gewalt zu tun hat) irgendwie doch in die Armut führt, weil die meisten AE den Vollzeitjob ohne partnerschaftliche Aufteilung der Kinderbetreuung nicht gewuppt kriegen (die toughe Vollzeitarbeitende mit beklagenswertem Hang zu Schläger drückt ihm dann 50-50 die Kinder aufs Auge? Sicher... ). Abgesehen davon, dass Bindungslosigkeit eher emotional verwundbar statt stark und selbstbewusst macht, die Ansprüche der Frauen auf dem steinigen Weg von Frosch zu Frosch stetig sinken und es eindeutige Statistiken gibt bzgl. der Wahrscheinlichkeit von Kindern, Opfer von Missbrauch und Misshandlung zu werden - bei Stiefvätern ist sie ein Vielfaches ggü. biologischen Vätern; die Frauen scheinen nicht bereit oder in der Lage zu sein, das zu verhindern. Ansonsten krieg ich hier mal wieder Schnappatmung ob des geballten Männerhasses, der (Haus-)Frauenverachtung und der Klischees - die Frauen sind Opfer, ´die Männer` müssen sich ändern. Ah ja. Bevor ich Mitglied einer ´feministischen Seilschaft` werde, heirate ich einen Talib. Und meine Söhne müssen gar nichts. Kleiner Tip: Männer haben Zeit mit der Familiengründung; bis dahin können sie ganz entspannt von Blüte zu Blüte fliegen und freundlich lächelnd auf Durchzug schalten, wenn es um die mannigfaltigen Unzulänglichkeiten von Männern oder feministische Umerziehungsprogrammatik geht. Nachdem es damit schon in der Grundschule losging (Bildergeschichte: Anna & Peter auf Radtour, Peter hat einen Platten, steht belämmert da, während Anna den Schlauch flickt), sind sie da inzwischen ganz versiert.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Die Ansprüche sinken also? Da gibt es sehr valide Studien von Online-Dating-Plattformen, dass dem nicht so ist. Ein Großteil ganz normaler Männer haben überhaupt keine Chance, weil Frauen unglaublich wählerisch sind. Die "Marktmacht" liegt bei den Frauen. Und was hat Schlauchflicken mit Feminismus zu tun? Die Männer in meinem Umfeld (inklusive meines Sohnes) haben überhaupt kein Hand- oder Heimwerkern, das Talent liegt hier eindeutig bei den Frauen. Und das hat überhaupt nichts mit Umerziehung zu tun. Übrigens konnte ich leider den psychischen Missbrauch meiner Kinder durch den leiblichen Vater nicht verhindern, andernfalls hätten mir Strafe bis zu einem halben Jahr Knast gedroht. Super, oder? Der Stiefvater hingegen war ein liebevoller Vater.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von memory

Ich meine, hallo?


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Und unsere Töchter werden noch mehr Zeit haben. Meine Tochter sehe ich so gar nicht als Hausfrau...


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Es geht aber um Gewalt gegen Frauen, nicht um irgendwen.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Petra28

was ist denn eigentlich eine hausfrau? dinge daheim muss man sauber halten wenn man es sauber mag,. ist einem sauberkeit egal dann lässt man es halt dreckig. ...und das mit oder ohne job- jeder wi er mag. dieses ewige begrifflichkeits bashing darum was wer in seinem leben lebenswert findet ist anstrengender als putzen nach der arbeit


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Ich das in Bezug auf Gewalt gegen Frauen so formuliert. Du meintest ja, dass eine unabhängige Frau sich nicht jahrelang verpritschen lassen muss, weil sie weniger wirtschaftlich abhängig ist (da stimme ich auch voll zu). Aber mindestens einmal geht bei einer solchen Trennung dann eben trotzdem voraus. Und in so einem Fall ist die Frau dann auch Opfer. Daran ändern ihre besseren Optionen nix. Deshalb müssen die Männer eine andere Einstellung bekommen, denn sie sind die Täter. Frauen können für sich nur entscheiden, nicht mit einem Mann zusammen zu leben, wenn sie sich dem Risiko nicht aussetzen wollen.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Aber die Täter wird es bei aller Prävention immer geben. Dann schon lieber den Frauen das Rüstzeug mitgeben, dass sie nicht bleiben müssen, bloß weil die Gesellschaft Vater/Mutter/Kind noch immer als DAS Ideal ansieht.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Jemand, der sich ausschließend um den Haushalt kümmert und ansonsten nicht berufstätig ist. Und da sehe ich meine Tochter so gar nicht.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Petra28

> Die "Marktmacht" liegt bei den Frauen. Das ist so eine Sache mit der Marktmacht - Frauen können Affären haben ohne Ende, aber darum geht es den meisten ja nicht. > Übrigens konnte ich leider... Du hast immer ein persönliches Gegenbeispiel im Ärmel; ich rede von Wahrscheinlichkeiten


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Das reicht aber nicht! Das Risiko Gewaltopfer zu werden muss gesenkt werden. Und da sind die Männer in der Verantwortung! Wie willst du denn die Frauen rüsten? Es kann nicht jede einen Job haben, bei dem sie ohne Probleme alleinerziehend 1-3 Kinder großziehen kann. Außerdem muss sie sich ja weiterhin mit dem Täter auseinandersetzen, da er der Vater der Kinder ist. Du ignorierst das Grundproblem! Es ist völlig egal, ob eine Frau einmal oder viele Male geschlagen wurde. Sobald Kinder im Spiel sind, kommt sie nicht vollständig von dem Täter los. Die beste Prävention wäre dann, keine Kinder zu bekommen.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Frauen können Affären und Beziehungen haben - Männer haben es da weitaus schwieriger. Wie wahrscheinlich ist es denn, dass der Stiefvater seine Stiefkinder misshandelt? Da hätte ich jetzt doch mal eine Quelle.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Petra28

> Wie wahrscheinlich ist es denn, dass der Stiefvater seine Stiefkinder misshandelt? Da hätte ich jetzt doch mal eine Quelle. Misshandlung und Missbrauch sind die Ausnahme, nicht die Regel, auch bei Stiefkindern. Aber die Wahrscheinlichkeit für beides steigt statistisch auf ein Vielfaches, wenn die Mutter eine neue Beziehung eingeht. https://www.ojp.gov/ncjrs/virtual-library/abstracts/prevalence-and-seriousness-incestuous-abuse-stepfathers-vs https://en.wikipedia.org/wiki/Cinderella_effect " "In 1973, forensic psychiatrist P. D. Scott summarized information on a sample of "fatal battered-baby cases" perpetrated in anger ... 15 of the 29 killers – 52% – were stepfathers."[1] Although initially there was no analysis of this raw data, empirical evidence has since been collected on what is now called the Cinderella effect through official records, reports, and census. For over 30 years, data has been collected regarding the validity of the Cinderella effect, with a wealth of evidence indicating a direct relationship between step-relationships and abuse. This evidence of child abuse and homicide comes from a variety of sources including official reports of child abuse, clinical data, victim reports, and official homicide data.[2] Studies have concluded that "stepchildren in Canada, Great Britain, and the United States indeed incur greatly elevated risk of child maltreatment of various sorts, especially lethal beatings" ... In addition to displaying higher rates of negative behaviors (e.g., abuse) toward stepchildren, stepparents display fewer positive behaviors toward stepchildren than do the genetic parents. For example, on average, stepparents invest less in education, play with stepchildren less, take stepchildren to the doctor less, etc ... Children are not only vulnerable to abuse by their parents, but they are also dependent on their parents for supervision and protection from a variety of other harms. ... Based on data gathered from the Australia National Coroners' Information System, stepchildren under five years of age are two to fifteen times more likely to experience an unintentional fatal injury, especially drowning, than genetic children. " Interessant ist die evolutionspsychologische Deutung : "Unlike the lion, however, humans in a stepparenting situation face a more complicated tradeoff since they cannot completely disown their partner's offspring from a previous relationship, as they would risk losing sexual access to their partner and any chance of producing potential offspring.... This mating effort hypothesis suggests that humans will tend to invest more in their genetic offspring and invest just enough in their stepchildren."


Mijou

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

… wenn das Drittel, das Gewalt normal findet, einen Migrationshintergrund hätte. Aber es wurde ausdrücklich gesagt, dass die Betreffenden quer durch alle Schichten, Bildungsstände und Herkünfte gehen. Ich kann das bestätigen: Meine Schwester war mal mit einem (deutschen) Professor zusammen, der zugab, seine Exfrau geschlagen zu haben. Eine Bekannte von mir wurde schon als Studentin von ihrem deutschen Freund (ebenfalls Student) schwer verprügelt. Und meine beste und älteste Freundin war mit einem auf den ersten Blick ganz goldigen, fröhlichen, lustigen und sympathischen Mann zusammen. Erst im Scheidungsverfahren hat sie erzählt, dass er nicht nur untreu, sondern auch gewalttätig war. Er hat sie z. B. mehrfach in den Keller gesperrt , während er das gemeinsame Haus leergeräumt hat. Man sieht es so einem Mann absolut nicht an, was er tut. Auch die o.g. Männer wirkten freundlich, liebevoll, sanft und gutmütig. Sie waren es vielleicht die meiste Zeit auch, haben aber auch noch diese andere Seite, die niemand mitbekommt. Wir können es uns nicht vorstellen, aber jede von uns kennt Frauen, die geschlagen werden, ohne dass wir davon wissen oder es uns vorstellen könnten. LG


Blueberry

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Da werden wieder die blaubraunen feuchten Träume wach...


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Blueberry

Gefährlich finde ich eher die blau/braunen Tendenzen das Heimchen zurück an den Herd zu drängen.


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Ist das so? Wer will das? Wer fordert das?


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Auszug aus dem Parteiprogramm der FPÖ < < Die Betreuung von Kindern in familiärer Geborgenheit wird von uns staatlichen Ersatzmaßnahmen vorgezogen. Unterstützungsleistungen dafür sind den Eltern bis zum Schuleintrittsalter zur Verfügung zu stellen.>> Im kürzesten Fall 6 Jahre, in der Regel bei mehreren Kindern eher länger finde ich schon arg lang um aus dem Beruf auszusteigen, oder überhaupt einzusteigen. Und damit in finanzieller Abhängigkeit vom u.U gewalttätigen Partner zu landen.


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Zur FPÖ kann ich nicht viel sagen, aber das dass für Dich das heißt, finde ich schon bemerkenswert übertrieben. Gefährlich finde ich eher die blau/braunen Tendenzen das Heimchen zurück an den Herd zu drängen. Wow. Was für eine Interpretation????? .


Blueberry

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Ja, auch das. Und viele junge, "konservative" Frauen heutzutage finden den Ansatz "Tradwife" scheinbar auch noch verlockend...


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Naja, der Mensch ist ein bequemes Tierchen. Da hört sich so ein vom Staat bezahltes halbes oder sogar ganzes Jahrzehnt schon verlockend an. Und schon findet man sich in einer Situation wieder, die Frau keine andere Möglichkeit mehr bietet, als, wie‘s memory so schön beschrieb, hinter einer Supermarktkasse zu landen, weil der Prinz zum Frosch mutiert, und vielleicht sogar Unterhalt zahlt, aber für 2 Haushalte reicht es dann halt doch nicht, auch wenn er ‚malocht‘. Der, der schlägt, wird im Fall der Trennung vermutlich nicht einen Cent mehr zahlen, als er muß. Oder er taucht überhaupt ab. Und schon sitzt eine mehr mit Berufsbildung, aber leider hauptsächlicher Hausfrauenerfahrung hinter der berühmten Kassa, weil‘s für den erlernten Beruf ab einem gewissen Alter einfach nicht mehr reicht.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Blueberry

Was ist eine „Tradwife“?


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Hach, was hätt ich drum gegeben, dass mein Mann für 2 verdient hätte. Ich hätte mir ein Leben als Hausfrau und Mutter nur zu gut vorstellen können. Jetzt sind die Gören groß, der Lebensstandard auch, jetzt will ich auf nichts mehr verzichten und muss malochen gehen.


Blueberry

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Guckst du: https://www.zeit.de/zett/politik/2020-02/sogenannte-tradwives-werben-fuers-hausfrau-sein-klingt-harmlos-ist-es-aber-nicht?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Blueberry

Warum auch nicht? Wenn es für beide Seiten passt. Akzeptanz ist dir doch sonst so wichtig.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Ich wäre vermutlich auch eine ganz wunderbare Exfrau geworden, die am Tennisplatz beim Caipirinha über den Verflossenen hergezogen hätte, beim Durchblättern der neuesten Frühjahrsmode, während der Nagellack trocknet. Gott sei Dank, oder blöd (=> Ansichtssache) hat sich mein Ex zwar als wunderbarer Vater erwiesen, aber in finanziellen Dingen war er ein kompletter Blindgänger. Meine finanzielle Selbstständigkeit hat uns aber eine Trennung auf Augenhöhe ermöglicht, und unsere Kinder haben emotional 2 Anlaufstellen, die sich nicht gegenseitig ins Knie schießen. Meine Eltern hätten mir vermutlich kräftig ins Schienbein getreten, wenn ich meinen erlernten Beruf nicht auch ausgeübt hätte, oder wahlweise einer anderen bezahlten und lebensfinanzierenden Tätigkeit nachgegangen wäre. O-Zitat meiner Mutter: „Schau, dass du im Ernstfall dich und deine Kinder nötigenfalls auch alleine durchbringen kannst.“ Mein Vater hätte mir finanziell im Ernstfall immer unter die Arme gegriffen, aber von einer automatischen ‚Apanage‘ war nie auszugehen. Und ich bin meinen Eltern zwar für einiges böse, dafür bin ich ihnen aber sehr dankbar.


Blueberry

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Artikel gelesen? Verstanden?


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Blueberry

Überflogen. Um was geht es dir konkret? Das für das alte Rollenbild "geworben" wird?


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Natürlich hätten mir BEIDE Eltern finanziell unter die Arme gegriffen. Mussten sie aber nie, ergo haben sie auch nicht. War jetzt ein bissl unfair meiner Mutter gegenüber formuliert.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Blueberry

Ich möchte zwar jetzt nicht in das aktuelle „Rechtsbashing“ einsteigen, aber was dieses gezeichnete Retro Bild der ‚modernen Frau‘ betrifft kann ich nur sagen „WUHÄÄÄÄÄ!“ Bei manchen denke ich mir ‚ihr seid‘s echt selber schuld, wenn‘s daneben geht!‘


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Miamo

irgendwie herrlich mit anzusehen wie die " moralisch überlegenenen" langsam den überblick über ihre selbst gezüchteten thesen verlieren und sich um kopf und kragen reden....


Blueberry

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Du wolltest mich doch nicht mehr lesen.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Blueberry

1. ging das an miamo 2. wenn du dir den schuh anziehst- bitteschön


Blueberry

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Nun, da Miamo auf mich geantwortet hat, lag das ja nahe. Merkste selber? Nee, ne?


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Blueberry

ach komm du bist doch nur aufgeregt dass ich bei dir nun mit im spiel bin...gern geschehehn . und nun geh wieder zu deinen freunden - kopfstreichel


Blueberry

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Aufgeregt? Amüsiert trifft es eher, Paulinchen.


Annaleena

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

In Deutschland und Österreich kann man sich auch komplett mittellos vom Partner trennen, man sitzt dann nicht obdachlos auf der Straße. Ich habe zum Beispiel immer geschaut, dass ich die Hauptbezugsperson gewesen bin, das Schlimmste was ich mir im Trennungsfalk vorstellen kann, ist, dass man das Kind verliert.


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Annaleena

Das sehe ich auch so. Man braucht kein dickes Konto um abgesichert zu sein. Das sieht man ja heutzutage, wegen welcher Problemchen die alle auseinanderennen.......können.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

ich halte leider nicht ( mehr) viel von umfragen, daher ist das für mich nicht ernstznehmen . mir scheint aber dass man die gesellschaft in ganz bösem licht dartsellen will ,um die ganze volkserziehungsdoktrin zu rechtfertigen . selnber kenne ich keinen einzigen mann der solch ein gedankengut mit sich rumschleppt, geschweige denn lebt


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Nenene, nicht so. Du verschließt Dich nur davor. JEDE muss so EINEN kennen. Männer sind einfach scheiße, deshalb wollen ja jetzt auch so viele eine Frau werden.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

und so viele frauen wollen gleichauf mit den männern sein...stimmt, mein fehler


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

und so viele frauen wollen gleichauf mit den männern sein...stimmt, mein fehler


Leena

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Ich finde die Umfrage ausgesprochen frustrierend, sowohl was heterosexuelle Beziehungen zwischen Männern und Frauen betrifft... "52 Prozent der jungen Männer sehen ihre Rolle darin, im Beruf genug Geld zu verdienen. Für Hausarbeit ist ihrer Meinung nach vor allem die Partnerin zuständig." "39 Prozent der jungen Männer möchten zudem, dass ihre Partnerin die eigenen Ansprüche zurückstellt, um ihnen den Rücken freizuhalten." "Aufreizendes Verhalten aufseiten von Frauen darf als Aufforderung verstanden werden, meinen 47 Prozent der befragten Männer." "41 Prozent empfinden es auch als ihr gutes Recht, Frauen Komplimente zu machen, ihnen nachzuschauen und hinterherzupfeifen." "Mehr als ein Drittel der befragten Männer (34 Prozent) gibt an, dass sie gegenüber Frauen schon mal handgreiflich werden, um ihnen Respekt einzuflößen." "Für jeden dritten Mann (33 Prozent) ist es akzeptabel, wenn ihm bei einem Streit mit der Partnerin gelegentlich die Hand ausrutscht." ...als auch in Bezug auf Homosexualität: "Darüber hinaus fühlen sich 48 Prozent der Befragten gestört, wenn Männer ihr Schwulsein in der Öffentlichkeit zeigen."


Blueberry

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Antwort auf Beitrag von Leena

Ist das abartig!! Beim letzten Punkt stimmen allerdings wohl einige Frauen hier im Forum auch zu.


ak

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Antwort auf Beitrag von Blueberry

Mich hat die Umfrage auch entsetzt. Gewalt gibt es in allen Schichten...und egal welche Nationalität. Kenne aber ( ehrlich gesagt ) keinen von diesen Männern. Aber dieser Satz ebenso: Wieviele Frauen sind freiwillig bereit trotz guter Ausbildung und auf Kosten ihrer eigenen Karriere beruflich zugunsten des aktuellen Mr. Rights zurückzustecken und sich langfristig hinter Haus, Kind und Hund zu verstecken? ________________________________________________________________________ Wie kann man nur darauf kommen, dass ALLE Frauen sich wünschen, nur arbeiten gehen zu dürfen ? Ich kenne ganz, ganz viele Frauen...die nicht arbeiten gehen, oder auch nur Teilzeitkraft sind... und einfach glücklich sind, mit ihrem Leben. Auch wenn sie studiert haben, oder eine Ausbildung absolviert haben ? Und dann gibt es die Vollzeitarbeitenden, die nur gehen müssen, weil es sonst finanziell mau aussieht- die aber eigentlich auch lieber zu Hause blieben ? Und die--- gehen wirklich nicht immer ganz so gerne- trotz gutem Job. Und dann gibt es die, die meinen, sich verwirklichen zu müssen. Die gibt es durchaus ... aber was ist an dem einen Stil verwerflicher als an dem anderen Stil? Und trotzdem stehen diese Frauen ihren Mann... egal wie. Klar sind die Frauen vom Mann abhängiger, die kein Geld eigenes Geld verdienen. Aber nicht JEDE Ehe muss doch zwangsläufig geschieden werden. Ich denke gerade an meine Nachbarin. Sie wird dieses Jahr 50 Jahre alt... ihr Mann ist auch in einer Führungsposition... und hat seit den Kindern ( älteste ist jetzt auch 22 Jahre alt ) nicht wieder gearbeitet. Hat Hund, Haus und den Mann zu versorgen... und die führen eine gute Ehe. Sie ist glücklich und zufrieden--- und hat eine total positive Art. Sie haben sich ihr Leben eingerichtet---was ist daran also verwerflich? Sie kommen klar---und alles ist gut. Sie versteckt sich nicht dahinter... Einige Nachbarinnen arbeiten nur halbtags...oder nur einen Tag in der Woche... sind auch schon alle über 50. Und keine wird geschlagen...keine MÜSSTE arbeiten gehen... sie machen es jetzt nur, weil die Kids groß sind. Und sind trotzdem eigenständige Persönlichkeiten...und lassen sich von keinem unterdrücken. Ich verstehe manchmal solche Aussagen nicht so ganz.


kleinefee69

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Antwort auf Beitrag von ak

ganz laut aufjaulen. Nützt dann aber nix, da selbst schuld.


kleinefee69

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Antwort auf Beitrag von kleinefee69

lautesten, erfahrungsgemäß. Weil Kinder großziehen und Haushalt(oder die hippe neue Bezeichnung care „Arbeit“, als einzig richtige propagiert wird. Auch teilt das Heimchen am Herd am meisten gegen berufstätige Genossinnen aus. Warum bloß?


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von kleinefee69

"Auch teilt das Heimchen am Herd am meisten gegen berufstätige Genossinnen aus. Warum bloß?" Aus denselben Gründen wie andersrum, denn gegen das "Heimchen am Herd" gibt es eben am meisten Gegenwind von den Berufstätigen.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von ak

Genau so ist es. Ich verstehe auch nicht, warum hier jede nicht arbeitende Frau, als Opfer eines potenziell gewalttätigen Mannes dargestellt wird.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

So wollte ich es nicht rüberkommen lassen. Wenn das Konzept aufgeht, ist doch alles tutti, aber eben bis zu einem gewissen Grad auch ein Glücksspiel. Mir persönlich wäre es zu gefährlich gewesen, mich als Jungmutter drauf zu verlassen, dass der prinzliche Frosch auch im Alter noch zu seinen Versprechungen steht. Oder das Alter erlebt. Ich hätte meine Entscheidungsfreiheit nicht aufgegeben nur weil man einst ‚in guten, wie in schlechten Zeiten‘ geschworen hat.


Annaleena

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Antwort auf Beitrag von kleinefee69

Ich arbeite auch Teilzeit, einfach weil es für mich mehr Lebensqualität bedeutet. Mein Mann könnte mich auch verlassen, wenn ich Vollzeit arbeiten würde. Ich sehe aber nicht ein, kostbare Lebensjahre zu vergeuden, nur weil vielleicht irgendwann mal was passieren könnte, was mich dazu bringen könnte, wieder mehr zu arbeiten. Wenn mich also mein Mann mal wegen einer knackigen Blondine verlässt, dann kann ich immer noch wieder ins Hamsterrad einsteigen. Aber nicht prophylaktisch.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Annaleena

Das geht? Auch nach x Jahren außerhalb vom Job? Ich sehe da zu viel Risiko, dass die Erwerbstätigkeit dann tatsächlich zum Hamsterrad wird, weil man dann „muss“ und nicht mehr groß an einer erfüllenden Karriere basteln kann.


ak

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Antwort auf Beitrag von kleinefee69

Ach ja... KANN alles im Leben sein... aber MUSS ja nicht.. und wenn... dann ist das so...aber der Zugewinn wird doch trotzdem geteilt, oder ?


ak

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Nochmals... diese Frauen haben das bewusst so gemacht... und DAS ist absolut in ihrem Sinne gewesen. Soll es tatsächlich geben...


ak

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Antwort auf Beitrag von ak

Ganz genau so... sollte unter Ursel


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von ak

Nichts ist verwerflich an diesem Lebensmodell, aber es ist eben auch ein Hazardspiel. Ich denke mir dann immer, vielleicht sollte man Ausbildung doch wieder kostenpflichtig machen, wenn es doch einen erheblichen Anteil gibt, die auf Allgemeinkosten ein Studium absolvieren, wenn sie doch eigentlich schon wissen, dass sie bei verbrieftem Erscheinen eines Miterzeugers der Nachkommenschaft sämtliche Ausbildungsgrade an den Nagel hängen werden. Dann könnte man doch das Geld besser in staatlich geförderte Heiratsmärkte investieren, denn bei manchen Frauen hab ich das Gefühl sie sehen einen Hörsaal als solchen an. Das wäre billiger und macht Studienplätze frei. ‚Ironieoff‘


Annaleena

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Die wenigsten Menschen, egal ob Mann oder Frau haben doch einfach einen Job ohne groß Karriere zu machen. Ich habe einen 0815 Bürojob, der ganz angenehm ist, aber eben sehr viel angenehmer mit 20 als 40 Stunden. Wenn ich im Lotto gewinnen würde, würde ich kündigen. Die größte Gefahr von Armut und Altersarmut sehe ich übrigens darin mit ü50 arbeitslos zu werden. Da hilft einem dann auch die gute Karriere vorher oft nichts mehr. Ich habe leider im Familienkreis hautnah Firmenpleiten erlebt und gesehen was das bedeutet. Ich finde es übrigens bizarr, dass es beim Thema Gewalt gegen Frauen hier irgendwie suggeriert wird, dass Frauen ohne Karriere irgendwie selbst daran schuld sind, wenn sie vom Partner geschlagen werden (und die werden natürlich auch irgendwann mal gegen eine viel toller, spannender Frau ausgetauscht)


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von ak

Und wenn es nicht gut geht? Wer kommt dann für die gespaltene Familie auf, wenn es aus eigener Kraft nicht geht? Wenn der einstige Prinz sein Einkommen trotz Schwur mit 30 in seinen 40igern lieber mit Mrs. Next auf den Putz haut bzw. das Geld für den angenehm finanzierten gemeinsamen Haushalt für plötzlich 2 Haushalte eben nicht mehr so angenehm reicht? Soll es tatsächlich auch geben… Und bevor mir Männerhass unterstellt wird, es geht natürlich auch umgekehrt.


ak

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Antwort auf Beitrag von ak

Meine Theorie--- nicht wissenschaftlich untermauert Wenn ein Mann gewalttätig ist, dann ist er es doch bestimmt schon, wenn man mit ihm befreundet ist. Das kann mir keiner erzählen, dass er sich erst danach so entpuppt hat. Irgendwelche Anzeichen werden da sein. Ich kann mir das nicht vorstellen. Aber einige heiraten ja auch sofort---- das kann in vielen Fällen gut gehen.. in einigen auch nicht. Und da kann es sein, dass er da erst sein wahres Gesicht zeigt. Wenn man aber einige Jahre mit jemanden zusammen ist... dann merkt man das doch...Irgendwie---oder denke ich da zu naiv ? Mir auf jeden FAll tun diese Frauen total leid. Das hat keine /r verdient. Soll ja auch Frauen geben, die ihre Männer vermöbeln.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Annaleena

Also ich denke, ich habe ausreichend kommuniziert, dass nicht Frauen selbst schuld sind, wenn sie Gewalt ausgesetzt sind, aber es zu einem guten Teil auch aus der Hand geben nach dem ersten Mal zu sagen, dass es ein 2. Mal nicht geben wird. Weil finanzielle Belange sie zurückhalten. Und wenn ich von Karriere spreche, dann meine ich nicht die Dekanatsvorsteherin, oder Bankmanagerin, sondern schlichtweg eine Tätigkeit, die einem genug Geld einbringt UND Spaß macht und einen bis zum Pensionsantritt eben nicht auffrisst.


ak

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Dann muss man eben einen Weg finden. Dann geht es wahrscheinlich immer irgendwie weiter.... nur nicht mehr so gut. Aber... ich glaube, dass ist jeder Frau auch bewusst.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von ak

Da stimme ich zu. Irgendwas zeigt sich wahrscheinlich schon in den Anfängen, die Frage ist nur, ob einem die rosa Brille nicht den Blick vernebelt. Mich hat aber Barbarays Thread vor einigen Wochen drüben im PF Forum zum Nachdenken gebracht. Das war das AP mit „willkommen in den 50igern“ oder so ähnlich.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

> Nichts ist verwerflich an diesem Lebensmodell, Immerhin > aber es ist eben auch ein Hazardspiel. Ich sehe nicht Verlässliches in der Abhängigkeit von Arbeitsgeber/Kollegen (mäßig begeistert, wenn Kinderbelange Vorrang haben) und staatlichen Betreuungseinrichtungen (nicht als nice-to-have und entsprechend der Kinderbedürfnisse, sondern weil man existenziell darauf angewiesen ist - was war das lustig während Covid; jetzt nur noch Fachkräftemangel bei vollmundigen Versprechen und Betreuungsansprüchen). Die Abhängigkeit vom Partner kommt eben noch dazu und ist gegenseitig (entnehme ich auch den Klagen im rub, arme AE vs. Kollege mit Rückenfreihalterin...). Es klappt eben meist nicht mit partnerschaftlicher Aufteilung der Betreuung nach einer Trennung (wenn die Vater-Kind-Beziehung dann überhaupt noch relevant ist), damit steht auch die Vollzeitberufstätigkeit auf der Kippe. > Ich denke mir dann immer, vielleicht sollte man Ausbildung doch wieder kostenpflichtig machen... Versuch es doch. Schon wegen derjenigen, die auswandern oder sich fachlich umorientieren (es soll doch keine Strafzahlung für Mütter ohne berufliche Ambitionen sein?). Besser allemal als diese garstigen Psychospielchen, mit denen junge Mädchen indoktriniert werden (Kinder nicht wichtig, aber wenn, dann bitte irgendwie in das bisherige Leben eingegliedert, man ist weiter ganz frei, unabhängig und selbstverständlich in Vollzeit berufstätig - die Rente!) Hat bei mir voll gewirkt, ich war während des Studium tatsächlich davon überzeugt, dass Wissenschaft sinngebend ist, Kinder ja, aber mit Nanny... Es kam anders und ich bin gottfroh drüber (und vielleicht ein bisschen neidisch auf Frauen aus Kulturkreisen, in denen früh geheiratet wird und sechs Kinder normal sind). Im Rückblick sehe ich es als Gehirnwäsche. Von wegen Freiheit für Frauen bei der Lebensgestaltung... nur mit einem großen "JA ABER!", und wenn ich die Backlash-Klagen weiter oben lese, scheint das role model der angeblich so unabhängigen, alles wuppenden modernen Frau für Jüngere ähnlich attraktiv zu sein wie in den 70ern das Mutti in der Kittelschürze