Mitglied inaktiv
gerade aktuell in meinem Bekanntenkreis....ich finde es irgendwie trotz des guten Hintergrundes schlimm Frau stürzt,Hirntod durch Schädelbasisbruch...Keine Hoffnung mehr,Angehörige lassen sie "gehen",ersparen ihr weiteres Leid.Aber da Frau ja Organspendeausweis hat bleibt sie zwei weitere Tage an allen Apparaten wegen der Entnahme.Wir sagen ihnen bescheid wenn wir fertig sind und sie ihre Mutter vom Bestatter abholen lassen können...wahhh,ich..nieeeemals...
warum? Wozu brauchst Du denn die Organe noch? Von mir aus können sie von mir alles was nutzbar ist weiterverwertet. Problematisch wäre es wenn es die Kinder beträfe, denke das ist gefühlssache, da würde ich schlucken und mit mir ringen ob ich Teile von meinen Kindern hergeben würde... LG Nina
Ich habe einen seit ich 18 bin und finde es wichtig. Müssen viel mehr Menschen machen!!!!!
doch! ich finde es gut und wichtig und richtig, einen organspendeausweis zu haben. stell dir vor, du oder einer deiner angehörigen braeuchte ein organ..... auch diese vorstellung ist naemlich schrecklich!
Spenderorgane, wenn du welche brauchen solltest???!!! Dann is ja gut! Oder woher meinst du, dass die Spenderorgane kommen? Das lässt sich ja sicher kaum binnen 10 Minuten organisieren. Weißt du, wie lange man auf ein Spenderorgan wartet? Was es bedeutet, warten zu müssen? Zu wissen, dass es nicht mehr reichtzeitig sein könnte? Kannst du dir das für dich, deine Angehörigen und Kinder vorstellen? Der Frau im von dir geschilderten Fall konnte tragischer- und bedauerlicherweise nicht mehr geholfen werden. Ihr Wunsch war, es in einem solchen Fall anderen mit einer Organspende zu helfen. Sicher nicht leichtfertig entschieden. Ihr Tod ist sinnlos - aber ihre Organe können mehreren (!!!) anderen Menschen wieder einen Sinn und ein relativ "gesundes" Leben geben. Ich denke, dass kann auch für Angehörige eine "schöne" Vorstellung sein. Immer wieder erstaunte Grüße S
da ich selbst erlebt habe, wie ein kleiner Junge gestorben ist, weil es kein Herz für ihn gab. Weltweit nicht. Ich verstehe, dass kein Arzt es schafft, bei der Nachricht über den Tod des Kindes nach den Organen zu fragen, aber Kinder brauchen Organe von Kindern, so ist es eben. Unsere Weltanschauung läßt es zu, dass die Organe entnommen werden und wenn wir damit Leben retten, soll es so sein. LG
oh aber die Familie fand es nicht schön auf Abruf zu warten wann sie ferig sind mit ausschlachten...zwei Tage an denen sie nie wußten lebt die mama noch oder ist sie schon von allem Leid erlöst...und in dieser Zeit durfte auch niemand zu ihr...ich habe es an der Seite meiner Freundin miterlebt,ich kann sagen..die Familie fand das nicht schön.Vieleicht kommt dieser "wir haben geholfen"Effekt ja noch später.
Hi, ich habe so eine Situation Gott sei Dank noch nie aus erster Anschauung erlebt, und ich habe selbst auch keinen Organspendeausweis (aber eher aus Schlampigkeit, nicht, weil ich dagegen bin). Wenn die Familie der Frau es aber als "Ausschlachten" ihres Körpers empfunden hat, dann zeigt sie m. E. nur wenig Respekt vor ihrer Entscheidung, ihre Organe zu spenden. Es ist sicher quälend, zu der Trauer auch noch abwarten zu müssen, wann man einen geliebten Menschen denn nun beisetzen und richtig Abschied nehmen darf, aber SIE wollte es so, und das sollten die Verwandten auch achten... LG Nicole
falls ich mal eines bräuchte. Ich habe einen Ausweis. Ich lasse mir alles entnehmen, bis auf mein Herz. Bei meinem Herzen bin ich noch im Zwiespalt, obwohl das wahrscheinlich eines der wichtigsten Organe ist, die gebraucht werden.... ich kann mich noch nicht durchringen, es auch in die Liste aufzunehmen. Vielleicht kommt das noch. Aber im Moment denke ich einfach, mein Herz bin ich, das ist fast wie meine Seele. Ich kann es mir momentan schwer vorstellen, dass ein anderer Mensch mit meinem Herzen lebt. melli
ich habe einen Ausweis. Weil ich hoffe, dass jemand gerettet werden kann aufgrund meiner Organspende. Wenn cih selbst ein krankes Kind hätte, wäre ich auch unendlich froh um eine Organspende, daher bin ich seblst auch Spender. LG, Doris
Sehr interessante Frage....was ich im Bezug auf Organspende erlebt habe, war auch nicht gerade positiv...meine Mutter ist 1992 an Gehirntot gestorben, einfach so, ohne das sie vorher krank war...sie lag plötzlich mit dem Kopf auf dem Tisch und sie war tot....zwar noch nicht ganz, aber sie hatte keine Überlebenschance mehr. Sie lag dann eine Woche im Koma und starb dann. Dann kam der Anruf vom Krankenhaus: Hallo Herr x, wir müssen ihnen leider mitteilen, das ihre Frau verstorben ist, können wir Organe entnehmen? Das war so ein Schock, wie unsensibel da vorgegangen wurde, natürlich ist es mir auch klar, das das alles schnell gehen muß und das auch wichtig ist, aber aus lauter Schock hat mein Vater damals abgelehnt. Ich bin mir sicher, das es sehr vielen Angehörigen so geht, wenn sie so "überfahren" werden. Wenn manche Ärzte trotz aller Eile etwas vorsichtiger auf die Angehörigen zugehen würden, wäre der Erfolg sicher größer... Ich für meinen Teil zweifel noch an meiner Entscheidung ob Pro oder Contra... LG
klar, ich hab seit vielen jahren einen Ausweis. mein Mann auch. Ebenso würde ich meine Kinder *schluck* sofort zur verfügung stellen. Ist kein Thema bei uns. Lg reni
Hi, ich gebe auch meine Organe her - ich finde das sinnvoll. Umgekehrt bin ich ebenso dankbar, wenn mir jemand hilft. Wenn ich bereits hirntot bin, also kein empfundenes Leiden mehr stattfindet, dann stört es mich auch nicht, noch zwei weitere Tage an den Apparaten zu hängen. Natürlich ist das für die eigene Familie nervenzehrtend und landläufig spricht man dann gerne von "ausschlachten". Es kommt aber auch immer darauf an, an was für Ärzte man gerät, d.h. gehen diese sensibel mit den Angehörigen um oder nicht. Schau, mein Vater ist relativ jung an Krebs gestorben. Wir waren noch zwei Stunden bei ihm, dann wurde uns zu verstehen gegeben, dass man das Zimmer benötige. Soweit alles okay und verständlich, auch wenn es nicht einfach war. Aber dann kam der Hammer: Ein junger Arzt fragte uns direkt ohne Umschweife, ob wir meinen Vater nicht vielleicht der Forschung zur Verfügung stellen wollten - so mit allem drum und dran. Ich wurde ziemlich scharf, meine Mutter schaute erst wie ein Auto und schlug ihm das dann ab und sogar mein Bruder, der ja selbst Arzt ist und lange Pathologe werden wollte, fand die Art und Weise der Fragestellung gewaltig daneben. Wenn einem erklärt wird, welche Vorgänge nun geschehen und warum sie wichtig sind und dass der Wunsch anderen zu helfen mehr als großzügig und zu honorieren ist sowie was das für andere Kranke bedeutet, dann akzeptieren das auch die Angehörigen. Wird man aber nur hinausgeschickt und darf irgendwann den Bestatter informieren, dann ist das auf einer menschlichen Ebene sehr fragwürdig. Deshalb jedoch Organspende als Wert an sich abzulehnen, gleichzeitig jedoch im Ernstfalle jederzeit eine Niere o.ä. haben zu wollen, ist inkonsequent. Ich garantiere Dir, dass Du, wenn Dir nur die Wahl zwischen Spenderorgan oder dem sicheren Tod bleibt, Du das Organ nimmst. Die Dinger wachsen nur nicht auf Bäumen, leider. LG Fiammetta
Hi, ich finde es im übrigen sehr wichtig, VORHER, also zu den eigenen Lebzeiten über die Bereitschaft zur Organspende zu sprechen. Was hilft es denn den Tod und all seine Begleiterscheinungen so lange auszublenden bis er einen einholt? Wenn ich vorher jeden über meinen Wunsch in Kenntnis gesetzt habe, dann ist den Hinterbliebenen auch klar, was an Fragen kommen kann. Als unsere Tochter mit einen geplanten KS zur Welt kam, erklärte ich der Oberärztin, dass, sollte ich die Geburt nicht überleben (was nun einmal passieren kann), sie meine Organe ohne weitere Fragen entnehmen können. Ich halte das für selbstverständlich, solche Themen eben nicht zu übergehen. Klare Ansagen ersparen einem oft Diskussionen. LG Fiammetta
...ganz einfach! Man ist dann tot, was macht es noch für einen Unterschied? Bei diesem Thema könnte ich ausrasten... komisch, dass immer nur gesagt wird, stell dir mal vor, jemand aus deiner Familie bräuchte eins... es ist doch sch**ß egal, wer eins braucht!? Familie, Nachbarn, Fremder, Obdachloser... völlig Latte! Man könnte ein LEBEN retten! Das bedarf keinem weiteren Text! http://www.organspende.de/
auf jeden fall! kürzlich habe ich gerade mitbekommen, wie ein 17-jähriger junge erfahren hat, dass er ein spenderherz bekommt. er saß in dem moment tatsächlich am computer und hatte mit meiner nichte geskypt. sehr ergreifend. nach jahrelanger krankheit und einem fast aussichtslosen kampf so eine nachricht zu bekommen ist großartig. nun sind natürlich beide daumen gedrückt, dass er das herz auch gut annimmt. ja, ich würde auch ruhig noch zwei tage an geräten hängen, wenn ich damit andere menschenleben retten könnte. natürlich ist das für die angehörigen schlimm, aber vielleicht tröstet sie ja ein wenig der gedanke, dass es anderen menschen nun nicht so ergeht wie dieser frau? hat jemand von euch "das herz von jenin" gesehen? sehr ergreifende geschichte.
erstmal organisiert werden. Die Patienten sind dafuer oft in der Welt verstreut. Das geht nicht in 5 Minuten. Aerzte sehen das halt "nuechterner" logischerweise. Klar koennte man das sensibler auspacken, aber wie...? Wenn man selber ein Organ braucht ist man auch froh, wenn eines da ist und nicht weggeworfen wird, weil man nicht in 30 Minuten in der Klinik sein konnte....
ja wir haben auch alle Organspendeausweise. ich fände es super, wenn ich nach meinem Tod von Menschen helfen kann!
Man tut was Gutes, rettet Leben, alle sind glücklich - Friede, Freude, Eierkuchen..... Daß sich aber damit unser Verständnis vom Sterben radikal verändert, daß das Auswirkungen hat auf die Art, wie wir Sterben - daran denkt man nicht, das weiß fast keiner - auch der nicht, der einen Organspendeausweis mit sich trägt. Tatsache ist: Der Tod, den wir uns wahrscheinlich alle wünschen - man schläft zu Hause im Bett im Kreise seiner Lieben friedlich ein - diesen Tod gibt es nicht, wenn man Organspender sein will. Wenn man Organspender sein will, dann stirbt man genau den Tod, den die meisten von uns ablehnen: Umgeben von blinkenden Apparaten, gesteuert von der Technik und von den Dienstplänen der Ärzte, ohne einen geliebten Menschen, der einem die Hand hält und in den Tod hinüber begleitet. Habt Ihr Euch alle wirklich damit auseinandergesetzt? Mit der Tatsache, daß Ihr keinen Bilderbuchtod sterben werdet unter diesen Umständen? Und Eure organspendenden Lieben auch nicht? Ich bin nicht gegen Organspende. Aber ich wäre dringend dafür, daß man diesen "häßlichen" Teil der Organspende nicht mehr ausblendet. Sonst entstehen nämlich genau diese Situationen: Daß die Angehörigen und/oder der Sterbende vom Bilderbuchtod träumen, und dann - ausgerechnet in einer Situation, wo man sehr dünnhäutig und verletzbar ist - mit einem lauten Knall auf dem Boden landet und sieht, WAS Sterben als Organspender bedeutet. Ich glaube auch nicht, daß diese Information Organspende verhindert - zumindest nicht mehr als der Schock der Angehörigen, wenn die Realität einem um die Ohren geknallt wird. Ich möchte nicht wissen, wie viele Angehörige die beschrieben Situation erlebt haben und dann vor lauter Schreck ihren Ausweis weggeworfen haben. Gruß, Elisabeth.
Wenn ich einen "schrecklichen" Tod sterbe, sterbe ich diesen ob ich Organspender bin oder nicht... es ist doch dann auch egal! Wenn ich mit 98 Jahren zu Hause freidlich einschlafe... gut, dann ist es mein schicksal gewesen und ich kann nicht helfen, aber in allen anderen Situationen RETTE ICH LEBEN!!!
ob nun im KH 2 Tage nach Hirntod oder daheim im Bett, das waere mir fei wurscht. Warum soll ich alles mit ins Grab nehmen, was ein Dutzend Menschen retten koennte? Damit muessen die Angehoerigen halt klar kommen, klingt boes, aber sie wuerden sich ueber ein Spenderorgan auch freuen...also muessen sie die "Schattenseiten" halt auch ertragen.
Hi, ich kenne nur vier Menschen in meinem Umfeld, die einen von Dir geschilderten Bilderbuchtod hatten. Alle anderen (und das waren so einige) sind entweder mutterseelenalleine im Kh gestorben, nachts oder entgegen aller Erwartungen oder aber durch ein Unglück. Der Bilderbuchtod als solcher ist - zumindest für mich - also Illusion. Ehrlich gesagt ist mir dann ein dennoch sinnvoller Tod trotz aller Apparate und der damit verbundenen Sterilität lieber. Warum spricht jeder immer über seinen letzten und den nächsten Urlaub, aber nie über`s Sterben? Keiner kann sich dieser Realität entziehen. LG Fiammetta
Ich war lange Zeit dafür, Organe zu spenden, hatte auch so einen Ausweis für mich. Aber seitdem ich mich eingehender mit dem Sterbeprozeß beschäftigt habe (und immer noch mache, da ich im Hospiz arbeite), denke ich inzwischen anders... Wenn mein Körper irgendwann im Sterbeprozeß an Maschinen angeschlossen wird, damit meine Organe entnommen werden können, kann der Körper, der normalerweise eine natürlichen Ablauf im Sterben hat (ob durch Unfall, Krankheit oder einfach Alter...letztendlich ist der Ablauf ähnlich, auch wenn es manchmal unerwartet passiert) nicht in Ruhe "gehen" Ja, es ist schlimm, wenn man einen geliebten zu früh Menschen verliert! Aber auch so eine Organspende hat für den Empfänger IMMER erhebliche Nebenwirkungen! Ich würde auch kein Organ haben wollen, weil es mein Leben nur künstlich verlängert, mit viel Leid verbunden wäre...auch für meine Angehörigen... Dann lieber "Schluß" ! Das mag hart klingen, aber ich halte von Organspende nicht mehr allzu viel...(auch weil oft "Schindluder" damit getrieben wird) Ich, für mich wünsche mir ein würdiges Sterben und ein "ich darf gehen", wenn es mal soweit ist! Amy
weil es keine schöne vorstellung ist, sich mit dem eigenen oder dem tod eines lieben angehör&5;gen auf diese weise auseinnderyusetzen!
natürlich denkt man lieber an den naechsten urlaub.....
der tod kommt auf jeden fall! warum sollte ich also staendig daran denken....
mit schmerzvollen gefühlen ist er immer verbunden; da kann ich mich vorher noch so intens&
5;v damit auseinandersetzen....
auch emfut kann ich nicht so ganz folgen. natürlich ist es kein "bilderbuchtod", den man stirbt, wenn man noch als organspender "taugen" will.
mein ausweis aendert aber dennoch nichts an der art und weise, wie ich sterbe.
sollte ich zu hause einschlafen, dann war mein ausweis wahrscheinlich "umsonst".
sollte ich einen unfall haben und hirntot ins kh kommen, dann hatte er seinen sinn.
für meine angehörigen aendert das doch nichts. sie werden auf die selbe art und weise leiden; müssen aber keine entscheidungen mehr treffen. weil ich sie bereits getroffen habe.
der tod kommt sowieo wie und wann er will........
bis dahin mag ich meine "ruh" haben!
lg
was für ein schönes Gefühl das ich wenn ich Tod bin, Leben rette.Hah, da bin ich egoistin und baue mir gedankenlich selbst ein Denkmal.ich rette, obwohl ich tod bin.Ich lebe in Gedanken weiter, auch in Form von Mensch,den ich nie kannte. Das macht mich glücklich, das gäbe mir Frieden! Wer kann schon von sich behaupten Leben zu retten. Vielleicht ja nicht nur eins. Herz, Leber, Nieren, Augen, nehmt was ihr braucht, denn ich brauche es nicht mehr. Schon cool Und dadrüber schwebt mein Geist und beschützt diese Menschen (ok, zu weit gegriffen, bin ja nicht Gott). Wieso sterbe ich eigentlich einsam? Vielleicht will ich gar nicht beim sterben beobachtet werden, heuldende Menschen um mich haben, die darauf warten, das ich "endlich erlöst werde". Vielleicht will ich diesen aufregenden Schritt allein gehen. Im Geburtskanal hat auch niemand mein Händchen gehalten, da bin ich auch allein durch und siehe da, das Ergebnis ist toll! Ich gehe dann zu Menschen die mich lieben zurück und warte bei Ihnen auf die Menschen die noch hier sind die ich liebe . Ist für mich ein Kreislauf kein Ende das beheult werden muss. Organspende ist ne tolle Sache und wer das Gefühl nicht erleben will zu retten,selber schuld. Meine Organe dürfen auch Menschen die nicht spenden wollten. Ich denke diese "Schissis" haben ihr Leben genauso verdient! Sie werden nach einer Transplantation eh anders denken! Vielleicht ist es eh nur ne Frage der Zeit bis Organspende Pflicht wird. Warum auch nicht???
Das ist es ja: Man spricht nicht drüber, man hat Bilder im Kopf und mißt die nie an der Realität. Und dann knallt man im Ernstfall heftig mit der Realität aneinander. Ich habe einen Organspenderausweis, sollte ich vielleicht sagen. Aber ich weiß eben auch, was das bedeutet. Meine Kinder wissen es (noch) nicht, meine Eltern wissen es, auch mit meinen Schwestern habe ich gesprochen. Das Problem bei der UP war scheinbar genau das: Organspendeausweis geholt - weil "man" sowas ja hat - aber nicht mit der Realität beschäftigt. Und ich finde es heftig, ihr jetzt den moralischen Waschlappen um die Ohren zu hauen. Negative Gefühle sind bei der Organspende nicht erlaubt. Man muß seelig lächelnd ob seines lebensrettenden Einsatzes durch die Gegend schweben. Aber daß da was weggenommen wird, ein Teil des jahrhundertealten Abschiedsrituals, daß das Angst macht - das wird ausgeblendet.
wie du entscheiden würdest, betraefe diese frage eines deiner kinder......??? waere deine entscheidung dann gleichermassen, sie "in ruhe sterben zu lassen"? sehr oft ist es auch so, dass transplantierte ein nahezu normales und uneingeschraenktes leben führen. ich denke, dass organspende gut und sinnvoll ist. ich waere dafür, dass man sich eher aktiv GEGEN die entnahme der eigenen organe aeussern sollte. das würde vieles erleichtern.... wo ist es so? in österreich glaub ich...? lg
.....und ich behaupte einfach, dass man sich vorab nicht bis ins letzte auf diese situation vorbereiten KANN. das theoretische wissen um die "kalten" begleitumstaende bzw das fehlende abschiedsritual aendert nicht viel an den empfindungen, die man dann DOCH hat, wenn der "ernstfall" irgendwann (und oft eben auch unerwartet) eintritt. den tod kann man nicht "üben". den verlust auch nicht.
im eigenen Bett stirbt? Wer will behaupten, dass die Seele "Schaden nimmt" weil sie in einem KH noch 2 Tage an den Koerper gebunden ist? Ist sie das ueberhaupt? Gibt es eine Seele? Ja ich finde den Gedanken schoen, dass ich Menschen retten kann. Und ich finde auch den Gedanken schoen, dass jemand mich oder meine Kinder retten kann, wenn es noetig ist. Da brauch ich nicht drueber nachdenken wie und wann und warum oder mir einreden, dass man "so" nicht schoen sterben kann.....mir ist das ehrlich gesagt voellig schnuppe wie ich sterbe.
Ich denke schon, dass ich nicht alles medizinisch mögliche machen würde... Bis zu einem gewissen Grad ja, würde ich meine Kinder versorgen lassen, aber ob ich dafür pledieren würde, dass mein Kind ein neues Herz, eine neue Leber oder sonstwas bekäme... Ich bin da sehr Zwiegespalten. Ich liebe meine Kinder, keine Frage... Aber für mich ist das Leben mit dem Tod auch nicht zu Ende! Ich glaube, wenn ich oder meine Kinder sterben, dann verbringen wir die Ewigkeit bei Gott, ohne Schmerzen, Leid usw. Und ich werde mich nicht zum Richter über Leben und Tod "aufspielen"... Für mich bedeutet, dass ich, wenn ich Organe annehmen würde (auch für meine Kinder), dass ich meinen Tod nicht akzeptieren kann! Sterben müssen wir aber alle, früher oder später! Und wenn meine Zeit gekommen ist, dann freue ich mich darauf, in die liebenden Arme meines himmlischen Vaters zu gehen! Ich bin überzeugt davon, dass auch jedes Kind, dass stirbt, dort sein wird! Für mich gehört Sterben zum Leben dazu! Es ist etwas natürliches... Etwas dass ich genauso wenig ändern kann, wie, dass ich geboren wurde! Ich denke, es ist mein Glaube an Gott der mich da ganz ruhig sein lässt... Mein Leben liegt in seiner Hand!
da prallen Welten aufeinander. Wenn ich die Wahl haette eines meiner Kinder "an Gott abzugeben" oder es gesund und munter nach einer Transplantation aufwachsen zu sehen.....diese Frage stellt sich mir gar nicht! Ich will mein Kind behalten!!
Also auch jede andere OP oder Chemo Therapie oder Medikamente? das wuerde mich interessieren.
nach einer Transplantation??? das ist wohl eher eine Illusion! Danach folgt lebenslange Medikamentengabe, oft mit erheblichen Nebenwirkungen, oft auch andere unschöne Begleiterscheinungen!
Medizin um jeden Preis??? Ich bin
Ja, der Frage schließe ich mich an... ich kann bei solchen Beiträgen wie von amynona nur den Kopf schütteln!!!
auch mit Medis ist ein gesundes und munteres Leben moeglich. Ich denke, da prallen einfach 2 grundlegend verschiedene Meinungen auf einander. Da lass ma das diskutieren einfach. LG
also, die Leute, die zu Hause im Kreise ihrer Lieben sterben, so wie man sich das wünscht, sind meist sehr krank oder sehr alt, also vermutlich nur selten als Organspender geeignet. Klar wäre mir das auch irgendwann lieber, aber falls ich vorher einen Abgang machen sollte, also unvorhergesehen, dann dürften meine Organe wenn nutzbar, gerne genommen werden. Organspendeausweis müßte ich mal wieder einen neuen besorgen, hatte einen, der ging aber mal mit einem Portmonnaie verloren. LG Nina
nein, ich lehne nicht jede Behandlung ab! Aber Organspende geht MIR einfach zu weit... Und Chemo...da müsste man vorher abwägen, wie gut die Heilungaussichten sind! Ich arbeite wie gesagt im Hospiz und ich habe da auch mit jungen Erwachsenen zu tun, die Endstadium Krebs haben und manchmal eben auch die Therapie abgebrochen oder gar nicht erst begonnen haben, weil der Tumor schon in einem Stadium war, in dem auf Heilung keine Chance mehr war. Man muss halt abwägen, was man möchte... Unschöne Nebenwirkungen der Chemo (und ein paar Wochen länger "leben") oder eine vernünftige Einstellung mit Schmerzmedikamenten und eine gute Begleitung in der letzten Phase des Lebens. Aber das muss jeder für sich entscheiden! :) LG Amy
aber hier geht es um simple Organspende, denke mal an Mukoviszidose, krankes Herz deines Kindes, Nierenprobleme.....alles Dinge, die mit der Transplantation quasi geheilt sind.
Es ist ein erheblicher Eingriff in den Körper! Aber wie Du schon festgestellt hast...hier gehen unsere Meinungen einfach sehr auseinander! Ich kann gut nachvollziehen, dass man alles tun möchte, um sein Kind zu retten, wenn es sterbenskrank ist...(und das verurteile ich auch in keinster weise!) aber für mich gibt es da Grenzen!
...finde amys einstellung, wenn es um sie selbst geht, völlig in ordnung. die frage ist allerdings, inwiefern man diese entscheidung (überhaupt irgend eine entscheidung) für sein kind treffen darf.... muss ich hier in jedem fall für das mögliche leben entscheiden, oder darf ich auch sagen "du könntest zwar leben, aber ICH halte dieses leben nicht für lebenswert, entscheide also, dass du dein leben laesst...." ich kann mich erinnern, wie laut und vehement hier jedes mal protestiert wird, wenn es um abtreibung eines behinderten kindes geht. argument hier: man dürfe nicht entscheiden, ob ein leben lebenswert ist. DAS laesst sich offensichtlich nicht mit dem glauben vereinbaren. jedoch bewusst gegen das leben zu entscheiden, das zu retten waere, und hiermit ebenso über den "wert" eines lebens zu entscheiden, geht dann plötzlich. insofern hinkt deine argumentation für mich ein wenig..... aber wie gesagt, wenn du "so" deinen ganz eigenen weg und deine innere ausgeglichenheit gefunden hast: völlig legitim!
und auch völlig in ordnung! die frage aber (wie ereits oben erwaehnt) ist, inwiefern man eine solche entscheidung auch für sein kind treffen darf.......... du entscheidest damit, wie lebbar das leben deines kindes nach einer möglichen transplantation ist. ich bin der ansicht (fernab von ganz verzweifelt egoistischen gründen, mein kind behalten zu wollen), dass es das selbst entscheiden sollte. vielleicht würde es lieber nebenwirkungen irgendwelcher medikamente in kauf nehmen, statt das leben auf dieser erde ganz zu beenden....? dieser gedanke würde mich nicht mehr loslassen. ICH könnte eine entscheidung wie deine nur für MICH treffen..., wenn überhaupt. krebstherapie bei sehr schlechten heilungschancen steht übrigens wieder auf GANZ anderem blatt!!!! ich finde, hier muss durchaus unterschieden werden.... lg
diese entscheidung aber nicht selbständig treffen kann, weil es noch zu jung ist, bin ich für dies verantwortlich. Keine Frage, wenn mein Kind alt genug ist, selbst zu entscheiden, werde ich mich dem Wunsch des Kindes unterordnen... So etwas muss man im Falle des Falles in der Familie besprechen (also ob mein Kind ein Organ gespendet bekommt). Wie oben schon geschrieben, ich hatte auch eine zeitlang einen spenderausweis, war nicht immer dagegen. Aber inzwischen hat sich meine Meinung dazu geändert, was ja auch legitim ist! :) LG amy
sein Kind retten kann und ihm ein mehr oder weniger normales Leben ermoeglichen kann statt ihm beim qualvollen Sterben und Leiden zuzusehen....ja da finde ich eine Transplantation SIMPLE dagegen.
... aber nur, wenn der jemand nicht dafür bezahlen muss. Ich spende meine Organe, um jemand zu helfen, nicht, das andere meine Organe an den jemanden verkaufen. So lange mir niemand zu 100 % versichern kann, das meine Organe für umsonst (also nur die ärztliche Leistung, Lagerung etc. dürfen bezahlt werden) abgegeben werden, werde ich keinen Organspendeausweiß bei mir tragen. Meine Sippe weiß über meinen Wunsch Bescheid. Nur wenn das zu 100 % gewährleistet werden kann, ist es okay. Genau so auch als Studienzweck für den Anatomieunterricht. Studenten dürfen meinetwegen an mir herumschnippeln (bin ja dann tod), aber es darf niemand daraus Kapital schlagen.
meine Kinder. Und dann würd ich der Spenderfamilie die Füsse küssen, Rosen streuen und ich weiß nicht was. Organspende rettet Leben, so hat der Tod einen Sinn. Nehmen tun alle gern aber geben nicht.
nehmt mich aus, alles kann raus.
ich glaube, das Hauptproblem hier lag eher an der Kommunikation. Die Frau hatte sich entschieden, anderen nach ihrem Tod mit den nutzbaren Organen zu helfen. Eine schwere Entscheidung! Ich habe einige Jahre (!) dafür gebraucht, mir einen Ausweis geben zu lassen und noch einmal ein paar Jahre (!) um ihn zu unterschreiben. So gesehen tun sich auch die Angehörigen natürlich sehr schwer mit so einer Entscheidung, die teilweise bis zum Tod nicht bekannt war oder gerade eben getroffen werden muss. Leider fehlt Ärzten sehr oft die nötige Sensibilität - vielleicht aus Abgebrühtheit durch den Job, vielleicht aus Zeitnot. Hätte man der Familie das anders erklärt und behutsam darauf hingewiesen, dass die Frau definitiv nichts mehr mitbekommt und im Grunde schon "fort" war, dann wäre es sicher anders angenommen worden :( So, wie du es beschreibst, finde ich es auch nur schrecklich. Ändert aber nix daran, dass ich meine Organe gern spende, wenn ich sie nicht mehr brauche.
hallo
ich habe meine eigene meinung dazu. wenn eines meiner kinder aber eine niere von mir brauchen würde, dann käme ich mit meiner meinung arg in konflikt .
ich bin auf jedenfall der meinung, dass die organe nur entnommen werden dürften, wenn der betroffene patient einen spenderausweis hat. wenn er keinen hat, dann sollte man es lassen. angehörige sollten sich nicht mit dieser frage auseinander setzen müssen. sie sind meist gar nicht in der lage dazu.
vor jahren nahm sich in meinem bekanntenkreis ein mann im affekt das leben. er war hirntot. seine frau erhielt die schreckliche nachricht per telefon. sie musste sich innert weniger stunden für od. gegen eine organentnahme bei ihrem mann entscheiden. in ihrem schockzustand entschied sie sich dafür. später entnahm sie aus dem krankenhausbericht den todeszeitpunkt ihre mannes. dieser wurde nach der organentnahme festgesetzt. dies traumatisierte die frau so sehr, dass sie danach jahrelang therapiert werden musste. sie wurde von fragen und zweifel verfolgt: wann das leben genau aufhöre, wann der tod beginne, ob wir menschen dies so entscheiden dürften, ob ihr mann abgeschlachtet worden sei, ob und wieviel er wohl mitbekommen habe usw.
wie erwähnt, ich bin dagegen, dass angehörige sich in ihrem schockzustand und trauer mit einer solchen frage auseinander setzen müssen. man sollte sie in ruhe lassen.
ich habe keinen ausweis - mit meinem mann habe ich bereits darüber gesprochen. er weiss, was zu tun wäre.
lg v.
ich habe ja unten auch noch was dazu geschrieben, wenn die KH allerdings das Sterbedatum, die Sterbeuhrzeit nach Organentnahme aufschreiben, dann kann ich verstehen, dass ein jeder von Organspende Abstand nimmt. WENN selbst die KH nicht kapieren worum es eigentlich geht, Das wußte ich nicht.
Die Person war doch schon hirntot. Der Körper wurde nur weiter am Laufen gehalten, damit die Organe passend entnommen werden konnten. Toter als tot geht nicht. Dieser Sturz mit Todesfolge war sicher ein großer Schock für die Hinterbliebenen. Es kam so schnell, kein Abschied mehr möglich. Als sie sie im Krankenhaus besuchten lag da nur noch der verstorbene Mensch, es sah so aus, als würde er leben, weil die Herz-Lungen-Maschine das macht, was sonst der Mensch selbständig macht: Atmen. Das muss man sich klarmachen und dann kann man anfangen zu diskutieren.
... ich empfehle Euch erst einmal mit der Thematik zu beschäftigen. Was da in den letzten Minuten passiert ist keineswegs "schön", es sei denn, das Herz hört wirklich im Schlaf einfach auf zu schlagen. Ansonsten gehört zu jedem Tod, dass der Körper erst noch dagegen kämpft und beim Sterben entledigt sich der Körper noch einmal aller Ausscheidungen. Ich habe einige Bücher von Elisabeth Kübler-Ross dazu gelesen sowie ein Buch wo erklärt wie das Sterben bei welcher Krankheit jeweils von statten geht. Ich habe übrigens schon ewig einen Spenderausweis. Mich können sie gerne "ausräumen", ich muss meine Organe nicht mit ins Grab nehmen.
Was brauch ich meine Organe noch wenn ich nicht mehr bin. Wenn ich damit jemandem Leben retten kann ist es doch toll! Aber das muss letztlich jeder selbst für sich entscheiden. LG
hab nicht alles gelesen, aber ich spende mich nicht. ich möchte ganz unter die erde und bin auch froh, daß meine eltern im ganzen beerdigt wurden. warum kann ich gar nicht richtig erklären. ich will auch nicht verbrannt werden.
vielleicht stifte ich mich sogar der wissenschaft - spart bestattungskosten ;o) will auf jeden fall nicht am stück beerdigt werden - sondern verbrannt.
Ja, da ich sie dann sicher nicht mehr brauchen werde. Allerdings habe ich meinen Organspenderausweis auch bereits, seit ich 16 Jahre alt bin und diese Entscheidung somit getroffen, bevor ich Mann und Kind hatte. Heute würde die entgültige Entscheidung mein Mann im Interesse des Kindes treffen, sprich so, wie es damit umgehen kann. Überhaupt vor der Frage zu stehen, ob man Organe spenden kann oder nicht, schließt den Bilderbuchtod schon aus, that's it.
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